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AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken
Hallo ihr,
ich lese schon mit, seit Anna diesen Thread gegründet hat. Ich schließe mich mal der Andrea an und stelle mich auch kurz vor..ich bin 23 und mein Vater hat BSDK..wir wissen das schon seit Januar 2004 und da wurde er dann auch operiert, aber lieder konnte man den Tumor nicht entfernen, weil dieser an der BSD sitzt und mit der Bauchaorta verwachsen ist. Seitdem macht mein Papa (mit Unterbrechungen) eine Chemo, die er eigentlich auch ganz gut verträgt..Er geht auch wieder drei Tage die Woche arbeiten (er ist Lehrer) und dann immer Donnerstags zur Chemo. Wenn ich mir eure Beiträge durchlese, wird mir manchmal ganz anders..Es macht mich richtig traurig zu lesen, dass sich die Freunde von manchen so sehr zurückgezogen haben..Bei mir wissen fast alle (auf jedenfall die engsten) Freunde von der Krankheit meines Vaters und ich weiss auch, dass es einigen unangenehm ist, darüber zu reden, weil sie Angst haben mich zu verletzen..aber ich habe drei ganz super tolle Freunde, die mich auch drauf ansprechen, wenn sie merken, dass ich traurig oder wütend bin und mir dann auch zuhören..Das rechne ich meinen Freunden unheimlich hoch an! Weil ich mir vorstellen kann, wie schwer es ist zu sehen, dass diese Krankheit doch so nah ist.. Zur Zeit geht es mir mit dieser Situation ganz gut, obwohl die Sorge und die Angst ein ständiger Begleiter geworden ist..ihr kennt das bestimmt..es gibt eigentlich kaum eine Zeit, in der ich nicht an meinen Vater und diese besch... Krankheit denke, aber wenn ich sehe, dass es ihm heute gut geht, bin ich dafür schon sooooooooooo dankbar!!!! Ich finde es schön, dass ich hier die Möglichkeit habe auch mit anderen Angehörigen in meinem Alter zu sprechen und wir uns hier gegenseitig versuche zu helfen. Also wenn ich irgendetwas tun kann, meldet euch!! Ich finde, wir müssen zusammenhalten. Ich wünsche euch allen einen guten Tag und drücke allen die Daumen für alles was kommt! Ganz lieben Gruß Marion |
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AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken
Mein Vater war jetzt für 1 Woche in einer Spezialklinik für Hautkrebs, wo er immer Chemotherapie bekommt alle 3 Wochen.
Seit gestern abend ist er zurück zuhause bei meinen Eltern und heute nacht/heute morgen ging es ihm wohl so schlecht, dass meine Mutter den Hausarzt angerufen hat...Mein Vater war total apathisch, hatte wohl auch Panikattacken (er nimmt Psychopharmaka aufgrund der Depressionen durch die Erkrankung). Jedenfalls erzählte meine Mutter mir eben, der Hausarzt hätte mit ihr (alleine) gesprochen und er hat er gesagt, dass er denkt, mein Vater würde bald sterben. Er hätte sich selbst aufgegeben, wäre körperlich sehr schwach... Er soll auch nicht mehr alleine im Haus meiner Eltern bleiben, d.h. ab jetzt muss immer jemand da sein. Der Hausarzt hat meine Mutter gefragt, ob sie möchte, dass er in ein Krankenhaus kommt, ob sie sich vorstellen kann, ihn bis zum Ende zu hause zu haben etc. Dass es ihm jetzt auf einmal so furchtbar schlecht geht, ist ein Riesenschock. Wenn ich fragen darf...diejenigen, deren Elternteil gestorben ist: Ging es wirklich so plötzlich bergab? Im Mai ist mein Vater seinen letzten Marathon gelaufen, jetzt ist er nur noch ein Schatten seiner selbst. |
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AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken
ERstmal Hallo an alle "neuen",
