Vater Lungenkrebs, Bronchialkarzinom

Vielen vielen Dank!

Hat hier vielleicht jemand Erfahrung mit Lungen/Bronchial Krebs, mit Metastasen in der Leber und in den Herzklappen?

Vielen Dank
Gruß Julius

hallo,
mein vater hat heute die diagnose erhalten, das er den rechten Lungenflügel entfernt bekommen soll. Da wir noch eine zweite meinung seitens der behandlung einholen wollen - wer kennt gute "Lungen- oder Karzinomärzte- oder Kliniken" in Deutschland, die recht schnell aufgrund der vorliegenden Diagnose entscheiden können, diese Therapie ist korrekt oder eine andere Therapie wäre ratsam.
Dankbar für jede Antwort, da die Zeit drängt.
Norbert

Bei meiner Mutter wurde vor 2 Monaten ein nichtkleinzelliges Bronchial-Ca diagnostiziert mit mehreren Metastasen im Gehirn.
Sie erhielt ein Ganzkopfbestrahlung (= 22 Fraktionen) und sollte im Anschluß daran an einer klinischen Studie mit dem EGFR-Blocker teilnehmen. Dazu kam es aber leider nicht, weil vorher mittels CT wieder Hirnschwellungen diagnostiziert wurden, die umgehend mit Cortison behandelt werden mußten und die beiden Medikamente nicht gleichzeitig eingenommen werden können, da sie sich in ihrer Wirkung gegenseitig blockieren.
Hat jemand Erfahrungen in einem ähnlich gelagerten Fall gemacht? Weiß jemand Spezialkliniken, die sich mit solchen Krankheitsbildern schwerpunktmäßig beschäftigen? Oder hat jemand Erfahrungen mit dem EGFR-Blocker? Es muß doch eine Möglichkeit geben, diese Hirnmetastasen halbwegs unter Kontrolle zu bringen?!
Über eine Antwort wäre ich sehr dankbar!!!

[Amily]

Hallo Elektra, mein Mann hatte auch einen Adenocarzinom am rechten Oberlappen mit befallenen Lymphknoten . Weil der Tumor arg geblutet hat mussten die Ärzte den erst operieren , danach bekam er Chemo und nach etwa 3 Monaten hat man auch Kopfmetastasen gefunden.
Er bekam 10 Bestrahlungen , das war im Januar , er musste auch und muss auch heute noch Cortison nehmen . Nach den Bestrahlungen musste er warten bis ein neues CT vom Kopf gemacht werden konnte . Jetzt nach dem CT sieht man die Metas sind noch da , sind gleich groß geblieben und wir sind eigentlich froh dass sie nicht gewachsen sind.
Also bei meinem Mann kann man jetzt in Sachen Kopfmetas nichts mehr tun und die Ärzte haben eine schlechte Prognose für ihn . Wir leben halt jetzt auch damit und hoffen dass es irgendwie wieder was wird.
Das war unsere Geschichte , ich wünsche euch viel Glück und viel Kraft für die Zukunft . Amy .

Hallo Ihr Lieben,

bei meiner Mutter sind nach dem Entfernen eines Brustkarzinoms Metastasen/Herde (zwei oder drei) in der Lunge festgestellt worden. Man vermutet hier einen Zusammenhang zwischen dem Karzinom in der Brust und denen in der Lunge. Zur genaueren Festellung ist eine Gewebeprobe der Lunge nicht vorgenommen worden, weil es sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit um den gleichen handelt. Bei dem Brustkarzinom handelte es sich um einen Hert 2 Score 0 negativ. Darauf ist dann eine erste Chemo eingestellt worden. Nun haben sich wieder neue Metastasen in der Lunge gebildet. Als mögliche Behandlung ist meiner Mutter nur eine weitere Chemo in Aussicht gestellt worden, weil andere Therapiemöglichkeiten für diesen Karzinomtyp (Hert2 Score0 negativ) nicht helfen?!

