#16
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AW: Den Kampf verloren
liebe sabine,
ich weiss, wie es dir geht. ich habe mir letztes jahr gesagt, ich versuche ein jahr zu schaffen und dann sehe ich weiter. das jahr habe ich geschafft, auch wenn ich es nie für möglich gehalten hätte. ich habe darauf vertraut, dass es leichter werden würde. und das wird es auf eine art. aber die trauer wird immer mitschwingen, über die schulter gucken, einen in den arm nehmen oder erschrecken. sie gehört dazu, weil wir den menschen geliebt haben. schaffe sekunde für sekunde, minute für minute, stunde für stunde... lg, vintage
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lieben gruß, vintage Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und starb knapp fünf Monate nach der Diagnose. * Juli 1965 - + Mai 2015 ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen, dann auch Lungenmetastasen... |
#17
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AW: Den Kampf verloren
Liebes Mäuslein, es tut mir unendlich leid für dich!!
Auch ich habe gerade erst meinen Mann verloren und meine Kinder, wenn auch schon erwachsen, ihren Papa. Ich weiß genau wovon du sprichst. Wir haben auch das Gefühl es nicht zu schaffen. Ich bin ständig am heulen und fühle mich sooo allein. Ich habe eine große Familie hinter mir, was wirklich hilfreich ist, aber schlussendlich muss ich da doch alleine durch. Alle anderen gehen wieder nach Hause zu ihren Partnern und haben einen schönen Tag oder Abend. Man hat das Gefühl, alles ist so ungerecht, warum WIR? Wenn ich dann in diesen Foren lese, erschreckt es mich, wie vielen es so geht wie uns. Der Gedanke, er kommt nicht wieder, er wird so vieles nicht mehr miterleben, er wird mich nie wieder in den Arm nehmen..... Wie soll ich das aushalten? Ich habe selbst schon das Gefühl, krank zu werden. Ich habe Angst um meine Kinder und sie um mich. Es ist einfach alles so schrecklich und unwirklich!!! Halt ein Albtraum!! Ich wünsche dir alles alles Gute!! Manu |
#18
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AW: Den Kampf verloren
Es ist nun schon 3 Monate her. Und trotzdem komm ich nicht klar das er nie wieder bei mir sein wird. Und es plagt mich immer mein gewissen. Da ich ihn ja den Lebensweisen genommen hab und ihn ins Hospiz verlegen lassen hab. Den kaum war er da hatte er keine 24 Stunden durchgehalten. Und ist von mir gegangen. Man konnte zusehen wie es ihm immer schlechter ging. Und er sich aufgegeben hat. Und da ich ihn dort hin hab. Bin ich für seinen tot verantwortlich bin. Und das plagt mich. Hätte ich ihn nie dort hin, wäre er vielleicht noch eine Weile bei mir gewesen.
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#19
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AW: Den Kampf verloren
Liebes Maeuslein
mein Mann ging vor drei Wochen und ich habe wirklich geglaubt ich haette ihn umgebracht weil ich ihn hab sedieren lassen. Im nachhinein sage ich mir jetzt immer wieder : Nein was waere die alternative gewesen ? Schmerzen ! Nie mehr aufstehen koennen ! Mir ist es lieber er ist ein paar Wochen frueher gegangen als das er laenger mit Schmerzen lebt, Das kann man seinem Partner nicht wuenschen. Du hast ihn ins Hospiz gebracht ... ja aber das war die beste Entscheidung in Deinem Fall und wie Du gesehen hast noch rechtzeitig. Mach Dir bitte keine solchen Gedanken den Du haettest ihm sicher genauso wie ich niemals gewuenscht das er laenger lebt aber dafuer leiden muss. Ich glaube wir suchen einen schuldigen und da keiner da ist versuchen wir die Schuld auf uns zu nehmen. Ich hatte und habe das teilweise auch noch. Der Zeit mehr Leben geben und nicht dem Leben unter allen Umstaenden mehr Zeit wenn das bedeutet das man sie nicht geniessen kann. Unsere Lieben leiden nicht mehr! Wir beide werden es sicherlich irgendwann einsehen und verstehen das wir alles richtig gemacht haben. LG Karin |
#20
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Ich vermisse ihn
Hallo
Mein Mann ist am 17.06.16 an lungenkrebs verstorben. Bis heute fällt es mir schwer damit klar zu kommen. Ich hab zwar liebe Menschen um ich herum die für mich da sind. Aber fühle mich trotzdem alleine. Der beste Freund von meinem Mann ist auch ein guter Freund von mir. Und ist für mich da. Wofür ich ihm auch sehr dankbar bin. Er ist nur sehr verliebt in mich. Und ich mag ihn ja auch. Aber ich liebe meinen mann immer noch. Ich weiss nicht mehr weiter. Ich bin völlig ratlos. Vielleicht kann mir jemand einen Rat geben. Lg |
#21
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AW: Den Kampf verloren
Hallo Mäuslein.
