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AW: Hinterblieben, nur wo?
Ein Nachbar ist gestorben. Ansich ja nichts, was nicht passieren kann. 19 Jahre lebten er und seine Frau glücklich und zufrieden zusammen. Er war auch nicht mehr so ganz jung. Es ging ganz schnell, unerwartet, innerhalb von 2 Tagen. Ich kannte ihn auch nicht besonders gut.
OK, alles kein Grund, ihn gerade hier zu erwähnen. Wenn da nicht die Witwe wäre. Sie ist jetzt zum 2. Mal verwitwet. Wie schafft man das? Ist die Trauer anders? Weil man das eine oder andere vielleicht weiß und Erfahrungen gemacht hat? Oder ist das wieder neu, steht man wieder am Anfang? Wie soll man da wieder jemals positiv denken? Zukunft ..... was ist das? Ich denke, eins weiß man ganz genau bereits bevor man sich auf's Neue zu binden wagt: irgendwann kommt der Tag. Entweder für sie oder für ihn. Dass das so ist, ist mir sehr bewusst und schreckt auch nicht so für meine Person. Das Sahnehäubchen wäre, wenn es noch 20, 25 oder 30 Jahre bis dahin wären und ich dann als Erster gehe. Doch was ist mit der Partnerin und was wäre mit mir, wenn es umgekehrt ist? Es kann ja auch in allernächster Zukunft passieren. So oder so. Kann man sich darauf verlassen, dass eine aufregende Vergangenheit mit vielen Höhen und manchen Tiefen genügt, um dann den verbleibenden Rest mit Gelassenheit und Würde zu überstehen? Oder gar einen dritten Versuch. Oder sind das einfach nur verrückte Gedanken über ungelegte Eier? Zum Glück ist der Mensch ein begabter Verdrängungskünstler. Die Vorstellung, die Welt sei rosarot, fällt ihm sehr leicht und das Glück wieder lieben zu können und geliebt zu werden tut sein übriges. Ich brauche also nur rosarote Brillengläser und alles ist OK. Zum Glück ist der Mensch auch ein Abenteurer. Was war, das war gut und schön und jetzt gilt es, die Zukunft zu wagen. Mutig, mit der Vergangenheit im Hinterkopf. Zum Glück kennt der Mensch die Hoffnung. Zum Glück kennt der Mensch die Enttäuschung. Zum Glück lernt der Mensch mit der Zeit das Leben. Alles Liebe, Helmut PS: Hartmut meinte ja, als er obiges gelesen hatte: "Bist du sicher, dass gerade du was gelernt hast?" "Hm ..... Darf ich zu meiner Verteidigung das Prinzip Hoffnung anführen?" "Darfst du." "Na denn Prost, Hartmut." "Worauf jetzt genau?" "Dass sogar ich in meinem Alter noch lernfähig bin." "Lernfähig, ja. Das sagt aber nicht, dass du hast." "Es reicht!!!"
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http://www.krebs-kompass.org/howthread.php?t=31376 http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=48070 Die von mir im Krebs-Kompass verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine ausdrückliche Zustimmung weder verwendet noch veröffentlicht werden. Auch nicht auszugsweise. |
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AW: Hinterblieben, nur wo?
Jo..., Helmut...