Bitte nennt mir Eure Erfahrungen, alternative Therapien, macht ein chirurgischer Eingriff sinn die Metastasen in der Lunge zu entfernen?

Freue mich auf Eure Info

Herzlichst
Claus

[Angi]

Hallo Claus ,

habe gerade entdeckt das Du ja eigentlich noch auf Antwort wartest. DAs Problem ist das jeder FAll individuell verschieden ist. Magst Du Deine Frage eventuell auch nochmal im Brustkrebs-Forum wiederholen ? VIelleicht hat da jemand ähnliche Erfahrungen gemacht bzw. kennt sich mit diesem Karzinomtyp aus eigener Erfahrung aus. Bei alternativen Therapien würde ich mal in gleichnamigen Forum hier im Kompass forschen und FRagen. http://www.krebs-kompass.de/Forum/showboard.php3?id=30

Liebe Grüße

Angi

Hallo Marko,

was aus der Untersuchung bei Deinem Dad herausgekommen??? Bei meiner Mum werden momentan die gleichen Untersuchungen gemacht und ich habe auch solche Angst! Melde Dich mal!

Kerstin

Hallo

leider hat meine frau lungenkrebs,ich und meine tochter 8 Jahre wissen nicht mehr damit umzugehen.
ich zumindest müsste doch stark sein,aber als die ärzte gestern uns telefonisch mitgeteilt haben,dass nichts mehr helfen würde,brach für uns alles ein.
sie geben meiner frau noch ein paar wochen.ich bin begeistert über meine frau,den sie sagt : all mein leben gebe ich in gottes händen.
Ich selbst glaube sehr stARK gott,und trotzdem habe ich unheimliche angst.

Euer Frankname@domain.de

Hallo Frank

nein Frank, du musst nicht stark sein. Man kann nicht so tun als wenn gar nichts wäre. Es ist hart, wenn man gesagt bekommt, das man nichts mehr machen kann.
Hast du schon eine Zweite Meinung eingeholt? Wenn nein, vesuche es noch zu machen.
Nun wir sind hier alle gewissermaßen in Gottes Hand und halten uns an der Hoffnung und der Zuversicht, denn das gilt es nicht zu verlieren.
Wenn dir danach ist, schreibe hier, denn hier ist immer jemand der dir antwortet.
Dir und deiner Familie alles erdenklich Gute

Gunter

[Amily]

Lieber Frank , gib nicht auf und glaube weiter . Die Ärzte können auch nie wissen was passiert .
Mein Mann hat auch Lungenkrebs , wurde operiert , hat Chemo bekommen . Das war vor knapp einem Jahr , er hat inzwischen auch Hirnmetastasen bekommen , lebt aber immer noch obwohl die Ärzte ihm nach den Hirnmetastasen auch nur noch ein paar Wochen gaben .
Wo ist deine Frau in Behandlung und was wurde denn gemacht ?
Ich wünsche dir und deiner Frau viel Kraft und Gottvertraun . Anne .

Hallo

auch bei meinem Vater besteht der "Verdacht" auf Lungenkrebs. Obwohl die genauen Untersuchungen noch ausstehen, habe ich eine solche Angst, dass mein komplettes Leben lähmt. Auch wenn ich es nicht will, so denkt man trotzdem in jeder Sekunde an das Schlimmste. Diese Warterei bringt mich einfach um. Das
Leben macht keinen Spass mehr. Es tut mir leid, dass ich so egoistisch denke, bin eben nur ein Angehöriger, aber ich komme einfach mit der Situation nicht klar. Hab schon seit drei Tagen nichts mehr gegessen. Was soll nur werden??? Wie kann man wieder Kraft bekommen? Es geistert so viel in meinem Kopf rum.
Wie kann man helfen? Kann man überhaupt helfen? Hilflos?? In bin für jeden Rat und aufmunternde Worte dankbar. Vielleicht hilft es ja schon, wenn man hier schreiben darf.

