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  #1  
Alt 07.09.2003, 14:28
Thomar Thomar ist offline
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Standard Gebärmutterhalskrebs

@georg Hast du mehrere "Krebskompass-Fenster" auf gehabt? Dann kann es schon mal passieren das du in einem nur als Gst drin bist!

Mir auch schon öfters passiert!! ;D
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  #2  
Alt 08.09.2003, 15:53
GeorgHH GeorgHH ist offline
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Standard Gebärmutterhalskrebs

Hallo Susanna,

na, da kann ich nur gratulieren!
Bitte sei vorsichtig und gehe wirklich in einem halben Jahr wieder zu Deinem Arzt. Was ein (vom Arzt) "vergessener" Abstrich letztlich bewirken kann, habe ich bei meiner Frau erlebt. Das wünsche ich meinem ärgsten Feind nicht.
Wenn Du noch ein bisschen mehr tun willst, kannst Du bei einem Deiner nächsten Frauenarztbesuche auch mal einen Test auf Papilloma-Viren (HPV-Test) machen lassen. Den musst Du vielleicht extra bezahlen, aber die Kombination aus Abstrich und HPV-Test scheint nach dem Stand der Wissenschaft aussagekräftiger zu sein als isolierte Abstriche und HPV-Tests.
Dir und Deiner Tochter alles Gute und herzliche Grüße

Georg
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  #3  
Alt 08.09.2003, 16:19
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Standard Gebärmutterhalskrebs

@Thomar - Zwei Fenster auf - das wird's wohl gewesen sein.

Danke und schönen Gruß
Georg
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  #4  
Alt 08.09.2003, 16:54
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Standard Gebärmutterhalskrebs

Hallo an alle!
Ich bin 31 und hatte vor knapp 2 Wochen meine 2. Konisation am Gebärmutterhals mit dem wiederholten Ergebnis carcinoma in situ. Glücklicherweise bin ich medizinisch in sehr guten Händen und die OP ist fast schmerzfrei und gut verlaufen. Trotzdem musste mir mein Arzt jetzt raten, da zwischen 1. und 2. Kon. nur 1 1/2 Jahre lagen, meine Gebärmutter in naher Zukunft entfernen zu lassen. Ich habe noch keine Kinder, habe mir aber immer vorgestellt, irgendwann eigene zu haben. War also ein ganz schöner Schock.
Leider lebe ich momentan in einer Partnerschaft, die schon bessere Tage gesehen hat. Hängt sicher auch viel mit meiner Erkrankung zusammen und dass ich mich immer mehr in mich zurück ziehe und mit meinem Freund nicht gut reden kann. Auf jeden Fall würden wir unter normalen Umständen sicher nicht darüber nachdenken, jetzt ein Kind zu bekommen. Aber wenn das meine letzt Chance ist??? Er sagt, er kann es nicht und vom Kopf her muss ich ihm recht geben, aber meine Emotionen schreien, sie wollen ein Kind. Ich bin total am Ende.
Mein Arzt sagte, ich hätte maximal noch ein halbes Jahr um schwanger zu werden, mehr kann er mir nicht raten, das Risiko wäre zu hoch. Vor allem weiß ich nicht, wo anfangen. Eigentlich muss ich mich mit dem Thema Krebs bzw. Krebsvorstufe auseinander setzen, dann die evtl. Kinderlosigkeit, Beziehungsprobleme und um mich sollte ich mich wahrscheinlich auch noch kümmern. Wäre sehr froh, über ein paar Tipps oder auch nur Statements, wie ihr es geschafft habt.
Danke, und sorry dafür, dass es wohl leicht chaotisch geschrieben ist.
Micha1
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  #5  
Alt 10.09.2003, 00:26
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Standard Gebärmutterhalskrebs

