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#1
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Lebenserwartung?
Hallo,
ich lese hier immer wieder von geringen Lebenerwartungen und angeblicher Wirkungslosigkeit der Chemotherapie. Gibt es auch Berichte, die vielleicht etwas positiver ausfallen? Mir persönlich würde das sehr viel helfen, denn ehrlich gesagt, ziehen mich diese Berichte sehr runter. Ich bin 33 Jahre alt (morgen sind´s 34) und wurde im April diesen Jahres mit der Diagnose konfroniert -überraschend wie man sich bei meinem Alter vorstellen kann. Man hat dann im Juni erst eine langwierige Entgiftung eingeleitet und dann den Haupttumor (damals dachte man noch es sei der einzige) entfernt, zusammen mit 3/4 der Leber, der Galle, einiger Lymphen....das volle Programm. Und weil man nur den Tumros gesehen hat, gings dann in die Kur und über eine Chemo wurde erst im September nachgedacht und ein PET-CT hat dann auch die Dringlichkeit bewiesen; Mulitple Metastasen in der Leber ("die sieht aus wie ein Dalmatiner" - so der Orignalton der Ärtzin), einige in der Lunge und natürlich wieder die Lymphknoten. Seit dem 18.10. bekomme ich Chemo. Erst war es Gemzar, wohl das Standartmittel. Das hat leider gar nicht gewirkt, jetzt gibt´s seit 4 Wochen Cisplation und 5FU als 24STunden-Infusions. Nächste Woche ist das nächste CT und die große Hoffnung ist, daß der Krebs zumindest zu einem Stillstand kommt, denn wenn diese Chemo nicht hilft, dann MUß die dritte wirken!!! Mir geht´s körperlich eigentlich recht gut, nur hin und wieder piekst die Leber (ob wachsender Krebs oder Anstrengung durch einen Umzug in den letzten Wochen ist nicht ganz klar) oder eine Abtropfmetastase in der Flanke und ich leide eben unter den Nebenwirkungen der Chemo und werde ausch schnell müde. Ich würde einfach gern wissen, ob es da draußen noch andere Leute gibt, denen es trotz allem körperlich gut geht, bei denen vieleicht auch posive Progrosen gestellt wurden, oder die vielleicht ihre Prognose schon "überlebt" haben, was diese Leute machen, wie sie mit ihrem Alltag klar kommen, etc. Alles einfach. Denn noch weigere ich mich, aufzugeben. (Vorkehrungen wie Betreuungs-, Patietenverfügung habe ich schon berufsbedingt direkt nach der Diagnose getroffen und überarbeite sie ständig. Und im Frühjahr ist ein Besuch im Friedwald in Bad Laaspe geplant - ich bin also nicht weltfremd, nur stur. Und ich weigere mich, dem Krebs das Feld zu überlassen. Nic |
#2
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AW: Lebenserwartung?
Hallo
Ich bin 23 jahre und hab den tumor das erste mal 2002 gehabt damals wurde alles komplett entfernt 2004 denn der rückfall .... Ärzte sagten ich hätte nur noch ca. 4-7 monate zu leben ... Alles Käse lebe mittlerweile drei jahre damit und ich bin der meinung kein Arzt kann sagen wie lange noch jeder mensch ist auf grund verschieden und hat ganz andere einstellung dazu . Ich hab mehre Höhen und Tiefen mit dieser Erkrankung durch erlebt und tu es immer noch ich gebe ich auf denn ich lebe viel zu gerne und bin zu jung um jetzt in den himmel auf zu steigen. Ich bin der meinung man soll sich zwar mit der krankheit auseinander setzen ,aber auch nur so das noch platz für andere dinge im leben sind . Und überhaupt man kann den teufel auch besiegen ,man muss kämpfen und immer versuchen auf den neusten stand der dinge zu sein was neue Therapien und medikamente betrifft, Ich hatte den klaskin mit 19 jahren das erste mal war damals die jüngste deutschlands die den hatte. Damals wusste ich überhaupt nichts drüber jetzt weiss ich soviel darüber das ich mich im regelmäßigen abständen schlau mache was es neues gibt. LG Sternchen |
#3
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AW: Lebenserwartung?
Hallo Leute, na dann will ich auch was positives beitragen.