Liebe Grüße
Mike

[Amily]

Lieber Mike , ich weiß wie schlimm das alles ist , die ganze Warterei auf ein Ergebniss , ob es gut oder schlecht ausfällt ...
Aber du darfst nicht jetzt schon die Hoffnung aufgeben , du wirst hier lesen dass es so viele verschiedene Diagnosen hier gibt und manche gleichen sich und andere nicht .
Ausgehen können aber alle anders , die Ärzte haben sich schon bei vielen" Voraussagungen "
geirrt ...
Du wirst deinem Vater helfen können falls der Verdacht sich bestätigt . Er wird dir dankbar sein wenn du ihm beistehst und du zusammen mit ihm stark sein wirst und du wirst sehn auch die Kraft wird kommen die dir und deinem Vater helfen wird die kommende zeit gut zu überstehn .
Wünsche dir und deinem Vater von Herzen alles Gute , gute Ergebnisse und ansonsten gute Behandlungsmöglichkeiten .Lese und schreibe öfters hier , wirst sehn es hilft dir .
Ganz liebe Grüße von Anne .

Lieber Frank,

ich habe dir gerade ganz viel geschrieben und alles wieder gelöscht. Es ist eine sch... Situation und man kann sie einfach nicht schön reden. Mein Mann hat auch Lungekrebs - Kleinzeller -mit Metastasen, unsere Töchter sind 9 und 13 und wir leben seit 8 Monaten mit dieser Diagnose.

Schreibe dir doch hier einfach alles von der Seele, vor allem deine Ängste, denn dieser Spruch - alles wird gut - der kommt bestimmt schon von allen Seiten genug. Obwohl, wir hoffen es auch. Und ihr solltet auf alle Fälle eine zweite Meinung einholen.

Ich wünsche euch viel Kraft. Irgendwie schafft man das. Du auch.
Liebe Grüße von Monika

Lieber Mike,

auf jeden Fall kann man helfen. Sei einfach für ihn da, auch wenn es schwer fällt. Und lass dir nicht den Spaß am Leben nehmen, denn dadurch geht es deinem Vater nicht besser. Rede mit einem guten Freund oder einer Freundin. Friss es nicht in dich hinein. Aber man braucht `ne ganze Zeit, um sich an diese neue "Situation" zu gewöhnen. Kein Mensch verdaut so etwas von heute auf morgen. Nimm dir diese Zeit und dann wirst du deinem Vater auch helfen können.

Ich wünsche dir und deinem Vater alles Gute aber vorerst vor allem, dass sich die Diagnose vielleicht noch ändert. Melde dich doch wieder. Liebe Grüße von Monika

Liebe Anne, liebe Monika,

erst mal vielen Dank für Eure tröstenden Worte. Es immer schön zu wissen, dass man nicht alleine ist. Auch wenn die Diagnose noch nicht fest steht, so ist das wirklich eine schreckliche Situation diese Ungewissheit. Ich versuche ja immer positiv zu denken, aber das werde ich wahrscheinlich noch lernen müssen.
Eins weiß ich aber jetzt schon. In der kurzen Zeit der Ungewissheit und Angst habe ich gelernt das Leben und die Menschen viel stärker zu respektieren.

@Monika
Ich habe jetzt erst mal gemerkt, was für tolle Freunde ich habe. Ich gehe mit der Situation recht offen um. Und Du hast recht. Die Gespräche mit guten Freunden helfen einem enorm weiter. Nur da zu sitzen und alles rauszulassen und zu wissen da hört einer zu, ist schon ein tolles Gefühl. Alle haben Verständnis und machen mir Mut. Manchmal ist Reden eben doch Gold.

Ich werde auf alle Fälle weiter posten und berichten, wie die Diagnose ist, auch wenn es enorm schwer fallen sollte.

Ich wünsche Dir Monika, Deinen Kindern und vor allen Dingen Deinem Mann alles, alles Gute.

Liebe Grüße an alle
Mike