Hallo ihr Lieben,

ich möchte euch danken, dass ihr hier immer wieder eure Gedanken reingeschrieben habt.
Die letzten beiden Nächte habe ich damit verbracht das Forum zu lesen, links zu folgen und alles in word zu kopieren (war zwar blödsinn, hätte es auch hier drucken können, das hab ich aber erst grad gemerkt..).
Kopiert hab ich eure Beiträge für meine beste Freundin, die morgen früh ihre große OP (Wertheim)vor sich hat. Alles ging bei ihr ziemlich schnell, d.h. als sie im Feb. diesen Jahres diesen Abstrich mit II hatte, war uns beiden nicht klar was das überhaupt bedeutet, in den letzten 3 Wochen war dann der Abstrich bei III und vor 1,5 Wochen hatte sie dann ne Konisation. Danach war der Befund dann, dass sie Krebs hat und so schnell wie möglich alles (Gebärmutter, Eierstöcke, evtl. Lymphdrüsen) entfernt bekomme.
Ich schreib das alles ziemlich unbeholfen, da ich mich eigentlich erst seit gestern richtig damit beschäftigt habe und mir die Begriffe fremd sind.
Gestern ging´s ihr psychisch sehr schlecht, da ihr gesagt wurde, dass ihre Scheide auch verkürzt werden wird, die Ängste, danach keine "normale" Sexualität mehr mit ihrem Freund ausleben zu können machte ihr sehr zu schaffen. Auch, dass nur ein Eierstock entfernt werden soll usw. Sie war nicht mehr in der Lage die Ärztin weiter zu befragen, weil sie nur noch am Weinen war.
Hatte ihr geraten sich alle Fragen zu notieren, damit sie sich a) an etwas festhalten, b) die Fragen aus dem Hirn raus auf´s Papier sind und c) sie dann nix vergißt was ihr wichtig ist.

Heute ging es ihr besser, nachdem auf dem CT nichts weiter auffällig war und ihr der Arzt verschiedenes erklärte.
Evtl. werden die Eierstöcke doch nicht entfernt, nur eben nach hinten versetzt, für den Fall, dass sie anschließend bestrahlt werden wird.

Ich möchte euch allen danken, danken für jeden Eintrag hier. Für die Hoffnung, die Zuversicht und eure Lebenskämpfe, die auch zwischen den Zeilen stehen. Für das Aussprechen von Ängsten und scheinbar "negativem".

Wie der genaue Befund meiner Freundin aussieht weiß ich momentan nicht, doch hab ich das Gefühl, dass sie eben nicht alleine steht und dass es Wege gibt, sie wird ihren finden, da bin ich mir ganz sicher.

Vielleicht wundert sich der eine oder andere, dass ich hier geschrieben habe, vor allem weil es ja "nur" meine Freundin betrifft, aber zum einen leben wir seit 6 Jahren mit unseren Kids in nem WG-Haus (wir stehen uns mindestens so nahe wie schwestern) und zum anderen betrifft das eben auch "Nahestehende".

Ich wünsch euch allen viel Kraft, Mut, glückliche Stunden und Gesundheit,
Marion
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  #6  
Alt 10.09.2003, 00:55
Thomar Thomar ist offline
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Standard Gebärmutterhalskrebs

Hallo Marion,

ich hoffe das du die Kraft hast deiner "Schwester" beizustehen und ihr den Zuspruch geben kannst, den sie jetzt ganz dringend benötigt.
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  #7  
Alt 10.09.2003, 23:29
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Standard Gebärmutterhalskrebs

