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AW: Verzweifelt, traurig und wütend
Liebe Alicia...............auf der einen Seite so schön,- wieder ein Lebenszeichen von Dir/Euch zu hören,- bzw. zu lesen........auf der anderen Seite zog mir beim Lesen Deiner letzten Beiträge ein kalter Schauer nach dem anderen über den Rücken und tut es immer noch.
Es tut mir unendlich leid für Euch,- daß es Deinem Vater so plötzlich so schlecht geht. Bei uns sieht es ja kein Stück anders aus,- nur daß mein Vater eben nicht im Krankenhaus ist,- bzw. auch nicht mehr ins Krankenhaus soll.............wenn es sich irgentwie vermeiden läßt.................wir würden ihm alle sooo gerne den Wunsch erfüllen,- seinen letzten Lebensabschnitt in seiner so geliebten häuslichen Umgebung zu tun.................hoffentlich kommen wir um einen Hospizaufenthalt drum herum,- wie schlimm..........daß Ihr auf so unsensible Ärzte stoßen mußtet......................es ist kaum zu glauben,- aber ich kenne das ja,- wir hatten mit ebensolchen auch des öfteren zu tun. Alicia.................paß gut auf Dich auf.........................aber wie soll das gehen,- Du bist von vorn bis hinten überlastet.............nun auch noch das mit Pablos Kindergarten..........das loslassen müssen,- gerade jetzt . Ach mennoh...................wie traurig das Leben sein kann. Ich schick Dir ganz ganz liebe Gedanken und glaub mir............wie sich der Zustand Deines Vaters gerade für Dich anfühlt......................das kann zeitgleich wohl niemand besser verstehen als ich. Mein Vater redet auch kaum noch...........ist teilweise apathisch und abwesend.............er weint oft wegen traurigen Dingen die um ihn herum passieren,- oder auch über Katastrophen weltweit,- nie jedoch weil er über seinen Zustand so traurig und verzweifelt ist...............er weint über Mißbrauchsopfer, - alles Leid der Welt..................es soll nur keiner denken er weine um sein Leben das er immer mehr verliert. Ich bin auch kraftlos ohne Ende und innerlich wie erstarrt............habe selbst keine Tränen zum vergießen,- obwohl mir ständig danach wäre............und bin dauerkrank und angeschlagen..........................versuche weiter durchzuhalten und nicht ganz schlapp zu machen.............aber alle Kraft die ich noch habe,- geht rüber zu meinen Eltern.................für mich selbst bleibt nicht viel..................kriege hier zu Hause nicht mehr die Kurve.........räume das Nötigste auf,-................aber zum gründlichen putzen oder anderen Dingen,- wie eigenes Privatleben pflegen etc................kann ich mich nicht mehr aufraffen...........................es fühlt sich an als würde man seit Monaten gegen den Strom schwimmen und das kann man nicht auf ewig durchhalten..........................leider. Alicia............nochmals die besten Grüße................grüß auch mal Deinen Paps von mir bitte..................ja?? Ich kann mir so gut vorstellen wie es auch in ihm drinnen aussieht...........da brauch ich nur an meinen Vater denken,- dessen Prognosen vor drei Monaten auf ca. 4 Monate geschätzt wurden,- was er selbst aber nicht weiß,- bzw. gehört hat.....................also nur noch einen Monat? Ich glaube nicht wirklich daran ,- daß die Ärzte das so genau voraussagen können- dann müßte er heut noch schwächer sein glaub ich............aber Weihnachten ..............ob er das noch schafft.....................wissen nur die Götter. Auf bald und das Beste für Euch alle. Marion. |
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AW: Verzweifelt, traurig und wütend
Liebe Alicia,
fühl dich mal von mir . Ich war echt sehr geschockt wo ich deine Zeilen so lesen mußte. War ja 15 Tage im Uraub in Berlin und daher nicht am PC oder eben Internet. nun muß ich das lesen, hätte ich das gewußt wäre ich besser mal online gekommen. Das man sich vll mal in Berlin hätte treffen können und du dich auch mal richtig aussprechen kannst. Ich weiß selbst wie schwer die Situation nun für euch alle ist, bei mir ist es nun 1 jahr her wo mein Dad nachhause kam. Es ist echt ungerecht. Aber seid für dein Dad da redet viel mit ihm und was noch wichtiger ist denkt auch an euch. Ihr müßt euch mal eine Auszeit nehmen. Man sieht es ja nun an dir das du ein Hörsturz hast und das ist wirklich unangenehm. Ich wünsche euch alles alles gute und ganz viel kraft für die kommende Zeit und dir Alicia eine gute besserung und pass bitte auf dich auf. Liebe Marion, auch euch wünsche ich alles alles gute und ganz viel kraft und auch für dich gilt es pass auf dich auf. Liebe Grüße Manu
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Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren. Für uns bleibst du unvergessen, in unseren Herzen lebst du weiter!! Papa Geb: 20.08.1942 - Gest: 15.09.2007 |
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AW: Verzweifelt, traurig und wütend
Mein Vater ist heute um vier Uhr morgens gestorben. Mein Bruder und meine Mutter waren bei ihm.
