#16
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AW: Er ist immer noch bei uns
Liebe Elke, meine herzliche Anteilnahme.
Es tut so weh. Auch mich übermannt der Schmerz. Ich weiß genau wie du dich fühlst. Ich umarme dich. L.G. Manuela |
#17
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AW: Er ist immer noch bei uns
Hallo ihr Lieben!
Heute ist ja Valentinstag. Für mich ein schlimmer Tag. Wolfgang hat mir jedes Jahr etwas geschenkt und hat sich immer für mich viel Zeit genommen. Ich habe heute besonders viel mit ihm geredet. Mir liefen heute besonders oft die Tränen. Ich hab ihn gebeten mir doch irgendwie ein Zeichen zu geben. Ich weis doch das er bei mir ist. Ja und dann geschah es. Wir wollten uns, wenn es ihm besser gegangen wäre, einen vierten Hund kaufen. Einen choco Shih-Tzu. Die sind recht selten in der Farbe. Auf jeden Fall bekam ich die Nachricht von einer Züchterin das ihre Hündin heute Welpen geboren hat: Rüden in der Farbe choco. Eigendlich wäre der Termin erst Ende nächster Woche gewesen. Ich habe vor Freude geweint...ja Wolfgang hat mir endlich ein Zeichen gegeben. Dieser Hund ist ein Geschenk von ihm. Heute zum Valentinstag. Ich wußte doch genau das er mich nie alleine läßt. Er hat mir endlich ein Zeichen gegeben. Ich bin so glücklich. Alle drei Hunde( 3 J., 2 J. und 1 J.) habe ich von ihm geschenkt bekommen und jetzt den choco Rüden. Auch Wolfgang ist total Hundeverückt. Aber das könnt ihr auf den Bildern sehen. Ein Bild ist mit mir und Wolfgang ( jetzt bin ich aber wieder blond, Wolfgang gefiel das blond besser). Das war Silvester 07/08. Da war die Welt noch sowas von in Ordnung. Ich bin froh das meine Familie es genauso sieht wie ich das Wolfgang bei dem choco Rüden seine Hand im Spiel hatte und es ein Valentinsgeschenk an mich ist. Ich sitzte jetzt hier und trinke eine Flasche Sekt.....mit Wolfgang....so wie jedes Jahr zum Valentistag. Wolfgang ich liebe dich so sehr. Ich Danke dir mein Bärchen! Elke! |
#18
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AW: Er ist immer noch bei uns
Liebe Elke,
ich bin fast sprachlos... Hier einfach nur: "Verwitwet, 2 Katzen" als Beschreibung. Heute ist Valentinstag; ich nehme einen Rotwein und sage "Prost, wo immer Du auch bist". Seufz... Morgana
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Die Seele hätte keinen Regenbogen, wenn die Augen nicht weinen könnten. [Indianische Weisheit] |
#19
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AW: Er ist immer noch bei uns
Schaut mal.....das wird unser neuer Zuwachs. Er ist jetzt einen Tag alt. Er heißt Bandit ( englich) !
Liebe Grüße Elke |
#20
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AW: Er ist immer noch bei uns
liebe elke sei umarmt........
glückwunsch zu soooooooo süß familienzuwachs,meine töchter würen ausflippen. denk an dich elisabeth2 |
#21
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AW: Er ist immer noch bei uns
Ich habe mich lange gefragt: Trauere ich richtig?