Hallo Marion,
danke für deine Zeilen. Ich wünsche deiner Freundin alles Gute. Ich bin aber auch völlig sicher, dass die Diagose sehr rechtzeitig gestellt wurde und dass sie die größtmöglichen Heilungschancen hat. Meine Wertheim kam ohne vorherige Ankündigung durch schlechte Abstriche aus heiterem Himmel und prasselte wie ein Gewitter auf mich nieder.
Ich hatte auch Bestrahlungen danach. Die Eierstöcke wurde entfernt, aber ich denke, dass das auch eine Frage des Alters ist. Ich war bei der OP 40 Jahre alt und gleiche die fehlende Östrogenproduktion jetzt mit Medikamenten aus.
Die Scheide wird normalerweise nur um 1-1,5 cm verkürzt. Dadurch ändert sich nicht wirklich etwas...und die Entzündungen der Bestrahlung heilen wieder. Ich drücke euch beide Daumen.
Wenn du Fragen hast, kannst du dich jederzeit melden. Das Schlimmste sind die Stimmungsschwankungen nach der OP. Von Optimismus bis verzweifeltes Weinen wenige Minuten später....man rennt durch sein Leben und manchmal schafft man den Kampf gegen die eigene Hilflosigkeit oder besser Ohnmächtigkeit nicht. Sei geduldig mit ihr und lass sie nicht in sich selbst versinken.
Liebe Grüße
Petra
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  #8  
Alt 11.09.2003, 00:37
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Standard Gebärmutterhalskrebs

Hallo Thoma, hallo Petra,

danke für eure Wünsche.

Petra, danke für deine offenen Zeilen und das Angebot dich zu fragen, wenn mir welche durch den Kopf gehen. Meine Freundin ist übrigens 36 J.
Ich war heute abend ne Weile bei ihr auf der Intensivstation, zumindest ist die OP gut überstanden.
Alles weitere wird sich zeigen und finden.

Noch ma danke und liebe Grüße zurück
Marion
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  #9  
Alt 12.09.2003, 10:17
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Standard Gebärmutterhalskrebs

Lieber Georg!

Danke für deine Ratschläge! Wegen des Papilloma- Tests habe ich meinen Arzt schon angesprochen. Er denkt allerdings, dass so ein Test für therapeutische Zwecke nicht sinnvoll ist, da der Abstrich in einem halben Jahr eh alles zeigen wird. Ich bin mit ihm aber nicht ganz einverstanden und überlege mir grad, ob ich mich nich an einen anderen Arzt wenden soll. Das Problem ist, dass ich seit einigen Jahren, ja eignetlich habe ich das zum ersten Mal bemerkt als ich mit meiner Tochter schwanger war, am linken Bein diese sogenannten "Hautwarzen" oder Kandilomen, wie sie wissenschaftlich schön heissen, habe. Das hat mich natürlich beunruhigt, meine Frauenärztin hat mir aber damals gesagt, dass es sich zwar um eine Infektion handelt, die aber nicht unbedingt gefährlich sein muss.
Also habe ich damals das Ganze verschoben und verstehe jetzt, wie leichtsinnig das war. Ob aber jetzt eine effektive Therapie dagegen nach fast vier Jahren möglich ist, ist eine andere Frage.
Ich würde mich sehr freuen, wenn du mir über deine Frau ein bisschen schreibst, wie es ihr jetzt geht, und welche Probleme sie damals gehabt hat. Natürlich, wenn du dich daran überhaupt erinnern oder darüber schreiben willst.

Ich danke dir nocheinmal für deine Ratschläge!
Herzliche Grüsse dir und deiner Frau
Susanna
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  #10  
Alt 12.09.2003, 13:56
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Standard Gebärmutterhalskrebs

Liebe Susanna,

das mache ich gern und versuche trotzdem, mich einigermaßen kurz zu fassen, obwohl ich ein bisschen ausholen muss:

