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  #271  
Alt 23.09.2002, 23:38
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Standard Forum für Angehörige UND Betroffene

Hallo ihr alle,

ich habe vor einiger zeit in dieses forum meine gedanken und gefühle geschrieben.
mein mann hat mir "damals" hier die schönste liebeserklärung gemacht, die ich je bekommen habe.

ich habe gedacht, dass unsere liebe diese krankheit besiegen wird. unsere liebe hat nicht gereicht. michael ist vor 2 wochen in meinen armen eingeschlafen. ich kann es nicht begreifen. nichts würde auch nur annähernd meine gefühle beschreiben.
liebe ist wie ein ring und ein ring hat kein ende.

mir fehlen die worte

heike
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  #272  
Alt 24.09.2002, 07:35
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Hallo Heike,

fühl dich ganz fest gedrückt.
aus ganzem herzen wünsche ich dir kraft.

eure liebe hat es Michael mit sicherheit leichter gemacht, diese krankheit zu ertragen, und das er in deinem armen eingeschlafen ist, war bestimmt das schönste und wichtigste für ihn,auf seiner letzten reise.

in gedanken bei dir...
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  #273  
Alt 24.09.2002, 09:03
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Liebe Heike,

ich würde dir so gerne etwas Tröstendes schreiben - aber wie du schon sagtest dafür gibt es wohl keine Worte.
Gerade habe ich mir eure Beiträge von Juli nochmals durchgelesen. Ihr habt einander so viel gegeben. Du hast dich so sehr für ihn eingesetzt, ihm so viel Liebe gegeben und dabei noch die Größe gehabt ihn seinen Weg gehen zu lassen, obwohl es dir manchmal weh getan hat.
Dein Michael hat sehr sehr viel durchmachen müssen, aber nur durch dich musste er sich dabei nie alleine fühlen.
Eure Liebe hat vielleicht nicht die Krankheit besiegen können, aber sie lebt über den Tod hinaus!

Ich denke an dich und wünsche dir viel Kraft
Alles Liebe
Afra
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  #274  
Alt 24.09.2002, 11:54
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Liebe Heike,
auch von mir - mein aufrichtiges Mitgefühl.
Es ist so schwer in dieser Situation die richtigen Worte zu finden. Aber fühl dich ganz lieb in den Arm genommen.
Du weisst - du bist nicht allein.
Michael wird immer bei dir sein! Es klingt seltsam...
aber dennoch es ist so -
er wird schützend seine Hand über dich halten.

Ich wünsche dir für diese sehr schwere Zeit vor allem Mut und Kraft.

Alles Liebe
von Lisa, der Robbe
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  #275  
Alt 12.01.2003, 11:50
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Standard ... mit dem Mörder im Genick eingesperrt....

Liebe Angehörige, liebe Betroffene !

Ja, sehr oft habe ich mir diese Geschichte von der „krassen Brigitte“ ins Gedächtnis gerufen und zur eigenen Verständnis- und Geduldarbeit herangezogen. Heute Morgen aber bin ich mal wieder auf 180 und ich vermute ich werde mir heute keine Freunde unter den Betroffenen machen. Ich habe auch von einem jungen Mann einen Beitrag gelesen gehabt, der sehr wütend auf die Angehörigen war, manchmal liest man diese Wut auch zwischen den Zeilen.
Ich bin heute auch wütend. Mein Partner ist außer der Krebserkrankung auch ein Suchtkranker. Das wusste ich schon als wir uns kennen- und lieben lernten. Oft habe ich schon auf der Intensivstation gesessen oder zu Hause gebangt, ob er diesen Wahnsinnstripp überleben würde. Er hat sich immer ehrlich bemüht weg zu kommen vom Stoff und hat das auch viele Monate geschafft, so haben wir (meine 3 Kinder und ich) ihn immer geliebt und seine Bemühungen und Qualen hoch geachtet. Um so mehr, als dass er seit der Krebsdiagnose keine Rückfälle in die Sucht mehr hatte.
Also wie gesagt, oft war er sich in seinen Depressionen und Suchttripps nicht sicher ob er überhaupt leben wollte, auch wir waren wohl nicht genug „Lebenssinn“. Nun hat er wohl auch eine wahnsinnige Angst vor dem Krebs – dem Mörder im Dunkeln. Mit dieser Angst um ihn leben wir schon lange.

