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  #271  
Alt 12.10.2013, 19:34
Smanu Smanu ist offline
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Standard AW: Adeno, wie gehts nach der Bestrahlung weiter

Hallo alle zusammen.

Ich hab im Cafe schon geschrieben, das ich heute auf einem Krebsinformationstag einer Klinik war. Dort hab ich mir den Vortrag angeschaut. War nicht´s dabei, was ich nicht schon wusste. Das einzige, was mich erschreckt hat ist, was ein Pneumologe über die Nachsorge vorgetragen hat. Die sollte eigentlich im späteren Verlauf, auch wenn der Patient als geheilt gilt, weiterhin in nicht zu langen Abständen erfolgen. Viele Lungenkrebspatienten neigen dazu, später einen anderen Krebs zu entwickeln. Was er mit anderem Krebs meinte, weis ich nicht und traute mich auch nicht zu fragen. Selbst bin ich der Meinung, das bei den späteren halb- oder jährlichen Kontrollen in der Zwischenzeit viel zu viel wachsen kann. Da hätt ich zu viel schiss. Ich seh ja bei mir, das in zwei Monaten fünf Milimeter gewachsen sind. Ich fang lieber mal nicht an, hochzurechnen auf ein Jahr.

Ich konnte auch mit eben diesem Pneumologen, der auch an der Klinik Thoraxchirurg ist, ein Gespräch im Anschluss führen. Ich habe ihm erzählt, was in der letzten Zeit so alles bei mir los war, und das mein Pneumodoc sagte, das man die zwei wachsenden Metastasten rausschneiden kann. Ich erzählte ihm auch, das ich mit meinen jetzigen Onkodoc´s nicht recht glücklich bin. Er sagte mir, das die Klinik einen Tumorsprechstunde hat und da man auch ohne Überweisung vorstellig werden kann. Dort schauen sich die Ärzte die Unterlagen und Bilder an und besprechen es auch mit den bisher behandelden Docs. Außerdem konnte ich noch mit dem Nuklearmediziner sprechen. Beide kennen mich bereits. Auch er ermutigte mich dazu, bei ihnen vorbeizuschauen. Sie meinten, das die Entzündung wurscht ist und man da schnell operieren kann. Ich werd aber am Mittwoch zuerst die Bronchoskopie machen lassen um zu sehen, ob da Keime in meiner Lunge sind.

Am Montag krieg ich zuerst noch mein Zometa. Mal schaun, was Onkodoc zu dem ganzen sagt. Warscheinlich wieder mal sehr wenig.

Das war jetzt ein superlanger Text. Jetzt muss ich noch was tun und wünsch euch allen noch einen schönen Abend.

Liebe Grüße
Manu
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  #272  
Alt 12.10.2013, 20:51
The Witch The Witch ist offline
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Standard AW: Adeno, wie gehts nach der Bestrahlung weiter

Du bist ja niedlich - wieso traust du dich denn nicht zu fragen??? Aaaaaaaaaaaaaaber ...

Zitat:
Zitat von Smanu Beitrag anzeigen
Viele Lungenkrebspatienten neigen dazu, später einen anderen Krebs zu entwickeln. Was er mit anderem Krebs meinte, weis ich nicht und traute mich auch nicht zu fragen.
Das ist eine fahrlässige Aussage, wenn sie denn tatsächlich so gefallen ist. Es ist nämlich bei allen ehemaligen Krebspatienten das Risiko eines Zweitmalignoms mehr oder weniger stark erhöht. Aber: Mit Ausnahme von Ersterkrankungen bei Kindern ist absolut nicht erforscht, wie das genau aussieht. Das fängt schon damit an, dass nicht genau abzugrenzen ist, was eigentlich ein Zweitmalignom genau ist, und hört erst recht nicht damit auf, dass es in Deutschland und/oder Europa gar kein übergreifendes Krebsregister gibt, das hinreichend Auskunft geben könnte. Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, dass man bei einem späten Zweittumor erheblich älter ist, was das Risiko wiederum steigen lässt. Und last but not least trägt schlicht und einfach die Kontrolluntersuchung dazu bei, dass eventuell etwas entdeckt wird, was man sonst nie bemerkt hätte.

