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Schluckbeschwerden
Hallo Daniela,
mein herzliches Beileid. Ich lese schon seit ca. 4 Wochen im Krebsforum, dies ist allerdings erst mein 2. Beitrag. Wenn man im Forum so liest, fühlt man sich irgendwie mit allen so verbunden. Was Du bzw. Andrea momentan mitmacht, liegt noch vor mir. Mein Dad hat Leberkrebs mit Metastasen in der Lunge im Endstadium. Wir können momentan nur zusehen, was mein Dad alles mitmacht und wir können ihm nicht helfen, außer für ihn da sein. Ich selbst war schon oft an seinem Bett gesessen und habe gebetet, dass das Ganze doch bald vorbei sein möchte und er nicht mehr leiden muss. Manchmal schäme ich mich richtig für diese Gedanken. Und wenn ich dann Eure Beiträge lese, ist damit ja nicht alles zu Ende sondern es können noch schlimme Zeiten auf einen zukommen. Darüber bin ich mir noch gar nicht so im klaren. Für mich zählt momentan, dass das Leiden, sprich Schmerzen, mehrmaliges Erbrechen am Tag, quälender Juckreis am ganzen Körper einfach nur bald vorbei ist und mein Papa seinen Frieden findet. Manchmal ist das sehr egoistisch, weil ich es einfach nicht mehr mitansehen kann und ständig daran denken muss, was noch alles passiert. Außerdem stelle ich mir immer vor, dass er qualvoll ersticken muss, wegen den Lungenmetastasen. Allerdings hat mir das Forum diese Angst etwas genommen, da ich schon oft gelesen habe, dass auch diese Patienten ganz friedlich eingeschlafen sind. Das wünsche ich mir auch für meinen Papa. Ich wünsche Dir viel Kraft für die nächste Zeit, die vor Dir liegt. Liebe Grüße Birgit H. |
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Schluckbeschwerden
Liebe daniela.Du hast vollkommen Recht damit,daß Du Dich derzeit fühlst wie ein Kind,mit kindlicher angst.Mir ging es anfangs genau so.Ich kam mir vor wie ein kleines,verlassenes Kind und habe unheimlich an meiner Mutter geklammert.Meine eigene Familie war(leider)zur Nebensache geworden.Mein Mann hat mich vor kurzem ganz heftig wachgerüttelt,so daß ich allmählich etwas "Abstand"gewinne,ohne dabei meinen Vater zu vergessen und meine Mutti zu vernachlässigen.Und nun merke ich manchmal,daß ich durch diese ganze Sache-Krankheit,Pflege,Tod und die Gänge danch unheimlich"alt" im Sinne von erfahrung und -eine Art lebensweisheit -geworden bin.Ich glaube,das hat mich unheimlich verändert.Ich nehme das Leid anderer ganz anders war und ich nehme anders Anteil daran.Liebe daniela.Keine Angst-Deinen Vati wirst Du nie vergessen.Sicher-ich habe auch Angst,daß dies passiert-aber ich glaube,wenn man einen Menschen geliebt hat,wwwwird er unvergessen.Mehr und mehr erinnere ich mich an die schönen Zeiten und oft sage ich schon bei bestimmten Gesprächen.."wenn das Vati erlebt hätte-oder..wenn das Vati wüßte"und-es tut nicht mehr weh,so wie am Anfang.Trauer ist ein Prozeß und verdränge sie nicht,rede darüber,schreibe darüber-nur so kannst du sie verarbeiten!Ich habe an meinem arbeitsplatz ein Bild von meinem Vati hängen und jeden abend rede ich innerlich mit ihm,manchmal habe ich das Gefühl,daß er in bestimmten Situationen bei mir ist und das tut mir so gut und dann bin ich voller Liebe zuihm.So wird es Dir auch gehen,wenn der Schmerz nachläßt!Bis bald.anke.
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