Nun komme ich heute morgen an der Esszimmertür vorbei, er hat die Nacht auf der Liege darin geschlafen und er hat einen Zettel daran gehängt : Hier ruht in Frieden :..... geboren am ... und malt noch ein „Kasperl“ dran! So und nun? Ich weiß, dass er sarkastisch ist und wenn ich ihn mal zu sehr gedrückt habe vor Liebe, hat er auch schon gesagt „Erwürg` mich nicht, wart doch die Zeit ab!“.

Um die Geschichte von Brigitte weiter zu spinnen : Die Tür ist auch von außen verschlossen, der Angehörige kann nicht helfen, was soll er tun wenn der Eingesperrte ein blutiges Tuch oder einen „abgebissenen Finger“ unter der Tür durchschiebt? Meine Kinder lieben ihn wahnsinnig, aber auch mit 14/ 17 und 19 Jahren haben sie wahnsinnig Angst ohne ihn leben zu müssen, ihn zu verlieren... Es ist also a l l e s erlaubt für den Kranken, er darf auch so grausam mit der Angst seinen Lieben spielen, er braucht auch auf Kinder keine Rücksicht und Verständnis aufzubringen...?

Ich bin sehr gespannt auf eure Reaktionen, ich denke hier werden sich die Meinungen von Angehörigen und Betroffenen wieder ganz deutlich spalten!

Viele Grüße Petra
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  #276  
Alt 12.01.2003, 12:23
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Liebe Petra,
Du machst eine Menge mit und hast schon so viel ertragen. Du tust mir sehr leid und doch bewundere ich Deine Kraft.
Mein Vater war ein Jahr Lungenkrebskrank, ist im Februar 2002 verstorben. Mein Vater hatte keine Freunde, aht jeden vor den Kopf geschlagen, immer nur gemeckert und war immer nur agressiv. Ich kannte ihn so! Mein Mann und mein Sohn haben sich zurück gezogen, weil sie so etwas nicht kannten und sich nicht antun wollten. Ich stand alleine, ich hatte ihn trotzdem sehr lieb, konnte er das gar nicht begreifen? In der schlimmsten Phase seiner Krankheit wurde er etwas zugänlicher. Aber in der Mitte seiner Krankheit war es so schlimm, dass ich den Arzt aufgesucht habe und um Hilfe gebeten habe. Der Arzt sagte mir damals, mein Vater würde über seine Krankheit nicht sprechen und würde duch Agressionen dieses verarbeiten. Nachdem ich mir das bewusst gemacht hatte, konnte ich besser damit umgehen. Wenn er wieder mal ausflippte, schaute ich ihn nur ganz ruhig an und zeigte, ich verstehe Dich. Er wurde plötzlich ruhiger. Nur das Ergebnis seines lebenslangen Verhaltens ist sehr schlimm. Ich trauer nun schon ein Jahr fast um meinen Vater. Immer wieder stelle ich mir die Frage, warum war er nicht im Leben so zugänlich wie im Tod? Ich finde keine Antwort, ich hätte ihn so gerne lieb gehabt!!!

Dir wünsche ich ganz viel Geduld, Kraft und Verständnis. Denke daran, was mir der Arzt gesagt hat, vielleicht hilft es Dir auch ein wenig!

In Gedanken bei Dir und Deiner Familie
Monika
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  #277  
Alt 13.01.2003, 18:34
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Hallo Ihr Lieben,

Hallo Petra2, ich möchte Dir sagen, dass ich (als Betroffene) überhaupt nicht wütend auf Deine Wut sein kann. - Ich glaube, wir sind alle immer wieder wütend, ob wir nun Betroffene oder Angehörige sind, oder?

Es freut mich übrigens sehr, dass Dich meine Geschichte (Du meinst den Vergleich mit dem dunklen Raum und dem Mörder darin, gell?) zum Nachdenken angeregt hat. So krass dieser Vergleich auch ist, hat er doch irgend was Wahres. Ich glaubte und hoffte, als ich diesen Vergleich hier mal hingeschrieben habe, den einen oder anderen Angehörigen erklären zu können, WIE es in etwa ist, Krebs zu haben. - Es ist aber ja auch wirklich schwer in Worte zu fassen.