Es ist erst drei Monate her, dass Du deinen Mann gehen lassen musstest. Zur Verarbeitung dieses Verlustes brauchst Du wesentlich mehr Zeit, bis der tief empfundene Schmerz an eine dankbare Erinnerung der gemeinsam gelebten Zeit weichen kann. Gib Deinen Gefühlen für den Freund Deines Mannes Raum und lasse Dein Herz sprechen. Es geht um Deinen weiteren Lebensweg. Die gemeinsame Zeit mit Deinem Mann kann Dir niemand nehmen. Du hast für ihn getan, was möglich war. Mit lieben Grüßen. Wolle2 |
#22
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AW: Den Kampf verloren
Danke dir Wolle2
Manchmal zweifelt man einfach an sich selber. Und dann tut es gut wenn jemand indem gut zuspricht Lg |
#23
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AW: Den Kampf verloren
Schön das du nicht alleine bist . Der Freund gibt dir sicher die Zeit die du brauchst zum trauern . Alles andere entscheidet dein Gefühl und Herz .
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Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014 Seither ist nichts mehr , wie es vorher war . Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt ! |
#24
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Er fehlt mir so. Und jetzt kommt Weihnachten
Jetzt ist wieder so eine Zeit wo mir mein sehr fehlt. Er ist am 17.06.16 verstorben. Ich zwar schon ne weile her, aber ich schaffe es nicht immer stark zu bleiben. Jetzt zu Weihnachten denke ich vermehrt an ihn da es das erste ohne ihn sein wird. Und dazu kommt noch das er 20 Dezember Geburtstag hat. Wie macht ihr das so? Denkt ihr nun auch vermehrt an eure lieben. Und wie geht ihr damit um? Ich freue mich von euch zu hören
Lg |
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AW: Er fehlt mir so. Und jetzt kommt Weihnachten
Liebe Mäuslein,
mir geht es genauso wie dir. Meine Mama ist am 20. Oktober gestorben und sie fehlt mir so sehr. Weihnachten kommt näher und ich kann mich einfach nicht freuen. Wir haben jedes Jahr gemeinsam gekocht, waren so ein eingespieltes Team und nun? Eine traurige Leere macht sich breit. Ich wünsche dir enorm viel Kraft, die Feiertage und seinen Geburtstag zu überstehen. Liebe Grüße, Dani |
#26
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AW: Er fehlt mir so. Und jetzt kommt Weihnachten
Hi,
mein Mann ist am Montag verstorben und ich weiß überhaupt nicht, wie ich damit umgehen soll, dass es so unendlich weh tut. Mehr als ein Jahr war jetzt alles darauf ausgerichtet, ihn zu retten... was ich nicht geschafft habe... und jetzt, Weihnachten war immer UNSERE Zeit, weiß ich gar nicht, wie ich das überhaupt verbringen soll... Mäuslein, ich kann nur zu gut verstehen, wenn du immer noch so sehr trauerst, denn wenn man einmal die Liebe des Lebens fand, ist ein Teil von einem selbst so sehr mit dem anderen verwoben, dass das Loch niemals "stopfbar" sein wird. Man kann lernen - denke ich, hoffe ich - mit dem Gefühl der Unvollständigkeit zu leben, aber "heile" wird man wohl nie wieder werden. Aber ich denke, dein Mann hätte sich - so wie es der meine mir sagte - gewünscht, dass du ihn nicht vergisst, aber weiter lebst... und dazu gehört auch, Feste wie Weihnachten zu genießen... die Gerüche, der Geschmack von gebrannten Mandeln... etc... Oh je... ich sitze hier und heule vor mich her, aber klugscheißern schaffe ich noch. Die Diskrepanz zwischen Gehirn und Herz ist bei mir echt noch zu groß. Sei mir nicht böse, ich denke aber gerade an dich... geteiltes Leid ist evtl. halbes Leid? Oder so? LG RC |
#27
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AW: Den Kampf verloren
Danke euch Dani und Rhia.
