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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehn. Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen, aber versuchen will ich ihn. Rainer-Maria Rilke
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lieben gruß, vintage Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und starb knapp fünf Monate nach der Diagnose. * Juli 1965 - + Mai 2015 ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen, dann auch Lungenmetastasen... |
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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
Nichts bleibt Tage kommen und gehen alles bleibt wie es ist Nichts bleibt wie es ist es zerbricht wie Porzellan Du bemühst dich die Scherben zu kleben zu einem Gefäß und weinst weil es nicht glückt (Rose Ausländer)
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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
liebe ute,
ich wollte einfach mal einen lieben gruss hier lassen! die wochenenden müssen ganz fürchterlich sein... das schlimme ist: niemand kann euch verwaisten eltern euren schmerz und euer leid und eure sehnsucht abnehmen. dieses schicksal sollte eigentlich niemanden treffen, da es so schwer ist... ich sende dir kraft und mel ein licht! liebe gruesse, jana.
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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
Liebe Jana,
stimmt, das sollte keine Mutter und kein Vater mitmachen müssen. Es ist ungerecht, unfair und das Schlimmste, was einem Menschen passieren kann. Hoffe, dass ich meinem Leben mit dem neuen Job ne andere Richtung oder vielleicht auch irgendeinen Sinn geben kann. Gut ist sicherlich, dass ich dann nicht mehr tagtäglich mit nem Haufen Kindern arbeiten muss. Schicke dir einen lieben Gruß die Ute
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Meine Tochter Melanie + 31.10.2009 14.54 Uhr Du durftest nur 17 Jahre alt werden. Ich werde dich immer in meinem Herzen haben!!! www.darkprincess-melaniehuemmer.de |
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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
Liebe Ute,
wollte dir auch einen ganz ganz lieben Gruß dalassen. Ich wünsche dir viel Kraft und Sonnenschein!!!!!!!!!!! Liebe Grüße Artemis |
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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
...ein langer Spaziergang am Meer...
läßt die Gedanken frei sein und beschenkt mit Fundstücken! ein lieber gruss von jana, die noch von meerduft umgeben ist. und viel kraft für dich ute!
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lieben gruß, vintage Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und starb knapp fünf Monate nach der Diagnose. * Juli 1965 - + Mai 2015 ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen, dann auch Lungenmetastasen... Geändert von vintage (08.08.2010 um 23:11 Uhr) |
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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
Wer schreibt eigentlich die Drehbücher für unser Leben und denkt sich die fürchterlichsten Dramaturgien aus?
Ich habe mich heute mittag was hingelegt, weil ich die letzten Nächte nicht viel geschlafen habe. Da habe ich dann geträumt, dass ich die letzten Monate / Jahre nur geträumt habe - also ein Traum im Traum. Nach dem Erwachen habe ich das auch kurz geglaubt. Wirklich mit meinem ganzen Herzen geglaubt oder glauben wollen. Wie schrecklich und grausam es war, als mich die Realität einholte, kann ich gar nicht in Worte fassen. Es wird nie wieder gut und das weiß ich. Aber können diese Grausamkeiten, die einem so widerfahren, nicht mal aufhören? Was soll ein Mensch eigentlich alles verkraften können und doch immer wieder aufstehen? Da mach ich mir Gedanken, wegen einem neuen Job. Bullshit - was soll mir im Leben noch passieren, was die letzten Monate toppen könnte?
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Meine Tochter Melanie + 31.10.2009 14.54 Uhr Du durftest nur 17 Jahre alt werden. Ich werde dich immer in meinem Herzen haben!!! www.darkprincess-melaniehuemmer.de |
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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
liebe ute,
das aufwachen aus dem *traum im traum* und dann doch begreifen zu müssen, das die realität so unaushaltbar schlimm ist... ja, das will niemand erleben, das haut um. das fiese an der trauer um ein kind ist wohl, das der schmerz eine/n immer nur *fast* selbst innerlich tötet. die trauer und ihr schmerz schlagen einfach unbarmherzig zu. und die perspektive in jahren nach vorne geschaut: erstmal sieht man da nur, das es ein schwerer weg bleiben wird. ich hoffe, er lohnt sich trotzdem. liebe gruesse, jana Ich kenne keine unangenehmere Situation,
als ganz allgemein zornig zu sein, ohne daß es jemand besonderen gibt, auf den man zornig sein kann. (Frank Moore Colby)
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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
"Getröstet bin ich worden,
