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#1
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Unendlich traurig...
Hallo,
gestern ist nach einem Jahr unermüdlichen Kampf gegen den Krebs unsere geliebte Mama von uns gegangen. Ich weiss überhaupt nicht wie ich dass jemals begreifen soll auch wenn relativ schnell klar war, dass es keine Aussicht auf Heilung gibt und wir ein Jahr Zeit hatten uns darauf einzustellen was jetzt passiert ist. Natürlich bin ich einerseits froh, dass sie erlöst wurde und jetzt keine Schmerzen und keine Angst mehr hat, sie war die ganze Zeit über so tapfer und hat gekämpft bis zum letzten Atemzug, sie hat sich ihren Frieden jetzt so sehr verdient. Andererseits komm ich so gar nicht damit klar, dass ich nie wieder ihre Stimme hören oder mit ihr lachen kann. Ich glaube ganz fest daran, dass es ihr jetzt dort, wo sie ist gut geht und dass sie auf uns aufpasst, trotzdem kommt es mir so vor als wäre die Stimme weg, die immer gesagt hat, wo es als nächstes lang geht und uns zum weitermachen animiert hat. Jeder Schritt ist so schwer, ich möchte eigentlich nur liegen. Ein Jahr hatte ich jetzt täglich die Aufgabe dafür zu sorgen, dass es Mama soweit gut ging wie es möglich war. Jetzt ist einfach nichts mehr, ein Loch dass sich so anfühlt als hätte ich keinen Grund gehabt heut morgen aufzustehen. Abgesehen davon dass ich keine Kraft habe. Sobald ich mich aber hinlege kommen alle möglichen Gedanken und wenn mir dann wieder bewusst wird was ist fühlt es sich an wie ein Stromschlag der durch den Körper fährt. Es tut so unglaublich weh alles. Die Beisetzung ist jetzt auch erst übernächsten Montag. Vorhin hab ich kurz in Erwägung gezogen mich einfach ins Bett zu legen und dort zu bleiben... Ich weiss aber dass Mama mich gepackt und geschüttelt hätte wenn ich mich so hängen lasse. Also versuch ich mich zu integrieren, für Papa da zu sein und mich an Gesprächen mit meinem Bruder usw. zu beteiligen aber auch das fällt so wahnsinnig schwer... Vielen Dank dass ich mich hier einmal ausjammern und ein paar Gedanken loswerden konnte und vielen Dank fürs Lesen. Geändert von Hermine81 (06.08.2016 um 17:26 Uhr) Grund: Tippfehler |
#2
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AW: Unendlich traurig...
Liebe Hermine 81
Für deinen schweren Verlust mein herzliches Beileid, ich weis wie es sich anfühlt den Verlust eines lieben Menschen zu ertragen, wünsche dir und deiner Familie viel Kraft. stille Grüsse Shahan |
#3
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AW: Unendlich traurig...
Ich danke Dir Shahan...
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♡Mama♡ 17.01.1963 - 05.08.2016
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#4
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AW: Unendlich traurig...
Liebe Hermine,
auch mir tut es unendlich für dich und deine Familie. Ganz viel Kraft! Alle Liebe, Fluturi
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Die höchste Form der Hoffnung ist die überwundene Verzweiflung. - Albert Camus |
#5
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AW: Unendlich traurig...
Liebe Hermine,
mein herzliches Beileid zu dem Verlust deiner Mutter. Du stehst noch ganz am Anfang und dein Herz brennt vor Sehnsucht nach dem geliebten Menschen. Ich wünsche dir für die kommende schwere Zeit gute Freunde und Angehörige in deinem Umfeld, die dich mit all deinem Kummer so nehmen wie du gerade bist. Liebe Grüße Yogi |
#6
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AW: Unendlich traurig...
Liebe Hermine,
auch von mir herzliches Beileid für deinen großen Verlust. Ich weiß leider genau, wie du dich fühlst. Meine Mama ist auch gestorben, vor 6 Wochen. Nichts wird mehr so sein, wie es war. Eine Mutter ist nicht zu ersetzen.Und wir bleiben immer die Kinder unserer Eltern, das ist einfach so. Ihr könnt weiterleben mit ihrem Andenken und gemeinsamen Erinnerungen. Die erste Zeit war für mich besonders hart, danach wird der Schmerz sicher nicht mehr so intensiv sein. Aber er bleibt in einem drin... Ich vermisse sie jeden Tag. Und ich habe auch noch sehr schlechte Tage, wo ich mich ohnmächtig fühle und ihren Tod einfach nicht begreifen kann. Ich fand es sehr wichtig, ihr einen würdevollen Abschied zu bereiten und auch zu sehen, wie geschätzt und beliebt sie war und immer noch ist. Die Trauerfeier war auf die eine Art schön, aber natürlich auch unglaublich traurig. Es ist nur leider auch so, dass für andere das Leben ganz normal danach weitergeht. Nur für uns nicht. Ich weiß nicht, ob du Kinder hast. Meine beiden, besonders die kleine, helfen mir da sehr. Wir sprechen viel über ihre Oma. Wenn es dir hilft, rede über sie, schaue Fotos an, erinnere dich an gemeinsame Zeiten, gute Zeiten. Mir tut es gut, ich möchte einfach nicht, dass sie vergessen wird. Du hast deine Mutter ein Jahr gepflegt, warst bei ihr in ihren schwersten Zeiten. Das ist das größte Geschenk, was du deiner Mama machen konntest. Das schafft nicht jeder. Viel Kraft für diese schwere Zeit man_dala Geändert von man_dala (08.08.2016 um 14:58 Uhr) Grund: Tippfehler |
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