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AW: Bisphosponate zur Prävention vor Knochenmetastasen?
Hallo, liebe Frauen!
Ich spüre die Zometa-Gabe immer an den Zähnen, die sind dann für ein paar Tage nicht mehr so empfindlich. Habe das Gefühl, der Zahnschmelz ist dann irgendwie dicker. Ist es bei euch auch so? Oder bin ich etwa schon gefährdet für Unterkiefer-Nekrose? Jedenfalls habe ich ganz schön "Schiss" bekommen und werde wohl bald mal bei meinem Zahnarzt vorsprechen. Liebe Grüße Chauchat |
#17
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AW: Bisphosponate zur Prävention vor Knochenmetastasen?
Hallo,
zum Thema Bisphosphonate und Kiefernekrosen gibt es folgende aufschlussreiche Seite: http://www.infomed.org/bad-drug-news/bdn165.html http://www.dzn.de/ch01Home/01News/20...0050905_1.html |
#18
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AW: Bisphosponate zur Prävention vor Knochenmetastasen?
Hallo, liebe Frauen,
Bisphosphonate und die Nebenwirkung "Kiefernekrosen" sind sehr ernst zu nehmen. Die Nebenwirkungen fallen da an, wo sie niemand vermutet: beim Zahnarzt. Inzwischen hat jede Uni-Klinik Merkblätter, die auf diese gravierende Nebenwirkung aufmerksam macht. Auch die Standesorganisationen der Zahnärzte verpflichten ihre Mitglieder zur Aufklärung vor Zahnextraktionen oder beim Einsetzen von Implantaten. "Nehmen Sie Bisphosphonate?" Diese Frage sollte bei allen Frauen ,die in der Menopause sind, gestellt werden. Die Sache wird von den Herstellern nicht aktiv untersucht. Allein in New York wurden in einer Klinik rückwirkend rund 60 Fälle ausgegraben. Hier streitet man noch um die Frage der "Kausalität". "Stiftung Warentest" nennt die Präparate inzwischen beim Namen. Infusionen sind stärker im Fokus als Tabletten. Da werden aber inzwischen auch hochdosierte Zubereitungen z.B. Wochen und Monatstabletten wg. der "Compliance" angeboten. Vorsicht! Hier sind inzwischen schon bei normalen Tabletten Fälle von Kiefernekrosen aufgetreten. Siehe auch Warnung Arzneitelegramm. Es scheint ein Problem der Dauertherapie und der hochdosierten Formen zu sein, die die Versorgung des Kieferknochens beeinträchtigen. Es gibt auch ein Buch seit März. "Das Pharma Komplott". Da geht es genau um diese Thematik. Grüße Flaminia |
#19
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AW: Bisphosponate zur Prävention vor Knochenmetastasen?
Das Problem ist besonders gross, wenn man die Bisphosphonate vorbeugend nimmt. Weil man dann ja noch lange zu leben hat. Und manchmal ja auch gar keinen Brustkrebs mehr bekommt.
Ausserdem wirken die Biphosphonate gar nicht gegen Metastasen, sondern nur gegen die Knochensubstanzverminderung wie bei der Osteoporose. Das die Bisphosphonate gegen Knochenmetastasen wirken sollen, ist eine Hoffnung, aber nicht durch Tatsachen gestuetzt. Es foerdert den Absatz von den Medikamenten. Aber zu welchen Preiss? Wenn man es zur Behandlung nimmt, ist es nicht so gefaehrlich. Aber zur Vorbeugung, bei Frauen die vielleicht noch viele Jahre vor sich haben. Das sollte sich jede Frau ueberlegen. Yelmara |
#20
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AW: Bisphosponate zur Prävention vor Knochenmetastasen?
Hallo ihr Lieben,
habe hierzu auch mal eine Frage. Bekomme Bisphosphonate wg. Fraktur aufgrund von Metas (4-wöchige Infusion; bisher 2 x erhalten). Müßte jetzt mal zum Zahnarzt (mindestens 2 Zähne müssen behandelt werden). Wie ist eure Erfahrung hierbei? Gibt es "spezialisierte" Zahnärzte? Kann mir nicht vorstellen, dass sich jeder Zahnarzt mit allem auskennen kann. Sage schon mal Danke für eure Tipps. Liebe Grüße Sonja |
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AW: Bisphosponate zur Prävention vor Knochenmetastasen?
Hallo sonja, das ist noch sehr neu. Ich glaube nicht, dass es viel gibt, die sich damit auskennen.
Vielleicht versuchst Du so wenig wie es geht zu machen. Yelmara |
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AW: Bisphosponate zur Prävention vor Knochenmetastasen?
hallo sonja,
http://www.onkosupport.de/aso/conten...of.%20diehl%22 auf der 3. seite des pdf'S (bez. als s53) steht etwas über die fälle, bei denen die nekrosen aufgetreten sind. ich hoffe, es hilft dir weiter... lg bobbele |
#23
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AW: Bisphosponate zur Prävention vor Knochenmetastasen?
Hallo,
ich habe mir Backenzähne Überkronen lassen. War kein Problem. Spezialisten gibt es da wohl weniger, es sei denn, man geht in eine Zahnklinik. Aber ein guter Zahnarzt weiss, was zu tun ist (hoffe ich). Liebe Grüße Renate |
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AW: Bisphosponate zur Prävention vor Knochenmetastasen?
