#16
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AW: Eine Frage zur Bestahlung
Hallo Eve,
je nach dem Bereich, können andere Teile in Mitleidenschaft gezogen werden. Teilweise werden die Lungen und Bronchien "angegrillt". Man spürt das schon, wie eine Erkältung tief im Hals. Auf dem bestrahlten Hautausschnitt wird die Haut dunkler, manchmal rot. Man wirkt müde. Ich denke aber, die Nebenwirkungen sind ganz leicht im Vergleich mit Chemo. Es wird schon! LG Billyb |
#17
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AW: Eine Frage zur Bestahlung
Hallo ihr Lieben,
ich muss mich mal wieder melden und einen kleinen Zwischenbericht abgeben. Mein Mann hat die Bestrahlungen seit zwei Wochen hinter sich und eigentlich auch ganz gut weggesteckt. Allerdings hat er seit einer Woche mit Hustenreiz zu tun, der Strahlen-Doc meinte, es kommt noch von den Bestrahlungen, da die Bronchien gereizt sind ("angegrillt" laut billyb ). Auch kribbeln seine Beine noch etwas, was wohl eine Folgeerscheinung der Chemo ist. Er hat auch wieder etwas abgenommen, was mir ehrlich gesagt Unbehagen bereitet. Gestern nun habe ich meinen Mann zur AHB nach Usedom gebracht. Erst hatte er eine leichte Depri und wollte wieder mit nach hause. Dabei hat er doch ein Zimmer mit Blick auf die Ostsee ***Neid*** Abends habe ich ihn dann angerufen und siehe da: er hat schon Leute kennengelernt und laut seinem Therapieplan in den nächsten drei Wochen auch bestimmt keine Langeweile. Heute muss er zur Aufnahmeuntersuchung, mal schauen, was dabei herauskommt. Soweit mein Zwischenbericht. Alles Liebe und Gute für Euch von Eve |
#18
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Und das Ganze wieder von vorn
Hallo
kann mal jemand was aufbauendes sagen? Zur Vorgeschichte: Mein Mann (59) hatte ein Adeno (T2 N2 M0) linksseitig, das ihm im September 2006 vollständig entfernt wurde. Im Anschluss bekam er noch 3 Chemo-Zyklen (Cisplatin/Vinorelbin) und 25 Bestrahlungen. Im Mai war er für vier Wochen in Ückeritz / Usedom zur AHB, wo er sich auch gut erholte, sein Lungenvolumen wieder auf gute 90 % trainierte und auch ordentlich an Gewicht zulegte. Gestern nun war er zur Nachkontrolle und die fiel nicht gut aus. Es haben sich drei neue Herde gebildet, diesmal auf der anderen Seite. Nun fängt der ganze Mist also wieder an. Am 2.7. geht er ins KH (wir sind vorher noch zu einer Silberhochzeit eingeladen, da will er unbedingt mit) und da wird sich dann anhand der Untersuchungen herausstellen, was auf ihn zukommt. Eigentlich wollte er bald wieder arbeiten gehen und nun trifft genau das Gegenteil ein. Ihr könnt euch sicher vorstellen, das uns das gestern ziemlich runtergezogen hat. Bei dieser Krankheit kann man echt den Mut verlieren. Traurige Grüße Eve |
#19
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AW: Und das Ganze wieder von vorn
Liebe Eve,
verliere nie den Mut, oder die Hoffnung auch wenn es sehr schwer fällt. Ihr müsst jetzt Beide sehr stark sein. Mehr kann ich dazu leider nicht sagen. Wünsche Euch alles Liebe und Gute
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Alles Liebe Anja |
#20
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AW: Und das Ganze wieder von vorn
Hallo Eve
Bitte bitte verliert nie die Hoffnung.Ich weiss es ist leichter gesagt als getan.Dein Mann hat es einmal geschafft diesem Schalentier zu trotzen,er schafft das auch wieder.Ich wünsche euch viel Kraft für die kommende Zeit Liebe Grüsse nordsee |
#21
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AW: Und das Ganze wieder von vorn
Liebe Eve !
