Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #271  
Alt 07.08.2002, 13:42
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Hallo Assi, vielleicht hast du recht, ich muß zugeben, ich habe noch nie einen toten Menschen gesehen, ausser wie gesagt im Fernseh, ich hab mir es halt so vorgestellt, als ob jemand schläft, ich kann mir nicht vorstellen das es schlimm aussah, kann sein das ich meine meinung noch ändere, wie gesagt ich habe noch keinen Verlust in meiner Familie gehabt, mein Großvater ist gestorben als ich 3 Jahre alt war, davon habe ich nichts mitbekommen..... ansonsten leben bei mir noch alle Familienangehörigen.... es tut mir leid das dich das mit dem Bild so beschäftigt hat..... egal, ich habe jetzt ganz andere probleme, mein Vater hätte gestern chemo bekommen sollen, die wurde aber nicht gemacht, weil der tumormarker wieder so hoch war und sein allgemeinzustand immer noch so schlecht ist.. heute wird entschieden wie es weiter geht.... ein arzt hat gestern ganz krass zu ihr gesagt: "ihr mann wird sowieso nicht mehr gesund" manche ärzte haben echt nerven.... meine mutter ist fix und fertig.... sie ist heute im krankenhaus bei ihm... weiß also heute abend mehr...die ärzte vermuten das der tumor wieder gestreut hat, er will niemanden sehen, jetzt weiß ich nicht was ich machen soll? soll ich doch einfach hinfahren? letztens war ich dort (ich muß über 250 km fahren, was mir nix ausmacht!) da mußte ích wieder gehen weil er so fertig war, meine mutter sagt immer nur ich soll nicht kommen.... Gruß L.
Mit Zitat antworten
  #272  
Alt 07.08.2002, 13:49
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

liebe lens
als unser hausarzt mir sagte mein dad wird sterben hätte ich ihn am liebszen erschlagen...im nachhinein bin ich dankbar darum denn ich konnte anfangen auf meine art und weise abschied zu nehmen...und es hat mir geholfenjede sekunde mit meinem dad noch intensiver zu genissen...die mir noch blieb....
miein dad hatte auch lungenkrebs...jedoch metastasen in der leber die auch zum togde geführt haben werden

warte ab was deine ma heute abend berichtet oder telefonier mit deinem dad und horche in dir hineien was du tun möchtest
wenn du meinst es ist für dich besser ....dann fahre hin....sonst machst du dir irgendwann vorwürfe...und das solltest du dir nicht antun......hast du evtl einen guten hausarzt der dich für ein paaar tage ausser gefecht setzen kannß...dann wäre es schön denn deine ma brauch dich auch....
ich wünsche dir ganz viel kraft und stärke für die übrigens ...ich habe das foto nicht persönlich erhalten aber stehe trotzdem zu dem was ich geschrieben habe
es muss nicht sein
liebe grüsse
ASSI
Mit Zitat antworten
  #273  
Alt 08.08.2002, 12:35
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Liebe Heide
Das Gedicht ist sehr schön-danke,dass du an uns gedacht hast.Ja,deinen Schmerz kann ich verstehen-es wird noch lange dauern,bis du gelernt hast,damit umzugehen.Und irgendwann trocknen die Tränen und zurück bleibt die Erinnerung an einen lieben Menschen.Ich kenne die Leere,die plötzlich da ist und das Vermissen.Ich denke ganz fest an dich und kann dir nur wünschen,dass du liebe Menschen um dich herum hast,mit denen du reden und auch weinen kannst.sei lieb umarmt.margit.r
Mit Zitat antworten
  #274  
Alt 01.10.2002, 16:39
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

