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#1
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AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs oder das Tagebuch des langsamen, aber sicheren Abschieds
Tag 6:
Heute ging es dann ins Krankenhaus, ohne zu wissen wie lange. Als wir ankamen ging es aufs Zimmer und das ist Top. Der ganze Trakt liegt im neu errichteten Trakt, also alles sehr modern, neu und sauber. Soviel zum positiven. Nach der Blut Entnahme dann der formale Kram: Unterschreiben, Planumg für die nächste Zeit etc. Es sollten ja Proben entnommen werden. Bei der Untersuchung dann der nächste Rückschlag: Thrombose im rechten Bein. Blutverdünner, nix Proben entnehmen. Erst muss das behandelt werden. Also doch ne ganze Woche Minimum da bleiben... Wenn es dicke kommt, kommt es eben dicke. Also heißt es für mich nun jeden Tag pendeln zum KH, ca 70 KM je Tag extra. Ich hab ja sonst auch nix vor. Als ich im Krankenhaus war, wurde mir nach ner zeit richtig mulmig. Ich bekam Schweißausbrüche, mein Herz raste und der Kopf fing an zu pochen als die Ärztin drin war. Ich bekam richtig Panik dadrin. Keine Ahnung wieso, aber irgendwie war das unheimlich. Ich hoffe das bekomme ich nicht öfter dort. Sie möchte natürlich ungern im KH bleiben. Hatte zudem auch noch Bauchschmerzen und generell durch die Thrombose nun noch mehr Schnerzen. Gelinde gesagt, heute war Einer der Tage an denen das bescheiden läuft. Es war auch utopisch zu Glauben, jeder Tag würde gut gehen. Jetzt geht's wieder in die albtraumwelt, sofern ich schlafen kann und morgen früh wieder arbeiten. Dann ins Krankenhaus, dann die Hausarbeiten wie Wäsche, Kochen, Abwasch, Saugen etc. Mein Tag braucht eigtl 12 Stunden mehr... Schlaft alle gut, Aedan |
#2
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AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs oder das Tagebuch des langsamen, aber sicheren Abschieds
Tag 7:
Unglaublich, nun ist bereits eine Woche seit der Diagnose rum. Unglaublich wie schnell die Zeit vergeht. Es kommt mir vor, als wäre es es gestern gewesen. Trotzdem Gibt man die Hoffnung nicht auf. Es fällt zwar nicht leicht, aber man versucht sein Bestes. Schön ist es dann, wenn wie heute, der Tag für sie sehr gut verläuft. Kaum Schmerzen, die Thrombose wurde behandelt ist aber noch nicht abgeheilt. Natürlich ist die Thrombose oben an der Leiste, also die schlechteste Variante die es gibt. Aber immerhin geht es aufwärts was die Bauchspeicheldrüse angeht. Es gab keine Bauchschmerzen, sie fühlte sich gut, ihre Schwester hat angerufen ihre Mama hat angerufen und der Bruder beziehungsweise Sohn hat sich auch gemeldet. Die kommen sogar morgen ins Krankenhaus gefahren, das tut ihr glaub ich ganz gut. Viel mehr möchte ich für heute auch gar nicht sagen und den Tag in seinen positiven Varianten für Sie einfach Revue passieren lassen. Für mich war der Tag mal wieder sehr lang und anstrengend. Von um sieben bis um vier gearbeitet, danach sofort die 40 km ins Krankenhaus gefahren und dort bis um sieben geblieben. Dann wieder nach hause, Hausarbeit gemacht, Wäsche gewaschen und dann nicht mehr viel, weil kaum mehr Kraft. Gegessen habe ich lediglich heute Nachmittag schnell zwei Brötchen, wieder gefrühstückt noch irgendwas anderes. Momentan versagt mir dort aber auch ein bisschen der Hunger. Die letzte Nacht war vom Schlaf her auch nicht viel besser. Nun mal schauen wies diese Nacht wird es kann nicht immer nur schlecht laufen. Morgen Früh noch einiges zu erledigen, dann noch mal kurz bei der Arbeit etwas regeln, dann mit einem Freund an den Strand und spazieren gehen beziehungsweise reden. Abends denke ich dann noch mal ins Krankenhaus und dann ist auch der Tag schon wieder rum. Wie schnell die Zeit doch vergeht irgendwie hab ich das Gefühl, die Tage rasen nur an uns vorbei. Aber ich glaube dieses Problem kennen alle die diese Diagnose gestellt bekommen haben. Die Zeit rennt gefühlt viel schneller als üblich. In diesem Sinne Schlaf gut, ich wünsche euch alles Gute und eine ruhige Nacht, Aedan |
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