Jedenfalls: Ës stimmt, während sich der Betroffene in diesem dunklen Raum mit dem "Mörder" zusammen aufhält, es weder Fenster noch Türen gibt, ... stehen die Angehörigen, Freunde und Bekannte alle draussen. Draussen, VOR dem dunklen Raum.
Mir hatte mal ein Bekannter gesagt, (weil ich mehrmals wiederholte, er könne einfach nicht VERSTEHEN!): "Du lebst mit Deinem Krebs in einer ganz anderen Welt. Diese Welt kann ich nicht nachvollziehen."
Irgendwie tat mir das weh, aber ich musste ihm gleichzeitig auch Recht geben.
Denn so, wie sich der Betroffene in dem dunklen Raum befindet, dauernd in der Nähe des Mörders, ... können es die Angehörigen von Draussen nicht wirklich nachvollziehen.
Sie haben lediglich Angst um ihn. Grosse Angst. Sie "wissen" nur, dass er da "drinnen" ist. Zusammen mit einem Mörder. Sie können es nicht mal wirklich "sehen", wie er sich windet und ängstigt, denn es gibt keine Fenster und Türen. Sie können diese Dunkelheit nicht "fühlen", wie ER sie fühlt. Sie können SEINE Wut nicht "spüren", wie ER sie spürt.
Denn sie stehen da draussen, richtig.

Die Wut der Angehörigen ist ein wenig eine andere. Es ist eine Wut auf die Situation, auf die Krankheit selbst, eine Wut, weil man Angst hat, den Lieben verlieren zu können, eine Wut, überhaupt mitansehen zu müssen, dass er sich in diesem "Raum" befindet. Eine Wut, dass man den Raum gar nicht betreten kann. Eine Wut, wenn der Betroffene dort drinnen schreit vor Wut. - Manchmal auch Wut, wenn man mitansieht, wie andere Bekannte oder Freunde sich von diesem verschlossenen Raum abwenden!

Aber jene Angehörie, welche vor diesem verschlossenen Raum verharren und DA sind, ... bedeuten für den Betroffenen sehr viel. Auch wenn er nur ihre Stimme von "draussen" vernehmen kann. Er fleht und weint, (meistens nur sehr leise, vielleicht aber auch mal laut) dass sie bitte draussen stehen bleiben mögen, wenn sie nur in der Nähe bleiben, auch wenn sie diesen Raum nicht betreten können! Und er kriegt es ganz genau mit, WER sich da draussen vor dem verschlossenen Raum abwendet!

Stockfinster. Der Betroffene kämpft. Im Dunkeln. Gegen wen? Gegen einen Mörder, welchen er nicht sieht. Gleich erwischt ihn der Mörder!
Da ist er absolut sicher! - Er ruft laut, damit ihn die Angehörigen draussen hören können: "Ich sterbe bald! Gleich bin ich dran! Besorgt schon mal meine Beerdigung!"
Aber am nächsten Tag ist er sich da doch nicht mehr so sicher. Der Mörder sitzt irgendwo in einer Ecke, und scheint ihn in Ruhe zu lassen!
Der Betroffene ruft laut nach seinen Angehörigen draussen: "Haha, ich glaube, mir geht's gut!"

Kannst Du verstehen, wie ich es meine, Petra2? Dieses Auf und Ab, das Betroffene empfinden können, diese ewige Qual, welche zwischen Aufgeben und Kämpfen wechselt?
Beim "Aufgeben" ist es eine ungeheure Wut, die entstehen kann. Es ist eine Aggression, die nach Aussen gerichtet werden kann. Manchmal MUSS sie sogar nach Aussen gerichtet werden. Zu den nahen Angehörigen. (So unfair es auch ist.) SIE sind die nächsten, die da sind, ... und die Wut muss RAUS, sie raubt einem den Atem, sie macht einen kaputt.
(Also, ich persönlich habe mir ja einen Boxsack angeschafft, ... aber das nur nebenbei!)
Jedenfalls, ich kann mir sehr gut vorstellen, dass diese Wut, die Dein Angehöriger da raus lässt, sehr verletzbar ist und Dich selber wütend macht. Und wenn diese Wut auch noch Kinder spüren müssen, so ist das schon sehr krass.
Ich denke aber nicht, dass er sich in diesem Augenblick der Wut bewusst ist, dass ER Rücksicht nehmen sollte. Er kann gar nicht anders, als die Wut raus lassen, weil er so sehr mit seinem Mörder und seiner eigenen Verzweiflung kämpft, ... dass ihm in diesem Moment die eigene Wortwahl eigentlich egal ist.