aber trösten werde ich mich nicht!; denn dann wäre es ja gut, und das wird es nie sein. Dafür warst du zu besonders und hältst mich über deinen Tod hinaus in Atemlosigkeit." ( Dega)
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lieben gruß, vintage Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und starb knapp fünf Monate nach der Diagnose. * Juli 1965 - + Mai 2015 ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen, dann auch Lungenmetastasen... |
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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
Liebe Ute,
was sind Träume? Sind sie lediglich Mechanismen, die in unser Gebirn eingebaut sind, um nicht an der Realität zu Grunde zu gehen? Also lediglich eine Verarbeitung unserer Vergangenheit. Sind sie Ausdruck einer gequälten Seele, die keine andere Möglichkeit der Verarbeitung hat? Oder sind sie eine Botschaft? Eine Botschaft unserer Seele an unser Gehirn, unseren Körper: "Hilf mir, ich schaff das nicht mehr alleine!" Durchaus möglich. Ist meine Überzeugung. Oder sind sie auch manchmal Botschaften unserer Verstorbenen, die uns auf diese Weise irgendetwas mitteilen wollen? Ebenfalls durchaus möglich. Auch davon bin ich persönlich überzeugt. Ich hatte ebenfalls solche Träume, Bin schweissgebadet aufgewacht und war entsetzt. Ich habe darüber geschrieben und auch, wie ich sie danach auffasste. Meine Meinung dazu hat sich nicht geändert. Wir träumen von Dingen, die uns beschäftigen. Umso heftiger, je mehr uns diese Dinge quälen. Sie sind jedoch nicht nur Ausdruck dessen, was tatsächlich geschehen ist, sondern oft auch ein Wunsch (-traum). Im Leben hat man viele Träume oder auch Wünsche. Der Märchenprinz, das grosse Haus, ein schickes Leben ohne Sorgen usw. So manchen dieser Träume muss man irgendwann begraben, andere sind verwirklicht worden. Worauf ich hinaus will? Vielleicht könnte man deinen Traum ganz anders interpretieren. Siehe oben, die vierte Möglichkeit, die Traumbotschaft. Ich bin absolut davon überzeugt, dass unsere Vertorbenen uns nicht allein lassen im Schmerz, dass sie uns helfen. Uns Möglichkeiten aufzeigen, das Geschehene zu bewältigen oder zu verstehen. Ich bin kein Traumdeuter, mache mir nur meine Gedanke, will niemanden schockieren. Ich rede hier von zwei Arten des Traumes. Zum ersten der Traum, wie er sich im Schlaf entfaltet und zum anderen der Traum vom Leben. Der Traum ist bei näherem Hinsehen etwas Reales, etwas, was geschehen ist. Oft vermischt mit dem Traum vom Leben. Unseren Wünschen also. Unsere Wünsche, der Traum vom Leben, hingegen haben leider oft mit der Realität des Lebens wenig zu tun. Dein Traum spielt sich auf zwei Ebenen ab. Einmal der geträumte Traum vom Leben, dein Wunschdenken. Deine von dir gewünschte Realität. Darin eingebettet dieser Traum von dem, was tatsächlich geschehen ist. Die tatsächliche Realtät. Lebensträume, wie die erste Ebene, lassen sich oft nicht erfüllen. Irgendwann verabschieden wir uns von ihnen. Liegt vielleicht ganau darin die Botschaft von Mel? Dass es sich mit den zwei Ebenen ja tatsächlich anders herum verhällt? Denn der Traum im Traum ist die Realität! Nämlich dass du diesen Traum im Traum in dein Bewusstsein herunter ziehen und dich von deinem Lebenstraum verabschieden sollst? Unsere Verstorbenen sind erst dann wirklich frei, wenn wir sie loslassen. Auf deinen Traum angewandt, wenn wir uns von unseren Lebensträumen verabschiedet haben und wir uns wieder in der Realität finden. Ich weiss, diese Botschaft wirkt wie ein Hammer. Doch der hinterlässt keine blauen Flecken. Ich weiss auch, dass das alles ziemlich verwirrend klingt. Auch ich habe das beileibe nicht auf Anhieb verstanden. Das dauert. Bei näherem Hinsehen und Verstehen steht das jedoch ganz klar vor unseren Augen. Alle Botschaften oder Zeichen unserer Verstorbenen erschrecken und beunruhigen uns zunächst. Weil wir es nicht sofort verstehen. Wir alle reden so oft davon, dass unsere Verstorbenen dies und das ja eigentlich nicht wollen, halten uns jedoch nur selten daran. Was bleibt ihnen also anderes übrig, als die Holzhammer-Methode , Natürlich wissen sie, dass sowas nicht von heute auf morgen geht. Wobei es ja für sie selbst ein "von heute auf morgen" nicht mehr gibt. Noch was zum Ende: nicht jeder muss mit meiner Interpretation einverstanden sein. Ich weiss, sie ist eine von vielen Möglichen, jenachdem, was jemand glaubt oder nicht. Das bleibt jedem unbelassen. Ein Psychologe könnte das bestimmt hochwissenschaftlich erklären, käme jedoch ganz bestimmt zu einem ähnlichen Schluss. Liebe Ute, ich weiss, wie du dich gefühlt hast. Angst, Schrecken, unendlicher Schmerz und Trauer, verwirrt, zornig . Du kannst diesen Beitrag gleich in den Müll werfen. Du kannst jedoch auch zuerst mal darüber nachdenken und ihn dann in den Müll werfen. Oder du denkst darüber nach und kannst vielleicht für dich verstehen. Irgendwann. Wie du es möchtest. Genau du entscheidest. Wie gesagt, nicht heute und nicht morgen. Niemand anders schreibt irgendwelche Drehbücher. Alles Liebe Helmut
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Zeit zum Weinen, Zeit zum Lachen.
