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AW: Kennt sich jemand aus mit Mikrometastasen in Lymphknoten?
Hallo Sophie,
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Mir persönlich ist es egal, wo ein Patient hingeht. Je mehr Patienten mit dem vermeintlich genauso guten Oberarzt zufrieden sind um so besser. Haben die anderen Chirurgen für die Patienten die sich darüber mehr Gedanken machen mehr Zeit. Alternativ: Gib doch einfach einmal "Büchler" in der Suche hier ein, oder Heidelberg, und vergleiche die Treffer mit Deinem präferierten KKH. Oder Izbicki auf pubmed und dann einen Chirurgen den Du kennst, oder den Oberarzt. Ich bin nicht in der Position, daß ich anderen meine Meinung aufdrängen müßte. Das kann sicherlich jeder für sich selber entscheiden. Zitat:
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Glaubst Du, eine private Versicherung würde hingehen und überprüfen, ob sie auch eine Darmspiegelung befürworten würde? Oder der Arzt würde überlegen? Natürlich kannst Du Dich dann in das gemachte Bett legen und erhältst am nächsten Tag die Spiegelung. Oder einen Tag später. Ich denke, das ist mehr die Regel bei solchen Dingen. (Sicherlich nicht bei einem Husten, aber mit den Spiegelungen oder CT, wo man sonst ja heute als Kassenpatient recht lange warten muß, profitieren alle davon: Arzt, Patient, Krankenhaus, zuletzt die Allgemeinheit, weil ja für Kassenpatienten Platz freigehalten wird und außerdem evtl. weniger Geld durch die Kasse dafür zu bezahlen ist.) *) Ich meine der Kassensatz für eine Spiegelung ist 200 Euro ungefähr, der Chefarzt rechnet aufgrund "erschwerender" Bedingungen den dreifachen Satz ab und erhält 600 Euro auf sein Konto (von dem er auch Teile an die Schwestern und beteiligte Ärzte abgeben muß). Zitat:
lg, KL |
#17
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AW: Kennt sich jemand aus mit Mikrometastasen in Lymphknoten?
nur ganz kurz: nein, ich bin nicht privat versichert. wieso sollte ich weil ich medizin studiere privat versichert sein ? werden alle medizinstudenten automatisch privat versichert ? das wäre mir aber neu !
im moment habe ich gerade mal so viel geld, dass ich davon leben kann (und bin zufrieden, dass ich immerhin keine existenziellen probleme hab), da ist an sowas wie privatversicherung oder auch nur private zusatzversicherung gar nicht zu denken. wenn ich eines tages mein eigenes geld verdiene werde ich mir sicher darüber gedanken machen. ich "arbeite" derzeit zwar im kh, aber im rahmen eines praktikums und ich bin da nicht angestellt und kenne mich mit sowas wie wahlleistungen und was man wie abrechnet, usw. nicht aus. das ist wieder sowas, was man im studium nicht lernt, sondern erst mitbekommt, wenn man als arzt arbeitet. wirklich arbeitet und nicht nur famuliert oder PJ macht. ich krieg auch kein geld für das, was ich da tue, obwohl wir unbezahlten famulanten und PJ studenten da fest in den dienstplan mit eingeplant sind und eigene aufgaben haben, und die ohne uns arge schwierigkeiten hätten ihre arbeit im zeitplan zu schaffen. im pankreas forum hab ich noch nicht so viel gelesen, aber ich kann ja mal nachschauen. ob es wirklich nur der eine operateur ist, der die erfolge erzielt, und nicht auch seine kollegen aus demselben zentrum, das bezweifle ich trotzdem. ich glaube ich belasse es dabei, weil es schwierig ist zu diskutieren, wenn man aus zwei verschiedenen welten kommt. das hätte ich wissen müssen. du bist höchstwahrscheinlich um einiges älter und erfahrener als ich und kennst dich bestens mit dem ganzen versicherungskram, usw. aus, was mir trotz medizinstudium eigentlich völlig fremd ist. ich gebe zu; ich habe mir in der vergangenheit wenig gedanken um geld gemacht, ich bin eher der idealistische typ von mensch, der menschen helfen