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Brustkrebs ab 30 Langzeitlebende?
Hallo ihr Lieben,
Nachdem ich von den Tod von Miriam Pielhau heute erfahren habe, kam ich natürlichselber rübeln... ich selbst bin mit 33 Jahren an Bk mit Lymphknotenbefall erkrankt. Im Novembre werde ich nun 36 Jahre und bislang hat mein Körper sich keine weiteren Patzer ( kein Rückfall, keine Metas) erlaubt ! Ein Grund natürlich sich zu freuen..aber leider erkranken in meinem Umfeld gerade sehr viele wieder...( meine Chemofreundin, 42 hat nach Brustkrebs nun Lungenkrebs..., ) und gerade uns jungen Frauen scheint es immer wieder zu treffen... Ich würde gerne mal was aufmunterndes hören...gibt es jemanden hier der ungefähr bei der Diagnose mein Alter war und dem es gut geht ? Oder kennt ihr jemanden?.. würde gerne was heinen bzw lesen, was einem etwas Kraft und Hoffnung gibt ... Komm mir zur Zeit sehr alleine vor mit meinem Bk und meinem Alter. Gruss die Kirchenmalerin |
#2
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AW: Brustkrebs ab 30 Langzeitlebende?
Ich weiß nicht, ob ich in dein Raster falle, ich habe mit 39 die Diagnose bekommen, das volle Programm an Behandlung, bin jetzt 45einhalb und hatte noch nie wieder etwas; mein Doc meinte, ich werde bestimmt 80.
Dann wären da aber noch zu erwähnen Sylvie Meis und Kylie Minogue, denen es, soweit man weiß, gut geht und die vom Alter der Ersterkrankung her in etwa passen sollten. Und als PS noch, du weißt doch sicher gar nicht (also ich tue es zumindest nicht), was Miriam Pielhau für einen Tumor hatte. Vielleicht war der schlecht zu behandeln. Geändert von gitti2002 (20.07.2016 um 01:16 Uhr) |
#3
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AW: Brustkrebs ab 30 Langzeitlebende?
Vielen Dank für deine schnelle Antwort. Es ist schön das zu hören und tut gut. Ich wünsch dir das du 100 wirst ( und ich mir selber auch)
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#4
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AW: Brustkrebs ab 30 Langzeitlebende?
So ganz allgemein: 100 zu werden sehe ich nicht als Ziel sondern als Fluch
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lg gilda |
#5
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AW: Brustkrebs ab 30 Langzeitlebende?
Liebe Kirchenmalerin,
ich war bei meiner Diagnose auch 33 Jahre alt. Jetzt fünfeinhalb Jahre später geht es mir immer noch gut und ich hoffe, das bleibt auch so. Ich bin damit zwar noch keine Langzeitüberlebende, aber vielleicht macht es dir doch etwas Mut. Du darfst dich nicht wundern, wenn sich nicht ganz so viele melden, denn die meisten Frauen, die schon sehr lange ohne Rückfall leben, lesen hier nicht mehr häufig oder gar nicht mehr. Ich bin auch nur noch selten hier. Bei mir war, wie bei dir, der Auslöser Miriam Pilhaus Tod. Ich möchte nur 100 Jahre alt werden, wenn ich dann noch richtig fit bin und beim Bunjee-Jumping 'nen Herzinfarkt bekomme. Liebe Grüße Socke |
#6
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AW: Brustkrebs ab 30 Langzeitlebende?
Hallo Socke, auch dir danke für deine schnelle Antwort. Ja, macht Mut das zu lesen. Und ich versuche gerade wieder richtig auf die Beine zu kommen. Die Chemo sowie Bestrahlung hab ich 2014 gut weggesteckt... Die dummen Nebenwirkungen kamen erst später.. ich hab leider Chemobrain, Wechseljahre ( hab mir dieses Jahr die Eierstöcke auf eigenen Wunsch entfernen lassen) sowie chronische Müdigkeit... Nicht ausgelassen und kämpf mich irgendwie immer noch ins Leben zurück. Ich versuch zwar in meinem Beruf als Handwerkerin weiterzuarbeiten ( hab einen verständnisvollen Chef) aber bin ständig krank. Das macht einem irgendwie selber Druck. Man will ankommen aber läuft halt auf der Stelle. Viele haben nach dieser Erkrankung ein AhaErlebnis und scheinen glücklicher, entspannter.. bei mir blieb das leider aus.
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#7
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AW: Brustkrebs ab 30 Langzeitlebende?
Zitat:
LG deena3 Geändert von deena3 (17.07.2016 um 00:21 Uhr) |
#8
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AW: Brustkrebs ab 30 Langzeitlebende?