Betrachte es vielleicht als Vorteil, denn es ist immer noch besser, dass er seine Wut zeigt, als wenn er dafür seinen "Stoff" benötigt.
Zeige ihm einfach, dass Du DA bist, wenn er solche Augenblicke erlebt, zeige ihm, dass Du ihn verstehst. Lass seine Wut zu, auch wenn er noch so gemeine Sachen raus lässt. Fühle Dich nicht persönlich angegriffen, ja? - Ich glaube, das wird ihm in solchen Momenten am besten helfen.
Und wegen den Kindern, ich weiss nicht, wie alt sie sind, Petra2, aber damit es sie nicht ganz verwirrt und ängstigt: Vielleicht ein paar Gespräche mit ihnen führen, um ihnen Verständnis zu geben und die Angst ein wenig zu nehmen?
(Ich bin zwar keine Psychologin, oder Kinderpsychologin, ... aber ich kenne so etwas aus meiner eigenen Kindheit - von meinem Grossvater - und das hat mich mein ganzes Leben lang verfolgt, ... weil meine Eltern immer sagten: "Das IST halt so!", statt dass sie mir ein bisschen mehr erklärt hätten oder versucht hätten, mir meine Ängste ein wenig zu nehmen.)

Es ist aber NICHT alles erlaubt, für den Kranken, Petra2, das meine ich mit meinem - wieder mal langem Eintrag hier - nicht. Ich denke, Du darfst ihm sicher sagen, dass er, wenn er so wütend ist, wenigstens ein bisschen Rücksicht auf die Kinder nehmen sollte.
Und auch "Beleidigungen" oder solche Sachen musst Du ja nicht akzeptieren. Sage ihm das einfach freundlich und deutlich.

Ich umarme Dich jedenfalls ganz fest, und ich weiss, Dein Partner ist Dir ganz gewiss sehr dankbar, für alles was Du für ihn tust. Denn er braucht Dich, da draussen ...
Ganz, ganz liebe Grüsse
von der "krassen" Brigitte
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  #278  
Alt 13.01.2003, 20:37
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Hallo liebe Monika und Brigitte...
...schnief`, ja so ist es wohl. Ich bin erst mal ein wenig sprachlos, vielen Dank für eure Zeilen!!! Es mußte erst mal raus und es hat sich auch alles ohne großes Palaver (oder wie wird das geschrieben?) eingerenkt. Ich hatt ja schon mal ein schnarchendes Männchen auf ein Schild gemalt, von ihm schauen nur die Füße unter einer dicken Bettdecke vor und es bittet um Ruhe zum Schlafen. Ich habe dieses Schild einfach über seines geklebt und gesagt, dass ich seines nicht lustig finde, gut er fand seines lustig, hat aber wohl meine traurige Miene verstanden.
Meine Kinder sind schon fast keine Kinder mehr(14,17,19), aber sie haben ihn sehr, sehr lieb und können mit der Gefahr des Todes und ihrer eigenen Angst kaum umgehen, das hängt mit der Trennung von ihrem Vater, der Sucht usw. zusammen...
Nein, du hast Recht, er kann in seiner Angst nicht Rücksicht nehmen, ich erkläre ja auch in ewigen Gesprächen alles was ich g l a u b e zu verstehen. Aber er ist auch ein ganz toller Mann, er spricht wenn es wieder einigermaßen geht auch sehr offen mit uns - sicher konnte er deswegen die Herzen von uns vier Frauen erobern!!! Und nur deshalb haben wir schon zusammen so viel durchgestanden!
Wir haben nun eine Wohnung in der er Schlagzeug spielen kann, er macht auch etwas Kraft- und Fitnesstraining - so für sich, nach seinen Möglichkeiten, wir haben große Hochachtung mit wieviel Mut er dem Mörder begegnet!

Ja ich bin am wütensten, dass ich nicht rein kann, so wenig tun kann, nicht mal seine Hand kann ich durch die verschlossene Tür halten!!!

Ich danke euch noch mal für die lieben Worte, ich werde daran denken wie wichtig es ist zu hören, dass vor der Tür die Lieben da sind...

Euch auch viel Kraft, liebe Grüße - Petra
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  #279  
Alt 14.01.2003, 09:59
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Hi Petra2,
Du kannst sehr gut "verstehen", dafür bin ich Dir sehr dankbar, und ich denke, Dein Partner ist es auch.