...ich weiss nicht, wo ich anfangen soll. Heute ist wieder ein schlimmer Tag und dabei bin ich doch gesund.
Mein Vater hat Lungenkrebs im fortgeschrittenen Stadium. Seit Oktober 2001 leben wir alle in der Gewißheit dieser unhelbaren Erkrankung. Vor 3 Monaten erlitt er auch noch einen Schlaganfall, kann seit dem nicht mehr sprechen, leidet unter einer Aphasie. Da er sich nicht mehr richtig erholte, wurde die Chemo nach 5 Zyklen erst einmal unterbrochen, meine Mutter glaubte, er würde sterben. Heute, nach 5 Wochen ist er wieder ins Krankenhaus gekommen, planmäßig, weil festgestellt werden soll, wie der "Stand der Dinge" ist.
Er bekam eine Bluttransfusion, Diabetis wurde auch festgestellt... Er ißt kaum noch, diese traurigen Augen...
Ist wohl heute mein Selbstmitleidstag, ich kann im Moment auch mit niemand reden, wer will schon immer was vom Leid hören.
Aber, es sind so viele Fragen offen, die Machtlosigkeit macht mich manchmal agressiv...
Euch allen, viel Kraft, ich bin ziemlich fertig heute....
Grüsse aus Mecklenburg vom Dirk
Mit Zitat antworten
  #275  
Alt 01.10.2002, 17:24
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Hallo Dirk
Habe heute nach langer Zeit mal wieder hier ins Forum geschaut und musste deine traurigen Worte lesen.Mein Sohn heisst auch Dirk und er hat das gleiche Schicksal,wie du.Mein Mann ist allerdings vor einem Jahr gestorben,aber wir haben diese Krankheit auch "erlebt".Ich glaube nicht,dass heute dein "Selbstmitleidtag" ist,ich denke eher,du bist verzweifelt und hast fürchterliche Angst,vor dem,was noch kommt.Weisst du,wenn man einen Menschen,den man so sehr liebt, hilflos vor sich sieht,möchte man am liebsten schreien vor Schmerzen.Aber so blöd es auch klingen mag-vielleicht auch banal-versuche stark zu sein,für deinen Vater.Verbringe viel Zeit mit ihm und zeige ihm,wie sehr du ihn liebst.Glaube mir-er wird es spüren,auch wenn nicht mehr sprechen kann,werden seine Augen dir zeigen,wie er fühlt.Du musst dich damit abfinden,dass er irgendwann seine Augen für immer schliesst-eine grausame Vorstellung.Nur denke daran,was er schon alles mitmachen musste.Für die Betroffenen ist es oftmals eine Erlösung in eine andere Welt gehen zu können,für uns ist es unvorstellbar.Wir wollen mit aller Gewalt versuchen festzuhalten,was wir lieben.Das "Loslassen" ist das Schwerste.Wenn du öfter hier herein schaust,wirst du schnell spüren,dass hier der richtige Platz ist,um sich seinen Kummer und das grosse Leid von der Seele zu schreiben.Irgendjemand ist immer für dich da.Du wirst sehen,dass die Menschen dir zuhören und versuchen zu helfen,wenn auch nur dadurch,dass sie einfach da sind und auf dich eingehen.Die Zeit die du gerade durchmachst,ist wohl die schlimmste in deinem noch jungen Leben.Hast du noch Geschwister oder einen guten Freund,zu dem du immer kommen kannst oder bist du mit deiner Mutter alleine?Vergiss deine Mutter in deinem Leid nicht,nimm sie in den Arm und wein auch ruhig mit ihr.Wenn dir danach zumute ist,schreib ruhig wieder und halte mich auf dem laufenden.Du kannst mir ruhig auch eine private Mail schicken,da schaue ich jeden Tag rein.Ich denke an dich und deine Familie.margit.r
Mit Zitat antworten
  #276  
Alt 02.10.2002, 00:33
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Hallo Dirk,
Deine Zeilen haben mich tief bewegt. Ich kann Deine Gefühle sehr gut verstehen. Mein Vater liegt nun schon in der vierten Woche auf der Intensivstation. Er ißt kaum noch, es geht Ihm mal gut und dann wieder schlechter. Aber insgesamt geht es Ihm immer schlechter. Auch ich stelle viele Fragen und bekomme keine Auskunft und fühle mich total machtlos.
Ich wünsche Dir und Deinem Vater viel Kraft. Und glaube mir, Selbstmitleid gibt es hier nicht.
Viele Grüße
Chris
Mit Zitat antworten
  #277  
Alt 02.10.2002, 09:01
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Hallo Dirk,
auch ich habe Deine Zeilen gelesen und weiß, wovon Du sprichst.
Ich habe meinen Vater vor 7 Monaten verloren. Die Zeit der Hilflosigkeit ist furchtbar. Aber ich kann mich Margits Worten auch nur anschließen. Zeig ihm, dass Du ihn liebst, sei bei ihm und genieße jeden Augenblick, Du wirst davon zehren. Du schreibst, wer will schon immer vom Leid hören. Hier im Forum haben sehr viele dieses Leid erfahren und sind mitten drin. Hier kannst Du Dich ausweinen und schreiben, wann immer Dir danach ist. Ich habe das auch gemacht, weil ich niemanden hatte, der mit mir geweint hat. Das ist schlimm, aber wenn man den geliebten Menschen dann bis in den Tod begleitet hat, war es im nachhinein eine Bereicherung für uns, die die Menschen, die das nicht mit gemacht haben, noch nicht kennen. Unsere Angehörigen sind so friedlich zum Schluss eingeschlafen, weil sie gemerkt haben, sie sind nicht alleine. Ich wünsche Dir, dass Du Menschen hast, die mit Dir weinen, aber ich wünsche Dir auch, dass Du die Kraft hast, bis zum Schluss Deinen Vater zu begleiten und irgendwann kannst auch Du an schöne Augenblicke mit ihm wieder denken.

