#3181
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AW: Erfahrungsaustausch
Liebe Stefanie!
Ich hatte meine letzte Chemo Mitte März und meinen ersten Arbeitstag Mitte September 2002. Da ich es so wollte,bin ich gleich mit Vollzeit wieder angefangen.Rückwirkend kann ich sagen,dass ich es nicht noch einmal so machen würde.Es war schon ganz schön harter Tobak.Meiner Seele hat es gut getan,wieder zur Arbeit zu fahren,meinen schönen Job in einer Parfümerie zu machen,mit den Kollegen zu reden,wieder eine Aufgabe zu haben,nur körperlich ging es sehr schlecht.Ich war kaputt,meine Knochen taten weh,ständig war ich krankgeschrieben wegen irgendwelcher Infekte.Ich empfand es als sehr schlimm,dass ich mir nach wenigen Monaten eine andere Arbeit in einer kleinen Parfümerie suchte.Das war das Beste,was ich machen konnte,weniger Stunden,weniger Stress und trotzdem meine geliebte Arbeit.Nach ein paar Monaten dort konnte ich für mich feststellen:nun bin ich wieder gesund!Als ganz wichtig empfand ich auch für mich,wieder arbeiten zu gehen,damit ich auch mal wieder an andere Dinge denken konnte,als die jeden Gedanken bestimmende Erkrankung. Dir wünsche ich einen guten Start,liebe und verständnisvolle Kollegen. Allen anderen alles Gute,ein schönes Wochende, Liebe Grüsse, Ostseeperle. |
#3182
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AW: Erfahrungsaustausch
hy stefanie,
ich habe keine "wiedereingliederung" erlebt, aber diese woche einen neuen job angefangen. bin somit auch wieder "neu" dabei. wünsche dir aber von ganzem herzen einen tollen neustart, lass dich nicht unterkriegen! glg tina |
#3183
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AW: Erfahrungsaustausch
Liebe Birgit, Ostseeperle und Tina,
danke für eure Rückmeldungen. Je näher der Tag rückt umso mehr bin ich zwar aufgeregt, glaube aber auch, dass es mir gut tun wird mit anderen Dingen beschäftigt zu sein. Der Tag bekommt eine neue Struktur und ich kann durch die langsame Wiedereingliederung schauen, wie es mir Kräfte mäßig dann geht. Wünsche euch ein schönes Wochenende. Ich berichte wie es war. Stefanie |
#3184
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AW: Erfahrungsaustausch
hallo meine damen,
ich war mit meinem engel letzten donnerstag zur besprechung wie es weitergeht. wegen der nebenwirkungen durch die letzte chemo (carboplatin/gemzar) hat meine engel darauf gedrängt, eine pause zu bekommen. durch die ganzen chemotherapien in den letzten jahren ist das knochenmark angegriffen und sie hat im moment eine knochenmarkablasie. unsere onkologe ist der auffassung, dass ein pause jetzt zu früh käme, hat dann aber mit meinem engel einen neuen weg gefunden. die jetztige chemo wird nicht fortgeführt. dafür wird - sobald die blutwerte sich ein wenig erholt haben - mit einer tablettenchemo begonnen. es wird dan xeloda geben. auch das hat zwar nebenwirkungen (wohl an den fingern und zehen), aber so wie es jetzt läuft geht es auf keinen fall weiter. bei uns ist am wochenende großkirmes. ich war gestern schon mal mit kollegen dort. für meinen engel ist dieses jahr wegen der ansteckungsgefahr kirmes tabu. wir freuen uns auf ein ruhiges wochenende auf ein paar taage zum luftholen. liebe grüße euer yingarna
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mein engel 28 dezember 1968 04 juli 2008 versenk dich in träume sonst wirft dich ein schlagwort um (sie wurzeln in bäumen Und wind ist wind) vertrau deinem mut wenn die meere auflodern (und lebe der liebe und kreisten die sterne rückwärts) ehre das vergangene aber freu dich der zukunft (und vergiss den tod beim hochzeitsfest) was kümmert dich eine welt voller schurken und helden (denn gott liebt die mädchen das morgen und die erde) E.E. Cummings |