Dieser Vergleich mit dem dunklen Raum und dem Mörder darin ... hatte ja mal ursprünglich ein Psychiater so formuliert. Keine Ahnung, wie er darauf gekommen ist; entweder hat er selber Krebs, oder aber er ist ein sehr weiser Mann.
Eigentlich "mag" ich diesen Vergleich nicht mal so besonders, weil er so ... na, krass klingt und sich fast schon wie ein Krimi anhört. Für Manche mag dieser Vergleich vielleicht sogar "Übertrieben" klingen, oder zu "theatralisch", wie auch immer.

Aber er kommt der "Sache" zumindest am nahesten, und ist für Angehörige vielleicht eher nachvollziebar. Wenn sich Angehörige vorstellen können, WIE es in diesem Raum für den Betroffenen sein muss, können sie vielleicht eher nachempfinden, was er da durchmachen muss.
Natürlich ist es auch für die Angehörigen da "draussen" nicht einfach, und mit diesem Vergleich können auch Betroffene versuchen sich vorzustellen, wie es den Angehörigen da draussen so ergeht. Wie hilflos sie sich da draussen fühlen müssen, wenn sie nicht in den Raum herein kommen können, aber trotzdem alles erdenklich Mögliche versuchen zu tun, um zu helfen.

Man kann diesen Vergleich sogar noch weiter spinnen, denn jetzt können sich beide Seiten vorstellen, welche Hilfe überhaupt möglich und sinnvoll ist.
Eigentlich keine. So brutal das vielleicht klingen mag. Ausser die reine Anwesenheit. Das DA-Sein, das Verständnis, das "Dinge erledigen von Aussen", das Aufmuntern, mal Lachen können zusammen, das führen von Gesprächen, das "Begleiten" ...
Meine Schwester hatte mir mal gesagt (nachdem ich ihr diesen Vergleich erklärt habe): "Du hast doch eine gute Phantasie! Also stell Dir vor, Du haust ein grosses Loch in die dunkle Mauer, dann kannst Du von drinnen abhauen!"
Aber meine Schwester hatte meine Worte nicht verstanden, sie führte es einfach darauf zurück, dass ich eine gute Phantasie habe, also kann ich damit machen was ich will.
Aber für uns Betroffene ist es viel ernster, der Vergleich ist viel ernster. Ein Loch in die Mauer zu hauen bedeutet für uns: Absolute Hilfe für ewige Heilung!
Das ist nicht möglich. Noch nicht. Nicht so, auf diese Art.

Für mich war es also so, dass meine Schwester da "draussen" mir zurief: "Hey, hau ein Loch in die Mauer, dann kannst Du abhauen!"
Aber ich habe kein Werkzeug. Zudem sehe ich nichts, es ist dunkel. Der Mörder ist immer noch da. Irgendwo. Wie stellt sich meine Schwester das vor?
Sie war nicht die einzige. Ich hörte von "draussen" Ratschläge und Befehle. Da sagte jemand: "Stell Dich doch nicht so an, Dir geht's doch gut!" Da sagte ein anderer: "Du stirbst doch nicht!" Wieder ein anderer sagte: "Du bist selber Schuld, hättest Du nicht ...!" Und wieder ein anderer: "Du musst halt ...!"
Und ich blickte mich um, sah nur diese Finsternis, während der Mörder immer noch DA war und lauerte ...!
Wie sinnlos diese Worte von "draussen" doch waren! Gut gemeinte Worte, ja. Aber sinnlos.

Meine Schwester da "draussen" kann ich jetzt z.B. nicht mehr hören! Sie hat sich zurück gezogen. Schon seit einer ganzen Weile.
Das tut sehr weh.
Ich höre nur noch wenige Stimmen, die noch da draussen verharren. Die bei mir bleiben. Die mir zuhören, wenn ich rufe und erzähle, wie ich mich fühle. Die auch mal den Kopf hinhalten, wenn ich wütend bin. Stimmen von lieben Menschen, die mich begleiten. Sie haben verstanden, dass ihre Anwesenheit mir mehr hilft, als alle gutgemeinten Ratschläge. Sie rufen mir aber auch zu, dass sie selber hilflos sind, dass sie nicht wissen, was sie tun sollen. Ich kann sie verstehen. Aber für ihre Anwesenheit, für ihr Verharren ... liebe ich sie wahnsinnig.