da kuck ich heute in den Thread und lauter neue Geschichten prasseln auf mich ein und ich weiß gar nicht mehr wo oben und unten ist.... Hm. Cassiopeia.....es tut mir sooooo leid.....ich kann dich so gut verstehen....mein Vater hat sich leider auch schon (fast) aufgegeben.... Ich weiß gar nicht was ich dir schreiben soll..... Ich kann dir einfach nur Kraft schicken-ein bißchen von dem was mir selbst noch geblieben ist- und hoffen dass ...naja...was....dass dein Pa sich vielleicht doch nocheinmal aufrafft und dem Krebs strotzt....dass du und deinem Mama zusammenarbeitet.....dir geht es da ja wie mir....meine Mam...ich hab so Angst um sie, sie ist momentan noch das einzige was mir geblieben ist....die einzige die mir von ihrer Kraft abgibt..... Marion, ich freue mich dass du so gute Freunde hast....ich freue mich, dass dein Pa weiterhin arbeitet, dass er sich nicht aufgibt...Ja, ich bin auch froh dass ich diesen Thread gemacht habe....*selberaufschulterklopf* und ich freu mich voll, dass soviele schreiben....weil, ich finde dass wir "Jungen" eben ein ganz anderes Päckchen zu tragen haben als die "älteren" Angehörigen....wobei ich nicht sagen will, dass es für diese nicht genauso schlimm ist.... Andrea+Laura:Hi ihr zwei! Wir kennen uns ja schon Das wären glaub ich alle..... Ich drück euch alle, und wünsch euch soviel Glück, wie ich es mir und meiner Familie wünsch Ich freu mich von euch zu lesen!!! Anna |
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AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken
Übrigends....ich hab oben meine ICQ NUmmer "freigegeben".....wer will kann sie an sich reißen und mir schreiben
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AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken
Hallo ihr lieben!
Ich bewundere euch alle, wie ihr mit der ganzen Situation umgeht! Ja, ich brauche "zum Glück" diese Ängste, die ihr noch habt und die noch weiterhin auf euch zu kommen werden! Ich weis wie es ist keine Nacht mehr ruhig zu schlafen, immer die Angst im nacken, vielleicht könnte was mit Mama sein! Jede min am Tag oder auch in der Nacht, die Angst das Tel. könnte leuten und ich bekomm eine nicht so dolle Nachricht! Was wird morgen sein? Naja, diese Sorgen brauche ich nicht mehr haben, somit ist ein grosse last von mir gefallen, jetzt jedoch muss ich wieder lernen mir selbst der wichtigste zu sein, mein Leben ohne meine geliebte Mutter auf die Reihe zu bekommen! @ Anna Ja, du hast recht das ist Sterbebegleitung! SORRY wollte dir nicht zu nahe treten! Ich wollte dir nur einen Vorschlag geben an wem du dich vielleicht wenden kannst und ich denke die würden dir auch weiter helfen, auch wenn dein Vater "noch nicht so weit ist"! Die können dir ja vielleicht andere Adressen geben oder so! Ich wünsche euch allen ganz viel Kraft und macht weiter so! Mario |
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AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken
Kein Problem...bist mir nicht zunahe getreten....
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AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken
Hallo zusammen!
In vielen Beiträgen habe ich mich wiedergefunden. Ich bin 24, studiere und wohne bei meinen Eltern. Seit März 2005 wissen wir, dass mein Vater einen Gehirntumor hat. Unser Leben steht Kopf.... Und oft habe ich das Gefühl "der einsame Reiter in der weiten Wüste" zu sein.... Es hat mir schon geholfen zu erfahren, dass ich nicht alleine bin. Ich würde mich über weiteren Austausch freuen: hierzu auch meine ICQ: 317 042 369 Liebe Grüße |
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AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken
Na, dann will ich mich mal mit in die Reihe begeben. Verfolge euren Thread schon seit mehrern Tagen und hatte im Moment nicht so die "Lust" und auch nicht die Zeit zu schreiben.
