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AW: 1 Jahr ist vergangen....
Hallo, nun sind es bald 3Jahre(September 2005) her, dass meine Diagnose Speiseröhrenkrebs gestellt wurde(T3N1M0) und ich operiert wurde. Seit sich dieser Zeitraum nähert, werde ich psychisch instabiler. Mir geht es im Prinzip gut, die vorhandenen Lymphknotenmetastasen sind seit geraumer Zeit unverändert, es findet z.Zt. keine Behandlung statt. Es stellt sich bei mir aber zunehmend eine Angst ein, die ich vorher in dieser Form nicht gehabt habe. Denn ich weiß ja, dass ich mit nun 3Jahren eigentlich schon recht gut lebe, zumindest was so die Statistik angeht. Die spielt für mich sonst eigentlich keine Rolle, denn die persönliche Statistik ist ja was anderes als dass was für die Gesamtheit berechnet wurde. Aber neuerdings kommen bei mir immer häufiger Gedanken zum Zuge, die sagen, es kann ja eigentlich nicht noch länger gut gehen, die Lymphknoten halten schon so lange still.... Vorher habe ich mich irgendwie sicherer gefühlt, mehr im Aufbruch. Natürlich auch nicht immer, sondern mit einem Auf und Ab der Gefühle wie wir es sicher alle kennen.
Geht es auch anderen so, dass sie, wenn die Diagnose länger zurückliegt, stärker verunsichert sind als in dem Jahr zuvor? Liebe Grüße Irmgard |
#17
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AW: 1 Jahr ist vergangen....
Hallo,es ist komisch das ich jetzt erst diesen Thread entdeckte ausgerechnet heute.Ich habe für mich selbst alles aufgeschrieben was seit 1jahr passiert ist,bin heute damit fertiggeworden.Jedesmal begleitete mich die Angst aber auch Hoffnung und Kampf.Mir ging es eigentlich wie vielen von euch,nach anfänglichen Absturz,folgten Informieren,Kämpfen und Hoffen. Alles OP;CHemo,Bestrahlung und AHT fing mit Angst an,es folgte panisches Informieren,Abwarten und endete mit Stärke und Hoffnung,Erleichterung.Es war eine harte Zeit in der ich viel erfahren,erlebt und gelernt hatte.Meine Geschichte endet mit den Sätzen,das ganze was in dieser Zeit immer mein Begleiter war ist die Angst und sie wird es auch immer bleiben,alles andere Mut,Hoffnung,Verzweiflung,Traurigkeit,Freude wechselten sich ab.Dankbar bin ich allen die mir beistanden,geholfen,mir gut getan hatten,Mut gegeben hatten,allen anderen verzeih ich.Jetzt ist meine Brustkrebsdiagnose fast ein Jahr her und geniesse das Leben,denke an mich,sehe vieles Lockerer und hoffe das der Krebs nie wieder kommt.
Lieben Gruss Tina |
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