Manchmal könnte man toben und schreien in diesem dunklen Raum, echt! Die Psyche wird unglaublich belastet. Irgendwann kann man aber akzeptieren, DASS man sich in diesem Raum befindet und der Mörder da lauert. Dann geht es leichter.

Tja, man könnte den Vergleich sogar NOCH weiter spinnen. Wenn nämlich der Kampf mit den Behörden anfängt. Wenn da von "draussen" eine Krankenkasse ruft: "Sie sind nicht krank!"
Oder wenn der "Raumwärter" (=Staat) einem zuruft: "Kein Geld!" (was soviel bedeutet wie: "Es gibt kein Essen!") ...

Na, ich höre jetzt mal besser auf mit dem "weiter spinnen", mache lieber meine Gymnastikübungen im Dunkeln. - Mein "Mörder" schläft. Glaube ich zumindest.

Bis dann, liebe Petra2, ich drück Dich ganz fest.
Liebe Dienstagsgrüsse
von der "krassen" Brigitte
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  #280  
Alt 14.01.2003, 15:05
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Hallo Brigite

könntest Du mir bitte noch einmal Deine url mitteilen? Hab sie durc PC-Tausch leider verloren :-))

Kannst auch privat mailen, wenn Du magst... an:

rollia@web.de

danke und viele Grüße von elisabeth
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  #281  
Alt 16.01.2003, 18:40
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Liebe Brigitte,

vielen Dank für deine Zeilen - ...ich gebe mir sehr Mühe zu verstehen. Vielleicht habe ich ein wenig verstanden und ich denke, dass ich gut mitfühlen kann, weil ich lange Zeit an Depressionen gelitten habe. Doch mein Kinder und auch mein Partner haben mich da Stück für Stück immer wieder ermutigt. Was du von den "gut gemeinten Zurufen" schreibst, das tut mir richtig weh`- wenn es so einfach wäre! ich kann es mir nur so erklären, dass diese Menschen noch nie in der Dunkelheit eingesperrt waren, aber allein die Vorstellung davon läßt sie schon panisch werden?! leider kennen wir auch einige solcher Personen (und Institutionen!), auch ich befürchte manchmal solche dummen, ungeduldigen "Vorschläge" zu machen, als ob es wichtig ist, dass der Tisch in dem dunklen Raum eine bunte Tischdecke hat...? Oder welche Alternative gibt es...,sich hinsetzen und warten ... Macht es Sinn die Gedanken "bunt zu färben"??? Ja, den Zustand akzeptieren...

Mir fällt es meinem liebsten gegenüber manchmal schwer, weil ich trotz verstandesmäßiger Einordnung ,manchmal mit meinen Gefühlen nicht klar komme : In der sucht wollte er z.T. nicht mehr leben und hat das auch exeziv verfolgt, wollte sterben... und ich habe einen Weg gesucht, ihn zu lieben und trotzdem täglich damit umgehen zu können (wir wohnen n i c h t zusammen), mit der Ungewissheit, der Angst, wut auf die Krankheit und ihn, dass er "nichts tut" (Sucht - das ist ein ähnlicher dunkler Raum - gleich nebenan, mit verzerrten Bildern und Geräuschen). Erst hat er mit seinem Leben "gespielt" und nun ist es "umgedreht"... irgendwie ist das Leben doch ganz sehr merkwürdig und grausam! Ich habe mal als Vergleich zu jemanden gesagt, der das Thema Sucht nicht verstand . "würdest du zu einem Krebskranken sagen - spuck deinen Krebs aus?". Und doch hinkt dieser Vergleich mächtig, das Loch in die Wand kann man versuchen zu schaffen indem man an den Fugen kratzt, aber es kostet Kraft,Idealismus, Optimismus und ist nicht allein von dem gefangenen abhängig - insofern ist es fast eine Ohrfeige "hau`eine Loch in die Wand..."!

Ich drücke euch ganz sehr, die ihr immer wieder den Kampf aufnehmt, euch immer wieder hochrappelt, auch wenn es die "lieben Angehörigen" manchmal noch schwerer machen als sie das beabsichtigen, denn sie haben ja die "Pflicht" Mut zu machen - aber wie zu geier geht das... vielleicht ganz still mit einer Umarmung - ohne Worte???