http://www.krebs-kompass.org/howthread.php?t=31376 http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=48070 Die von mir im Krebs-Kompass verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine ausdrückliche Zustimmung weder verwendet noch veröffentlicht werden. Auch nicht auszugsweise. |
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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
liebe ute, einfach mal ein lieber gruss an dich! ich denke an dich und mel und sende dir einfach mal liebe gedanken! jana Es ist leicht, aus sicherer Entfernung tapfer zu sein.
(Äsop)
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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
Sie haben das Herz aus der Brust mir genommen und habens gelegt in dein Grab; Das Leben, es ist mir abhanden gekommen, Es ist mit dir gegangen hinab. Ihr Seufzer beklommen, Ihr Augen umschwommen, Wie seid ihr entkommen? Ich gab Euch ja alle mit ihr ins Grab. Friedrich Rückert liebe ute, der regen - auch bei uns - macht alles düster. trotzdem schicke ich dir virtuelle sonnenstrahlen! liebe gruesse, jana
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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
Liebe Ute
Sende Dir mal ein Grosses Kraftpaket Und Deiner Melanie eine Umarmung zu ihrem Stern Einen lieben Gruss von Elke |
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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
Liebe Ute
Das frage ich mich auch. Was kommt als nächstes? Was müssen wir noch alles durchstehen? Oder: Eine verdammt lange Zeit, bis wir unser Kind WIEDERSEHEN werden! Der Moment, wo einem alles so schei.. egal ist egal, was passiert. Das positive daran, das WIEDERSEHEN. Können wir jemals wieder glücklich werden? Leben wir um zu leben? Oder leben wir um zu existieren? Ich weiss zur Zeit noch nicht, wozu ich überhaupt noch da bin. Was ist meine Aufgabe hier auf der Erde? Zur Zeit weiss ich weder ein noch aus, bringe jeden Tag die 24 h irgendwie hinter mir...... braucht eben alles Zeit. Ich drücke dich ganz fest.
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Wenn du bei Nacht in den Himmel schaust, wird es dir sein, als lachten alle Sterne, weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache. (Antoine de Saint-Exupery) Euer Matthias 6.3.05 - 22.4.10 (3.4.10) Geliebt, vermisst und unvergessen. |
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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
Vielen Dank für eure lieben Zeilen!
Und lieber Helmut: dein Text hat mich echt nachdenklich gestimmt, aber wie du so schön geschrieben hast, muss das sacken. Es ist auf jeden Fall etwas, über das ich häufig nachdenke und mich frage, ob da was wahres dran ist. Vielleicht brauche ich auch einfach noch etwas Zeit. Liebe Hoffnung, die Fragen, die du dir stellst, begleiten meinen Alltag. Mal mehr, mal weniger intensiv. Die Frage nach dem Sinn des Lebens, jetzt, wo wir das Wertvollste verloren haben. Ich glaube, es geht nur so, indem man jetzt einfach irgendwie weiter lebt, vielleicht an manchen Tagen ohne Sinn. Immer in der Hoffnung, irgendwann einen anderen Sinn oder Grund für sein Dasein zu finden. Ich hab jetzt keine Vorstellung davon, was das sein könnte. So gar keine Idee. Aber ich kann mir auch nicht vorstellen, die nächsten zwanzig, dreißig Jahre hier so hinzudümpeln. Die Vorstellung ist einfach zu schrecklich. Ich hab keine Ahnung, wohin mich die Trauer noch bringt oder auch nicht bringt. Aber ich weiß, dass trauern ein Prozess ist und Prozesse verändern sich im Laufe der Zeit. Das gibt mir die Hoffnung, um morgens überhaupt aufzustehen und den Tag anzugehen, irgendwie. Ich hab auch gemerkt, dass das ein ziemlich einsamer Prozess ist, weil andere in ganz anderen Prozessen sind, aber vielleicht ändert sich auch das mit der Zeit, mit den Jahren. Das lasse ich mal auf mich zukommen, wie so vieles. Was ich sicher weiß, ist ja, dass mir nichts mehr wirklich schlimmes passieren kann, da bin ich relaxt. Euch allen einen lieben Gruß Ute mit Mel im Herzen
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Meine Tochter Melanie + 31.10.2009 14.54 Uhr Du durftest nur 17 Jahre alt werden. Ich werde dich immer in meinem Herzen haben!!! www.darkprincess-melaniehuemmer.de Geändert von Ute08 (14.09.2010 um 00:02 Uhr) |
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