Ich weiss gar nicht so recht was ich sagen soll . Aber ersteinmal ! Was haben die Ärzte denn nun vor ? Kommt denn eine weitere OP in Betracht ? Ich muss mich "nordsee" anschliessen. Er hat es einmal geschafft, dem Schalentier entgegenzutrotzen und kann es auch wieder schaffen ! Ein ganz dickes Kraftpaket an Dick liebe Eve ...... Gruss Anni72 |
#22
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AW: Und das Ganze wieder von vorn
Hallo Eve,
Ihr habt es einmal geschafft, Ihr schafft es auch ein zweites Mal. Gebt nicht auf und kämpft weiter. Dass es sich lohnt, habt Ihr beim ersten Mal gesehen. Wie oft man auch fällt, man muss den Mut haben, immer einmal öfter aufzustehen. Schicke Euch viel Kraft und Mut für Euren Weg, und eine ganz feste Umarmung
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Engel Paps: 07.11.1952 - 11.08.2008 Zweifle nicht am Blau des Himmels,
wenn über Deinem Dach dunkle Wolken stehen. |
#23
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AW: Und das Ganze wieder von vorn
Hallo Ihr Lieben
entschuldigt bitte, dass ich mich in letzter Zeit hier so rar gemacht habe, aber ich brauchte mal etwas Abstand. Leider liest man ja selten etwas positives, so dass ich immer ziemlich down war nach meinen Besuchen im Forum. Auch von uns gibt es leider nichts Gutes zu berichten. Aber von vorn: Dass mein Mann drei Metas auf der nicht operierten Seite bekam, habe ich ja schon geschrieben. Er bekam daraufhin 8 Wochen Tarceva (150 mg) und hatte leider mit ziemlich starken Nebenwirkungen zu kämpfen. Aber das war noch nicht das schlimmste. Vor ca. 3 Wochen bekam er plötzlich Wortfindungsstörungen, die sich immer mehr verschlimmerten. Meine Tochter brachte ihn dann vor einer Woche ins KH. Dort wurde ein Kopf-CT gemacht und das Ergebnis war eine Hirn-Meta mit einem ausgiebigen Ödem, das aufs Sprachzentrum gedrückt hatte. Er bekam sofort Infusionen und war 4 Tage stationär. Nach MRT und den üblichen Thorax-Untersuchungen wurde dann die Hirn-Meta auf 2 x 3 cm diagnostiziert. Auch die Metas in der Lunge (mittlerweile sind beide Lungenflügel betroffen) sind immer noch da. Sie sind zwar nicht größer geworden, dafür aber zahlreicher. Also Tarceva hat auch nicht wirklich geholfen. Das Ödem ist jetzt wieder weg und die Sprachstörungen auch. Die Metas in der Lunge können angeblich erst nach der Entfernung der Meta im Hirn behandelt werden. Am Donnerstag muss meine Mann deshalb zum Neurologen/-chirurgen um eine Behandlung der Hirn-Meta festzulegen. Zur Auswahl stehen wohl Bestrahlungen oder eine evtl. OP. Die will allerdings mein Mann nicht so richtig. Er lässt seinen Kopf nicht aufbohren, sagt er. Er meint, ihm geht es gut, er hat keine Beschwerden, warum also unnötig quälen. Wir werden wohl abwarten müssen, was der Neurologe ihm rät. So, das ist nun doch ein recht langer Beitrag geworden, aber ich musste mir das mal von der Seele schreiben. Ich hab das Gefühl, dass mir diese Sch...Krankheit so langsam auch an die Substanz geht, manchmal weiß ich echt nicht mehr weiter. Seid alle ganz lieb gegrüßt Eure Eve |
#24
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AW: In diesem Moment ...
Hallo Ihr Lieben,
nachdem ich eine ganze Weile nicht in diesem Forum war (ich wollte irgendwie nichts mehr von dieser Krankheit sehen, hören oder lesen - wohl das klassische Verdrängungs-Syndrom), haben wir nun gestern das Unvermeidliche gehört: "austherapiert". Kurze Zusammenfassung: Bei meinem Mann wurde ein Adeno-Karzinom im Aug. 2006 diagnostiziert, Sep. 2006 operiert und entfernt, diverse Bestrahlungen, Chemotherapien, Ende 2007 Diagnose Adeno auf der anderen Seite, nicht operabel, wieder Chemos, Metastase im Kopf - per OP entfernt, 2 x Reha, die letzte Sep. 2008, wieder Chemos - alle Chemos ohne Erfolg. Seit Anfang des Jahres ging es ihm immer schlechter, Gewichtsabnahme bis auf jetzt 56 kg und in den letzten Wochen immer mehr Luftnot. Seit gestern ist er wieder im KH und bei einem sehr einfühlsamen Gespräch mit der Ärztin wurde uns mitgeteilt, das es keine Therapiemöglichkeiten mehr gibt. Jetzt stehen wir vor der Wahl: Holen wir ihn nach hause oder bringen ihn in ein Hospiz. Ich bin voll berufstätig, meine Töchter wohnen z.T. weit entfernt, die Tochter in der Nähe hat ein kleines Baby. Das Hospiz befindet sich in unmittelbarer Nähe des KH, so dass wir gestern gleich die Möglichkeit bekamen, das Haus zu besichtigen. Wir waren ganz angetan davon, eine sehr schöne Einrichtung. Da auch sofort ein Bett frei wäre, könnte er sofort einziehen. Trotzdem bleibt ein schlechtes Gewissen, auch wenn es das Beste für ihn wäre. Hat jemand Erfahrung mit Hospizeinrichtungen? Oder was gibt es noch für Möglichkeiten? Unsagbar traurige Grüße Eve |
#25
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AW: In diesem Moment ...