Tut gut jemanden zuhaben. Ich bin Gedanken auch bei euch. Ich werde an seinem Geburtstag auf den Friedhof gehen und eine Kerze anzünden. Und an Weihnachten auch. |
#28
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AW: Den Kampf verloren
Hallo Mäuslein,
mir geht es ebenso. Kann Dich sehr gut verstehen. Bei mir sind es sieben Monate, dass er nicht mehr da ist. Vermisse ihn so sehr. Kann dieses Jahr weder mit der Adventszeit noch mit Weihnachten etwas anfangen. Früher hat man diese Tage gemeinsam verbracht und nun..... Das Leben ist oft so ungerecht. Herzliche Grüße Maria Sofia |
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AW: Den Kampf verloren
Hallo Maria Sophie
Ja das Leben ist manchmal ungerecht. Da nimmt es dir deinen seelenverwandten einfach so weg. Ohne das man dagegen was tun kann. Ich bin in Gedanken bei dir. Damit du dich nicht so alleine fühlst. Fühle dich gedrückt. Lg Mäuslein
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Mein Mann Gestorben am 17.06.16 an "Kleinzelliges Bronchialkarziom". 4 Chemos und Bestrahlung. Nach 4 Wochen Palliativestation und nur 1 Tag Hospiz hat er die Erlösung gefunden. |
#30
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AW: Den Kampf verloren
Ich werde wohl Weihnachten bei meinen Eltern "verbringen" müssen, die sich natürlich darum bemühen werden, mich abzulenken. Sie haben jetzt den zweiten Schwiegersohn an den Krebs verloren und den letzten noch nicht verarbeitet... ist eine andere Generation, da spricht man eben nicht.
Heilig Abend waren mein Mann und ich immer allein... irre viele Geschenke... lecker gemeinsam gekocht... viel schöne Musik gehört (mein Mann war ein absoluter Musiknarr)... Spiele zum Verteilen der Geschenke gespielt... Das kann ich nicht allein so zelebrieren. Und ich befürchte, meine Familie wird mich Heilig Abend nicht allein lassen, egal wie sehr ich es wollen werde. Ich weiß, es ist lieb gemeint, aber manchmal finde ich, muss man mit seiner Trauer allein sein dürfen... Ich denke, ich werde wohl an den Baum (Friedwaldbestattung) am Nachmittag gehen und ihm einen Wiskey "schenken"... dann ausgerüstet mit einer Festplatte voller Musik zu meiner Familie fahren... vielleicht lassen sie mich ja später am Abend ein wenig in Ruhe. So kann es sein, dass ihr gar nicht entscheidend müsst, was ihr wie tut... Freunde und Familie lassen eventuell gar nicht zu, dass ihr allein seid... und werden sich bemühen, euch abzulenken. Ob das besser ist, weiß ich nicht... im Moment finde ich jedes "Ablenken" als total nervig, profane Themen die angeschnitten werden, als fast schmerzhaft irrelevant. Aber es gibt Bräuche und Handlungsroutinen, die sich eventuell nicht einfach so über die Menschheit hinweg entwickelt haben. Puh... ich wünsche euch an dieser Stelle (und mir ganz besonders) die Geduld, die gut gemeinten Bemühungen des Umfeldes mit Fassung zu ertragen und dass der Schmerz euch (und mich natürlich) nicht zu sehr übermannt. LG RC |
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