Jeder sagt: Ich bewundere dich wie du mit allem umgehst. Du bist eine starke Frau. Bin ich das????? Ich weis es nicht?!? Vielleicht verdränge ich ja auch nur?!? Unbewußt?!? Ich habe Angst das mich die Realität doch einholen könnte. Ich denke schon lange darüber nach...breche ich doch irgendwann vielleicht zusammen???? Darum habe ich heute einen Endschluß gefasst und sofort umgesetzt. Damit ich weis ob ich wirklich ich bin, bin ich heute Morgen zum Caritas gefahren, hab mit einer (meiner früheren) Psychologin geredet und werde jetzt mit ihr zusammen erarbeiten ob ich richtig und auch genug trauere um nicht irgendwann den Schlag ins Gesicht bekomme. Habe schon für nächste Woche Donnerstag einen Termin bekommen. Ich weis jetzt schon das es enorm schwer wird, aber ich muss den Weg gehen damit ich und auch meine Söhne nicht irgendwann zusammen brechen......Denn....wir müssen leben Liebe Grüße euch allen! Elke! |
#22
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AW: Er ist immer noch bei uns
Hallo Elke,
Zitat:
8 Wochen lang nach ihrem Tod ging es mir so gut, dass ich mich oft gefragt habe, ob ich nun so herzlos bin, dass ich nichts empfinde, oder ob ich das alles verdränge... War aber nicht so. Seit 2 Wochen schlägt die Trauer massiv zu. So langsam begreife ich, dass meine Frau weg ist und nie mehr wiederkommen wird. Und seitdem komme ich aus dem Heulen nicht mehr raus... Ich glaube, es gibt kein "richtiges" oder "falsches" Trauern. Jeder Mensch geht damit anders um - wann und wie es ihm entspricht. Ob da professionelle Hilfe was nützt? Weiss ich nicht. Ich habe zwar die beste Psychotherapeutin der Welt, die ich schon seit 8 Jahren kenne und bei der ich jederzeit kurzfristig einen Termin bekommen kann. Aber in dieser Frage will ich das nicht, sondern verlasse mich lieber auf mich selbst. Ich werde schon "instinktiv" wissen, wann ich mich wie auf Trauer einlassen kann. Und aushalten muss ich die sowieso alleine. Ich brauche niemanden, der mich dabei versteht, mir Händchen hält oder mit mir darüber redet. Ich brauche meine Frau zurück! Aber das wird nicht passieren, und damit muss ich allein klarkommen :-( Viele Grüße, Stefan |
#23
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AW: Er ist immer noch bei uns
Hallo Stefan.
Ja du hast bestimmt in vielem Recht. Vor allem damit das unsere Partner nie wieder kommen. Nur ich neige ganz stark dazu zu verdrängen. In meiner Kindheit ist mir auch was ganz schreckliches passiert. Ich habe es aber so sehr verdrängt das ich über 20 Jahre nie darüber nachgedacht oder es gar gewußt habe. Aber nach so vielen Jahren, eines Tages ohne ersichtlichen Grund, hat es mich mit einer Wucht getroffen, so sehr das ich sehr sehr krank wurde. Ich hatte Magersucht mit bulemischen Einlagen, war stark Suizitgefährdet. Meine Kinder waren noch sehr klein. Wenn ich damals nicht eine Therapie gemacht hätte wäre ich samt meiner Familie untergegangen. Da für mich das leiden und der tot meines Mannes noch viel viel schlimmer ist als das was ich in meiner Kindheit erleben mußte habe ich große...ja sehr große Angst davor wieder krank zu werden. Ich will nicht wieder zusammen brechen. Ich muss meine Gefühle leben und nicht verdrängen...auch wenn es noch so weh tut. Und meine Therapeutin hilft mir nur dabei. Nehmen kann sie mir meinen Schmerz bestimmt nicht, nein, den kann mir niemand nehmen. Liebe Grüße Elke |
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AW: Er ist immer noch bei uns
Hallo Elke,
Zitat:
Zitat:
So what? Auch, wenn ich mich dafür schäme, scheint meine Hirnchemie ohne Psychopharmaka nicht richtig zu funktionieren. Und ich bin zutiefst dankbar für dieses 300-EUR-pro-Packung-Medikament, das mir ein normales Leben ermöglicht. Psychotherapie hilft, aber nur zusätzlich zu dem Medikament. Viele Grüße, Stefan |
#25
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AW: Er ist immer noch bei uns
Hallo Stefan.