Hallo Eve,
Hospizhäuser sind darauf ausgelegt, den Menschen, wie in deinem Fall dein Mann, die restliche Lebenszeit so angenehm wie möglich zu machen. Meine Ma lag jetzt 2,5 Wochen im Hospiz bei uns in NRW, ganz in unserer Nähe. Dadurch konnte ich jeden Tag bei ihr sein und ich habe die restliche Zeit mit ihr genossen. Sie hatte ein Bronchialkarzinom mit Hirnmetas mit Metas in Leber. Gestern ist sie dann eingeschlafen. Die Menschen im Hospiz sind so einfühlsam, so kann man es von Pflegeheimen und anderen Häusern nicht erwarten. Sei froh, wenn ihr einen Platz bekommt und du deinen Mann in guten Händen weißt. Das macht auch für dich die Zeit erträglicher. Ich wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit, du wirst schon aus dem Herzen den richtigen Weg wählen. Liebe Grüße, Silvia |
#26
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AW: In diesem Moment ...
Liebe Silvia, mein Beileid.
Liebe Eve, meine Mam ist seit gestern auch im Hospiz und die sind dort sehr lieb zu ihr und zu mir. Viele Grüße Ulli |
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AW: In diesem Moment ...
Liebe Silvia,
mein herzliches Beileid!!! Ich kann mit Dir fühlen, da meine Mutti auch diese Sch...krankheit hat und ich Angst habe, dass es ihr irgendwann auch so gehen wird!!! Ich wünsche Dir, dass Du diese schwere Zeit gut überstehst!!! Liebe Grüsse und viel Kraft sendet Dir Pfenny Liebe Eve, ich denke Du tust das Richtige und brauchst gar kein schlechtes Gewissen dabei haben, denn Du machst das Beste aus der sch....Situation!!! Alles Gute und noch eine kostabare schöne Zeit wünscht Dit und Deinem Mann Pfenny |
#28
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AW: In diesem Moment ...
Hallo Ihr Lieben,
mein Mann ist seit gestern nun im Hospiz. Alle sind wirklich sehr nett und lieb. Nicht nur zu ihm, sondern auch zu mir. Mein schlechtes Gewissen ist, glaub ich, wirklich unbegründet. Der betreuende Arzt war abends auch gleich da und hatte mit uns noch ein sehr einfühlsames Gespräch. Da Gästezimmer vorhanden sind, kann ich dort auch schlafen, denn wir wohnen ca. 75 km entfernt. Ich hatte erst Bedenken wegen unserer beiden Hunde, die ich nicht allein lassen kann. Aber selbst die kann ich mitbringen. Also wirklich sehr schön und ein kleiner Glücksfall in dieser Sch...Situation. Es ist schon ein etwas beruhigenderes Gefühl, wenn man weiß, das er dort wirklich in guten Händen ist. Liebe Grüße und viel Kraft für euch alle wünscht euch Eve
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Mein Mann: Adeno-Karzinom Aug. 2006, Sep. 2006 operiert und entfernt, diverse Bestrahlungen, Chemotherapien, Ende 2007 Diagnose Adeno auf der anderen Seite, nicht operabel, wieder Chemos, Metastase im Kopf - per OP entfernt, 2 x Reha, die letzte Sep. 2008, wieder Chemos - alle Chemos ohne Erfolg, jetzt "austherapiert". |
#29
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AW: In diesem Moment ...
Liebe Silvia,
mein herzliches Beileid. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit. Liebe Grüße Eve
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Mein Mann: Adeno-Karzinom Aug. 2006, Sep. 2006 operiert und entfernt, diverse Bestrahlungen, Chemotherapien, Ende 2007 Diagnose Adeno auf der anderen Seite, nicht operabel, wieder Chemos, Metastase im Kopf - per OP entfernt, 2 x Reha, die letzte Sep. 2008, wieder Chemos - alle Chemos ohne Erfolg, jetzt "austherapiert". |
#30
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AW: In diesem Moment ...
Hallo Ihr Lieben,
mein Mann ist nun auch im Regenbogenland. Gestern mittag ist er friedlich in meinen Armen eingeschlafen. Er hatte nur einen Tag im Hospiz sein dürfen. Dass nun doch alles so schnell ging, konnte keiner vermuten. Aber das wichtigste ist, er hatte sich nicht quälen müssen. Vielen Dank Euch für die Hilfe bis hierher. Traurige Grüße Eve
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Mein Mann: Adeno-Karzinom Aug. 2006, Sep. 2006 operiert und entfernt, diverse Bestrahlungen, Chemotherapien, Ende 2007 Diagnose Adeno auf der anderen Seite, nicht operabel, wieder Chemos, Metastase im Kopf - per OP entfernt, 2 x Reha, die letzte Sep. 2008, wieder Chemos - alle Chemos ohne Erfolg, jetzt "austherapiert". |
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