Hallo,
ich denke, eine Rolle spielt wohl auch, ob der TU vor hormonabhängig war oder nicht. Diesen kann man, so lange der Arzt das Rezept ausstellen will/darf, meist mit AHT in Schach halten. Vereinzelt tritt der Krebs bei dieser Tumorart nach Jahren wieder in Erscheinung als Rezidiv oder Metastase. Bei Tumoren ohne irgendwelche Rezeptoren ist es wohl umgekehrt. Nach einer bestimmten Anzahl von Jahren dürfte nichts mehr nachkommen und sie sind sicher. Grüße Martina |
#9
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AW: Brustkrebs ab 30 Langzeitlebende?
Hallo Martina, so ganz habe ich deine Aussage leider nicht verstanden... Mit dem "umgekehrt". Mein Tumor war Hormonpositiv..daher habe ich mir dieses Jahr mit 35 Jahren die Eierstöcke entfernen lassen ( zwar gutes Gefühl alles getan zu haben, aber Probleme mit Wechsrljahren und Depressionen). Ich bekomme 10 Jahre die AHT aufgrund meines jungen Alters. Ich bekam eine neoadj. Chemo. Der Wächterlymphknoten war befallen. Und nach der Chemo kam erst die Op wobei von 24 entnommen Lymphknoten keiner mehr befallen war, wenn noch einer die miesen Zellen überhaupt in sich trug...daher weiss ich eigentlich gar nicht wieviele überhaupt befallen waren. Geht es jemanden so wie mir ?
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#10
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AW: Brustkrebs ab 30 Langzeitlebende?
Zitat:
ja, auch bei mir wurde der Lymphknotenstatus erst nach der neoadjuvanten Chemotherapie erstellt. Laut Aussagen der Ärzte waren in noch 4 von 16 entnommenen Lymphknoten aktive Krebszellen nachweisbar und in "weiteren" durch sklerotisiertes Gewebe ein vorheriges, durch die Chemo gestopptes Krebsgeschehen festzustellen. Ich habe die genaue Anzahl dieser "weiteren" nicht erfragt. Es erschien mir auch nicht mehr wichtig. Der dickste meiner betroffenen Lymphknoten war zur Diagnosestellung über 2 cm groß und war mit Kapseldurchbruch mit dem umgebenden Gewebe verbacken. Das Lymphtor stand also deutlich auf- ich wollte nicht wissen, ob es letztendlich 6 oder 16 betroffene von 16 Lymphknoten waren. Dass deine sämtlichen Lymphknoten nach Chemo frei waren, ist ein gutes Zeichen dafür, dass die Chemo ihre Arbeit mit Erfolg verrichtet hat. Wenn es dich aber total umtreibt, näheres über den genauen Pathologiebericht erfahren zu wollen, bleibt dir nur, danach zu fragen. Ob es dir danach mit den Informationen voraussichtlich besser geht oder nicht, kannst du nur selbst versuchen, zu beurteilen. Noch ein Wort zu der Rückfallgefahr bei hormonabhängig und nicht hormonabhängig Erkrankten: Ich würde dir dringend raten, mit deinem behandelndem Arzt darüber zu sprechen. Ich habe hier im Forum schon soviele undifferenzierte Unkenrufe dazu gelesen, die ohne gleichzeitige sachliche Informationen prima geeignet waren, Angst zu machen. Informier dich nicht nur im Netz. Wende dich (auch) an deinen Arzt. Er ist nunmal der Fachmann (bzw. die Fachfrau). Viele Grüße, Sandra
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Unsere größten Ängste sind die Drachen, die unsere tiefsten Schätze bewahren. Rilke |
#11
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AW: Brustkrebs ab 30 Langzeitlebende?
Hallo, Kirchenmalerin!
Bei mir wurde mit 25 Jahren Brustkrebs diagnostiziert. Es folgte OP, Bestrahlung und Hochdosis-Chemotherapie... Danach war ich für ca. 3 Monate in den Wechseljahren - damit ich schon mal weiß, wie das später mal so ist. Mit 35 ging es mir schlecht und ich dachte, ER wäre wieder da bzw. befände sich jetzt in der Gebärmutter. Ich war wie unter Schock, bin nicht zum Arzt etc. Nach ca. 5 Monaten fing der Tumor an, sich zu bewegen - ich war schwanger und bekam einen kerngesunden Jungen. Dieser wird nächsten Monat schon 11. So, jetzt bitte ausrechnen: ich bin 47 (und mittlerweile wirklich in den Wechseljahren, grins) - also eine Langzeitüberlebende! Ganz liebe Grüße Sandra |
#12
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AW: Brustkrebs ab 30 Langzeitlebende?
Gibt es vielleicht noch weitere Langzeitüberlebende, die in jungen Jahren an Krebs erkrankt sind?
Ich selbst (31 Jahre alt) habe meine Diagnose erst vor 5 Monaten bekommen und mache gerade eine Chemotherapie. Danach bekomme ich für 5 Jahre eine AHT. Ich freue mich über ein paar motivierende Nachrichten! |
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