Ich weis garnicht genau was ich dir dazu schreiben soll. In deinen Sätzen finde ich mich oftmals wieder. Aber eines kann ich dir ganz genau schreiben .... schämen brauchst du dich nicht .....wofür schämen ..... weil man krank ist???? Ja Depresiv zu sein heißt krank zu sein. Und kein Mensch sucht sich seine Krankheit aus. Auch mein Mann hat sich für seine Krankheit geschämt. Er war immer stark hat immer alles geregelt hat immer geholfen. Es gab kein Problem was er nicht gelöst hätte. Und dann kam der Krebs und er war innerhalb kürzester Zeit hilflos wie ein Baby. Körperlich wie psychisch. Er hat sich ständig bei mir endschuldigt. Ich konnte ihm nicht klar machen das es in Orgnung ist das ich jetzt alles in die Hand nehme das ich alles versuche zu regeln. Klar konnte ich ihn auch verstehen. Er hat sich so sehr geschämt das er nichtmal seinen Söhnen in die Augen gucken konnte. ABER ER KONNTE DOCH NICHTS DAFÜR. Genauso wenig wie du mit deiner und ich mit meiner Krankheit. Ich habe jetzt ca. 10 Jahre gut mit den Depresionen und Angstzuständen gelebt und da ich Angst habe das ich es jetzt nicht mehr schaffe nehme ich wieder eine Therapie in anspruch. Ich nehme die Tabletten, die ich bekommen habe, nicht da ich ja auch noch zwei Söhne zu Hause habe und ich muss sie irgendwann doch gescheit ins eigene Leben entlassen. Im Prinzip sind meine Jungs meine Beruhigungstabletten da ich meinem Mann in seiner letzten Stunde versprochen habe sehr gut auf sie aufzupassen und ihnen den Weg ins eigene Leben zeige. Darauf richtet sich mein ganzes Leben im Moment aus. Und damit mir der große Zusammenbruch nicht unvorbereitet trifft, hoffe ich mit der Therapie " vorzubeugen". Verstehst du was ich meine? Bitte schäme dich nicht für "Sachen" für die du nichts kannst. Liebe Grüße Elke! |
#26
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AW: Er ist immer noch bei uns
Hallo Elke,
Zitat:
Wenn du das ohne Antidepressiva schaffst, ist das super! Aber falls es mal nicht mehr ohne geht, dann hoffe ich, dass du nicht die in D häufige Psychopharmaka-sind-nur-böse Haltung einnimmst. Gute Antidepressiva (SSRI, SNRI) wirken meist gut, haben gringe Nebenwirkungen, und sind überhaupt nicht vergleichbar mit Tranquilizern oder Neuroleptika. Sie machen nicht "besoffen", sie machen auch nicht körperlich abhängig. Bei Kindern kann ich nicht mitreden, ich habe keine. War nur selbst mal Kind. Und was mir da zum "gescheit ins Leben entlassen" einfällt, ist: auch, wenn deine Kinder schon älter sind, haben sicher auch sie einen "7. Sinn" dafür, wie es dir geht, machen sich sorgen, wollen dir helfen (können aber nicht), und fühlen sich evtl. auch schuldig. Insofern könnte eine gut eingestellte psychopharmakologische Therapie nicht nur dich entlasten, sondern auch die kids (eine wirksame Psychotherapie natürlich auch). Welche Therapie auch immer: pass auf dich auf und tu rechtzeitig was! Ich habe das Gefühl, dass du das kannst und schon das Richtige für dich tun wirst! Viele Grüße, Stefan |
#27
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AW: Er ist immer noch bei uns
Heute vor 18 Wochen!
Heute vor 18 Wochen gings du fort, an einem mir noch unbekannten Ort! Ich hab dich gehen lassen obwohl ich es nicht wollte, um 10;16 Uhr sprang deine Seele auf eine Wolke! 18 Wochen bin ich nun ohne deinen Körper hier, aber deine Seele ist jede Sekunde bei mir! Oft denke ich ich will nicht mehr, aber dann schickst du mir Kraft vom Himmel her! Ich vermisse dein lachen die Umarmung so sehr, und nie war mein Leben wie heut so schwer! Ich weis du willst das ich weiter machen soll, aber ich finde an meinem Leben nichts mehr toll! Nichts kann ich mehr mit dir teilen, kein Geschenk, kein lachen und auch kein weinen! Ach Schatzi, würdest du doch jetzt bei mir sein, und dieses Gedicht wär nur ein unrealistischer Reim! Bis ich endlich wieder bei dir bin, ist es bestimmt noch lange hin! Ich hab dir versprochen hier das Beste zu geben, und mit den Kinder versuchen glücklich zu leben! Es fällt mir nur so unheimlich schwer, aber ich werde kämpfen wie ein Bär! Aber irgendwann werden wir uns wiedersehen, und dann werden wir niiiieeeee wieder auseinander gehen! I miss you!!!!! |
#28
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AW: Er ist immer noch bei uns
Liebe Elke,
das was Du geschrieben hast, rührt mich sehr, es passt auch zu meinen Gedanken. Ich wünsche Dir für die kommende Zeit, viel Kraft! Alles Liebe Dani |
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AW: Er ist immer noch bei uns
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AW: Er ist immer noch bei uns
Ich habe mich gerade so durchgeklickt durch das Forum, es ist ein wunderschönes Video das du verlinkt hast.
LG Taddl
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In unserer Sanduhr fällt das letzte Korn, ich hab gewonnen und hab ebenso verlorn'. Jedoch missen möcht ich nichts, alles bleibt unser gedanklicher Besitz. Mein (Stief) Papa: 27.10.1948 - 08.10.2008 BSDK-Diagnose im April 08 |
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