da plaudere ich doch auch mal mit.... Für mich ist es klar das Prinzip Hoffnung! Oh, gern auch der Traum von Philemon und Baucis - bei den beiden hat es geklappt, sie waren, wie Ovid uns berichtete, so in Liebe verbunden, dass sie betagt gemeinsam starben und in Bäume verwandelt wurden...er in eine Eiche, sie in eine Linde. (Hartmut?...Morgana hat das Träumen noch nicht aufgegeben...mecker ruhig...kriegst trotzdem ein bißchen leckeres Moos !) QUOTE=HelmutL;1091367] Wie schafft man das? Ist die Trauer anders? Weil man das eine oder andere vielleicht weiß und Erfahrungen gemacht hat? Oder ist das wieder neu, steht man wieder am Anfang? Wie soll man da wieder jemals positiv denken? Zukunft ..... was ist das?[/QUOTE] Bei mir war beim zweiten Mal das tiefe Gefühl innen drin, dass ich eine Vorstellung von "tot" und "nie mehr" hatte.... Positiv denken...das hat gedauert, aber es kam wieder. Zukunft? Die war mal weg... wieder da....und dann habe ich dankbar gelernt, dass Leben in der Gegenwart stattfindet. Ja, das Leben ist endlich und es ist - für mich - unabdingbar, dass es beiden bewußt ist...und man trotzdem die Chance auf gemeinsames Glück nicht davon ziehen läßt! Verlassen kannst Du Dich auf Dich selbst, eben auf Dich und all das was Du vielleicht gelernt hast, vielleicht "über den Haufen geworfen hast" - Leben ist Entwicklung. Höre auf Dein Bauchgefühl und gib den ungelegten Eiern ein bißchen Wärme, dann wirst Du zuschauen können, ob was draus wird. Mit rosaroten Brillengläsern und begabter Verdrängung wird das wohl nix. Nicht planen, nicht verstandestüchtig "kapput kauen" sondern auf das Leben vertrauen. (Mensch Hartmut, müssen Männer immer so furchtbar kompliziert denken? Klar - sind halt keine Frauen!) Ok, die Vergangenheit im Hinterkopf und die nächste Stufe "Leben lernen". Die Hoffnung stirbt zuletzt und Erfahrungen machen reich...so, oder so ähnlich... Morgana schubst nun den Kater vom Schreibtisch und beschließt, Helmut und Hartmut eine gute Nacht zu wünschen LG Morgana
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Die Seele hätte keinen Regenbogen, wenn die Augen nicht weinen könnten. [Indianische Weisheit] |
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AW: Hinterblieben, nur wo?
Möönsch Morgana
sei doch nicht so rabiat. Kater schupsen geht gar nicht. Sanft und liebevoll nimmst du ihn in deine Arme, streichelnd setzt du ihn gaaaanz vorsichtig auf dem Boden ab oder besser noch gleich in den vorgewärmten Katzenkorb. Zitat:
Zitat:
Rosarot ist nicht so mein Ding und Abenteuer sind ja nicht schlecht. Sie vertreiben ab und zu das Grau aus dem Alltag. Nur, es sollte schon so Einiges in geregelten Bahnen laufen. Wer Hoffnung hat, der weiß, dass es auch Enttäuschung gibt. Wer Enttäuschung kennt, der weiß, dass die Hoffnung nicht stirbt. Was das Leben nicht alles so lehrt? Liebe Birgit, ich kann deinen Egoismus nur zu gut verstehen. Schließlich hat mich dieses Thema in jüngster Zeit aufs Heftigste beschäftigt und ich erinnere mich noch sehr gut an jenes Gespräch. Klar, es wird wahrscheinlich nicht das letzte Mal gewesen sein, dass du, ich, wir alle uns von lieben Menschen verabschieden müssen. Darauf hat niemand Einfluss. Den Kreis dieser Menschen zu vergrößern, das kann man sehr wohl beeinflussen. Du hast deine Entscheidung vor langer Zeit getroffen. Das ist gut so für dich. Du hast deswegen ja nicht aufgehört zu leben. Liebe Grüße, Helmut
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AW: Hinterblieben, nur wo?
...Calimero, der mir mal wieder "über die Schulter guckt" meint... "Der Helmut, das ist bestimmt ein gaaanz Lieber, der würde nienicht seinen treuen Schmusekater...schubsen..." - Ich sage: "Wenn Helmut auf seinem Monitor Nix sehen kann, weil ein großer, weicher Kater die Sicht versperrt, dann wird Helmut.... - bleib hier Calimero, laß mich zu Ende schimpfen!"