Am 31.07.2007 nach Whipple operiert - Gallengangskrebs mit Übergang zur Bauchspeicheldrüse. Entfernt wurden: Gallenblase der befallene Gallengang Kopf der Bauchspeicheldrüse Teile des Magens ( ich weiss aber nicht wie viel!) der kpl. Zwölffingerdarm 20 Lymphknoten (!), davon 9 (!!) metastasiert. Die mir vom Chirurgen und dem Onkologen vorgeschlagene adjuvante Chemotherapie nach RSP mit dem NCT-Heidelberg und meinem Hausarzt abgelehnt! Begründung ( und meine feste Überzeugung seither!! ): Mein Chirurg hat ganze Arbeit geleistet und alles entfernt; wo nix mehr da ist, brauch' ich auch keine Chemo, punktum. Jetzt zum positiven, die zweite Nachuntersuchung erbrachte keinen Nachweis eines erneuten Befalles. So kann's weitergehen . Bevor ich's vergesse. Bei meinem Heilpraktiker happ ich einen wunderbaren Spruch gelesen und verinnerlicht: Gewinner siegen zuerst im Kopf, dann im Bauch und dann im Leben Ach ja, ich bin 52 Jahre alt.
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Uwe, Klaus |
#4
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AW: Lebenserwartung?
Hallo Uwe-Klaus,
freut mich dass es dir so gut geht, wünsche Dir weiterhin dass alles so positiv verläuft wie bisher !! Grüße von dolores |
#5
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AW: Lebenserwartung?
Danke Dolores, es tut gut, positive Resonanz zu erhalten.
Latürnich happ ich auch meine Tief's, in letzter Zeit mehr psychischer Art. Trage mich daher mit dem Gedanken, auch mal im Forum Allgemeine Themen / Umgang mit Krebs und Krankheitsbewältigung oder ähnlich zu posten. Bei mir in der Umgebung sind Gesprächsgruppen nicht sehr üppig vorhanden. Na ja ich arbeite dran. Nochmals DANKE, es tut gut
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Uwe, Klaus |
#6
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AW: Lebenserwartung?
Hallo Uwe Klaus,
bei mir wurde damals als ich das erste mal daran erkrankte auch alles komplett entfernt, damals meinte auch der chirug das keine chemo nötig seih weil alles 100% entfernt wurde.... Mein hausarzt war entsetzt über diese aussage den der krebs war damals kurt vor dem platzen und man konnte mit großer warscheinlichkeit sagen das sich krebszellen im körper eingenisstet haben. ich war ein jahr krebs frei und 2004 denn der Rückfall ich mache die ärzte der klinik verantwortlich dafür den damals konnte man schon sehen das sich an der hauprschlagader was zusammen braute. und es wurde nichts ernst genommen. Ich rate aus eigenen erfahrungen zur sicherheit immer eine chemotherapie nach erfolgreicher Op zu machen allein schon zu gewähreleisten das sich keine weitere krebszellen ausbreiten können. Mich ärgert das ,das es Ärzte gibt die leichtsinnig sind und so entscheiden wie es bei mir der fall war. Wäre es damals anders gelaufen sag ich mir würde ich vielleicht jetzt nicht noch einaml diese ganze geschichte durch machen müssen.... LG Sternchen |
#7
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AW: Lebenserwartung?
Hallo Sternchen
Zuerst mal dies: Ich bewundere Dich, wie Du kämpfst und nicht von Deiner Krankheit kapitulierst; ich lese schon lange Deine Geschichte und muss sagen, sie gibt auch mir - wie sicherlich einigen anderen Mut. So, nun zur Antwort: Ich happ nicht geschrieben, dass mein Chirurg eine Chemo abgelehnt hat, sondern er - und auch der Onkologe - haben eine adjuvante Therapie empfohlen! Abgelehnt hat das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen und dem hat auch mein Hausarzt zugestimmt. Und wie ich schon sagte: - Mein Chirurg hat alles erwischt! - Wo nix mehr ist, auch keine Chemo! Auch keine adjuvante ( Happ lange gebraucht bis ich wusste was adjuvant heisst - sinngemäss mit Kanonen auf Spatzen schiessen). Viele Grüsse und alles Gute weiterhin
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Uwe, Klaus Geändert von gitti2002 (15.03.2023 um 21:16 Uhr) |
#8
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AW: Lebenserwartung?
Hallo Leute!