Zitat:
Zitat von Smanu Beitrag anzeigen
Selbst bin ich der Meinung, das bei den späteren halb- oder jährlichen Kontrollen in der Zwischenzeit viel zu viel wachsen kann. Da hätt ich zu viel schiss.
Die wahrscheinlichste Annahme ist derzeit, dass - neben dem Alter, einer genetischen Disposition für Krebs und Umwelt- bzw. Lebensstilfaktoren - die Therapien des Erstmalignoms, insbesondere natürlich Strahlen- und Chemeotherapie, und die Kontrolluntersuchungen die entscheidenden Faktoren für den Zweitkrebs sein könnten. Und mit letzterem beißt sich dann die Katze in den Schwanz: Je mehr CTs oder Szintigraphien und PETs, desto mehr Schäden durchs Untersuchungsverfahren. Und nein: MRT und Röntgen sind keine Alternativen bei Lungenkrebs.

Hier ist eine Dissertation, die das zentrale Krebsregister Brandenburgs ausgewertet hat: Anett Tillack: Zum Risiko eines Zweitmalignoms bei Krebskranken anhand der Daten des
klinischen Krebsregisters des Tumorzentrums Land Brandenburg; Berlin 2009

Auf Seite 53 ff. finden sich Aussagen zum Lungenkrebs. Insgesamt ist das aber lesnswert wegen genau der Fragen, die ich oben angeschnitten habe.
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  #273  
Alt 12.10.2013, 22:30
Smanu Smanu ist offline
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Standard AW: Adeno, wie gehts nach der Bestrahlung weiter

Liebe Hexe.

Ich hab mich wirklich nicht getraut zu fragen. Da hätte ich mitten in den Saal hineinplärren mussen. Und so was trau ich mich nicht. Ich geb zu, ich bin ein Schisser. Außerdem fing genau in dem Moment ein alter Herr, der laut seiner Aussage eigentlich keinen Krebs hat, neben mir an, vor sich hinzubrummeln. Irgendwie hab ich da den Zusammenhang zwischen dem, was der Doc vorher gesagt hat, und dem was er dann mit der Zweiterkrankung meinte, verpasst. Hinterher war ich zu beschäftigt, meine Fragen an den Mann zu bringen, das ich das schlicht für den Moment vergessen habe. Aber ich komm ja nochmal zu dem Mann. Da mich das schon interessiert, was er da gemeint hat, werde ich nachfragen und Bericht erstatten.

Natürlich spielt auch eine Rolle, das man schon alleine durch die Chemo- und Strahlentherapie belastet wird. Ich mag gar nicht daran denken, wie viele CT´s usw. ich auch schon hatte. Nicht auszudenken, was ich mir alleine dadurch einfangen kann. Nicht umsonst wurde ich vor den Therapien darüber aufgeklärt, das ich z. B. durch die Bestrahlung später auch Brustkrebs bekommen kann. Ich bin schon so Strahlenbelastet, ich hab letztens zu einer Krankenschwester gesagt, mich sähe jetzt bald der letzte Alien im hintersten Eck des Universums, so leuchte ich inzwischen. Ich wünschte mir manchmal wirklich, das man da auch mit MRT arbeiten könnte. Leider ist das ja nicht so. Schade. Na ja, vielleicht kann ich mich mal ans Netz hängen und Strom einspeisen. Dann kann ich ja damit auch noch was verdienen.

Ich hab mir auch schon so meine Gedanken gemacht, was sowas wie bei mir ausgelöst haben könnte. Es wurde nun heute erwähnt, das man davon ausgeht, das ca. 5 % der Neuerkrankungen dem natürlichen Gas Radon zuzuschreiben sind. Und dann wurde mein Landstrich genannt, wo Radon in weit höherer Konzentrat als anderswo vorkommt. Bei uns gibt es auch sehr viel natürliche Granit- und Quarzvorkommen, also auch natürliche Strahlung. Und darum sind wir hier besonders gefährdet. Wenn ich mich dann an die Frage von Radiodoc erinnere "habt ihr da drinnen eine At..bo... gezündet, weil so viele Neuerkrankungen von dort kommen", dann glaub ich dem Sprecher von heute auf´s Wort, das er damit recht hat.

