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AW: Wie geht es weiter mit Gliobastom IV
Dies mein Eintrag, welchen ich am 10 April 2007 auf der Seite der Krebsliga CH verfasst habe:
Bei meinem Bruder wurde vor nun über 5 Jahren ein Glioblastom multiform diagnostiziert. Die Ärzte eröffneten uns damals eine sehr schlechte Prognose. Nach einer Bestrahlungstherapie und einer regelmässig angewendeter Chemo (Temodal) geht es ihm viele Jahre nach der Operation sehr gut. Neben dem Schwierigen möchte ich hier einfach auch mal einen kleinen Lichtblick setzen. Wir waren vor 5 Jahren an einem Punkt an dem nichts mehr ging und der Weg klar vorgegeben schien. Mein Bruder ging seinen eigenen Weg, die Ärzte und Pflegefachpersonen haben ihn dabei begleitet und unterstützt. Er hat heute eine volle Lebensqualität und ist rezidivfrei! Ich wünsche allen Betroffenen die gerade ohne Hoffnung sind, dass sie ihren Schmerz aushalten und an Veränderungen glauben und Vertrauen haben in das was kommen mag. Dazu wünsche ich viel Kraft! Terkan Aktuell vom 24.10.2008 Leider wurde bei meinem Bruder im August dieses Jahres nun doch ein Rezidiv festgestellt. Er wurde mit einem neuen intensivierten Temodal Schema behandelt (low dose). Die neurologischen Ausfälle wurden in den letzten Tagen jedoch immer deutlicher und nach einem Kontroll - MRI, war klar, dass das Mistding in einem unglaublichen Tempo in unser Leben zurückgekommen ist. Eine Tumorresektion (OP) ist für nächste Woche geplant. Zuvor müssen jedoch seine Blutwerte wieder in einen annehmbaren Berreich kommen. Alle die meinen Eintrag nun lesen und vielleicht in stiller Verzweiflung sind, weil sie als Betroffene/r oder Angehörige/r sich mit dem Thema auseinandersetzen müssen, sollen sich aber Bewusst sein, dass mein Bruder beinahe 8 Jahre OHNE Redzidiv und mit sehr guter Lebensqualität überlebt hat. Dies mit der Diagnose eines hochgradigen Glioblastom multiform! Der Neurochirurg hat ihm damals maximal 8 Monate Überlebungszeit gegeben. Denkt bitte immer daran, dass Statistiken und alles was ihr hier im Internet liest, den Einzelfall nicht beschreibt. Mein Bruder und ich kämpfen weiter. Im Bewusstsein, dass uns Zeit geschenkt wurde die Andere leider nicht hatten. Der drohende Verlust eines lieben Menschen oder gar der des eigenen Lebens ist beinahe unerträglich auszuhalten. Hoffnung ist unsere einzige Antwort darauf. Hoffen, dass das Leben trotz der Krankheit uns mit schönen und wertvollen Momenten begegnet. Hoffen, dass wir diese, trotz der Trauer und der berechtigten Wut, auch sehen. Wir sind bereit für einen neuen Kampf und dem Wunsch am Leben teilzunehmen. Ich wünsche euch allen da Draussen, die ihr traurig und verzweifelt seit, dass ihr vor lauter Kampf um das Überleben das Leben nicht vergisst und mutig in die (für uns alle) ungewisse Zukunft blickt. Terkan |
#2
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AW: Wie geht es weiter mit Gliobastom IV
Hallo, Marion.
Wie gehts dir zurzeit? Ich hoffe, du spannst etwas aus und ziehst was Positives aus der Distanz zu deinem kranken Papa... Ich denk an dich.