Bin heute durch Zufall auf dieses Forum gekommen und bin total begeistert,das soetwas existiert.Bei mir wurde durch Zufall ein Gallenblasenkarzinom nach Entfernung der Gallenblase (am 20.03.07) entdeckt und am 28.03.07 wurde mir darauf hin ein Teil der Leber und 20 Lymphknoten entnommen,von denen die ersten drei,die direkt an der Leber sind,befallen waren.Bin jetzt seit einer Woche wieder zu Hause und fühle mich halt noch etwas schlapp.Aber fahre nächste Woche zur Reha und hoffe,das ich dort wieder zu Kräften komme.Irgendwelche Chemo's oder andere Therapien sind bei mir nicht geplant. Muss natürlich bemerken,das die Ärzte einem wirklich nicht viel über die Krankheit sagen können und ich mich dabei ziemlich allein gelassen fühle.So stöbere ich halt im Internet herum,um an irgendwelche Informationen zu kommen. Habe dabei gelesen,das die Einnahme von Vitamin B17,z.B.in Form von bitteren Aprikosenkernen, sehr hilfreich sein soll. Hat da schon mal jemand Erfahrungen gesammelt? Freue mich über jede Antwort und auch darüber,das ich hier so viele positive Berichte gelesen habe.Bei all den negativen Prognosen die man bei Gallenblasenkrebs so liest,baut einen das richtig auf! Vielleicht höre ich mal was von Euch.Liebe Grüsse Männlein. |
#9
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AW: Lebenserwartung?
Hallo
Weil ich hier soviel negatives gelesen habe, möchte ich mal kurz was positives schreiben. Ich bin (M52) vor 18 Monaten ebenfalls mit der Diagnose inoperables CCC konfrontiert worden. Es wurde 3 Monate lang Chemotherapie gemacht und laut CT ist der Tumor zurückgegangen. Zusätzlich wurde vor einem halben Jahr eine Fotodynamische Therapie gemacht, die von innen her den Gallengang freibrennen soll. Außer den Stentwechsel in 3 monatigen Abständen und gelegentlichem leichten Fieber geht es mir einigermaßen. Ich bin zwar ständig etwas müde, habe es aber im Urlaub geschafft, den Vesuv hinaufzugehen. Ist zwar für einen gesunden Menschen eine Lappalie, aber mich hat’s gefreut, dass es zu schaffen war. Ich habe ebenfalls versucht, meinem Hobby dem Tauchen nachzugehen, hat ebenfalls geklappt. Von den vergangenen 18 Monaten bin ich die meiste Zeit auch arbeiten gegangen. Die Ärzte machten mir auch Hoffnung, dass dieser ständige Stentwechsel vielleicht auch noch entfallen kann und ein normales Leben wieder möglich ist. Lg Robert |
#10
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AW: Lebenserwartung?
Hallo Uwe-Klaus,
Ok dann hat das Sternchenwas falsch verstanden entschuldige bitte. Ja diese sache von wegen vier bis 7 monate .... mir wurde das damals einfach vor dem kopf geknallt das mit 21 jahre .... kannste dir in etwa vorstellen was bei mir im kopf sich abspielte.... und nun bin ich schon drei jahre drüber hehe den Ärzten und der scheiss Statistik werden wir es zeigen . Wir werden alle das schaffen was Ärzte nicht für möglich halten und wisst ihr was mittlerweile macht mir das spass. Die Ärzte schauen fragend aus und sind paff wenn es auch anders geht. Wir wissen das diese Krebsart eigendlich die Ältere Generation betrifft meisst wird der Krebs erst entdeckt wenn es schon zu spät ist.... . Und deshalb hört man hier sehr viel trauriges ,mittlerweile betrifft das aber immer mehr jüngere menschen und auch Erwachsene zwischen 30-50 jahren . Ich hab das gefühl es werden immer mehr....leider.... . Ärzte kennen es von den älteren patienden das diese art krebs zum tot führt . Leider rechnen ärzte nicht bei jungen erwachsennen mit so einer krankheit und wissen auch nicht wie es aus geht ... aber durch viele andere und mich sieht man es vielleicht jetzt anders, und verurteil die leute nicht mehr gleich zum Tot von wegen sie haben nur noch ca. von dann und dann zu leben ect. ...Die Ärzte müssen jetzt verstehen und das sehen , das man auch dagegen ankämpfen kann und da sollte man ansetzen!!!! LG Sternchen |
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