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#1
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MRT Krankenkasse will nicht zahlen
Hallo,
erhielt heute einen Anruf: 33-jährige Frau (Mutter vor 10 Jahren an BK erkrankt) hat Tastbefund Mamma links. Gyn schickt sie zur Mammografie: nix zu sehen; Gyn schickt sie zum US: nix zu sehen; sogar der Tastbefund wurde vom Radiologen nicht gefunden (?). Gyn schreibt eine Überweisung zum MRT, weil Frau natürlich den Knoten spürt und nervös ist. Und nun kommts: die Krankenkasse weigert sich vehement, das MRT zu bezahlen; also keine Kostenübernahme. Begründung: Gyn oder der Radiologe sollen bescheinigen, dass MRT nötig wäre. Radiologe sagt: da ist nix Gyn sagt: da ist zwar was, aber für mich ist das Drüsengewebe. Nach diesem Gespräch habe ich die junge Frau zu mir bestellt und selbst die Brust abgetastet. Der Knoten ist ca. 1 cm groß und ist SEHR GUT zu tasten. Und nu??? Ich kenne ihre Mutter gut; ich verstehe ihre Gefühle, ihre Angst, ihre Panik. Möchte so gerne helfen, kann es aber nicht. Hat jemand eine Idee, wie die Krankenkasse von der Notwendigung des MRT zu überzeugen ist? Menno, diesmal weiß ich echt nicht weiter. Hilfe! Liebe Grüße Norma Diagnose Brustkrebs Nov. 2001 |
#2
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AW: MRT Krankenkasse will nicht zahlen
Hallo Norma,
mir fällt nur 2. Meinung bei einem anderen onkologisch orientierten Gyn oder gleich der Wechsel in ein Brustzentrum oder Uniklinik, die mehr Erfahrungen haben ein. Die werden dann das nötige MRT veranlassen.
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Lieben Gruß Elke ------------------------------------------------ Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht Vaclav Havel |
#3
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AW: MRT Krankenkasse will nicht zahlen
Liebe Norma!
Da meine Mutter auch in jungen Jahren an BK erkrankte wurde ich immer schon gründlich von meinem Gyn. untersucht. Er vermerkte dies auf meiner Akte. Müßte der Gyn. Deiner Bekannten nicht von der Krebserkrankung der Mutter wissen? In diesem Falle wäre das MRT doch gerechtfertigt. Eine Zweitmeinung im Brustzentrum einzuholen wäre sicher das Beste, die kennen sich damit aus. Ich würde ein Brust-MRT nur in einer Klinik oder einem Brustzentrum machen lassen, die damit sehr viel Erfahrung haben. Man muß die Bilder auch "lesen" können. Ich wurde deshalb in eine andere Klinik verwiesen - der anderen Radiologie fehlt einfach die Erfahrung (1 MRT im Jahr). Sonst heißt es dann wirklich wieder: da iss nix! Wünsche Deiner Bekannten alles Liebe - bei Dir hat sie die nötige und richtige Unterstützung gefunden! Viel Erfolg! Liebe Grüße Christine
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Da wo ich bin ist oben! |
#4
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AW: MRT Krankenkasse will nicht zahlen
Hallo Norma,
kann nur aus Erfahrung sprechen, ich hatte 2. mal BK bin mutterlicherseits vorbelastet usw. Mein Radiologe musste in meinem Bericht schreiben, dass er einen auffälligen Befund hätte, der abklärungsbedürftig sein und nur durch ein MRT ein Rezidiv ausschließen kann. Doch jeder gute Arzt empfielt selbst eine 2. Meinung. In einem Brustkrebszentrum machen die nach Sono, Mammo ein MRT, wenn etwas zu sehen oder zu tasten ist. Also schnell dort hin einen Termin machen. Evt. hilft auch das Ausdrucken vom Forum "Kampf gegen Götter in weiß" oder so ähnlich gewonnen, wo der Radiologe doch auch etwas übersehen hatte. Nur an dem Bericht, die Art der Formulierung/Begründung des Radiologen gibt Berechtigung für ein MRT. SCH.... aber wahr. Die Digitale Mammo ist auch besser als die "normale" 3 Ärzte sehen den Befund. Liebe Grüsse, Kerstin |
#5
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AW: Es gibt Neuigkeiten
Guten morgen,
vielen vielen herzlichen Dank für eure Antworten! Erst noch mal zur Vervollständigung: Die junge Frau hat sich sogar in 2 Brustzentren vorgestellt und BEIDE verlangten eine Kostenübernahme-Erklärung. Man hat sie allerdings weder vorher untersucht, noch Fragen gestellt. Es wurde lediglich auf die Überweisung geschaut. Außerdem hat sie bei 5 verschiedenen Radiologen nachgefragt; die haben zwar das entsprechende Gerät für ein Mamma MRT, haben aber ebenfalls sofort und ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sie eine schriftliche Kostenübernahme-Erklärung der KK benötigten. Und eben DIE lehnt ja ab. :-( ABER: Ich bin (mit Wut im Bauch) heute morgen pünktlich um 8.00 Uhr mit der jungen Frau und deren Mutter zu ihrer Krankenkasse gefahren. Es ist tatsächlich so, dass die Erkrankung der Mutter KEINEN Einfluss auf eine Bewilligung hat. Ich habe aber durchgesetzt, dass sich der Sachbearbeiter noch einmal mit der Ärztin (welche die Überweisung ausgestellt hat) telefonisch in Verbindung setzt (in der Praxis lief leider noch der Anrufbeantworter) und die Sachlage klärt. Spätestens am Wochenende soll sie schriftlichen Bescheid von ihm erhalten. Jetzt braucht sie viele Daumen, dass die Kostenübernahme doch noch kommt. Meine hat sie auf jeden Fall! Liebe, aber jetzt auch erschöpfte Grüße Norma Diagnose Brustkrebs Nov. 2001 |