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Alles Liebe. ********************** Papa, für immer in meinem Herzen - 31.12.2007 |
#3
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AW: Wie geht es weiter mit Gliobastom IV Zeit 11 Stunden aus dem KH verschwunden
Hallo Annika,
von Endspannung ist keine Spur mein Vater ist am Montag wieder nach Hausegekommen da er in der Palliativ Medizin alles verweigert hat und keine Nahrung zu sich genommen sowie Medikamente genommen hat habne wir uns endschlossen ihn wieder nach Hause zu mir zu holen. Was auch bis Mittwochabend sehr gut ging da hatte er zum erstem mal einen schweren Krampfanfall und war rechtseitig gelehmt der Notarzt wo da war sagte dann es wäre doch besser wenn er zur untersuchung ins KH käme und da sagte mir dann die Ärztin das sie meinen Vater über Nacht da lassen würde und heute Morgen hab ich dann mit dem Arzt gesprochen und er sagte am Freitag könne mein Vater wieder nach Hause. Mittags habe ich meinen Vater Besucht und ihm auch gesagt das er MOrgen nach Hause kommt und das sein Sohn auch am Freitag aus der Türkei kommen würde. Nach dem KH bin ich dann noch sache3n erledigen gegangen und war so um 17 Uhr daheim. Jetzt kommt das unglaublichte Um 17:30 rief mich das KH an und teilte mir mit das mein Vater um 16:15 das letzte mal gesehen wurde und das Sie das ganze Haus schon abgesucht hättten und sie könnten ihn nicht finden. Ich bin dann sofort hingefahren und um 18 Uhr hat dann der Arzt die Polizei angerufen und meinen Vater vermisst gemeldet.Ich bin dann mit Freunden und Verwanden allees absuchen gegangen die ganze umgebung aber wir konnten ihn einfach nicht finden. Wir haben über 3 Stunden gesucht ohne erfolg. Ich bin dann um 21:30 noch mal zur Polizei gefahren und habe ein Bild vonmeinen Vater abgegeben und dann haben sie per Hubschrauber meinen Vater gesucht alles ohne erfolg mein Vater ist bis jetzt nicht gefunden worden ich dreh hier durch ich weiss nicht mehr weiter. Ich weiss nicht mehr was ich noch machen soll ich habe keine ruhige minute mehr hier und kann nichts tun weiss nicht mehr wo ich ihn noch suchen soll. Er weiss doch gar nichts mehr und iss hilflos ohne mich. Er weiss ja nicht mal mehr wie er heißt. Er ist mit Schlafanzug unterwegs und keiner sieht so was ich versteh die WElt nicht mehr. Ein Mann mit Schlafanzug muss doch auf der Strasse auffallen warum sehen die Menschen nur noch sich und achten nicht auf andere. Ich würde sowas sofort sehen und was tun so das dem Mensch geholfen wird. Mein Vater ist jetzt fast 11 Stunden nicht mehr aufzufinden.
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Papa, warum antwortest du nicht mehr? Papa, ich hab dich doch lieb! Papa, warum musst du gehen? Papa, ich brauchen dich noch! Warum tut es so weh? Papa, ich hab dich lieb! Papa, warum öffnen sich deine Augen nicht mehr? Warum sticht es so im Herzen? Papa, warum weine ich? Papa, ich hab dich doch lieb! Papa, warum kann ich dich nicht gehen lassen? Warum ist der Schmerz so tief? Papa, ich hab dich lieb! Warum ist da nur Schmerz? Warum kann ich das nicht annehmen? |
#4
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AW: Wie geht es weiter mit Gliobastom IV
Das ist ja furchtbar!
Da kann ich dich weder trösten noch dir Mut machen. Ich hoffe, dein Vater ist bald wieder zu Hause! Schockierte Grüße und eine feste Umarmung Kerstin |
#5
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AW: Wie geht es weiter mit Gliobastom IV
Ach du liebe Güte!
Ich drück die Daumen, dass er schnellsmöglichst aufgefunden wird. Versteh nicht, dass den Leuten jemand im Schlafanzug/Nachthemd nicht auffällt?! Er ist doch sicher auch ohne Schuhe unterwegs, durch irgendwelche Treppenhäuser gegangen, im Fahrstuhl gewesen, am Empfang vorbei... hm... Allerdings dachte ich beim Lesen zuerst daran, ob er sich nicht irgendwo versteckt, irgendwo im Gebäude...? Du arme... selbst solche "Pausen" für dich werden zur Tortur...
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Alles Liebe. ********************** Papa, für immer in meinem Herzen - 31.12.2007 |
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