Und jetzt schau ich mal, ob der doofe Harry Potter schon zu Ende ist. Den mag ich gar nicht. Ich wünsch euch allen eine gute Nacht.

Liebe Grüße
Manu
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  #274  
Alt 13.10.2013, 01:15
Benutzerbild von örangyal
örangyal örangyal ist offline
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Standard AW: Adeno, wie gehts nach der Bestrahlung weiter

Hallo Manu und Hexe !

Wenn das Thema nicht so ernst wäre, könnte ich mich über Manus Bemerkung
Zitat:
Ich bin schon so Strahlenbelastet, ich hab letztens zu einer Krankenschwester gesagt, mich sähe jetzt bald der letzte Alien im hintersten Eck des Universums, so leuchte ich inzwischen. Ich wünschte mir manchmal wirklich, das man da auch mit MRT arbeiten könnte. Leider ist das ja nicht so. Schade. Na ja, vielleicht kann ich mich mal ans Netz hängen und Strom einspeisen. Dann kann ich ja damit auch noch was verdienen.
herzhaft amüsieren. bzw.

Habe die von Hexe genannte Dissertation vom Anfang bis ca. Seite 70 durchgelesen und wenns hoch kommt, lediglich 10 - 20 % davon kapiert.

Und von wo, Hexe, hast Du immer all diese verdammt guten Infos her ???

Jedenfalls gibt es hier immer wieder was Neues hinzuzulernen und für den speziellen Humor von Manu bedanke ich mich auch !

Gruss Renate
__________________
Nicht kleinzelliges Adenokarzinom, ED : 30.03.2013(anlässlich Thoraxprellung ) Rauchstopp seit 14.04.2013
OP : 02.05.2013 Lobektomie li oberer Lungenlappen mit Staging IB / pT2 ( 42mm ) pN0 ( 0/24), cM0, L0, V0, G2, R0, 2013 AHB + 2014 Reha in Ahlbeck
Aug. 2013 - Aug. 2018 Blut, Sono, CT, Röntgen, Lufu, bislang alles unauffällig

Geändert von örangyal (13.10.2013 um 02:08 Uhr) Grund: Fehler
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  #275  
Alt 13.10.2013, 08:22
Irmgard60 Irmgard60 ist offline
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Standard AW: Adeno, wie gehts nach der Bestrahlung weiter

....ich bin nicht so dankend über solche Informationen Hexlein, da es mir furchtbar schiss macht nach solch einem Lesestoff mit voller Hoffnung weiterzuleben. Wiedermal erinnert mich solche Statistiken daran, wie klein unsere Chancen sind diese verdammte Krankheit zu überleben. Ich komme mit der Verdrängung besser zurecht als mit so einer realitätsstatistik

Nach dem Lungenkrebstot meiner Mutter und meiner besten Freundin, bin ich daher in keiner Statistik mehr drin, ich wollte das nicht und habe trotz Bedrängen aller Ärtzte mich nicht für Statistiken aufnehmen lassen! Es dient der Zukunft......Scheixx drauf, als es meiner Mutter richtig scheixxe ging, musste sie damals im KH antreten, zwecks Untersuchungen und einer Abfragung bzgl Werdegang. Erst danach stellte sich heraus, dass diese Untersuchung gar nicht Ihrer Gesundheit diente, sondern den Statistiken!!!! Ich hasste sie dafür

Meine Freundin nahm an einer Teststudie teil und obwohl sie zu Anfang ihrer Erkrankung eine viel besser Klassifizierung als meine Mutter hatte, starb sie schon in der Hälfte der Zeit!!

So....Sorry, wie ihr seht, Kämpfe ich noch immer mit der Verarbeitung von diesem Schexx Lungenkrebs, vielleicht sollte ich gar nicht in diesem Forum lesen, aber dazu seid ihr mir wiederum zu wichtig, ich geh jetzt einen Kaffee trinken und versuche wieder in meine eigene lungenkrebsverdrängung einzusteigen!

Hab euch lieb!