Liebe Birgit, Ach, ich schubse doch selten...nur, wenn es mal sein muß...habe doch noch die kleine Zicke im Hintergrund, die vor "Nichtbeachtung" dann auch noch mit den Krallen am Sessel hängt...und dann...räume ich erstmal vor mir "auf" Deinen Egoismus kann ich nachvollziehen und so, wie Du es beschreibst verstehen. Ich habe mit 33 Jahren auch gesagt, dass ich das nicht noch ein Mal aushalten kann....13 Jahre später war diese Überzeugung nicht einfach weg, tief in mir vorhanden - doch es war Hoffnung da und die Überzeugung dem neuen Leben eine Chance geben zu wollen...aus tiefem Herzen habe ich dann "JA" gesagt. Jaa...es ist wieder passiert! Mein Herz lag in Trümmern! Verbunden bin ich auch heute noch mit meinem Mann - es gibt ein Sprichtwort "Liebe ist wie ein Ring und der hat kein Ende". Schmerzhaft ist mir der Gedanke daran, dann mein späterer Mann als er meine Geschichte erfuhr, mich liebevoll anguckte und sagte: "Jetzt hast Du ja mich!". Möchte ich wieder eine neue Partnerschaft eingehen???? Meine Antwort..."Gucken wir mal" - und das, da muß ich grinsen, war so eine typische Antwort meines Gatten, wenn ich eigentlich für irgendwas, "jetzt sofort", eine Entscheidung haben wollte....Mein Traumprinz ist eben nicht zu ersetzen. Zukunft planen? Nö - ich lebe in der Gegenwart, Zukunft planen....bei meiner Lebensgeschichte...das darf ich mir abschminken. Stimmt Helmut : Frauen sind kompliziert...doch anders als Männer... Mein Leben war auch empfundener Maßen nicht wirklich kompliziert, alles lief zufriedenstellend und die "Kraftproben" haben wir irgendwie in gemeinsamer Anstrengung gemeistert. Wir hatten uns... Heute ist es für mich manchmal ziemlich anstrengend und ich rege mich auf, weil ER mir dann und wann eben verdammt fehlt, weil meine "Ordnung" gestört ist, weil mein Leben sich oft als Herausforderung darstellt - und dennoch....irgendwie ist es auch ein Abenteuer. Vielleicht kann ich es so beschreiben: Ich stehe mit locker über der Brust verkreutzen Armen und gucke interessiert und freundlich/skeptisch auf das was sich so tut und...mache mit, wenn ich einfach mal geniessen will. Hinterher...erzähle ich in stumm, mit Blick Richtung Regenbogen...was ICH alleine mal wieder erlebt habe...spüre das Gefühl, dass ich schon alles ..gut... mache...weil mal jemand stolz auf MICH war. Hmmm...bin ja auch eine ganz passable Persönlichkeit. Oh ja, die geregelten Bahnen, die sind für mich wichtig. Helmut, Du machst das schon... auf Deine Weise...Hartmut hat Geduld mit Dir und erinnert Dich hin und wieder an das weggepackte Köfferchen. ein lieber Gruß und eine ruhige Nacht Morgana
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AW: Hinterblieben, nur wo?
Guten Morgen, Morgana,
"Du hast ja jetzt mich." ... sicherlich gehörte dieser -> <- dazu. War ganz sicher nicht so gemeint: ".... jetzt kannst du vergessen." Mehr wie .. ich höre dir zu .. ich möchte dich trösten, wenn es dir schlecht geht .. ich liebe dich und möchte genau von dir geliebt werden. Planung? Warum nicht. Halt mit einer gewissen Gelassenheit. Gewachsen in vielen durchwachten Nächten. Ja, und auch, wie du es sagst: zurück lehnen, Arme vor die Brust, lächelnd-interessiert das bunte Treiben beobachten und, wenn möglich, sich mal ein besonders feines Stückchen Sahnetorte abgreifen Bin mir sogar sehr sicher, dass sie ab und an stolz auf uns sind. Wie wir das bis jetzt gemeistert haben. Nicht aufgeben, nicht stehenbleiben, weitergehen. Trotz Stolperfallen, Löchern, Steinen und Mauern. Nicht nur sich selber kennen lernen sondern auch sie neu erleben. Nicht abhaken sondern loslassen und festhalten. Ein bischen ist die Welt draussen gepudert heute Morgen und frischer Puderzucker fällt vom Himmel Ich finde das schön. Alles Liebe, Helmut PS: Apropos Sahnetorte ..... was spricht dagegen, sich in ein Café zu begeben und ein Stückchen zu bestellen??
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AW: Hinterblieben, nur wo?
Zitat:
Besten Gruß Tom (der jetzt Hunger auf verschiedene Konditoreiartikel hat) |
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AW: Hinterblieben, nur wo?
...Stelle mal eine warme Apple Pie auf den Tisch
Dazu ein Kännchen mit Vanillesauce....und frisch gebrühten Kaffee - schwarz, wie die Nacht. Dann sind wir schon Drei, die Appetit haben. LG Morgana
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AW: Hinterblieben, nur wo?
Hallo ihr Lieben,
ich schleiche mich hier mal rein und nasche etwas leckeren Pie. Da konnte ich nicht widerstehen. Ich winke einmal ganz freundlich in die Runde und bin mit dicken Backen kauend schon wieder weg.
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Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL) Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.) Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca) Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie) Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015 |
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AW: Hinterblieben, nur wo?