und an interessanten themen forschen will, auch wenn das jetzt bisschen naiv klingt. aber es muss ja auch die menschen geben, die freiwillig und gerne für ein lächerliches assistenzarzt gehalt die ganze arbeit auf sich nehmen und dennoch nicht die freude am umgang mit patienten und den idealismus verlieren. ohne solche menschen würde in den kliniken gar nichts funktionieren. mag sein dass ich das in ein paar jahren anders sehe und auch nurnoch vergleiche wer alles mehr verdient als ich. mittlerweile muss ich mich anfangen mit geld und kosten auseinander zu setzen, weil man ja selbst im studium schon täglich damit konfrontiert wird, was die ganzen behandlungen kosten und was ein arzt wo verdient, usw. bisher war es mir immer völlig egal, solange ich genug zum leben hab. egal wie wenig ich als assistenzärztin verdiene, es wird allemal mehr sein, als das was ich jetzt habe. dann reicht es vielleicht auch für eine private zusatzversicherung. wie du darauf kommst, dass ich privat versichert sein muss, ist mir wirklich ein rätsel. du hast wesentlich mehr kenntnisse über statistiken und einzelne operateure, usw., da kann ich nicht mit halten. allerdings kenne ich im gegensatz zu dir den laden von innen; und zwar nicht nur das büro vom chef, sondern auch die tägliche routine. ich kann es nur aus der sicht sehen, die ich vor augen habe. du siehst das ganze aus einem anderen blickwinkel; deswegen ist es schwierig drüber zu diskutieren. lg, sophie |
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AW: Kennt sich jemand aus mit Mikrometastasen in Lymphknoten?
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weil Du als Medizinstudentin privat einen derart geringen Betrag bezahlen mußt, daß das Einzahlen in die gesetzliche, auch im Studententarif, dagegen sehr, sehr teuer ist. Und weil zweitens, zumindest an den Unis Köln und Frankfurt, es sehr, sehr schwer ist, an den "Beratern" von MLP & Co. vorbeizukommen, die einem spätestens in der Mensa einen Vertrag aufdrücken für Haftpflicht und Krankheit wenn man aus dem Hörsaal an denen vorbeikam. Ich habe viel mit Medizinstudenten zu tun, es interessiert mich einen feuchten Kehrricht, wer wo versichert ist, aber ich meine zu wissen, daß ich niemanden in höherem Semester kenne, der nicht privat versichert ist (und älter als 25 Jahre). (Mediziner haben ja wirklich verdammt (ungerecht) gute Konditionen in diesen Dingen.) Früher, als es noch das gratis-PJ und so etwas gab, ging es finanziell auch gar nicht anders. Entschuldige, wenn Du Dich angegriffen fühltest, war nicht meine Absicht. Ich bin übrigens, wenn Du vorher eine Ausbildung gemacht hast, maximal 8 Jahre älter als Du und erst seit 2,5 Jahren in dem Thema tiefer drin. Nicht mehr. Wenn Du mich kennen würdest, würdest Du mir sicherlich nicht Idealismus absprechen. Egal. Viele Grüße, KL |
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AW: Kennt sich jemand aus mit Mikrometastasen in Lymphknoten?
Ich wollte dir nicht den idealismus absprechen. Ganz und gar nicht.
Wenn das so rüber gekommen ist, dann sorry ! Ich wollte nur betonen, dass ich da bisher idealistisch heran gegangen bin, das sollte aber keineswegs heissen dass du es nicht bist. du hast recht, ich kenne dich auch zu wenig, um darüber urteilen zu können. Ich kenne MLP zwar, hab ich aber noch nie wirklich mit deren angeboten auseinander gesetzt. vielleicht sollte ich es mal; es klingt ja ganz interessant. vielleicht kenne ich die falschen leute, aber so in meinem umkreis hat noch keiner erzählt, dass er sich hat privat versichern lassen. ich bin auch noch nicht in der endphase, aber es geht drauf zu. was ist denn gratis-PJ ? lg, sophie |
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AW: Kennt sich jemand aus mit Mikrometastasen in Lymphknoten?