Geändert von Anhe (13.10.2013 um 11:47 Uhr) Grund: xx
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  #276  
Alt 13.10.2013, 13:49
The Witch The Witch ist offline
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Standard AW: Adeno, wie gehts nach der Bestrahlung weiter

Zitat:
Zitat von örangyal Beitrag anzeigen
Habe die von Hexe genannte Dissertation vom Anfang bis ca. Seite 70 durchgelesen und wenns hoch kommt, lediglich 10 - 20 % davon kapiert.
Es ist mir durchaus bewusst, dass solche Artikel / Werke für Laien sehr schwer verständlich sein können, deshalb vermeide ich im Allgemeinen ganz, sie zu verlinken. Zumindest bemühe ich mich aber immer, das Wichtigste daraus in einfacheren Worten darzustellen.

Zitat:
Zitat von örangyal Beitrag anzeigen
Und von wo, Hexe, hast Du immer all diese verdammt guten Infos her?
Ich habe mal bis weit nach dem Vordiplom Medizinische Informatik studiert und lange in Krankenhäusern gearbeitet. Das ist zwar schon lange her - damals gab es weder die heutigen Untersuchungsverfahren noch das Internet -, aber dadurch, dass ich den Jargon kenne (den medizinischen Teil des Studiums habe ich abgeschlossen), weiß ich gezielter als viele andere, wie und wonach ich suchen muss. Und da ich danach Mathematik und Sozialwissenschaften (für das Lehramt) studiert habe, weiß ich, wie man Statistiken lesen und auswerten muss. Dazu kommt, dass meine Schwester Molekularbiologin ist und lange Zeit ein Krebsforschungslabor an der Uni Düsseldorf geleitet hat. Die hat mir Zugang zu Datenbanken verschafft, die nicht jeder unbedingt anzapfen kann.
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  #277  
Alt 13.10.2013, 14:33
The Witch The Witch ist offline
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Standard AW: Adeno, wie gehts nach der Bestrahlung weiter

Zitat:
Zitat von Irmgard60 Beitrag anzeigen
....ich bin nicht so dankend über solche Informationen Hexlein, da es mir furchtbar schiss macht nach solch einem Lesestoff mit voller Hoffnung weiterzuleben. Wiedermal erinnert mich solche Statistiken daran, wie klein unsere Chancen sind diese verdammte Krankheit zu überleben. Ich komme mit der Verdrängung besser zurecht als mit so einer realitätsstatistik
Sorry, Irmgard. Aber ich denke, dass andere eben durchaus Informationen haben wollen. Ich weiß aber auch, dass Verdrängung ein gutes und probates Mittel sein kann, manchmal zu bestimmten Zeitpunkten sogar überlebenswichtig. (Das ist übrigens etwas, das mir noch einmal in meiner langen Therapiezeit jetzt bestätigt wurde.)

Aber: Eine Statistik kann niemals eine Aussage über Überlebenschancen machen, das geht schlicht und einfach nicht. Unter anderem um das klarzumachen, schreibe ich hier.

Zitat:
Zitat von Irmgard60 Beitrag anzeigen
Nach dem Lungenkrebstot meiner Mutter und meiner besten Freundin, bin ich daher in keiner Statistik mehr drin, ich wollte das nicht und habe trotz Bedrängen aller Ärtzte mich nicht für Statistiken aufnehmen lassen! Es dient der Zukunft......
Das ist schade, denn nur, wenn verlässliche Daten vorliegen würden, könnte man auch verlässliche Aussagen machen. Das Problem ist nämlich: Aussagen werden auf jeden Fall gemacht. Aber so lange die keine objektive Datengrundlage haben, ist jeder Spekulation Tor und Tür geöffnet. Da wuschtelt dann jeder mit den Zahlen vor sich hin, die sein Krankenhaus gerade hergibt. Selbst bei lokalen Krebsregistern wie denen im Saarland und in Brandenburg gibt es keine saubere Auskunft, weil die Fallzahlen viel zu klein sind - und dazu noch künstlich kleiner als nötig gemacht werden, weil bei uns jeder Einzelne immer noch ablehnen kann, dort aufgenommen zu werden. (Darum sind beispielsweise alle Aussagen aus den zahlreichen Ernährungspostings, die auf "Asiaten/Chinesen/Japaner/ ... haben weniger Krebs" abzielen, von vornherein Unfug. Und damit natürlich erst recht die Schlüsse, die daraus gezogen werden.)