[QUOTE=HelmutL;1092731]
Bin mir sogar sehr sicher, dass sie ab und an stolz auf uns sind. Wie wir das bis jetzt gemeistert haben. Nicht aufgeben, nicht stehenbleiben, weitergehen. Trotz Stolperfallen, Löchern, Steinen und Mauern. Nicht nur sich selber kennen lernen sondern auch sie neu erleben. Nicht abhaken sondern loslassen und festhalten. Ja, das sehe ich auch so, lieber Helmut. Könntest Du beim nächsten Kaffeeklatsch evtl auch ein Stück Käsekuchen bereit halten? Herzlich ulphin |
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AW: Hinterblieben, nur wo?
Finger weg
nein, ihr dürft, sollt sogar zu greifen. Geteilte Freude ist bekanntlich doppelte Freude. Auf den Käsekuchen gibt's noch ne gehörige Portion Sahne. Das muss sein Ansonsten lasst es euch schmecken und geniest den Tag Helmut
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AW: Hinterblieben, nur wo?
neuland
paß auf, neuland du brauchst keinen rechten weg du steckst, neuland, mitten in der pubertät deine unterschiede sind deine qualität ein dich, zweiland deine zukunft fing gestern an du bist dabeiland, bereits jetzt und nicht irgendwann kein niemandsland du bist längst nicht mehr allein komm in die gänge starte den motor im kopf kein gleichschritt, keine zwänge pack das schicksal am schopf hast du dich auch verwählt für panik gibts kein patent vergeude nicht dein talent vergiß, neuland, endlich mal die sauberkeit entspann dich, zweiland deine geschichte ist nicht fusselfrei erlösung neuland liegt in erinnerung komm in die gänge start den motor im kopf kein gleichschritt, keine zwänge beschleunige langsam hoch halte durch, haltung du bist nicht mehr getrennt vergeude nicht dein talent [ich mag dies land. ich mag die menschen. ich mag nicht den staat.] komm in die gänge start den motor im kopf kein gleichschritt, keine zwänge pack das schicksal am schopf hast du dich auch verwählt für panik gibts kein patent vergeude nicht dein talent (Herbert Grönemeyer, Mensch) schlecht geschlafen. sehr früh wach geworden. mal wieder erwischt. zwei Zimmer, die Türen stehen offen. sehen beide bewohnt aus. zweiland? pupertät? neuland? absolut. zwei Zimmer! "deine geschichte ist nicht fusselfrei" deine, meine ist sie wirklich nicht. "erlösung, neuland, liegt in erinnerung" das wird es sein. denk ich. weiß ich. wissen wir ...... Ja, wissen wir! Zwei Zimmer! Ja, und?
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AW: Hinterblieben, nur wo?
.... hier noch was zur "Weiber-Fasnacht"
Ruff unn runna, enn Stadt unn Lond Honn heit de Weiwa es Zepta enn da Hond Mia Männa losse se enn dem Glawe Se sinn jo aach es Deckelche uffm Hawe Äämoll emm Joa do dirfe se dass Unn mia Männa honn dabei doch aach unsa Spass. Daduff, Daduff, Daduff Unn dreiwe de Weiwa es aach se doll Unn grihn de Hals nit rischtisch voll Unn wackle se noch so vill mem Hinna Mia mache se desdaweje nit zua Minna. Äämoll emm Joa do dirfe se dass Unn mia Männa honn dabei doch aach unsa Spass. Daduff, Daduff, Daduff S'Miensche, s'Katsche un es Lehnsche Ziehe durchs Doaf mem Wähnsche Do dränn is Lyona, Schnaps unn Bia So laafe se rumm bis naachts um via Äämoll emm Joa do dirfe se dass Unn mia Männa honn dabei doch aach unsa Spass. Daduff, Daduff, Daduff Sinn donn de Männa all endlisch unbeschlippst Sinn donn unsa Mäde mied unn beschwippst Do bringe ma se hemm ens Bett unn decke se zu Jez honn mia Männa fa de Reschd vumm Joa widda unsa Ruh. Äämoll emm Joa do dirfe se dass Unn mia Männa honn dabei doch aach unsa Spass. Daduff, Daduff, Daduff Weiterhin noch viel an den tollen Tagen, Helmut
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AW: Hinterblieben, nur wo?