Alles Liebe und ich denke ganz fest an Dich, schreib wann immer Dir danach ist!
Monika
Mit Zitat antworten
  #278  
Alt 02.10.2002, 09:28
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

...ich danke Euch für die lieben Worte.
So alleine bin ich gar nicht, aber nach außen bin ich doch der, der sich nicht unterkriegen lässt, der den Rest der Familie beruhigt und beschäftigt. Das ist mir bisher auch gut gelungen. Wir haben den Krankenkassen 2 AHB 's abgetrotzt, eine nach dem Herzinfarkt, vor 4 Jahren, die 2. nach dem Schlaganfall im Juli, haben Treppengeländer anbauen lassen und einen Wannenlifter...
Ich wollte die äußeren Umstände für meinen Vater erträglicher machen, jetzt will er NICHTS mehr.
Ich bin mir nun auch nicht mehr sicher, ob eine 3. AHB nach der Chemo sinnvoll ist, vielleicht wäre es besser ihm sein Leben zu Hause so schön wie möglich zu gestalten und Physiotherapeuten und Logopädin dort hin kommen zu lassen... Ich weiss es nicht....
Einer Bestrahlung werden wir uns widersetzen, ich bin nicht der Meinung, dass die Überlebensquote am Ende zählt, sondern WIE die Lebensqualität am Ende war.
Ich bin nun schon 36, aber erst im letzten Jahr bin ich erwachsen geworden. Das er nicht mehr sprechen kann, macht es so schwer. Entscheidungen sind zu fällen, die auch mal falsch sein können...
Aber, wenn er jetzt ginge, es wäre gut.
Danke Euch allen,
Dirk
Mit Zitat antworten
  #279  
Alt 02.10.2002, 12:23
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Hallo ihr Lieben!
Diese Nachricht ist für diejenigen, deren Angehörige nicht mehr leben. Alle anderen möchte ich nicht entmutigen indem ich von Tod spreche.
Mein Vater ist am 17.09.02 verstorben. Er hatte ein kleinzelliges Bronchalkarzinom. Ein Jahr lang kämpften wir mit dieser heimtückischen Krankheit. Ich dachte, dass ich es niemals verkraften könnte, wenn er stirbt. der Tod ist eine so unbegreifliche, schreckliche Sache, obgleich er so natürlich ist. Ich als Papas Liebling dachte ich würde meine Zeit nur noch im Bett verbringen, wenn er nicht mehr da ist.Er hat alles für mich getan. Wir haben viel gemeinsam erlebt. Außerdem wohne ich mit meinem Mann immer noch im elterlichen Haus. Also verging zu Lebzeiten kein Tag andem wir uns nicht gesehen hätte. Niemals, wirklich niemals hätte ich gedacht, den Tod akzeptieren zu können. Ich bin sehr traurig, dennoch hat sich in mir eine Tür geöffnet und meine Inneren Kraftreserven kamen raus.Ich hatte so eine Angst davor nocheinmal von meinem toten Vater Abschied zu nehmen. Als ich es dann aber doch tat war es zwar unendlich traurig, aber auch irgendwie erleichternd. Er sah viel besser aus als während der Zeit im Krankenhaus. Seit Gesicht war entspannt nicht mehr schmerzverzehrt. Die ersten Tage nach seinem Tod wollte ich meine Tränen unterdrücken, wollte unter Anwesneheit von Bekannten nicht die Fassung verlieren. In der heutigen Gesellschaft kann man seinen Gefühlen irgendwie keinen freien Lauf lassen. Wenn ich zum Beispiel im Supermarkt stehe und anfange zu weinen, kann keiner damit umgehen.Die Menschen geraten in Verlegenheit und wollen so lieb es zwar ist einen Trösten, finden als unbeteiligte aber nicht den richtigen Weg. Aber ich kann jetzt damit umgehen. Seit dem ich mir selber die Erlaubnis gegeben habe überall, wenn ich das Bedürfnis habe zu weinen und zu heulen und zu jammern eagal wo ich bin, seit dem ist dieser innere Druck gewichen. Ein paar Steine sind von meinem Herz gefallen. Ich habe meinem Vater noch einen langen Brief geschrieben. Auch wenn er in wahrscheinlich nicht lesen kann, hat es mir selber geholfen mein Kopfchaos und meine schlaflosen Nächte zu veringern. Ich will damit nur sagen, wenn ich es schaffe damit umzugehen und das nach relativ kurzer Zeit, wenn gerade ich die Tür zu den Kraftreserven gefunden habe, dann kann das jeder andere auch. In hundert Jahren wird keiner von den Menschen die jetzt auf der Erde sind noch da sein. mein Vater ist nur sechzig Jahre alt geworden. Was hätte ich drum gegeben, dass er wenigstens noch 10 Jahre mit uns sein kann. Jetzt überlege ich mir aber, was sind schon 10 Jahre in der Ewigkeit. Ich gehöre keiner Religionsgemeinschaft an, dennoch denke ich, dass mit dem Tod niemals alles zu Ende sein kann. Das wäre unlogisch.
Viele, liebe Grüße
Jasmina
Mit Zitat antworten
  #280  
Alt 02.10.2002, 20:10
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Hallo Jasmina,
ich habe nach fast 30 Jahren Ehe im Mai meine Frau verloren, ich kann nachvollziehen, wie es in dir aussieht. Auch ich habe nach kurzer Zeit begriffen, welchen Wert der Tod meiner Frau hatte. Ich sage mir heute auch, es war besser für sie, denn sie hatte es nicht verdient, zu leiden. Gehe Deinen Weg, so wie Du ihn für richtig erachtest, das ist das einzig richtige, was Du machen kannst.
Mit liebem Gruß
Fred
Mit Zitat antworten
  #281  
Alt 09.10.2002, 12:30
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