Zitat:
Zitat von Irmgard60 Beitrag anzeigen
Meine Freundin nahm an einer Teststudie teil und obwohl sie zu Anfang ihrer Erkrankung eine viel besser Klassifizierung als meine Mutter hatte, starb sie schon in der Hälfte der Zeit!!
Auch das Staging kann keine Aussagen über den Verlauf eines Krebses machen, das sollte man sich immer wieder klarmachen. (Die Tatsache, dass man einer Studie teilnimmt, natürlich erst recht nicht.) Die Mutter des Freundes meiner Schwester beispielsweise hat über 20 Jahre mit Knochen- und Rippenfellmetastasen nach Brustkrebs bei guter Befindlichkeit gelebt und ist erst in diesem Frühjahr im Alter von 79 Jahren gestorben. Es kommt immer auf den Einzelfall an, das ist keine Floskel!

Wir haben ja das gleiche Staging, den Tumor an der gleichen Stelle, haben auch die gleichen Therapien erhalten - und ich gehe erstmal davon aus, dass alles gut ist. So lange, bis ich anderes erfahre. Bisher haben wir überlebt - warum sollten wir das nicht weiter tun? Ich umarme dich mal, damit du nicht mehr so viel Angst hast.
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  #278  
Alt 13.10.2013, 14:47
The Witch The Witch ist offline
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Standard AW: Adeno, wie gehts nach der Bestrahlung weiter

Mir fällt gerade noch was ein, was ich eigentlich schon gestern sagen wollte, dann aber vergessen habe:

Zitat:
Zitat von Smanu Beitrag anzeigen
Irgendwie hab ich da den Zusammenhang zwischen dem, was der Doc vorher gesagt hat, und dem was er dann mit der Zweiterkrankung meinte, verpasst.
Du hast in deinem ersten Bericht geschrieben "später einen anderen Krebs zu entwickeln" und sprichst jetzt von "Zweiterkrankung". Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Unter "Zweiterkrankung" versteht man alle möglichen Krankheiten, zum Beispiel auch Diabetes oder Herzkrankheiten. Auch da gibt es Zusammenhänge, die mit den Therapien zusammenhängen könnten - siehe zum Beispiel meinen Leberschaden.
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  #279  
Alt 13.10.2013, 16:22
Sun 57 Sun 57 ist offline
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Standard AW: Adeno, wie gehts nach der Bestrahlung weiter

Zitat:
Zitat von The Witch Beitrag anzeigen
Wir haben ja das gleiche Staging, den Tumor an der gleichen Stelle, haben auch die gleichen Therapien erhalten - und ich gehe erstmal davon aus, dass alles gut ist. So lange, bis ich anderes erfahre. Bisher haben wir überlebt - warum sollten wir das nicht weiter tun?
Genauso betrachte ich meine Lebenssituation. Damit tanke ich zwischenzeitlich immer wieder Kraft. Energie ,Kraft benötigt jeder einzelne von uns. Dementsprechend müssen die Handlungsabläufe sein, damit immer wieder aufgestanden wird.
Morgen muss ich zur Nachsorge im Krhs. antreten. Meines Erachtens liegt einiges im Argen und nun greift die gesunde Portion Verdrängung ein. Ich genieße bei Dauerregen am Sonntag einen Kuscheltag. Allerdings gehe ich ,wie immer,auch mit vielen Fragen ins Krhs.
LG Sun
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  #280  
Alt 13.10.2013, 18:23
harti269 harti269 ist offline
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Standard AW: Adeno, wie gehts nach der Bestrahlung weiter

Liebe Sun,
alles Gute für deinen Krankenhausaufenthalt morgen. Daumen sind für ein gutes Ergebnis gedrückt.
Und wie du schreibst Energie und Kraft brauchen wir, unbedingt.
Heidrun
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  #281  
Alt 13.10.2013, 21:26
Kolibri62 Kolibri62 ist offline
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Standard AW: Adeno, wie gehts nach der Bestrahlung weiter

Liebe Manu!
Die Daumen sind gedrückt für deinen Termin!
Nimm eine Liste mit deinen Fragen, damit du nix vergisst!
Übrigens mein Mann leuchtet nachts auch!
Alle 6 Wochen ct, alle 12 Wochen Knochenszinti!
So geht's wenn man Versuchskanninchen ist!
Alles Gute!
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  #282  
Alt 13.10.2013, 22:35
Smanu Smanu ist offline
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Standard AW: Adeno, wie gehts nach der Bestrahlung weiter

Hallo alle zusammen.