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AW: Erfahrungsaustausch
Lieber Yingarna,
vielen Dank, daß Du uns über das Befinden Deines Engels auf dem Laufenden hälst. Ich habe mich schon gefragt, wie es ihr wohl gehen mag. Gut, daß Ihr gemeinsam mit dem Onkologen einen neuen Weg auffinden konntet. Ich hoffe so sehr, daß es Deinem Engel damit besser gehen wird! Herzliche Grüße an Euch beide und einen Schutzengel für Deinen Engel Eure Linnea
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Einen Menschen zu lieben heißt:
Ihn zu sehen wie Gott ihn gemeint hat. Liebe ist das Geheimnis der Brotvermehrung. - Christine Busta - |
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AW: Erfahrungsaustausch
Liebe Stefanie,
ich drücke ganz fest die Daumen für einen guten Wiedereinstieg! Mach bloß nicht zuviel - der Stress kommt schon von ganz alleine Ich denke am Montag an Dich! Deine Linnea
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Einen Menschen zu lieben heißt:
Ihn zu sehen wie Gott ihn gemeint hat. Liebe ist das Geheimnis der Brotvermehrung. - Christine Busta - |
#3187
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AW: Erfahrungsaustausch
Hallo Mädels,
ich war seit Freitagmittag nicht mehr im Internet, habe gerade ganz, ganz viel nachlesen müssen und würde gerne bei so vielen Themen was schreiben, habe aber im Moment überhaupt keine Zeit, denn wir wollen gleich eine Fahrradtour machen mit Freunden. Ich melde mich morgen wieder und dann werde ich auch noch in einigen Threads was schreiben. Macht euch also keine Gedanken, bin etwas in Eile. Wünsche allen einen schönen Sonntag Liebe Grüße Mosi-Bär |
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AW: Erfahrungsaustausch
Hallo,
jetzt habe ich seit 2 Tagen meine Wiedereingliederung und möchte doch berichten wie es war. Gestern war sehr schön. Ich kam an, mein Schreibtisch war frei, 60 superschöne bunte Rosen standen auf dem Tisch, eine schöne Karte und ein liebes Geschenk meiner Chefin. Sie haben mich toll begrüßt, sogar Sekt wurde kaltgestellt. Ich war doch ziemlich aufgeregt und dieser herzliche Empfang machte es mir doch dann leichter. Die 2 Stunden waren natürlich schnell vorbei und gestern Mittag musste ich mich hinlegen. Heute habe ich dann wirklich gearbeitet. Eine Kollegin hat mich mit den ersten Dingen aufs Laufende gebracht. Erste Telefonate und ein Beratungsgespräch kam auch gleich. War viel und eine Hitzewalluing nach der anderen begleitete mich. Doch es hat mir viel Spaß gemacht und ich merke ich rutsche da ganz schnell wieder rein. Ich werde jetzt aufpassen und wirklich nach 2 Stunden gehen. Auch müde bin ich und erstaunt, dass ich nach "nur" 2 Stunden mich so fühle. Mein Körper ist eben alles noch nicht gewohnt. Da stecken die letzten Monate noch sehr in meinen Knochen. Auf jeden Fall war es ein guter Anfang und ich bin froh, dass ich so langsam einsteigen kann. Lieben Gruß Stefanie |
#3189
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AW: Erfahrungsaustausch
Liebe Stefanie,
ganz herzlichen Glückwunsch zu Deinem erfolgreichen Wiedereinstieg!!!! Es geht aufwärts und Du hast ein Stück Deines Lebens zurück. Gut daß Du es langsam angehen lässt. Weiterhin viel Erfolg wünscht Dir Birgit |
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AW: Erfahrungsaustausch
Hallo an alle,