#6
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AW: MRT Krankenkasse will nicht zahlen
Hallo Norma,
also meine 2 Daumen habt ihr!Wünsch euch viel Glück und das die Kosten doch noch übernommen werden! Ist eine Zumutung,einer Frau in dieser Situation das MRT zu verweigern.Man sollte eigentlich meinen,dass ein MRT billiger ist als die Behandlung eines evtl. übersehen BK (dann vielleicht schon mit Metas).Leider werden ja immer mehr Vorsorgeuntersuchungen (bzw.Früherkennung) in allen Bereichen nicht mehr bezahlt.Was aber keiner bedenkt ist die Tatsache,dass damit in ein paar Jahren die Kosten für die Therapien von nicht frühdiagnostizierten Erkrankungen (und darausentstehenden Folgeerkrankungen) extrem steigen werden.Dann ist das Gejammer der Kassen noch größer. LG Silke
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Freunde sind wie Sterne, man kann sie nicht immer sehen, aber sie sind immer für einen da. |
#7
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AW: MRT Krankenkasse will nicht zahlen
Hi Norma,
wie ich das verstanden habe, scheint sie ja erblich vorbelastet zu sein, wenn Mutter vor 10 J. an BK erkrankt war. Wurde denn schon ein Gentest durchgeführt? Leider dauert der sehr lange, ca. 1 halbes Jahr. Vielleicht hat sie die Zeit nicht mehr, so lange zu warten. Wäre sie pos. d. h., sie trägt entweder das BRCA1 oder BRCA2 Gen in sich, hätte sie auf jeden Fall bei unklaren Befund Recht auf Abklärung durch MRT. So war das bei einer lieben Bekannten. Erst hieß es immer, gutartig oder Fibrosen bzw. Zysten. Dann, nach dem pos. Gentest-Ergebnis wurde ein MRT gemacht und es lag ein klarer BK-Befund vor. Vielleicht sollte sie in ein Brustzentrum gehen, wo jede Diagnostik möglich wäre, ist immer gut zur Zweitbefundung. Ich finde es schlimm, über finanzielle Mittel mit Kassen streiten zu müssen, ob eine diagn. Methode nun angemessen ist oder nicht. Wenn die herkömmlichen Methoden versagen, muss doch immer ein anders Verfahren Mittel der 1. Wahl sein. Unsere diagn. Zentren sind doch bestens ausgerüstet, warum werden sie nicht ausgelastet, denn nur so können sie rentabel u. wirschaftl. arbeiten. Auf jeden Fall eine 2. Meinung einholen! Viele liebe Grüße regba |
#8
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AW: MRT Krankenkasse will nicht zahlen
Hallo Norma,
ich gehöre zu den glücklichen, die ein MRT bekommen haben obwohl noch keine Diagnose feststand. Ich hatte Tastbefund und auf dem Mammo-Bild konnte man nicht wirklich was sehen. Ich wurde dann in ein BZ geschickt wo dann MRT, Sono usw. gemacht wurde. Ich hatte keine Probleme. Auch wollte die radiologische Abteilung keine Kostenübernahme durch mich haben. Ich weiss das hilft jetzt auch nicht wirklich. Aber ich würde erstmal ein Sono machen lassen und wenn dann ja der Verdacht besteht, müssen die ein MRT zahlen. Das tut mir wirklich leid für deine Bekannte. Als wenn Sie nicht schon genug zu kämpfen hätten. Nein die liebe KK muss dann auch noch rum spinnen. Alles gute für deine Bekannte und hoffentlich bestätigt sich eure Angst nicht. Liebe Grüße Alexandra |
#9
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AW: MRT Krankenkasse will nicht zahlen
Zitat:
mein Brustzentrum wollte auch eine Bestätigung der Kostenübernahme haben, sofern ich es nicht privat bezahlen "könne/wolle" mein Gyn wollte das auch erst bestätigt haben, sonst kann er keine Überweisung zur MRT ausstellen, weil er sonst auf den Kosten sitzen bleibt, da es eben KEINE Kassenleistung ist. Ich habe die MRT letztendlich bezahlt bekommen, war aber ein ziemlicher Akt, weil die Sachbearbeiter der KK standardmäßig durch die Bank auch alle erst mal ablehnten, obwohl der Radiologe mit BIRADS-4 befundet hatte, @Norma Darf ich fragen bei welcher KK Deine Bekannte ist? dann hätte ich vielleicht eine Möglichkeit..... Bin mit Forum und so noch nicht so bewandert und weiß halt nicht ob ich namentlich das hier erwähnen darf, sonst schicke mir doch einfach eine PN
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Schöne Grüße Geli X |
#10
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AW: MRT Krankenkasse will nicht zahlen
Hallo Ihr Lieben!