- im Frühjahr 2001 ergab ein Abstrich Pap III

- Kontrolle 3 Monate später ergab Pap II. Der Frauenarzt behauptet, er habe meiner Frau gesagt, sie solle alle 3-6 Monate wiederkommen. Meine Frau kann sich beim besten Willen daran nicht erinnern, sonst hätte sie es nämlich getan, weil sie Krebsvorsorge immer sehr ernst genommen hat.
- im Frühjahr 2002 hatte sie das Gefühl, ein bisschen inkontinent zu sein. Sie musste nachts oft auf die Toilette, und endgültig ist es ihr auf die Nerven gegangen, weil sie bei einem Marathonlauf dauernd musste oder zu müssen glaubte. Denn interessanterweise war auch ihr Tampon regelmäßig nass.
- mit diesen Symptomen marschierte sie im Juni 2002 wieder zu ihrem Frauenarzt. Der hat sie nicht etwa gleich untersucht (obwohl sie doch nach seiner Aussage alle 3-6 Monate hätte kommen sollen) sondern diagnostizierte ohne jede Untersuchung eine sogenannte Strsssharninkontinenz und überwies sie in ein Krankenhaus. Dort sollte ein sogenanntes TVT-Bändchen eingesetzt werden, das den Harnleiter stabiliesiert. Das sei für sie mit 42 Jahren und nach zwei Geburten genau das richtige.
- also im Juli 2002 ins Krankenhaus. Bei der Voruntersuchung für diese kleine Operation stellte eine Ärztin "blumenkohlartige Veränderungen" am Gebärmuttermund fest. Das hat sie aber nicht weiter thematisiert sondern meine Frau nur gefragt, ob sie regelmäßig zum Frauenarzt gehe. Das bejahte sie - schließlich sei sie ja deshalb dort. Was das Stichwort "Blumenkohl" wirklich bedeutete, war ihr nicht klar. Also wurde sie tags darauf operiert (das geht durch die Scheide, am "Blumenkohl" vorbei), einen Tag später wieder entlassen.
- die vermeintliche Inkontinenz und der nasse Tampon blieben aber. Deshalb ging sie dreri Wochen später wieder zum Frauenarzt und erzählte nebenbei vond er "Blumenkohl"-Bemerkung. Da wurde der Arzt ziemlich blass und machte sofort einen Abstrich. Das Ergebnis kam vier Tage später: Gebärmutterhalskrebs.
- im August 2002 wurden ihr die Gebärmutter und der Halteapparat (die "Parametrien) entfernt. Der Tumor war 2,5 x 1,5 x 1,5 cm groß und 0,8 cm in das Gewebe eingewachsen.
- nach dieser großen "Wertheim"-Operation funmtionierte nun Blasentechnisch überhaupt nichts mehr. Diagnose: Wahrscheinlich "Überkorrektur" durch dieses TVT-Bändchen am Harnleiter. Und die abgehende Flüssigkeit stellte sich im Nachhinhein als Tumorflüssigkeit heraus. Also war sie wohl nie inkontinent.
- im September 2002 dann die dritte Operation: Zerstörung des im juni eingesetzten TVT-Bändchens. Die Blase funktionierte nach woiew vor nicht, also bekam sie einen "suprapubischen Katheter", auf Deutsch: Einen Schlauch durch die Bauchdecke mit Beutel draußen.
- Da auch an den Parametrien und an der "Scheidenmanschette" Krebszellen nachwiesen wurden, musste sie noch sechs Wochen täglich zur Bestrahlung und einmal wöchentlich zur Chemotherapie.
- im Januar 2003 folgte eine fünfwöchige Kur. In der vorletzten Woche wurde ihr endlich der Bauchdecken-Katheter gezogen, weil der sich dauernd entzündete.
- bis April 2003 musste sie sich täglich fünf- bis sechsmal selbst katheterisieren.
- seitdem kann sie wieder selbst Wasser lassen, allerdings mehrmals in kleineren "Portionen"
- im Juni 2003 war auf einer Mammografie sogenannter "Microkalk" zu sehen. Bei einem kleinen Eingriff wurden ihr aus der rechten Brust Proben entnommen - war aber alles gut, bis auf die hässliche Narbe.
- vor einer Woche sind wir nachts um vier wieder ins Krankenhaus gefahren: Vorstufe eines Darmverschlusses. Spätfolge von der Bestrahlung. Da wird der Darm enger und klebt manchmal auch ein bisschen zu. Zumal sie vier Wochen wegen einer Achillessehnenverletzung nicht laufen konnte. Da fehlte dem Darm wohl die gewohnte Bewegung.
- psychisch geht es ihr bis heute nicht so gut, weil natürlich ständig die Angst da ist, dass da noch mal etwas kommen könnte (was wir bei einer Freundin nach 15 Jahren jetzt erlebt haben). Aber da ist sie bei einem prima Psychologen in Behandlung. der ihr wirklich hilft. Als Angehöriger bis Du nämlich in diesen Dingen nie ein vollwertiger Gesprächspartner, weil Du ja eben keinen Krebs hast. Das ist hart, ist aber so.