alicia |
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AW: Verzweifelt, traurig und wütend
Liebe Alicia,
ich bin nun echt erschrocken das es doch noch so schnell ging. Ich möchte dir und deiner gesamten Familie mein Herzliches Beileid für den schweren verlust aussprechen. Denk daran du kannst dich jeder zeit bei mir melden. Ich wünsche euch ganz viel Kraft für die schweren stunden. Stille Grüße Manu
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Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren. Für uns bleibst du unvergessen, in unseren Herzen lebst du weiter!! Papa Geb: 20.08.1942 - Gest: 15.09.2007 |
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AW: Verzweifelt, traurig und wütend
Liebe Alicia.........................mein allerherzlichstes tiefes Beileid für Euch Alle.
Es schockiert mich,- wie schnell es dann doch mit Deinem Papa bergab ging..........und es ist soooo traurig,- hat er doch so tapfer gekämpft und still ertragen was ihm passierte. Ich weiß nicht richtig was ich sagen soll,- ich kann mir vorstellen,- daß Du traurig bist,- nicht bei ihm gewesen zu sein,- aber............er war nicht allein,- daß ist die Hauptsache. Ich bin in Gedanken ganz dolle bei Dir...................und schick Dir Trost und Kraft . Es grüßt Dich ganz auch traurig... die Marion. |
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AW: Verzweifelt, traurig und wütend
Liebe Alicia,
auch vom mir ein tief empfundenes Beileid zum Tod deines tapferen Vaters. Ich drücke dich ganz feste! Ulla
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SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund. www.mein-krebs.de |
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AW: Verzweifelt, traurig und wütend
liebe alicia! es tut mir so leid.es gibt keine tröstenden worte. silke
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AW: Verzweifelt, traurig und wütend
Liebe Alicia,
ich wünsche Dir und Deine Familie für die kommende Zeit viel Kraft Die Erinnerung bleibt, man kann sie Dir nicht nehmen. Die tröstenden Worte möchtest Du jetzt nicht hören, denn sie klingen wie fremde Chöre. Denn sie singen Lieder in fremden Sprachen. Dein Herz spricht im Moment eine andere Sprache. Versuche sie nicht zu verstehen, denn sie wird auch einmal wieder gehen. Es wird lange dauern bis sie vorüber aber dann wird es erträglicher sie zu leben. Nimm die Sprache Deines Herzens an, denn Du sprichst sie nicht alleine. Millionen Menschen sprechen sie irgendwann. Du bist nicht allein. Traurige Grüße Ela |
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AW: Verzweifelt, traurig und wütend
Liebe Alicia, auch von mir mein ehrliches Beileid. Lass dich umarmen. Alles Liebe Irmgard
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AW: Verzweifelt, traurig und wütend
Liebe Alicia,
auch von mir aufrichtiges Beileid. Tröstende Worte gibt es momentan nicht für Dich und Deine Familie. Dort, wo Dein geliebter Vater jetzt ist, geht es ihm gut. In Eurem Herzen wird er immer sein. Ich wünsche Dir und Deiner Familie ganz viel Kraft für die kommende Zeit! Traurige Grüße Viola |
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AW: Verzweifelt, traurig und wütend
Liebe Alicia,
es tut mir so leid. Ich habe mitgelesen, mitgefreut, mitgefühlt - er hat es geschafft und er war nicht alleine. Ihr habt ihn im Herzen, er ist bei euch. Ich denke an dich. Karotten |
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AW: Verzweifelt, traurig und wütend
Ihr Lieben,
vielen Dank an alle, die sich gemeldet haben, um uns zu kondolieren. Mein Vater wollte sterben. Er lag zunächst in der Palliativ Station des Virchows, dann in einem Hospiz. Ich wollte eigenlich nicht, dass er in ein Hospiz kommt, aber der Onkologe von Home Care überredete mich dazu. Auch wenn das jetzt merkwürdig klingt: es war eine bewegende und schöne Erfahrung. Die Menschen, die im Hospiz arbeiten waren liebevoll, freundlich, fröhlich, respektvoll...sie taten meinem Vater und uns gut. Mein Vater blieb dort eine Nacht und starb in der zweiten Nacht. Am Morgen bevor er starb, saß ich an seinem Bett, streichelte seinen Arm und hielt seine Hand. Plötzlich hob er unsere Hände und führte sie zu seinem Mund. Er gab mir einen Kuss und schaute mich an. Da wußte ich, dass er sich verabschiedet. Es war sein Abschiedsgeschenk. Sekunden später fiel er in einen tiefen Schlaf. Er erlangte nicht wieder das volle Bewußtsein und wenn, dann war er sehr unruhig. Die Unruhe war der Grund, weswegen wir uns gegen einen Aufenthalt bei