Hallo zusammen,
heute schreibe ich, um Euch zu berichten, wie es meinem Papa geht. Vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen, wie es bei uns so weitergeht. Mein Papa wurde 3 Wochen nach Reha nach Hause geschickt - Status: Ihnen geht es zu gut für eine Verlängerung. Zuhause angelangt, radelt er (5 Wochen nach der OP) schon mit Genuss täglich ca. 15-20 km, geht in seinen Gemüsegarten zum Ernten und genießt sichtlich sein Leben. Heute haben wir meinen Geburtstag gefeiert und es war schön zu sehen, wie er mit Genuss seinen Kuchen und das Abendessen verspeist hat. Er hat jetzt schon keine Probleme mehr mit der Verdauung, nur gelegentliche Schmerzen, die er mit Tropfen gut in den Griff bekommt. Rein äusserlich sieht man ihm die schwere OP gar nicht mehr an. Die Zweifler, wie ich selbst bin, sehen das natürlich skeptisch, denn wir Pessimisten denken immer an das Schlimmste. Wie hat ein Arzt ironisch, aber nicht in böser Absicht zu meinem Papa gesagt: Der schönste Apfel fault von innen. Das war vor seiner OP und wirklich nicht so böse gemeint, wie es jetzt vielleicht klingt. Das Wichtigste ist auch für uns, dass er langsam lernt, positiv zu denken. Sein Lieblingssatz lautet: "Ich bin momentan nicht mehr krank. Ich wurde operiert und habe jetzt keinen Krebs mehr." Natürlich hat er im Hinterkopf, dass immer wieder was kommen kann, aber er versucht sich an diesem Satz immer wieder hochzuziehen. Mein schönstes Geburtstagsgeschenk war heute, meinen Papa so vital bei mir zu haben, mit seiner alten Stärke. Diese wünsche ich ihm noch viele, viele Jahre. Drückt uns bitte die Daumen. Gerne werde ich dann nach unserem Besuch am 07. September in der Klinik wieder berichten, wie es bei uns weitergeht. Ich hoffe, dass ich noch viele positive Dinge schreiben kann, das ist mein größter Wunsch für die Zukunft und war es auch vor der Erkrankung: lass uns bitte alle gesund bleiben, alles andere lässt sich immer irgendwie regeln. Alles Liebe an alle Mitleidenden Barbara |
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AW: Kennt sich jemand aus mit Mikrometastasen in Lymphknoten?
Ihr Lieben,
bei meinem Papa fand am Freitag die Nachbesprechung statt und sein Arzt hat sich nach weiterer Rücksprache mit weiteren Kollegen nun ganz definitiv gegen die Chemo entschieden. Der Befall des einen Lymphknoten muss so nah am Magen gewesen und der Chirurg muss so radikal und weiträumig operiert haben, dass der Arzt meinte, dass nach menschlichem Ermessen kein Rückfall kommen sollte. Was in Gottes Hand liegt und was tatsächlich kommen mag, weiß natürlich keiner. An dieser Stelle wollte ich auch berichten, dass es wohl in Deutschland jetzt ein Gremium gibt, das für Europa Richtinien für die Magenkrebstherapie erarbeiten soll. D.h. was gerade hier diskutiert wurde, nämlich, dass es keine Standards bei Magenkrebs gibt, gehört hoffentlich bald der Vergangenheit an. Drückt uns die Daumen, dass mein Papa gesund bleibt und wir noch viele Jahre mit ihm erleben dürfen. Das ist mein größter Wunsch. Barbara |
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AW: Kennt sich jemand aus mit Mikrometastasen in Lymphknoten?