Ja, das ist die Geschichte im Telegrammstil.
Ausgespart habe ich die ganzen großen und kleinen seelischen Dramen. Man könnte sagen, dass die ganze Familie undgefähr neun Monate lang durch die Hölle gegangen ist. Wir haben zwei Söhne, die jetzt 12 und 8 1/2 Jahre alt sind. Die Diagnose "Krebs" kam letztes Jahr pünktlich zum Geburtstag und zur Einschulung des großen aufs Gymnasium. Da saß er dann auf der Feier als einziger nur mit Vater, ohne Mutter. Als iwr es den Kindern dann nach zwei Wochen endlich (das war schon fast zu spät!) gesagt haben, war seine erste Reaktion: "Papa, hör mal auf zu Rauchen, ich habe keinen Bock, Vollwaise zu werden." Der zweite Satz war: "UIuiui, wenn das bloß mal gut geht." Und der "Kleine" hat das Thema wochenlang verdrängt, aber bei seinen Schulfreunden ist er, wie wir inzwischen erfahren haben, schon mal scheinbar grundlos in Tränen ausgebrochen. Noch heute spuckt er seine Ängste gelegentlich bei Wutanfällen aus, wenn ihm irgendetwas verboten wird: "Du bist sowieso bald tot!" Da bleibt einem natürlich erst mal die Spucke weg.

Aber insgesamt ist es heute natürlich alles wesentlich entspannter als vor einem Jahr. Da musste ja dauernd irgend etwas organisiert werden, wir mussten auch mal nachts ins Krankenhaus, weil die Nebenwirkungen der Bestrahlung und der Chemo unvorstellbar übel waren (ach, by the way: die einzige Nebenwirkung, die nicht kam, war der Haarausfall. Da hatte sich meine Frau zu früh eine Glatze scheren lassen ...). Das alles ist heute natürlich nicht mehr so. Aber dieses unbestimmte Gefühl, dass es vielleicht doch der letzte Urlaub, der letzte Geburtstag, das letzte Kinderzeugnis, das letzte Weihnachtsfest sein könnte, das blitzt halt doch immer wieder auf. Und, wie ich ja schon einmal schrieb: Manche Freunde haben sich als wirkliche Freunde bewährt. Andere waren in der "Akutphase" sehr verunsichert, teilweise seltsam. Manche, die eher unter "gute Bekannte" liefen, haben sich als echte Freunde entpuppt. Und da sich durch Lehrer, andere Eltern etc. "das unausssprechliche" natürlich wie ein Lauffeuer verbreitet hatte, konnte man oft auch Blicke der Art "sieht man schon was?" wahrnehmen. Aber manchmal hat es uns auch beinahe Spaß gemacht, Unvorbereiteten auf die in Wahrheit teilnahmslose Routinefrage "Geht's gut?" zu antworten: "Nein, mir geht es schlecht, ich habe Krebs." Diese Offenheit erspart dann viele blöde weitere "Gespräche".

Ja, so geht's - jetzt hast Du vielleicht eine kleine Vorstellung davon, was Dir hoffentlich erspart bleibt.