ihm Zuhause entschieden hatten, denn er wollte ständig bewegt werden oder er stand plötzlich auf oder er wollte sitzen. Wir hatten Angst ihn nicht optimal versorgen zu können. Er war natürlich sowohl in der Palliativ Station als auch im Hospiz zu keinem Zeitpunkt alleine. Immer war einer von uns dort. Sein letztes Lächeln galt seinen beiden Enkelinnen. Er hat sich so sehr gefreut die beiden zu sehen. Besonders die Kleine war unendlich liebevoll zu ihm und nahm in einem Moment, da meine Schwägerin und ich uns unterhielten seine Hand und drückte sie sie zärtlich. Mein Vater strahlte sie an und schaute dann in die Unendlichkeit. Diesen Blick werde ich nie vergessen, genauso wenig wie die Geste meiner kleinen Nichte. Später als eien Ä Als um vier Uhr das Telefon klingelte war mein Bruder am anderen Ende."Papa ist jetzt tot" sagte er. Für Esteban waren die letzten Tage mit unserem Vater sehr emmotional. Er war mit seiner Familie am Mittwoch angekommen und konnte so noch einige Zeit mit ihm verbringen. Er hat viel geweint und sich vorgeworfen, in Urlaub gefahren zu sein. Ich kann verstehen, dass er es bedauert hat. Andererseits: es war mein Bruder, der anfing meinen Vater die ganze Zeit über die Hand zu halten. Er ging sehr liebevol, sehr zärtlich, sehr köperlich mit ihm um. Da es meinem Vater gut tat berührt zu werden, taten wir es meinem Bruder gleich. Mein Onkel der Mönch und ich wechselten uns ab, so dass mein Vater am Ende seiner Tage immer Körperkontakt zu uns hatte. Mir schwirrt der Kopf. Ich bin unfassbar traurig und will nicht glauben, dass er tot ist. Ich bereite seine Messe vor. Ein sehr guter Freund ist Prieter und kommt eigens um die Messe zu lesen aus Spanien. Seine Lieblingsschwester kommt ebenfalls und eine gute Freundin. Traurig, alicia |
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AW: Verzweifelt, traurig und wütend
Liebe Alicia!
Ich komme gerade aus dem Urlaub zurück und habe jetzt erst die traurige Nachricht gelesen. Auch von mir noch mein herzliches Beileid. So schön, wie das hier schon andere gesagt haben, kann ich das nicht und sage deshalb auch nichts mehr, sondern schließe mich nur an. Vielen Dank, dass Du auch über die letzten Stunden mit Deinem Vater hier geschrieben hast. Es ist gut zu wissen, dass das Ende in einer guten Familie und mit guter Betreuung auch so gut sein kann. Alles Liebe!
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Es gibt zwei Arten, sein Leben zu leben: entweder so, als wäre nichts ein Wunder, oder so, als wäre alles ein Wunder. Ich glaube an Letzteres. (Einstein) |
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AW: Verzweifelt, traurig und wütend
Liebe Alicia...............beim lesen Deiner letzten Zeilen liefen mir die Tränen in Sturzbächen über' s Gesicht............und tun es noch.
Wie schön,- daß Ihr Euren Papa in seinen letzten schweren Stunden nicht losgelassen habt,- immer da wart und ihm Körperkontakt geboten habt. Genau so möchte ich unseren Paps auch irgentwann gehen lassen.........ich halt ihm sowieso schon ständig die Hände und er läßt das zu,- was er früher nie konnte und genießt unsere Nähe sehr. Ich glaube erfüllt und umgeben von soviel tiefer Liebe und Empfindung macht jedem Menschen das loslassen leichter................IHR ALLE HABT ALLES RICHTIG GUT GEMACHT....................und für Deinen Vater habe ich eine dicke Kerze gekauft,- die hier täglich ein Stück lang für ihn brennt. In Gedanken ganz doll bei Dir/Euch verbleibe ich ganz herzlich Marion. |
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AW: Verzweifelt, traurig und wütend
Liebe Alicia,
es ist schön zu wissen das ihr euch in dem hospiz sehr wohl gefühlt habt und euch gut versorgt gefühlt habt. Deinem Papa konntet ihr alle nochmal sehr schöne stunden schenken und konntet so auch das gehen etwas leichter machen. Momentan wird es dir erstmal alles vor kommen als du kaum Luft hast zum atmen ich weiß ja wie es ist, man muß so viel organisieren. Aber göhn dir auch mal paar stunden für dich das du mit deiner trauer auch umgehen kannst. Den das ist auch für dich wichtig. Immer die Starke spielen muß man nicht, man soll sein schmerz zeigen. Wünsche euch alles alles gute und ganz viel kraft für die schweren zeiten. Liebe Grüße Manu
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Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren. Für uns bleibst du unvergessen, in unseren Herzen lebst du weiter!! Papa Geb: 20.08.1942 - Gest: 15.09.2007 |
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