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#1
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Reha Kur oder garnichts??
Hallo nochmal an alle,
ich habe noch einige Fragen.Bin 29 und seit August 2006 an Brustkrebs erkrankt. Mache gerade noch Chemo(FEC),dann Bestrahlung,dann REHA?? Eigentlich möchte ich nicht in die Reha,weil ich etwas von der Krankheit abschalten wollte.Mal wieder etwas normal leben usw.Und möchte nicht solang von zu HAuse weg. Ist eine Reha so wichtig? Kann man eine Klinik empfehlen? Ist eine Kur auch möglich,später?Auch gut? Wie habt ihr es gemacht?? Zergrübel mir darüber schon länger den Kopf. Liebe Grüße an alle,schonmal Danke. Bis bald,Katrin. |
#2
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AW: Reha Kur oder garnichts??
Hallo Katrin,
hatte Juli Therapieende,war nicht in Kur oder Reha,auch ich wollte erst mal zur Ruhe kommen.Man kann auch noch später eine Kur machen,wieviel später weiß ich allerdings auch nicht,erkundige Dich mal bei der Krankenkasse,die weden dir da Auskunft geben.Tu das was für dich richtig ist und dir gut tut. Alles gute Leni |
#3
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AW: Reha Kur oder garnichts??
Liebe Katrin,
nach Abschluss der Behandlungen steht dir bei einer BK-Erkrankung zunächst eine Anschlussheilbehandlung zu. Sie muss für dich von dem Krankenhaus beantragt werden, wo du deine letzte Behandlung hast und muss ziemlich bald nach Abschluss der Therapien angetreten werden. Normaler Weise ist der soziale Dienst dafür zuständig. Ein Jahr später hast du Anrecht auf eine Reha, und wenn du berufstätig bist, dann auch auf eine 2. Reha nach nocheinmal einem Jahr. Mir hat die Anschlussheilbehandlung sehr gut getan, obwohl ich 3 Wochen von meinen Kindern getrennt war. Ich habe dort viele nette Kontakte geknüft, auch mit jüngeren Frauen, die keinen BK hatte, denn viele Kliniken bieten ja auch noch Rehabilitationsmaßnahmen für andere Krankheiten an. Auf der anderen Seite war es auch gut für mich von den Erfahrungen der BK Frauen zu profitieren, deren Krankheit schon etwas länger zurücklag. Ich habe mir die See ausgesucht und hatte das Gefühl, dass raue Klima im März hat vieles einfach weggeblasen. Allerdings gibt es bei der AHB Vorgaben, dass sie innerhalb eines Radius von ca. 200 km von deinem Wohnort liegen muss. Ich kenne aber viele Frauen, die es geschafft haben, nach Westerland/ Sylt zu kommen, obwohl sie weiter weg wohnen. (Hilfreich könnten da zusätzlich Atteste vom Hausarzt wegen häufiger Atemwegsinfekte, Hauproblemen usw. sein) Ich kenne nur die Nordseeklinik auf Sylt, die einen hohen Freizeitwert hat. Außerdem ist das Publikum dort auch altersmäßig gemischt, da man dort auch orthopädische, dermatologische Rehas machen kann, bzw. Rehas für die Erkrankung der Atemwege. Die medizinische Betreuung soll an anderen Einrichtungen besser sein, aber das war mir nicht so wichtig. Ich denke, es werden dir noch andere Frauen von ihren Erfahrungen berichten, beantworte aber gerne weitere Fragen. Herzliche Grüße Isabelle |
#4
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AW: Reha Kur oder garnichts??
Hallo Katrin!
Du weißt ja, dass ich in etwa in der gleichen Zeitleiste bin wie Du. Mir geht es inzwischen so, dass ich mich schon unheimlich auf die Reha freue, weil ich mich da dann total darauf konzentrieren kann, meinem strapazierten Körper etwas Gutes zu tun. Da ich aber grundsätzlich unter schrecklichem Heimweh leide , werde ich - wenn möglich - in eine Klinik gehen, die ganz in der Nähe von meinem Wohnort liegt. So können mich Mann und Kinder besuchen kommen, wann immer sie wollen oder ich will. Und dann werde ich hoffentlich genügend erholt sein, um wieder mit meiner Arbeit zu beginnen, die ich im Augenblick sehr vermisse. Und ich könnte mir nicht vorstellen, dass ich ohne Reha so fit wäre, wieder zu arbeiten. Viele liebe Grüße Anke P.S. Ich melde mich aber auch nochmal per PN. |
#5
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AW: Reha Kur oder garnichts??
Liebe Katrin
Du kannst, aber Du mußt nicht zur Reha fahren. Ich bin auch ohne Reha "gut" gefahren -> und habe mich im Urlaub erholt und das gemacht, wozu ich Lust hatte . Erst in diesem Jahr war ich zur Reha (im 5. Jahr nach BK), allerdings habe ich in Ratzeburg keine so tolle Klinik erwischt . Sankt Peter Ording hat einen sehr guten Ruf . Alles Gute und liebe Grüße Elfe |
#6
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AW: Reha Kur oder garnichts??
