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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
Hallo an alle,
vielen lieben Dank an alle für die lieben Zeilen. Mein Verstand sagt mir ja, dass das Leben irgendwie weiter gehen muss, aber mein Herz sagt mir ganz was anderes. Ich bin einfach nur unendlich traurig. Jeder Schritt im Haus ist mit Erinnerungen verbunden und das tut einfach nur weh. Eine traurige Ute
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Meine Tochter Melanie + 31.10.2009 14.54 Uhr Du durftest nur 17 Jahre alt werden. Ich werde dich immer in meinem Herzen haben!!! www.darkprincess-melaniehuemmer.de |
#17
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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
Liebe Ute,ich möchte Dir, Eurer Familie und allen Freunden mein tiefempfundenes Beileid aussprechen!
Seid alle still umarmt! Elisabethh. |
#18
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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
Liebe Ute,
Egal was man dazu schreibt es gibt nicht die richtigen Worte. Ich wurde innerlich sehr sehr traurig als ich das las. Bin selber Mami darum trifft es mich sehr. Ich Umarme dich ganz fest. Traurige Grüsse Christine Mein Herzliches Beileid!! |
#19
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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
Liebe Ute,
mir fehlen die richtigen Worte, wenn es die überhaupt gibt. Mein aufrichtiges Beileid, ich bin erschüttert und traurig marion |
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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
Hallo,
ich habe das Gefühl, für meine Umwelt geht das Leben schon ganz normal weiter. Dabei ist mein Engel noch nicht mal drei Wochen tot. Wenn ich daran denke, dass ich bald wieder arbeiten gehen soll, wird mir ganz anders. Ich weiß ja, dass die Welt sich weiter dreht, aber für mich irgendwie nicht. Ganz schlimm ist es abends im Bett, wenn man zur Ruhe kommt. Die letzten Stunden meiner Tochter im Krankenhaus gehen mir dann nicht aus dem Kopf und ich fühle mich wie in einem Albtraum, bloß dass es kein Erwachen gibt. Das kann man doch alles gar nicht aushalten! Danke fürs lesen und antworten Ute
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Meine Tochter Melanie + 31.10.2009 14.54 Uhr Du durftest nur 17 Jahre alt werden. Ich werde dich immer in meinem Herzen haben!!! www.darkprincess-melaniehuemmer.de |
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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
liebe ute,
schaffe es erst jetzt, dir hierzu zu antworten. es ist der alptraum jeder mutter und jeden vaters, sein kind zu verlieren. Zitat:
früher habe ich es nicht verstanden, warum denn alles weiter geht wie bisher, man nicht drüber redet, der lauf der welt sich unbeeindruckt verhält. es passte nicht zu meiner gefühlslage und meinen gedanken. heute denke ich, das hat auch sein gutes. es fängt einen irgendwann wieder auf und ein, sicherlich ist man anders geworden durch den verlust und schmerz und manches wird immer anders sein. aber irgendwann wird es eine situation geben, und man hört sich lachen. und es gefällt einem, und man hat die "schlimme zeit" und die person ja nicht vergessen, wenn man wieder lachen und glücklich sein kann. diese zeit kommt ganz bestimmt, auch für dich/ euch. ersteinmal gilt es aber zu überleben. und dann nur kleine ziele stecken. die trauer braucht ihre zeit. ich schrieb schon, ich würde mich einer trauergruppe anschliessen. es gibt zum beispiel den bundesverband verwaister eltern: www.veid.de ich glaube reden und schreiben und weinen und austausch und malen und und und würden mir helfen, finde das, was dir hilft, die zeit zu überstehen bis zum lachen und zur wiedergefundenen lebensfreude. auch wenn du dir das jetzt noch gar nicht vorstellen kannst. in gedanken schieb ich dir viel kraft rüber! lg, vintage
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lieben gruß, vintage Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und starb knapp fünf Monate nach der Diagnose. * Juli 1965 - + Mai 2015 ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen, dann auch Lungenmetastasen... |
#22
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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
Die Tage sind so einsam ohne unser Engelchen - irgendwie sinnlos.