Liebe Alaska,
bitte, du musst es nicht lesen, wenn es dich stört. Weißt du, wir sind hier alle gelandet, weil wir unsere Partner an dieser fürchterlichen Krankheit verloren haben. Wir waren alle sehr traurig. Wir mussten alle damit klar kommen. Und gerade Helmut schreibt immer besonders einfühlsam, holt einen wieder aus dem Loch. Über aller Trauer sollte man auch nicht den Humor verlieren. Das sind zweierlei Dinge. Ohne Humor hätte ich alles nicht so überstanden. Auch ich war Karneval feiern. Hatte endlich mal wieder richtig Spass. Es ist doch gerade hier auch wichtig zu lesen, dass man wieder im Leben ankommen kann. Helmut hat es geschafft und bei mir geht es auch wieder aufwärts. Das sollten alle lesen, die noch am Anfang stehen. Es geht weiter im Leben. Nicht sofort, aber langsam, ganz langsam. Lieber Helmut, habe geschmunzelt über deine Büttenrede. Der Bruder meines Vaters lebte mit seiner Frau in Saarbrücken. So konnte ich das auch verstehen (mit ein wenig Anstrengung). Ohne Humor könnte ich, wollte ich nicht leben. Mein Mann hatte auch sehr viel Humor. Auch bis zum Schluss. Das sind die Erinnerungen, die ich liebe. Dieses Lachen. Seine Witze auf meine Kosten. Schreib weiter so wie immer. Wir lesen es gerne. Liebe Grüße Petra
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Meine große Liebe *1952, BSDK seit 05/2006, friedlich in meinen Armen eingeschlafen am 29.06.2008 Meine Mutter *1925, BK seit 08/2006, OP und Bestrahlung, DK seit 06/2009 OP, Rezid. BK 10/2009, Lu-Metas 03/2013, eingeschlafen am 3.10.2013 Leuchtende Tage. Nicht weinen, dass sie vorüber. Lächeln, dass sie gewesen. (Konfuzius) |
#359
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AW: Hinterblieben, nur wo?
Zitat:
ich kann mich erinnern, dass es genau DAS war, was ich am Anfang nicht lesen oder hören WOLLTE habe es mir auch nicht vorstellen können, ich wollte nämlich gar nicht, dass das Leben weitergeht. Weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass es ohne meinen geliebten Mann weitergehen kann... Liebe Alaska, wenn ich eines ganz sicher weiß dann, dass Helmut NIEMALS irgendjemands Gefühle verletzen will. So wie sich die Trauer im Laufe der Zeit verändert (man könnte es anders auch gar nicht aushalten) so haben sich im eben diesem Lauf der Zeit auch unsere Beiträge verändert. Dass es für alle, die mittlerweile hier lesen oder schreiben ein harter, schmerzvoller und langer Weg ohne Lachen und Albernheiten war, kannst du in zahlreichen Threads nachlesen, in denen du den ein oder anderen Namen von hier finden wirst. Der Beitrag war nicht respektlos gegen andere Trauernde. Nur hier speziell in Helmuts Thread treffen sich viele aus dem Forum schon verdammt lange und jeder einzelne freut sich mit dem anderen, dass tatsächlich das Leben weitergegangen ist, und hier in diesem Thread überwiegen mittlerweile veilleicht auch die weniger traurigen Beiträge. Nimm es nicht persönlich! LG Andrea
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Που να 'σαι τώρα που κρυώνω και φοβάμαι και δεν επέστρεψες Geändert von AndreaS (19.02.2012 um 20:22 Uhr) Grund: Ergänzung |
#360
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AW: Hinterblieben, nur wo?
Liebe Alaska,
da stimme ich Petra vollkommen zu! Ich habe Helmuts Karnevalspost weiter gereicht an eine Kollegin, die, wie ich, in der Pfalz geboren wurde...sie stand mal, hochschwanger, neben der plötzlich verstorbenen Mutter...im Wohnzimmer...und konnte sich nicht bücken...Vater verstarb dann einige Jahre später....und SIE hat mit viel Humor sich gefreut mal wieder "ähnlichen Dialekt" zu lesen...und zu geniessen! Jaa...ohne Humor ist es wohl verdammt schwer...für frisch Betroffene...eine Herausforderung...dennoch: Liebe Petra: Mein Mann hatte seinen Humor auch bis zuletzt. Ich grinse auch heute noch, wenn ich daran denke Hartmut!: Schubs den Helmut mal, dass er einfach weiter schreibt...ist ja vieles im Umbruch...vieles bestandsgesichert.... Für mich ist der Kölner Karneval mit seiner Geschichte und seinen Liedern einfach der Beste...jaa...da hängen viele Erinnerungen dran... und mein "Überlebensmotto": Et kütt wie et kütt - und et hätt noch immer jod jejange...ergänzt durch: "Et iss wie et iss"! LG Morgana
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