Liebe Grüße und Wünsche - Petra
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  #282  
Alt 16.01.2003, 18:45
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...oje, ich habe so schnell hier in dem kalten Zimmerchen vor mich hin geschrieben, dass ich mächtig viele Rechtschreibefehler drin habe - egal der Sinn ist wohl geblieben...?! Petra
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  #283  
Alt 16.01.2003, 20:00
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Hi Petra2,
hmja, stimmt schon, diese "gutgemeinten Zurufe von Aussen" tun weh, aber andererseits kann man sie auch irgendwie verstehen. Es ist wohl die Angst, die zu solchen "Zurufen" führt. Solche Worte sind ein "Versuchen", die Situation "abzuschwächen", was gleichzeitig ein Trost sein soll, aber es ist auch ein Trost für sich selbst, ein "Abschwächen" der Situation für sich selbst.
Weisst Du, ich habe mich früher, VOR meinem Krebs in solchen Situationen auch hin und wieder in meiner Wortwahl vergriffen, ich will mich da gar nicht besser hinstellen. Da gab es also auch mal bei einer Krebspatientin diese Worte von mir: "Das wird schon wieder!", ... und zwei Wochen später ist sie gestorben. Damals habe ich meine eigenen Worte ja auch nur gut gemeint, aber gar nicht erkannt, dass diese Krebspatientin in einem stockfinsteren Raum mit einem Mörder zusammen leben muss. Dieses "Das wird schon wieder" wird für sie genau so leer und trostlos geklungen haben, wie es heute manchmal für mich klingt.

Man KANN den Leuten nicht mal richtig böse oder so sein, wenn sie solche Worte raus lassen, denn man weiss ja , dass man diese Worte wahrscheinlich selber auch mal schnell sagen würde. Man erkennt den "tieferen" Sinn in diesen Worten wohl erst, wenn man selber betroffen ist. Naja, wenn man sich in diesem "Raum" befindet.

Aber die Idee mit dem "Raum", liebe Petra, ist ja nur zum Verständnis gemeint. Du verstehst es sehr gut, und Du hast recht, auch ein Suchtkranker muss sich in einem ähnlichen Raum befinden, wo man nicht hinein kommt. Wahrscheinlich geht es so mit vielen schweren Krankheiten.
Aber wenn Du schon die bunte Tischdecke erwähnst ... (lächel!), eigentlich ist das ja was banales, aber manchmal ist ja gerade auch das Banale jenes, was ablenken kann, was zum Lachen bringen kann, was ... eben zum Alltag gehört. Es ist jener Teil, - ja, da hast Du recht - wo man nicht nur die Gedanken, sondern auch den "dunklen Raum" mit bunten Klecksen schmücken kann.
Klar, es ist nicht "wichtig" für einen Krebsbetroffenen, aber es gehört ein Stück zur Normalität seines Alltags. Und die braucht er ja auch.

Wichtig? Warte mal, ich versuche Dir zu beschreiben, was für mich wichtig geworden ist, ja? Vielleicht hilft es Dir ein bisschen. (Natürlich ist jeder ein bisschen anders, aber einfach mal als Anhaltspunkt gemeint, okay?)
Also wenn ich an "Wichtig" denke, bei mir, gerade jetzt, in diesem Augenblick, dann ist für mich als Erstes das Wichtigste: Die Gesundheit! (Das IST so, das geht gar nicht anders, ... wenn man in diesem dunklen Raum ist.)
Dann wird für mich wichtig: Der Augenblick. Jenes, was ich tue. Es sollte mir Freude machen.
Wichtig ist nämlich plötzlich auch die "Zeit" geworden. Sie ist irgendwie ... kostbarer.
Wichtig sind besonders auch die Menschen, die zu mir halten. Die mir zuhören können und versuchen, mich zu verstehen, die mich dieses Stück meines neuen Weges versuchen zu begleiten.
Wichtig ist die Ernährung, der Schlaf, die Ruhe, keine Hektik mehr, ... dann wieder mal die Geselligkeit, das Lachen können, Spaziergänge, die Natur, ... das Leben als Ganzes.
Wichtig sind - ein bisschen auf eine andere Art, aber eben nötig - die Arztbesuche. Sie stressen ungeheuer, belasten und machen nervös. Man will da gar nicht hingehen, und doch muss man. Man hat immer ungeheure Angst davor. Auch vor dem möglichen Ergebnis. Manchmal wird es da wichtig, dass man eine Begleitung dabei hat. Einfach so, als kleine, seelische Unterstützung.
Und wichtig ist auch das Reden über den Krebs. Dass man mit Gleichgesinnten reden kann, aber auch mit "gesunden" Leuten. Aber nicht immer. Manchmal wird es auch zu viel. Heute so, morgen so. Das gehört eben zu diesem Auf und Ab.