Wenn ich an Weihnachten und die ganze Adventszeit denke, wird mir schlecht. Vor einigen Wochen hatten wir noch besprochen, dass wir dieses Jahr wieder richtig Weihnachten feiern wollen. Ging letztes Jahr wegen der Chemo nicht. Kann mir gar nicht vorstellen, überhaupt noch mal dieses Fest zu feiern. Ist das normal, dass man den ganzen Tag zu fast allen Gelegenheiten an den geliebten verlorenen Menschen denkt? Man sagt ja immer, Zeit heilt alle Wunden, aber irgendwie bezweifel ich das.
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Meine Tochter Melanie + 31.10.2009 14.54 Uhr Du durftest nur 17 Jahre alt werden. Ich werde dich immer in meinem Herzen haben!!! www.darkprincess-melaniehuemmer.de |
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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
Zitat:
ja das ist normal, denn der geliebte Mensch war und bleibt ein Teil unseres Lebens. Die Zeit heilt keine Wunden. Sie verändert höchstens den Blickwinkel auf das Geschehene. Die Zeit gibt uns, so denke ich, die Möglichkeit, die Kraft mit dem Unfassbaren leben zu lernen. LG Morgana
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Die Seele hätte keinen Regenbogen, wenn die Augen nicht weinen könnten. [Indianische Weisheit] |
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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
Danke für alle, die mir hier geschrieben haben.
Mein Engelchen ist jetzt fast vier Wochen im Regenbogenland. Ich kann das immer noch nicht glauben oder akzeptieren. Aber vielleicht brauche ich einfach mehr Zeit. Lieber Gruß Ute
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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
liebe ute, ja, ich glaube auch, das es viel zeit bedarf...tage und wochen sind nichts... ich hatte im nachhinein überlegt, ob ich dir überhaupt "tipps" geben kann/ darf, bin ja keine betroffene, die ein kind verloren hat (toitoitoi). ich kann nur versuchen, mich in solche situationen hineinzuversetzen und zu ahnen, wie es einem dann geht. schon das ist sehr traurig. sobald man ein kind geboren hat, gibt es das risiko, es auch wieder zu verlieren. ich habe zwei kinder geboren, und dieses wissen, das man sie vielleicht überlebt, hat mir oft angst eingejagt. es kann ja jeden tag passieren, das man sein kind verliert. es ist der alptraum, wovor bestimmt jede mutter, jedervater angst hat. mich machen auch die anderen "verwaisten" eltern betroffen, wie die eltern der kleinen louisa und die von sandy aus dem leukämieforum. meine mutter hat ein kind vor meiner geburt verloren, und es nie verarbeitet. damals gab es keine therapien oder trauergruppen etc.; es wurde geschwiegen. das ist zum glück heutzutage anders. auf alle fälle glaube ich, das zeit diesen schmerz nie heilt, das man nur gucken kann, diese schwierige zeit zu überstehen und versuchen kann, im sinne der verstorbenen weiterzuleben. liebe gruesse, vintage
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lieben gruß, vintage Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und starb knapp fünf Monate nach der Diagnose. * Juli 1965 - + Mai 2015 ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen, dann auch Lungenmetastasen... Geändert von vintage (03.12.2009 um 20:09 Uhr) |
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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
Heute ist es drei Wochen her, dass wir unsere Tochter beerdigen mussten.
Es tut nicht minder weh. Dachte, dass es vielleicht gut für mich ist, Kontakt zu einer Trauergruppe verwaiste Eltern aufzunehmen. Aber sowas gibt es gar nicht in unserer Stadt, obwohl wir keine Kleinstadt sind. Das finde ich absolut unglaublich. Jetzt muss ich mal weiter suchen, denn ich glaube, nur andere Eltern, denen ähnliches widerfahren ist, können den Schmerz nachvollziehen, der einem das Herz zerreißt. Alle anderen sind mit unserer Trauer hoffnungslos überfordert. Jetzt gehe ich nur jeden Tag einzeln an, weiter kann ich gar nicht denken. Ich hatte ja keine Ahnung, wie schwer es ist, sein geliebtes Kind zu verlieren.