Es kommt wirklich auf den Arzt an und auf die Begründung, warum ein MRT zur Abklärung eines unklaren Befundes gemacht werden soll. Es heißt doch immer, man soll schlafende Hunde nicht wecken. Ist nur so daß die KK auch gut "pennen" können. Finde es nur unmöglich, wenn der Patient sich um die Kostenübernahme-Erklärung kümmern muß - das ist meiner Meinung nach Sache des Arztes. Ich stand 10 Min.vor meiner Vakuumbiopsie vor der Frage: Kostenübernahmeerklärung für die Nadel dabei? Ich verneinte. Anschließend über 1 Stunde nervliche Warterei in einem kleinen Kämmerchen 1m x1m bis dann endlich per Fax die Genehmigung kam. Sowas will ich NIE wieder durchmachen müssen....ich kann also jeden verstehen, der einen unklaren Befund hat und die nötigen Papiere fehlen um das abzuklären. @Norma: Ich würde trotzdem die BK-Erkrankung der Mutter ansprechen. Da nun bei der Tochter ein unklarer Befund da ist und die Mutter schon erkrankt ist müßte das doch wirklich Grund genug sein. Versucht es einfach und drängt darauf. Überlegt mal gemeinsam, ob vielleicht nicht noch andere Familienmitglieder oder Verwandte eine Krebserkrankung hatten. Viel Glück! Halte uns auf dem Laufenden - ich bin neugierig... Liebe Grüße Christine
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Da wo ich bin ist oben! |
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AW: MRT Krankenkasse will nicht zahlen
Hallo,
ich hab ja schon mal in einem anderen Thread erwähnt das mein Gyn. mir eine Überweisung ausgestellt hat für ein MRT. Meiner Meinung nach liegt es wirklich am Arzt. Hat man eine Überweisung für ein MRT fragt der Radiologe nicht nach der Bezahlung. Warum auch? Wenn ich eine Überweisung bekomme zum z.B. zum CT der Wirbelsäule, fragt mich der Radiologe auch nicht wer zahlt das. Es liegt immer am Arzt. Z.B. ging es mal bei meinem Hausarzt um das Medikament Cefasel. Ich bekam ein Privatrezept. Darf angeblich nicht verschrieben werden. Als ich das meinem Gyn erzählte, musste der wirklich lachen und hat mir das Cefasel auf ein Kassenrezept aufgeschrieben. Man sollte sich wirklich couragierte Ärzte suchen. Was vielleicht gar nicht so einfach ist. @boss: Wir hatten ja schonmal die Diskussion Ich glaube es liegt auch an der KK. Aber man sollte nicht alle über einen Kamm scheren. Wir haben ja hier schon öfters gelesen, daß viele Frauen ein MRT bezahlt bekamen. Liebe Grüße Alexandra |
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AW: MRT Krankenkasse will nicht zahlen
Hallo Alexandra!
Ich krieg Cefasel nur auf Privatrezept. Weder Hausarzt noch Gyn./Onko. schreiben mir ein Kassenrezept aus. Wenn Du eins bekommen hast, dann freu Dich - hoffe es war gleich eine Riesenpackung! Zwecks Bezahlung des MRT. Die Überweisung ist schon mal Bedingung, dass die Untersuchung gemacht wird, aber es kann durchaus sein, dass sich die KK bei der Abrechnung mit dem Radiologen querstellt - alles schon passiert - und dann trudelt eine Privatrechnung ein. Liebe Grüße Christine
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Da wo ich bin ist oben! |
#13
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AW: MRT Krankenkasse will nicht zahlen
hallo ihr lieben!
zwei jahre nach diagnosestellung wollte ich ein nachsorge - mrt! ich habe bei meiner ärztin angerufen und konnte mir sofort die "einweisung!" zum mrt abholen! das krankenhaus hat das mrt dann als prästationäre leistung abgerechnet!...alles ohne probleme! ich kenne einige patienten bei denen das so gehandhabt wird! also,einweisung geben lassen! alles liebe sigrid |
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