Also, ich bin 22, stecke gerade voll im Examen und meine Mutter weiß seit dem 30.01.2005 das sie Bauchspeicheldrüsenkrebs hat. Sie wurde kurz darauf operiert und es geht ihr im Moment sehr gut. (Eigentlich so gut wie schon lange nicht mehr). Ich wohne nicht mehr zu Hause, allerdings bin ich auch nicht weit entfernt (ca. 70km) und kann somit immer bei ihr sein, wenn was sein sollte. Tja, ich habe noch einen älteren Bruder, der sich zwar große Sorgen macht, aber doch sehr stark sein eigenes Leben lebt. Was ihm ja eigentlich nicht zu verübeln wäre, wenn man von mir nicht so viel verlangen würde. Meine Eltern sind geschieden, meine Ma hat zwar einen neuen Partner, der jedoch mehr oder manchmal weinger eine Belastung für sie ist. Meine Ma versteht nicht so ganz, dass ich auch ein eigenes Leben habe und mich nicht 24 Stunden am Tag um sie kümmern kann. Versteht das nicht falsch, ich liebe meine Ma und ich bin ihr so verdammt dankbar, aber ich fühle mich teilweise stark erdrückt. Im Grunde wünscht (verlangt) sie von mir das ich nach meinem Examen zu ihr zurückkehre und bei ihr bleibe. Sie versteht es nicht, dass ich trotzdem für sie da bin, auch wenn ich nicht ständig neben ihr sitze. Ich versuche mit ihr darüber zu sprechen, aber es endet entweder damit das sie weint oder sauer wird. Ich weiß manchmal einfach nicht mehr weiter... Naja, und da sind da noch die (sogenannten) Freunde. Vielleicht klingt auch das wieder sehr hart und vielleicht würde ich mich, wenn sie in meiner Situation wären nicht anders verhalten... Die meisten denken, deine Ma ist doch operiert, dann is doch alles gut. Aber wenn wir mal ehrlich sind, dass wissen wir (alle von euch) dass dann nix mehr gut ist. Und gerade diejenigen die sich ein bissel mit BSDK auseinandergesetzt haben, wissen was ich meine... Man, dass tat verdammt gut Ich bin froh dass daskleineÄnnchen diesen Thread für uns eröffnet hat. Es tut verdammt gut zu wissen, dass es auf dieser Welt auch andere in meinem Alter gibt, denen es ähnlich geht. Man (ich) dachte oft, ich wäre erwachsen, doch so erwachsen will ich noch nicht sein... (ich denke ihr wisst was ich meine) Einen ganz lieben und dicken Gruß an euch da draußen am anderen Ende der Leitung. ICQ:162-526-956 Anne |
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AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken
Hallo ihr,
da ich die letzten Tage spätdienst hatte und im wohnheim keinen pc habe kann ich erst jetzt wieder schreiben. bin total erstaunt wieviel sich getan hat. der thread ist eine tolle idee. ich freue mich das ich mich kmit gleichaltrigen austauschen kann,die eine aehnliche schwere situation meistern müssen. das hat mir wirklich gefehlt. Und es ist so wie Anne! sagt, man will nichtz erwachsenen sein,nicht so sehr,man will kind sein,beschützt werden,unwissend sein,einfach nochmal klein und glücklich sein,. Heute abend mehr Liebe grüße ylva |
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AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken
Wollt mich nur kurz melden und verkünden, wie beschissen es mir geht....Gestern war ein ärztlicher notdienst da, mein vater wollte sich weigern die beruhigungsspritze zu nehmen, der arzt meinte, dass wir meinen vater entmündigen müssen....ich war heute nihct in der Uni und morgen geh ich auch nihct....also mir gehts grad sowas von beschissen....
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AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken
Liebe Anne,
es tut mir so leid, dass es gerade so schlimm bei euch ist und es dir so schlecht geht. Es hilft vielleicht nicht viel, aber ich, und sicher auch alle anderen von uns hier, denken ganz doll an dich und drücken dich! Du darfst nur nicht aufgeben!!! Und wir sind immer da, wenn du uns brauchst!!! Also schreib einfach, wenn du jemanden zum reden suchst. Ich drück dich ganz fest. Alles Gute Marion |
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AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken
Danke.....
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AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken
Ich drück dich ganz feste Anna.
Ich kann all das nachvollziehen was du schreibst,seelenverwandt.., auch wenn es bei meiner mutter (noch) nicht so schlimm ist,weiß ich doch wie es sich anfühlt,wenn der krebs die macht über einen und das leben hat. |
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AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken
Mein Lieblingsdichter ist Erich Fried.....hier ist eines seiner Gedichte...ich finde es passt:
Aufhebung Sein Unglück ausatmen können tief ausatmen so dass man wieder einatmen kann Und vielleicht auch sein Unglück sagen können in Worten in wirklichen Worten die zusammenhängen und Sinn haben und die man selbst noch verstehen kann und die vielleicht sogar irgendwer sonst versteht oder verstehen könnte Und weinen können Das wäre schon fast wieder Glück |
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AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken
Das ist wirklich wunderschön,so schreiben,dass möcht ich auch können.
Ich habe das Gedichtband Beunruhigungen von Erich Fried. Ich habs glaub ich schon 45659987 mal gelesen |
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