Hallo Barbara,
leider kenne ich mich inzwischen mit Lympfknoten und Mikrometastasen aus. Bei mir wurde vor einem Jahr Lungenkrebs festgestellt, nach erfolgter Chemo und anschliessender Bestrahlung war ich lt. Ärzten befreit vom Krebs. Vor der propylaktischen Kopfbestrahlung bekam ich aber wieder Schmerzen in der Schulter und stellte fest, dass ein Lympfknoten dicker war. Anschliessendes CT, allerdings kein Hals-CT, es hiess, nein, keine Metastase. Noch keine 5 Wochen später schwoll ein weiterer Lympfknoten direkt am Hals an, der Prof. in der Reha meinte, sofort zum Bestrahlen. Was soll ich sagen, nach erneuter Sonografie und CT alles voll Metastasen, die ganze Schulter ist zu, 2 Lungenmetastasen, 5 Lebermetastasen und 5 Lympfknoten im vorderen Bereich. Das ist mein Todesurteil, ist ja klar. Die vorletzte Chemo hat auch nicht angeschlagen, so dass sich die Metas sogar verdoppelt haben. Ich bin sicher, dass der damalige Lympfknoten schon befallen war und entsprechend gestreut hat. Aber jetzt ist es zu spät. Immer wieder höre ich aber auch, dass Mikrometastasen im CT nicht erkannt werden. Hierzu bedarf es einer Untersuchung im PET. Euch wünsche ich trotzdem natürlich alles Gute. Liebe Grüsse Ulla |
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AW: Kennt sich jemand aus mit Mikrometastasen in Lymphknoten?
Hallo Ihr Lieben,
auch wenn man hier so viel Leid hört und mitfühlt, möchte ich heute den Schritt wagen und auch mal was Positives erzählen. Mein Papa war gestern und heute in der Klinik zur großen Krebsnachsorge mit allem drum und dran. Und ich kann berichten, dass alles in Ordnung ist. CT, Sonographie und Magenspiegelung waren in Ordnung. Nur ein Turmormarker stimmt wohl nicht ganz (leicht erhöht, wobei die Ärzte dies gar nicht erwähnten, meine Mama hat es zufällig gesehen). Wir sind zunächst so erleichtert und hoffen natürlich jetzt auf noch auf weitere solche Erfolgserlebnisse. Der einzige Wehrmutstropfen ist, dass bei meinem Papa eine leichte Schilddrüsenüberfunktion nun hat, wohl aufgrund der vielen Kontrastmittel in der letzten Zeit. Kennt sich jemand damit aus? Ich wünsche allen hier viel Kraft, Hoffnung und den Glauben daran, dass sich alles zum Guten entwickeln wird. Alles Liebe von Barbara W. |
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AW: Kennt sich jemand aus mit Mikrometastasen in Lymphknoten?
Hallo Barbara,
ich wohne gar nicht so weit von Dir weg... aber das ist nicht der Grund, warum ich schreibe. Ich möchte Dir keine Angst machen, aber vielleicht solltet ihr nochmal das Thema "Chemotherapie" überdenken. Auch meine Mama (OP 10/2005) hatte den gleichen Befund wie Dein Papa: T 2b und ein befallenener Lymphknoten in unmittelbarer Nähe des Magens - keine Chemo - viele Nachuntersuchungen ohne Befund. 2 Jahre später sieht die Sache völlig anders aus. Wenn ich heute mit all dem Wissen, was ich bisher aufgesaugt habe, noch einmal entscheiden könnte, würde ich vor und nach der OP meiner Mama eine Chemo empfehlen. Lieber agieren als reagieren. Du weißt, ein metastisierendes Magen-CA ist in keinem Fall mehr zu beherrschen. Der Fall meiner Mama ist kein Einzelfall. In diesem Forum findest Du nur sehr Wenige, die länger überleben bzw. langfristig diese Erkrankung besiegen. Ich möchte Deinen positiven Bericht keinesfalls negieren. Auch ich freue mich über Jeden, der es schafft. Dein Papa steht noch am Anfang von allem, Ihr könntet zumindest nochmal überlegen. Liebe Grüße Kathleen |
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