...wieder eine Entscheidung, die anders ist, als erwartet und angenommen...
Wir machen die Strahlentherapie, wir versuchen es!
Die 3 Bluttransfusionen, die mein Vater in der letzten Woche bekam, haben ihm sehr geholfen, er ist wieder ein Stück ins Leben zurück gekehrt.
Die behandelnde Ärztin spach davon, dass sonst ihre Arbeit und sein Durchhalten umsonst gewesen wären...
Meine Mutter hat dem dann auch zugestimmt, denn mein Vater kann nach dem Schlaganfall nicht mehr sprechen, nimmt seine Umwelt langsamer und nicht in vollem Umfang wahr.
Der Tumor hat "angeblich nicht gestreut" und ist im CT als verkleinert nachweisbar.
Und wieder keimt die Hoffnung, dass er noch eine gute Zeit bei uns bleiben darf.
Viel Verständniss fanden wir bei den Ärzten, sie wiesen uns auch darauf hin, dass die Bestrahlung, wenn sie denn zu anstrengend für meinen Vater werden sollte, jederzeit abgebrochen werden kann. D.h., wenn er nicht mehr mit macht, dann wird seinem Wunsch entsprochen. Ich bin froh, dass dem Wunsch des Patienten die entscheidende Wertigkeit zukommt.
Und so vergehen die Tage, einer nach dem anderen. Die Krankheit bestimmt unser Leben maßgeblich mit. Was uns geholfen hat,sind Informationen, der Familienzusammenhalt, der gute Kontakt zu den Ärzten. Manchmal zieht Ruhe ein....
Ich wünsche Euch allen den Optimismus, die Hoffnung und das Gefühl des Annehmens der Krankheit.
Liebe Grüsse vom Dirk aus Berlin
Mit Zitat antworten
  #282  
Alt 09.10.2002, 14:25
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

hallo fred, hallo jasmina

eure worte sind so tröstend.
auch ich hatte immer furchtbare angst
davor wie wird es sein wenn meine mutter stirbt
ich hab sie ein jahr lang bgleitet jeden tag bin
ein stückchen mehr hineingewachsen in die rolle.
ich weiß heute wie wichtig es für sie war
das ich einfach da war.ich hab das so gespürt,
auch als sie nicht mehr reden konnte haben wir
uns mit blicken verständigt.
dieses jahr starb mein vater er hat den tod meiner
mutter nie verarbeitet.wieder war ich in der
situation loslassen zu müssen. es ist so
unendlich schwer.aber wie fred sagt sie verdienen
es nicht,all dieses leiden und diese qual.
oft hab ich mir gedacht lieber gott ich kann
es nicht mehr ertragen.aber heute weiß ich man kann auch daraus kraft
nehmen, und unsere lieben sind jetzt sicher
irgendwo und es geht ihnen gut...