Guten Morgen,
vielen Dank für eure prompten Antworten. Ich werde mal sehen, wie ich jetzt weiter vorgehe. Bei mir wurde beim letzten Zahnarztbesuch festgestellt (bereits bevor ich Bisphos erhalten habe), dass sich bereits was am Knochen zurückgezogen hat - vielleicht eine Folge der Chemo. Deshalb natürlich bereits im Vorfeld meine Bedenken. Ich denke, bevor ich einen ZA-Termin wahrnehme, werde ich dieses Thema erstmal ausführlich mit meiner Onkologin besprechen. Falls ich was neues erfahre, setze ich das hier rein (dauert aber mind. noch 2 Wochen). Wünsche noch eine schöne Restwoche LG Sonja |
#25
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AW: Bisphosponate zur Prävention vor Knochenmetastasen?
Hallo Aida Blue,
eine normale "Zahnbehandlung" verursacht noch keine Kiefernekrose. Bei einer Zahnextraktion sieht das schon anders aus. Mach doch einfach einen Test: Die Zahnärzte sind lt. ihren eigenen Standesorganisationen verpflichtet, Dich zu fragen: "Bekommen Sie Bisphosphonate?" Sie sind auch zur Aufklärung verpflichtet. Da Du Infusionen bekommst, ist das Risiko bei einer Entfernung eines Zahnes oder beim Einsetzen von Zahnimplantaten relativ hoch. Ich wünsche Dir alles Gute Flaminia |
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AW: Bisphosponate zur Prävention vor Knochenmetastasen?
Zitat:
konservative Zahnbehandlungen sind keine Gefahr. Beim Überkronen werden auch nur die Zähne abgeschliefen. Bei den Kieferknochennekrosen handelt es sich um Nekrosen am Kieferknochen. Die Kieferknochennekrosen können entstehen, wenn ein Zahn gezogen wird oder andere Operationen am Kieferknochen vorgenomen werden (müssen). Ich hatte zwei Jahre Bonefos eingenommen. Als ich wusste, dass ein Zahn gezogen werden muss, habe ich die Bis-Therapie beendet. Vor und nach dem Zahnziehen habe ich Antibiotika einnehmen müssen. Genauso jetzt, als ich die Implantate eingesetzt bekam. Angeblich sind wenige Probleme bei Clodronat (Bonefos) zu erwarten. Es ist wichtig, an Vorsichtsmaßnahmen, wie Antibiose, zu denken, besonders bei stärkeren Bisphosphonaten. Viele Grüße, Theophanu |
#27
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AW: Bisphosponate zur Prävention vor Knochenmetastasen?
Hallo Theophanu,
danke für den Hinweis. Bisher war bei mir noch keine größere Behandlung notwendig und ich hoffe, es bleibt auch so, weil ich die Bisphosphonate immer bekommen werde. Inzwischen bin ich schon bei dem 3. Produkt angelangt. Zuerst Ostac, dann Zometa und jetzt Bondronat. Lieber Gruß Renate |
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AW: Bisphosponate zur Prävention vor Knochenmetastasen?
Hallo Renate,
nur noch eine Anmerkung: Wahrscheinlich ist der Wechsel von Zometa zu Bondronat deshalb erfolgt, weil gerade bei Zometa die Kieferknochennekrosen vermehrt entstehen, bei Bondronat dagegen weniger oder gar nicht. Genaue Statistiken kenn eich nicht. Aber der Trend ist zu beobachten. Viele Grüße, Theophanu |
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AW: Bisphosponate zur Prävention vor Knochenmetastasen?
Hallo,
ich war heute bei der nachsorge, und mein onkologe hat mir heute neue info gegeben. Hat jemand damit schon erfahrungen gemacht?? Also, mir wird empfohlen, dass ich jetzt alle 6 monate, eine Infusion mit Bisphosphonaten bekommen soll ( 4 mg Zoledronat) für ca. 3 Jahre. zitat : Bisphoasphonate schützen also den knochen & senken das Rückfallrisiko bei frühem BK um 30-35%. Allerdings werden die Kosten noch nicht von der Krankenkasse übernommen. Bekommt das jemand alle 6 monate? wie sind die nebenwirkungen? Außer Kopf- und Gliederschmerzen? Würde mich freuen, etwas mehr darüber zu erfahren. war mir doch heute ziemlich viel. vielen danke Juli |
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AW: Bisphosponate zur Prävention vor Knochenmetastasen?
Hallo,
ich habe mich mit diesem Thema ziemlich lange rumgeschlagen - es gibt inzwischen einige Studien, die sicher belegen, dass in bestimmten Fällen von Brustkrebs (hormonabhängig etc.) die Rückfallquoten durch halbjährliche Gabe von Bisphosphonaten gesenkt werden. Dass die Kassen das noch nicht zahlen, ist im Grunde ein Skandal. Im Brustzentrum der Uniklinik Köln werden Bisphosphonate prophylaktisch verabreicht, weil die Ärzte davon ausgehen, dass das für die Patientinnen das beste ist. Wie das mit der Bezahlung da läuft, weiß ich nicht, ich habe eine Infusion bei einer niedergelassenen Gynäkologin/Onkologin bekommen. Die Nebenwirkungen sind nervig; ich habe am Abend nach der Infusion Gliederschmerzen und in der Nacht dann auch Fieber gekriegt. Einen Tag später war der Spuk aber vorüber - und im Vergleich zu dem, was die Chemo so mit sich bringt, ist das echt ein Klacks. Kurz gesagt: Ich würde das auf jeden Fall machen lassen! Viele Grüße! H. |
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