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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
Liebe Ute,
ich denk hier jeden Tag an euch/dich und den Schmerz.. den man nicht wirklich lindern kann. Und ich weiß selber, er wird nicht weniger, er verändert sich im Laufe der Zeit. Es ist nicht so wirklich vergleichbar.... musste vor 6 Jahren 2x ein Wunschkind im 1. Schwangerschaftsdrittel wieder hergeben. Und der Schmerz ist immer noch da.. wie mag es dir da erst gehen? Du hast deinen Engel aufwachsen sehen.. Ich sitz hier und mir kullern die Tränen... es tut mir so unendlich leid das Mel es nicht geschafft hat! Das Leben ist nicht fair!! Die die so hart kämpfen werden auch noch bestraft! Ich wünsche dir weiterhin alle Kraft der Welt!! Vielleicht hilft es dir etwas hier zu schreiben oder ein Tagebuch zu führen in dem du deine Gedanken aufschreibst? Bevor sie dich garnicht mehr schlafen lassen. Alles was dir vorm Einschlafen durch den Kopf geht aufschreiben und wenn es 10x das gleiche ist.. Ich wünsche mir so sehr für euch, das ihr in eurer Trauer angenommen werdet vom Umfeld! Nichts ist schlimmer für trauernde Eltern, wenn das Umfeld zu schnell in die Routine wieder übergeht. LG Steffi
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Liebe Grüße von Steffi
mit Annika (*17.06.2001) und Luca (*14.03.2005) 2* im Herzen und ღ Stefan *28.11.1983 +15.04.2010 ღ |
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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
AUCH MEIN BEILEID UTE
HABE AUCH MEINE tochter mit 19jahren verloren am1.2.2006 das WARUM ?wird immer bleiben wünsche dir viel kraft ute |
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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
Liebe Birgit,
vielen Dank für deine lieben Zeilen. Wo hast du nur immer diese wunderschönen Gedichte her? Liebe Ute, darf ich mal fragen, was den Schmerz im Laufe der Zeit etwas erträglicher macht? Auch dir von Herzen mein Beileid. Liebe Steffi, ich habe auf der Gedenkseite eine Seite für Mel aufgemacht, so eine Art Tagebuch oder vielleicht eher Briefe an Mel. Das tut mir ganz gut. Wie geht es denn deinem Bruder? Möchte hier ein Gedicht reinschreiben, das meine Tochter ca. 4 Wochen nach der Diagnose für die Klinikzeitung geschrieben hat, also ca. Ende Oktober 2008: Steiniger Weg in eine ungewisse Zukunft Ein Weg voller Ungewissheiten tut sich vor mir auf... Gezeichnet von großen Felsen, plötzlich wegbrechenden wegstellen... Die Brandung des Meeres, die gegen die Felsen schleudert und diese feucht hinterlässt... Das Meer, dessen unendliche Tiefen sich um den Weg erstrecken ... Nur ein falscher Schritt... Das Leben, verblühend wie eine unendliche Blume... Eine eisige Kälte umfasst mein Herz... Tränen von Verzweiflung und Angst... Schlotternde Knie angesichts der hohen Klippen der Zukunft. die Meeresbrise, die die Tränen sanft trocknet. Das weitentfernte ende wird am Horizont sichtbar... Und da... ein kleiner Fels, standhaft im Meer ... ... wie die Hoffnung! Das Gedicht hatte Mel auch illustriert, weil Zeichnen ihre große Leidenschaft war. Leider bin ich aber am PC nicht so bewandert, so dass ich das Bild nicht hier reinsetzten kann. Vielleicht gefällt euch das Gedicht ja auch.
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Meine Tochter Melanie + 31.10.2009 14.54 Uhr Du durftest nur 17 Jahre alt werden. Ich werde dich immer in meinem Herzen haben!!! www.darkprincess-melaniehuemmer.de |
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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
Hallo Ute,
beim Stöbern bin ich auf das Gedicht deiner Tochter gestoßen. Danke, dass du es hier reingesetzt hast. Es ist ein sehr tiefes Gedicht. So stürmisch, qualvoll und schauerlich der erste Teil ist, so friedlich ist der Zweite. Ich überlege, was sie mit diesem kleinen Felsen im stürmischen Meer ausdrücken wollte. War dieser Felsen die Hoffnung oder war er ".....WIE die Hoffnung". Nur ein Vergleich? Sah sie in ihm auch bereits was ganz anderes? Den Platz, wo ihre Seele Ruhe finden könnte, wenn es denn so sein muß? Niemand kann das wirklich nachempfinden. Ich bin sicher, sie wusste nicht, was noch alles kommt. Nur, die Möglichkeiten, die hat sie durchdacht. Deine Tochter war mutig und stark. Ein großer Mensch. Ein Mensch, auf den du mit Recht stolz sein kannst. Alles Liebe Helmut
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Zeit zum Weinen, Zeit zum Lachen.
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