heute war ein absoluter Horrortag! Es geht um die Sache mit de Krankengeld. Der VdK will mir dabei helfen, daß ich noch rückwirkend ab dem 23.03.2006 Krankengeld gezahlt bekomme. Es ist verdammt viel falsch gelaufen seit dem 01.04.2006 und mein Mann und ich haben auch viel versäumt, das wir eigentlich hätten regeln müssen. Aber wir waren ahnungslos. Die Krankenkasse will mir Krankengeld vom 23.03.2006 bis 14.04.2006 zahlen. Das ist genau die Zeit meines ersten Krankenhausaufenthaltes. Mehr wollen sie nicht zahlen, weil ich ja ab April 2006 bei meinem Mann in der Familienversicherung war. Mein Anspruch auf ALG endete nämlich am 31.03.2006. Meine Beraterin vom VdK will sich aber darum kümmern, daß noch weiter gezahlt wird. Finde ich ja auch gut. Habe heute morgen mit ihr gesprochen und es war ein sehr gutes Telefonat. Aber dann kam der Horror! Ich mußte noch etwas mit der KK abklären und habe mit meinem Betreuer telefoniert. Unglaublich! Ich wollte bloß wissen, wer die ärztliche Bescheinigung für die Auszahlung des Krankengeldes unterschreiben muß: das Krankenhaus oder mein Hausarzt, der mich eingewiesen hat. Doch das wußte mein Betreuer nicht. Und dann haben wir uns in diesem Gespräch total im Kreis gedreht. Ich wollte mit ihm eigentlich nicht meinen Fall besprechen, aber er fing immer wieder an, daß ich auf keinen Fall Anspruch auf mehr Krankengeld hätte, weil man ja nicht rückwirkend alles zusammenstricken könnte und meine Versicherung, die am 31.03.2006 endete nicht wieder aktivieren könnte für die Zeit. Doch er beantwortete mir einfach nicht die Frage, die ich hatte. Immer wenn ich sie stellte, fing er wieder von vorne an, war zwar freundlich, nahm mir aber alle Hoffnungen, doch noch etwas mehr Krankengeld zu bekommen. Außerdem meinte er, ich bräuchte von der Agentur für Arbeit eine tabellarische Aufstellung über die Leistungen, die ich während meiner Arbeitslosigkeit bekommen habe und wunderte sich, warum ich sowas nicht bekommen hätte. Ich soll das also jetzt anfordern, aber er meinte, die bei der Agentur würden sicherlich den Kopf schütteln und sich quer stellen, daß ich jetzt nach über einem Jahr damit ankäme. Als das Gespräch beendet war, war ich total aufgewühlt und ziemlich fertig. Mein Mann meinte, ich solle mich nicht so aufregen, ich hätte ja die tolle Beraterin beim VdK, die sich kümmert, wenn sich jemand querstellt. Er hat ja Recht, aber ich kann das nicht einfach so wegstecken. Da meine VdK-Beraterin eine Kopie der Krankengeldbewilligung der KK haben möchte, habe ich ihr in einem Begleitbrief mein Gespräch mit der KK geschildert und auch, daß mich das total verunsichert hat. Dann habe ich mit meinem Hausarzt gesprochen, der mich ins KH eingewiesen hat. Er ist bereit, mir die Bescheinigung über die Zeit in der Klinik zu unterschreiben, denn er hat ja alle Unterlagen. Wenigstens das! Ich werde das Ding gleich dorthin bringen und hoffe, das geht wirklich klar. Mein Schädel brummt und mein Blutdruck ist hoch. Ich denke, ich sollte gleich mal eine Entspannungs-CD einlegen und versuchen, wieder runterzukommen. Für mich war der 11. September 2007 mein ganz persönlicher Horrortag! Ich hoffe, es kann nur noch besser werden. Schön, daß ihr zuhört. Es tut gut, sich alles von der Seele zu schreiben. Liebe Grüße eine frustrierte Mosi-Bär |
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AW: Erfahrungsaustausch
Liebe Stefanie,
wie schön, daß Du einen so netten Empfang erleben durftest! Mach ruhig langsam, dafür gibt's ja diese Wiedereingliederungs-programme. Weitehin alles Gute! Liebe Mosi, das tut mir leid, daß Du an so einen KK-Mitarbeiter geraten bist. Menschen, mit denen man solche Gespräche führt, ahnen ja nicht, wieviel Energie sie einem damit rauben! Fühl Dich mal ganz lieb gedrückt Hallo alle miteinander, mir geht es dieser Tage auch nicht so besonders. Körperlich bin ich zwar einigermaßen gut dran (nur noch ein paar Chemo-Restausläufer), aber psychisch bin ich momentan ziemlich unten. Ich heule ständig wegen irgendwelcher Kleinigkeiten, mag am liebsten gar nicht mehr