ganz liebe grüße hedy
Mit Zitat antworten
  #283  
Alt 10.10.2002, 11:09
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

hallo, habe eben eure berichte gelesen, ich möchte auch einfach mal schreiben... mein vater ist seit mai´00 an dem kleinzelligen bronchialkarzinom erkrankt und kämpft seither immer wieder gegen diese sch... krankheit an, es war immer wieder mal stillstand und dann gings wieder von vorne los, immer mehr metastasen immer mehr schmerzen, momentan hat er 35 chemo sitzungen hinter sich und 13 bestrahlungen, die wurden abgebrochen da er viel zu schwach war, zur zeit wird er künstlich ernährt, weil die bauchspeicheldrüse entzündet ist, er bekommt das alles über den hals, das ist so schmerzhaft, diese nadel im hals.... ich würde ihm so gerne helfen, weiß nicht wie.... ich konnte ihn jetzt eine weile nicht besuchen, weil ich erst die grippe hatte, danch eine angina und zu guter letzt hatte meine tochter windpocken, da durfte ich auch nicht zu ihm, wegen der Ansteckungsgefahr, er will aber auch keinen besuch, er will nur meine mama sehen... neulich als wir telefoniert haben, hab ich nur zu ihm gesagt es ist doch gut was für möglichkeiten es heutzutage gibt in der medizin dann hat er nur gesagt, hast du dir auch überlegt ob das für den betroffenen gut ist.... das hat mir sehr zu denken gegeben.... ich glaube er will nicht mehr... meine mama macht sogar extra für ihn zur zeit den führerschein, das sie fahren kann wenn er wieder daheim ist... ich weiß nicht was ich denken soll, wenn ich das so lese, sterben die meisten spätestens nach 1 jahr, bei uns sind es schon 1 1/2 jahre ist das ein gutes zeichen? am anfang hies es, man schaut das der tumor zurück geht, das er vielleicht ganz verschwindet, dann hieß es er geht nicht mehr zurück, man schaut das er eingekapselt wird, das ging auch nicht gut er streute immer wieder.... ganze rückenmark ist voller metastasen...und auch die schläfe ist von metastasen befallen..... ich würd mich freuen, wenn mir jemand zurückschreibt, viele Grüße Melanie
Mit Zitat antworten
  #284  
Alt 10.10.2002, 12:16
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

ich wollte nur noch was richtig stellen,hab mich verschrieben.... mein vater hat den krebs seit mai2001 nicht 2000 sorry!!!
Mit Zitat antworten
  #285  
Alt 10.10.2002, 12:59
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Liebe Melanie,

bei uns war es auch so, OP nicht möglich..., Chemo- Nebenwirkungen= katastrophal... .
Wir wollten der Bestrahlung nicht zustimmen, weil meine Mutter glaubte, mein Vater stirbt an den Nebenwirkungen. Er hat tagelang nur gelegen, dass er nicht reden, schreiben und lesen kann, nach dem Schlaganfall, macht die Sache noch schwieriger.
Ich bin auch oft verzweifelt, weil mein Vater doch schon ein Stück weggegangen ist und weil es immer bergauf und bergab geht. Aber, dann erinnere ich mich an viele Dinge, die er damals noch gesagt hat, und ich weiss das er am Leben hängt- immernoch!
Und wenn es mal anders sein wird, dann werden wir es apzeptieren. Ich will versuchen loszulassen und nicht um meiner Selbst zu klammern. Ob ich das kann, ich weiss es nicht.
Aber, ich hatte ja vor Jahren auch nicht gedacht, dass ich mit so einer Krankeit leben kann, denn er hat sie ja nicht alleine.
Weisst Du, wir haben gelernt, dass mein Vater nur das machen soll, was er will. Wir haben aufhehört, Dinge zu fordern, denn die Zeit, die er noch bei uns ist,das ist geschenkte Zeit.
Aber, Du hast Recht, nichts ist, wie es vorher war...
Alles Liebe,
Dirk
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Bücher:Wenn der Partner/die Partnerin sterben muss Forum für Hinterbliebene 53 23.08.2011 22:34
Bücher:Wenn der Partner/die Partnerin sterben muss Forum für Angehörige 36 10.03.2009 22:38
Bücher über das Tabu: Sterben von Erwachsenen Gästebuch 3 15.04.2005 17:26
Hilflose Helferin Forum für Angehörige 35 07.08.2002 14:31


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 20:03 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55