Und wo ich schon mal dabei bin: Ich würde den Test auf Papilloma-Viren machen lassen. Das ist keine Therapie sondern eine weitere Vorsorge. Der supernette Prof., der meine Frau operiert hat, führt hier am Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf richtige Serientests durch. Mittlerweile (guck mal bei "Google") setzt sich die Meinung durch, dass Virentest und Abstrich jeweils für sich gesehen nicht aussagekräftig genug sind. Der Abstrich kann auch mal falsch sein, dann hast Du "offiziell" Pap II, aber einen Millimeter weiter hättest Du vielleicht Pap III gehabt. Und offenbar ist es so: Nicht jede Frau, bei der Papilloma-Viren nachgewiesen werden, hat ein Zervixkarzinom. Aber offenbar haben fast alle, die ein Zervixkarzinim haben, auch diese Viren. Also scheinen sie zumindest etwas darüber auszusagen, ob das Risko erhöht ist oder nicht. Und wenn man wegen der Viren häufiger einen Abstrich macht, schadet es bestimmt nicht. Die Kontrolle wird einfach engmaschiger.

So, jetzt habe ich ganz schön viel geschrieben - ich hoffe nicht zu viel ...

Herzliche Grüße

Georg
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  #11  
Alt 12.09.2003, 13:58
GeorgHH GeorgHH ist offline
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Beiträge: 6
Standard Gebärmutterhalskrebs

komisch, nur ein Fenster auf und trotzdem "Gast".
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  #12  
Alt 14.09.2003, 03:24
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Standard Gebärmutterhalskrebs

brauche rat und hilfe

mein sternchen hate vor 10 jahren gäbermutterkrebs und eine schwere op
sie soll kliogest nehmen hat es aber lange nicht erst zeit kurzer zeit wieder
für unsere liebe war das nicht gut was soll ich machen wie kann man helfen???????????

gruß jörg

e-mail (kira2302@yahoo.de)
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  #13  
Alt 14.09.2003, 16:38
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Beiträge: n/a
Standard Gebärmutterhalskrebs

Ein liebes Hallöchen an ALLE !
Eigentlich schaue ich noch selten hier im Forum, da mir die ganzen Geschichten hier richtig traurig stimmen. Ich war/bin selbst betroffen und bin nach sieben Monaten gesundheitlich und auch psychisch einigermassen wieder fit( trotz meiner bestehenden Blasenlähmung ). Klar kommen mir manchmal in ruhigen Minuten auch Tränen, aber das ist sicherlich normal. Ich denke mir immer und das hilft mir enorm weiter.....man ist mit seinen Problemchen nie alleine und das beruhigt.
Euch allen wünsche ich viele entspannte Stunden zu zweit und ein immer positives denken. Es ist zwar schwer, aber es hilft.
Allen eine dicke Umarmung und bleibt gesund !!!!!!!
Eure Birgit
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  #14  
Alt 15.09.2003, 10:45
Gast
 
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Standard Gebärmutterhalskrebs

Lieber Georg!
Ich bin Dir unheimlich dankbar!
Das war für Dich sicher nicht leicht, das ganze wieder in Erinnerung zu rufen... Ich bin einfach wortlos... Ihr habt so viel durchgemacht!
Ich bin so schockiert, dass ich jetzt einfach keine Worte finden kann!

Ich wünsche vom ganzen Herzen Dir und Deiner Familie alles Beste auf der Welt!
Ich melde mich nachher
Susanna
Mit Zitat antworten
  #15  
Alt 15.09.2003, 10:45
Gast
 
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Standard Gebärmutterhalskrebs

Lieber Georg!
Ich bin Dir unheimlich dankbar!
Das war für Dich sicher nicht leicht, das ganze wieder in Erinnerung zu rufen... Ich bin einfach wortlos... Ihr habt so viel durchgemacht!
Ich bin so schockiert, dass ich jetzt einfach keine Worte finden kann!

Ich wünsche vom ganzen Herzen Dir und Deiner Familie alles Beste auf der Welt!
Ich melde mich nachher
Susanna
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