aus dem Bett kommen,jedenfalls taugt dieser Zustand nicht... Mein "Notfallstatus" in Sachen Psychotherapie ist ja inzwischen leider ausgelaufen. Aber nachdem ich jetzt schon mal in den "Genuß" solcher Gespräche gekommen war, vermisse ich die stabilisierende Wirkung dieser Therapiestunden umso mehr. Nun versuche ich meinen netten Psychotherapeuten davon zu überzeugen, daß er es doch noch irgendwie einrichten kann, mich weiterhin von seiner Kunst profitieren zu lassen... Ich wünsche allen einen möglichst katastrophenfreien 11.September (wäre mir ohne Mosis Erwähnung noch gar nicht aufgefallen) Eure Linnea
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Einen Menschen zu lieben heißt:
Ihn zu sehen wie Gott ihn gemeint hat. Liebe ist das Geheimnis der Brotvermehrung. - Christine Busta - |
#3192
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AW: Erfahrungsaustausch
Hi ihr lieben,
Stefanie, respeckt das du dich schon wieder an die arbeit traust. Ich wünsche Dir alles alles gute für den Wiedereinstieg ins Arbeitsleben. Mach deine Pausen und arbeite nicht gleich zu viel ...wie schon gesagt wurde, der Stress kommt schon wieder von alleine Mosi, ja, der ganz normale Wahnsinn mit den Behörden. Man gerät irgendwie immer an die Unfähigen Linea, mich wundert gerade, das eine Psychotherapoitische Behandlung "ablaufen" kann ...wie lange machst du die schon? Ich gehe seit der zweiten Diagnose (bei der ersten bildete ich mir noch ein, ich brauch das nicht ) also fast 1,5 jahre, auch zur Therapie und ich möchte sie auch nicht missen. Ich habe eine ganz liebe Therapoitin und da war noch nie die rede von aufhören oder so. Ich drück Dir die Daumen, das du sie weiterhin bekommst lg Sabine
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Blicke nie zurück, sehe immer nach vorne und hole aus dem schlimmsten immer noch das besste raus, auch wenns schwer fällt! Höre nie auf Menschen die immer Pesimistisch und Negativ sind |
#3193
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AW: Erfahrungsaustausch
So, nun geht es mir etwas besser. Bin ein bißchen mit dem Rad draußen gewesen , habe meine Bescheinigung beim Doktor abgegeben und kann sie am Donnerstag wieder abholen. Mein Hausarzt ist ein ganz lieber. Er wird einen frei formulierten Text auf die Bescheinigung schreiben, incl. Diagnose und dann hoffen wir, daß das okay ist.
Liebe Stefanie, schön, daß du so herzlich empfangen worden bist und daß dir die Arbeit Spaß macht. Alles Gute weiterhin! Liebe Linnea, ja, versuch' doch, weiterhin psychotherapeutische Betreuung zu bekommen. Ist das denn bei einer Krebserkrankung ein Problem? Ich denke, das müßte doch gehen. Wie sieht das aus, hast du das Buch "Wieder gesund werden"??? Ich lese es gerade und bin fasziniert von den Visualisierungsübungen. Werde das demnächst mal ausprobieren und habe auch schon ein Bild gemalt mit meinen Krebszellen, der Chemo und den weißen Blutkörperchen. Ich wünsche euch noch einen schönen Abend und daß ihr nicht von so unfähigen Menschen genervt werdet wie ich heute Vormittag. Liebe Grüße Mosi-Bär |
#3194
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AW: Erfahrungsaustausch
Liebe Sabine, liebe Mosi,