Vielen lieben Dank schonmal für die Antworten.Ich werde mal mit der Krankenkasse und sozialem Dienst reden.Vielleicht ändert sich meine Einstellung zur Reha ja auch noch?Eigentlich möchte ich meinem Körper ja auch was gutes tun,aber sofort nach all dem Scheiß??
Wieder eine Frage jedoch eine ganz andere,wollte nicht wieder ein neues Thema eröffnen. Ich nehme Zoladex zum Schutz der Eierstöcke und bald noch für 5 Jahre Tamoxifen.Möchte so unbedingt noch ein Kind. Wie geht es euch nach der Therapie?Kam die Periode wieder.Oder ist sogar jemand glückliche Mutter geworden??? Irgendwie kommen immer mehr Fragen in mir hoch,sorry..? Aber dieses Forum ist so super.Ich danke wirklich allen so sehr die sich melden,antworten usw.... Bis bald,Katrin. |
#7
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AW: Reha Kur oder garnichts??
Hallo Katrin,
wenn du keine AHB machen möchtest, hast du auch die Möglichkeit später eine Reha zu machen. Das eine ist nicht Voraussetzung für das andere. Mir ging's nach Abschluß der Therapien ähnlich wie dir. Ich hatte auch zunächst keine Lust eine AHB zu machen sondern wollte mich erst mal zu Hause erholen. Die Reha habe ich dann erst 4 Monate nach Abschluß der Therapien beantragt und bin weitere 5 Wochen später dann gefahren. Liebe Grüße
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Birgit64 במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן |
#8
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AW: Reha Kur oder garnichts??
Hallo Karin,
ich bin gerade von der AHB zurück und kann von meiner persönlichen Erfahrung aus nur dazu raten, dieses Angebot zu nutzen. In den Monaten vorher habe ich mich ja auch jeden Tag stundenlang mit meiner Krankheit beschäftigt, Infos gesammelt, hier im Forum gelesen und gepostet. Trotzdem hatte ich noch das Gefühl, nicht genug zu wissen und konnte einfach nicht genug wissen. Du weisst schon, drei Ärzte fragen, drei Meinungen bekommen; das selbe von Betroffenen. Das fand ich belastender als die eigentlichen Therapien. Eine Psychologin fragte in der AHB in einem Gesprächskreis, woran ich merken würde, wenn es mir wieder besser ginge, un dich sagte: Wenn ich mich nicht mehr so in die Krankheit vergrabe, wenn ich weniger Zeit damit verbringe, Infos zu sammeln, sondern sagen kann: Bis hierher und dann ists genug, die 45. Meinung bringt keinen wirklich neuen Erkenntnisgewinn. Und genau das hat in der AHB geklappt. Allerdings musste ich dann manche der Cliquen meiden und mir die Leutchen aussuchen, die nicht nonstop über Chemo und Co. gesprochen haben. Natürlich habe ich mich trotzdem mit der Krankheit beschäftigt, z.B. in Vortträgen, Gesprächsgruppen oder in der (unglaublich guten!) Maltherapie - aber trotzdem nicht nur viel konstruktiver sondern auch quantitativ weniger als hier zuhause. Klingt eigentlich paradox, war aber so. Sehr wohltuend ist es auch, sich in einer sicheren Umgebung mal richtig betüddeln zu lassen. Nicht, dass ich den Schwestern und Ärzten da viel zu tun gegeben hätte, denn zum Glück geht's mir relativ gut, aber es war einfach unglaublich entspannend zu wissen: Wenn was wär, wäre sofort jemand da, ohne wie hier erst mal einen Arzttermin machen oder stundenlang Wartezimmewände anstarren zu müssen. Ausserdem kommt man durch die Sport- und Entspannungs- aber auch Freizeitangebote wirklich auf andere Gedanken und erlebt sich wieder ganz anders. In einem normalen Urlaub wäre das - für mich - nie so intensiv möglich gewesen. Kurz: Für mich war's rundum empfehlenswert! Viele Grüsse Renate |
#9
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AW: Reha Kur oder garnichts??
Hallo,
bin gerade zwei Wochen wieder zuhause. Reha war nicht so toll, ging auch mit gemischten Gefühlen hin. Es kommt schwer auf die Einrichtung an, wie der Aufenthalt wird und auf die Patienten dort, bei mir waren zu 90% Leute über 65....Von zwei Wochen "schönen" Urlaub hätte ich mehr gehabt. Habe gutes über Bad Waldsee und Freiburg gehört. Überlegs Dir - schaden tut die Reha nicht. Sabine |
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