Uff! Hilft Dir das soweit ein bisschen, damit Du vielleicht auch Deinem Mann helfen kannst? (Wahrscheinlich würde mir jetzt noch viel mehr einfallen, aber im Moment ist mein Kopf leer ...!)

Ich drück Dich auch ganz fest, (Umarmungen sind IMMER gut, jaja! Lach!)
Bis dann, liebe Petra!
Grüssli von der
"krassen" Brigitte
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  #284  
Alt 22.01.2003, 11:39
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Hallo ! jetzt muss ich mir auch mal den Frust von der Seele schreiben. Momentan könnt ich nur heulen. Seit August weiss ich dass ich am Multiplen Myelom erkrankt bin (zählt zu den NHL) habe schon Bestrahlung und drei Chemos hinter mir. Eigentlich merke ich gar nix von der Erkrankung. Nächste Woche muss ich zur autologen Stammzellsammlung ins KH. Ich habe 2 Kinder im Alter von 1+7. Es ist alles so schwer manchmal stecke ich die Sache gut weg und dann gibts Tage da könnt ich nur heulen. besonders wenn ich meine Kinder sehe und dann denke vielleicht noch ein paar ?? Jahre und dann ist es vorbei. Jetzt laufen mir schon wieder die Tränen. Mein Mann verdrängt die ganze Sache total. Dann haben wir keinerlei Verwandschaft zur Betreuung der Kinder. So kommt halt immer eine Haushaltshilfe von der Kasse. Was für ein Gefühl das ist könnt ihr euch ja vorstellen. Und bei jedem Zipperlein was man verspürt denkt man "wächst jetzt der Krebs "?? Manchmal denke ich Gut es ist bestimmung wennn du sterben sollst dann ist es so. Dann wiederum nein ich stehe den ganzen scheiss durch und dann ist der Krebs weg (was er laut Ärzten nur in den wenigsten Fällen sein kann. Wenn ich Glück habe, trete ich in eine "Vollremission". Oh mann was ne grosse Scheisse. Nach der Stammzellgeschichte werde ich mal eine Psychotherapie angehen. Oder habt ihr erfahrungen mit sog. Antidepressiva ??. So nun hab ich mich mal ausgekotzt. Muss schluss machen der kleine ist wach geworden. Lg Gabi
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  #285  
Alt 22.01.2003, 19:12
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Hi Gabi,
ich umarme Dich erst mal ganz fest, ja?
Bin ja auch eine Krebsbetroffene, und kenne sehr gut dieses ewige Auf und Ab.
Antidepressiva? Naja, ich persönlich halte nicht viel von diesen Dingen. Ich gehe dafür in eine Psychotherapie, und nehme hin und wieder antrophosophische "Tropfen", (auf Naturbasis) wenn's mir schlecht geht. Manchmal hilft's, aber eben auch nicht immer.
Was mir am meisten geholfen hat, das waren viele Gespräche, oder dieses Forum hier, wo ich mich mit Betroffenen, aber auch Angehörigen unterhalten konnte. Es gehörte zu meiner eigenen "Verarbeitung".
Selbsthilfegruppen sind auch noch eine Idee, ich habe das auch mal versucht, aber es kommt halt immer darauf an, ob man sich dort wohl fühlt.

Zu Antidepressiva würde ich jetzt nur greifen, wenn es wirklich nicht mehr anders geht, wenn mir nichts anderes mehr helfen könnte. Ich habe zwar noch nie welche genommen, aber ich habe da eben so das "Vorurteil", dass mir das zwar vielleicht meine depressiven Stimmungen wegnehmen könnte, aber eigentlich nicht meine "Sorgen" und "Probleme" zu lösen vermag. Und meine Sorgen und Probleme, meine ganze Verarbeitung mit dem dämlichen Krebs, KANN ich nur mit einem nüchternen und ganz klaren Kopf bewältigen.
Naja, so denke ich zumindest.
Was meinst Du dazu?

Bis dann, liebe Gabi, ich würde mich freuen, wenn Du Dich hier wieder meldest.
Ganz liebe Grüsse von
der "krassen" Brigitte
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