Ihr habt natürlich recht: es ist kein Problem, Psychotherapie zu bekommen als Krebspatient. Mein Problem ist eher, daß ich sie weiterhin bei diesem netten Menschen machen möchte. Und da ich da bisher nicht wegen Krebs im allgemeinen, sondern wegen meines "psychotraumatischen Therapieerlebnisses" bei meiner ersten Horror-Chemo war, ist dieses erste Rezept jetzt abgelaufen (das meinte ich mit "Notfallstatus"). Mein patenter Hausarzt hatte mich ja bei diesem Therapeuten untergebracht, weil er wußte, daß dieser auch viele Krebspatienten betreut. Außerdem scheinen die beiden sich gut zu kennen oder sogar befreundet zu sein. Jedenfalls sagte mir der Therapeut gleich, daß er so eine Intensivtherapie nur zeitlich hinbekomme, weil in Thüringen noch Ferien und ein paar von seinen Stammpatienten im Urlaub seien. Sonst sei er eigentlich voll ausgelastet (Klar, das haben natürlich auch schon andere gemerkt, daß dieser Mann sehr fähig ist...) Bei meinem letzten Gespräch mit ihm meinte er, es sähe zeitlich erstmal schlecht aus, aber ich hatte trotzdem den Eindruck, daß er sich irgendwie rumkriegen lassen würde, zumal er mich ja jetzt schon kennt. Ich nutze sowas ungerne aus, aber in diesem Fall liegt mir wirklich sehr viel daran... In der letzten Woche habe ich ein paarmal erfolglos versucht, ihn telefonisch zu erreichen - in den berühmten 10 Minuten vor der vollen Stunde, die Psychotherapeuten zwischen ihren Sitzungen ereichbar sind, war ständig besetzt. Ich muß es einfach wieder probieren.... Ich hoffe, daß ich doch noch irgendwie bei ihm unterkomme - dann dürfte es da auch keine zeitliche Begrenzung mehr geben... Außerdem habe ich morgen noch einen Termin beim Hausarzt. Vielleicht kann der sich auch nochmal dahinterklemmen... Viele liebe Grüße Eure Linnea PS: Liebe Mosi, ja das Buch habe ich auf Christines Empfehlung hin bereits gelesen. Außerdem habe ich mit meinem Psychotherapeuten in Vorbereitung auf meine zweite Chemo kräftig visualieren geübt, und diese Techniken haben sich während der Chemo sehr bewährt - mir jedenfalls hilft das sehr, ich habe im Grunde während die Infusion lief nichts anderes gemacht...
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Einen Menschen zu lieben heißt:
Ihn zu sehen wie Gott ihn gemeint hat. Liebe ist das Geheimnis der Brotvermehrung. - Christine Busta - Geändert von Linnea (11.09.2007 um 18:16 Uhr) |
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AW: Erfahrungsaustausch
Hallo Ihr Lieben,
heute war ich bei meinem Hausarzt und stehe nun da mit einer guten und einer schlechten Nachricht: Gut ist, daß mein Hausarzt meinen Psychotherapeuten wieder für mich eingespannt hat. Darüber bin ich sehr, sehr froh! (Und jetzt brauche ich ihn wahrscheinlich mehr denn je) Schlecht ist, daß er eine schmerzlose Lymphknotenverdickung an meiner rechten Halsseite entdeckt hat, die ihm nicht gefällt. Ich, die ich nur die Vermeidung irgendwelcher Infekte im Kopf hatte, habe ihm noch freudig erzählt, daß das gar nicht wehtut... bis bei mir der Groschen gefallen ist. Jedenfalls meinte er, es solle noch vor der nächsten Chemo eine Lymphknotenentnahme stattfinden, Blutwerte müßten warten, weil sie momentan nicht aussagekräftig wären. Dann hat er noch etwas erzählt von Beckenkammbiopsie, aber das ist erstmal an mir vorbeigerauscht... Ich kann es überhaupt nicht fassen: Im Moment schleudert es mich gefühlsmäßig immer nur hin und her zwischen "nein, ich will keinen zweiten Krebs!!!" und "da wird schon nichts sein, der Mann hat einfach beruflich zuviel mit Krebspatienten zu tun und vermutet nun hinter jedem Knubbel einen Lymphdrüsenkrebs" - ist denn so ein Wahnsinn zu begreifen? Ich dachte seit der zweiten Chemo: "so jetzt geht alles seinen Gang wie es sich gehört und irgendwann bin ich da durch..." Aber jetzt bin ich wirklich kurz vor dem Durchdrehen, mir ist nach Schreien, das Heulen kommt nicht raus, ist wie schockgefrostet... Drückt Ihr mir die Daumen, daß an der ganzen Geschichte nichts dran ist? Ach ja, und wenn Ihr irgendwo einen frei herumlaufenden Krebs trefft, dann sagt ihm, zu mir braucht er gar nicht erst kommen, ich sammle die Dinger NICHT! Eure gefühlsmäßig total verwirrte Linnea
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