Ich hoffe, ihr hattet alle heute einen schönen Tag. Ich war schon Shoppen (verkaufsoffener Sonntag) für die Kindergeburtstage und gucken für Weihnachten. Außerdem hab ich Winteräpfel gepflückt. Und natürlich, wie nicht anders zu erwarten, war ich in den Pilzen. Ich hab so viel gefunden, das ich über zwei Stunden zum schneiden gebraucht habe. Meine Mutter ist froh, wenn die Dinger bald nicht mehr wachsen, weil das meiste bei ihr in der Gefriertruhe landet. Und schmipft jetzt blos nicht, weil ich Sonntags so viel mach. Das schöne Wetter von heute kommt so schnell nicht wieder und will ausgenutzt werden.

Liebe Hexe. Der Arzt sagte schon ´später einen zweiten Krebs entwickeln´, nicht Zweiterkrankung. Dieses Wort kann man natürlich auch anders auslegen. Sorry, das ich mir darüber keine Gedanken gemacht habe.

Liebe Kolibri. Alle 6 Wochen CT und alle zwölf Wochen Knochenszinti? Wollen die ihn wirklich zum Leuchten bringen? Na ja, recht viel weniger hatte ich auch nicht bis jetzt. Ich hatte auch schon zwei PET-CT und eine Knochenszinti. Bei den CT´s müsste ich nicht weit von deinem Mann entfernt sein. Ich zähl sie besser mal nicht. Machen wir uns darüber lieber keine Gedanken. Und danke für´s Daumendrücken.

Liebe Irmgard. Ich versteh dich sehr gut, das du lieber verdrängst. Nach allem was dir bisher wiederfahren ist. Eine Zeit lang hab ich das auch gemacht. Nur merkte ich irgendwann, das ich aktiv werden muss, weil die Ärzte von selbst einfach nichts tun. Und da ist Verdrängung irgendwie kontraproduktiv. Auf der anderen Seite glaub ich, das ich, indem ich viel Arbeite und mich beschäftige, auch damit so eine Art Verdrängung betreibe. Ich hab dadurch keine Zeit zum denken. Und Statistiken les ich überhaupt nicht mehr. Ich pfeiff auf die Statistiken.

Und liebe Renate. Wenn ich die Dissertation lese, versteh ich auch nicht mehr als du. Also gräme dich nicht deswegen.

Ich wünsch euch allen einen gute Nacht und schlaft schön.

Liebe Grüße
Manu
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  #283  
Alt 13.10.2013, 23:58
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örangyal örangyal ist offline
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Standard AW: Adeno, wie gehts nach der Bestrahlung weiter

Hallo zusammen !

Dies ist ein richtig guter thread und ich lese sowieso viel mit.

The Witch hat es auf den Punkt gebracht, denn es gibt Menschen, die eher verdrängen und Menschen, welche genau hinschauen wollen.

Zitat:
Sorry, Irmgard. Aber ich denke, dass andere eben durchaus Informationen haben wollen. Ich weiß aber auch, dass Verdrängung ein gutes und probates Mittel sein kann, manchmal zu bestimmten Zeitpunkten sogar überlebenswichtig. (Das ist übrigens etwas, das mir noch einmal in meiner langen Therapiezeit jetzt bestätigt wurde.)
Mein Mann ( 69 ) ist z.B. eher ein Verdränger und sagt mir immer, werde gesund, so als hätte ich gerade mal einen Schnupfen.

Somit können wir uns leider kaum über Krankheitsdetails unterhalten, und hier im Forum finde ich zum Glück ebenfalls LK - Betroffene und Infos.

Ich habe nichts gegen Verdrängen, denn dies ist wohl auch eine Form des Selbstschutzes!

Für mich persönlich stellt sich der Schutzmechanismus aber ganz anders dar.

Es geht mir psychisch einfach besser, wenn ich mich im Vorfeld eines Eingriffes umfassend informiere.

Ich muss Hexe da unbedingt recht geben, ohne Studien und Forschung wären wir heute nicht bei so vielen Lebenserhaltungs - Erkenntnissen angelangt, gerade bzgl. der Krebserkrankungen.
Zitat:
Das ist schade, denn nur, wenn verlässliche Daten vorliegen würden, könnte man auch verlässliche Aussagen machen.
Liebe Manu, ich gräme mich nicht wegen der Dissertation und meinem Unverständnis, denn damit sind wir beide ja noch richtig gut im Feld !

Gerade war ich bei einer guten Freundin und sie zeigte mir den ärztlichen Befundbericht zu ihrer Schulterverletzung und wir haben gemeinsam Null % kapiert..., dabei ist meine Freundin gelernte Krankenschwester...

Gruß Renate
__________________
Nicht kleinzelliges Adenokarzinom, ED : 30.03.2013(anlässlich Thoraxprellung ) Rauchstopp seit 14.04.2013
OP : 02.05.2013 Lobektomie li oberer Lungenlappen mit Staging IB / pT2 ( 42mm ) pN0 ( 0/24), cM0, L0, V0, G2, R0, 2013 AHB + 2014 Reha in Ahlbeck
Aug. 2013 - Aug. 2018 Blut, Sono, CT, Röntgen, Lufu, bislang alles unauffällig

Geändert von örangyal (14.10.2013 um 03:59 Uhr) Grund: Ergänzung
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  #284  
Alt 14.10.2013, 08:14
Smanu Smanu ist offline
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Standard AW: Adeno, wie gehts nach der Bestrahlung weiter

Guten Morgen Renate.

Wenn ich mir das so durchlese, so muss ich feststellen, das ich von lauter Verdrängern umgeben bin. Mein Mann sagt auch immer, du wirst Gesund. Der Rest der Bande meint, ich bin Gesund, weil man mir nichts ansieht. Einzig ich weis, dass alles anders ist. Klar sag ich meinem Mann alles, nur merk ich nach fünf Minuten, das er das ganze schon in die Schublade befördert hat. Für lange Erklärungen ist mir schon längst die Luft ausgegangen. Und wenn ich was sag, schaun alle gleich so betroffen, da hab ich jeglichen Versuch schon aufgegeben. Nur meine jüngste Schwester erkennt den Ernst der Lage und steht mir zur Seite.

Studien und Statistiken müssen auch sein. Wo hätten wir sonst unser Wissen her. Was mich aber wundert ist, das mich bis jetzt kein Arzt danach gefragt hat, ob ich in eine Statistik rein will. Ob ich da drin bin oder nicht, weis ich also nicht. Gefragt wurde ich viel über meine Lebensumstände usw. Müssen die einem eigentlich Fragen, wenn sie dich in eine Statistik aufnehmen? Wär interessant, das zu wissen.

Und liebe Renate, ohne Onkle Google und unsere liebe Hexe versteh ich bei den meisten Arztberichten auch nur Bahnhof. Und jetzt muss ich mich sputen, Zometa tanken.

Ich wünsch euch allen einen schönen Montag.

Liebe Grüße
Manu
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  #285  
Alt 14.10.2013, 11:54
Benutzerbild von waldi5o
waldi5o waldi5o ist offline
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Standard AW: Adeno, wie gehts nach der Bestrahlung weiter

Zitat:
Zitat von Smanu Beitrag anzeigen
Müssen die einem eigentlich Fragen, wenn sie dich in eine Statistik aufnehmen? Wär interessant, das zu wissen.

Hallo Manu,
ob die fragen müssen, weiß ich nicht.
Vielleicht wird das auch in den einzelnen Bundesländern anders gehandhabt?
Ich habe jedenfalls einen Zettel zum Unterschreiben bekommen, um im Krebsregister aufgenommen zu werden. (Niedersachsen)
Liebe Grüße
Waltraud
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