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AW: Mundbodenkrebs
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AW: Mundbodenkrebs
Liebe Iko ,lieber Micha ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen für euch beide...wir hoffen hier alle das es nach und auch schon während der 5-wöchigen Therapie ein Erfolg gibt ,die Behandlung anschlägt und ihr endlich zur Ruhe kommt
Für morgen dann einen hoffendlich nicht zu anstrengenden Tag,es grüßt euch ganz lieb Frohsinn |
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AW: Mundbodenkrebs
Ach ihr Lieben,
so lieb geschrieben habt ihr, so viele Wünsche habt ihr gesendet und es tut mir gut aber - Micha ist in der Klinik und hat die erste Chemo in sich. Ihm ist schwindelig, übel und er kommt kaum aus dem Bett. Die Werte, schon jetzt zu Beginn, sind nicht alle in Ordnung. Wenn er einigermaßen fit ist, kommt er am Samstag nach Hause. Ich bin so erschlagen, so ausgelaugt - habe das Gefühl selbst eine Tasse Kaffee an den Mund zu führen ist zu schwer. Ruhig bin ich, nicht mehr so aufgedreht. Vielleicht liegt es daran. Habe von den Tabletten heute 5 genommen. An schlimmen Tagen darf man bis zu 12 davon nehmen. Gabi-Diana, sie heißen "Neuraxan". Die Aussichten sind nicht berauschend, ich mag auch erstmal nicht mehr mit den Ärzten sprechen. Nur schlechte Nachrichten, ich oder besser wir können es nicht ändern, das liegt in der Macht der Medis, Chemo und Bestrahlungen. Morgen hole ich von unserer Apotheke den Rollator für Micha ab. Er weiß es noch nicht, will ihn am Samstag damit überraschen. Ich weiß das er sich freut, denn heute erst fragte er, ob einer auf dem Flur stehen würde, denn damit würde er sich sicherer fühlen und mal laufen können. Mal schauen ob es mir morgen besser geht, heute bin ich traurig, fertig - ja fast ohne Gefühle. Ich sitzte hier und schreibe aber ich denke und ich fühle nichts. Vielleicht auch ganz gut grad jetzt. So, nochmals lieben, lieben Dank für eure liebevoll aufbauenden Zeilen.
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Gruß Iko nichts und niemand ändert etwas an dem was geschehen ist - nichts und niemand holt dich zurück - nichts und niemand nimmt dich aus meinem Herzen |
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AW: Mundbodenkrebs
liebe iko!
zuerst danke für deine lieben worte auf meiner seite.als ich sie laß hatte ich das gefühl das es dir heute nicht so gut geht und bin gleich hier her gelaufen und siehe da ich hatte recht. liebe iko ich kann dir leider nur mit worten trost spenden und dir sagen ich denke oft an euch beide.es ist so schwer für dich an der seite deines mannes zu stehen und zusehen zu müssen wie er leidet,das nichts tun können ist das schwerste ,bitte nimm dir eine auszeit um richtig durchatmen zu können ,den wen es dir wieder besser geht dann kannst du auch leichter mit der situation umgehen und für deinen schatz da sein. ich zünde heute für euch eine kerze an das es bald bergaufgehen mag. lg dagmar |
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AW: Mundbodenkrebs
Liebe Iko,
Ich kann mir Deine Gefühlslage gut vorstellen. In dieser Situation schafft Dir Dein Körper eine Auszeit, indem das Denken und Fühlen "runter gefahren" wird. Ich weiß, Du wirst wieder "hochfahren" können, wenn es nötig ist. Versuche Dir so viel Ruhe, wie eben möglich zu gönnen. Leicht gesagt? Nein...aus Erfahrung beigesteuert. Die Chemo ist gerade bei der ersten Sitzung erstmal besonders heftig für den Körper. Ich denke, es wäre nicht schlecht, wenn er übers Wochenende in der Klinik bleibt. Du machst es richtig, indem Du im Moment nicht das Befürfnis hast mit den Ärzten zu sprechen...muß ja auch nicht sein...ist manchmal sooo entlastend nicht immer wieder "aufregende" Dinge zu hören. Dass Du den Rollator abgeholt hast, ist eine gute Idee; damit kann sich Micha zu Hause sicherer bewegen, was ihm auch wieder mehr Zuversicht vermitteln kann. Aufbauende Zeilen...wie könnte ich Dich aufbauen...außer, Dir wieder zu schreiben,dass ich weiterhin ganz lieb an euch beide denke. Es ist eine sau schwere Zeit.. Mein Respekt für Micha, dass er so intensiv kämpft. Mein Respekt für Dich, dass Du wie eine Löwin für/mit ihm kämpfst. LG Morgana
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Die Seele hätte keinen Regenbogen, wenn die Augen nicht weinen könnten. [Indianische Weisheit] |
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AW: Mundbodenkrebs
Meine Lieben,
ja Auszeit - hm, ich kann nicht. Ich habe Angst Minuten mit Micha zu verlieren, ich habe Angst ihm das Gefühl zu hinterlassen, ich denke an mich. Ich habe Angst Angst Angst. Mittlerweile vor allem. Das wird sich hoffentlich legen, denn ich habe morgen noch einen Arbeitstag und dann eine Woche frei. Dann kann ich mir mal eine Auszeit nehmen, einkaufen in Ruhe, mal schwimmen gehen usw. Der Pflegedienst ist für Montag schon eingeteilt, damit wir die ganze Woche haben, um es einzustellen, so wie es am besten für Micha ist. Ja, dann kann ich mir eine Auszeit nehmen. Aber -ganz ehrlich? Ich kann die Angst nicht abschütteln das er es nicht mehr schafft und ich die noch verbleibende Zeit nicht für "Micha" nutze. Morgen ist ein neuer Tag und morgen schaue ich weiterhin nach vorn. Schwer, es ist soooooooooooo schwer und mein Herz schreit nach Hilfe, Vergebung, Hoffnung. Morgen ist ein neuer Tag
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Gruß Iko nichts und niemand ändert etwas an dem was geschehen ist - nichts und niemand holt dich zurück - nichts und niemand nimmt dich aus meinem Herzen |
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AW: Mundbodenkrebs
Liebe Iko, ich habe die Beiträge der vergangenen 2 Tage nochmal durchgelesen. Das ist wirklich heftig, was da Euch alles erklärt und aufgezeigt worden ist. Ich kann nachvollziehen, dass Du Angst um Micha hast.
Ihr wart gerade dabei Euer Leben neu einzurichten und nun wieder Therapien, ein Gespräch, dass die schlimmsten Befürchtungen wieder lebendig werden läßt. Eigentlich ist es ja gut, wenn sich der Chefarzt der Radiologie mit Michas Operateur zusammensetzt, um eine Bestrahlung zu finden, die ihm helfen kann. Nur leider, wie so oft in dem Medizinbetrieb heute, wurde alles schlecht an den Patienten übermittelt. Ich glaube Dir, auch wenn der Micha im Krankenhaus liegt, Du fast immer in Gedanken bei ihm bist. Das Etwas für sich tun, ist meistens leichter gesagt, als dann umgesetzt. Man wird schnell zum Außenseiter, wenn man einen kranken Angehörigen betreut und nicht mehr so am Leben "draußen" teilnehmen kann. Habe dies bei meinem Vati erlebt. Wir alle hier wissen, was es bedeutet Angst um einen geliebten Menschen zu haben. Wenn ich Dir einen Rat geben darf, vielleicht würde es Dir helfen psychologische Beratung in Anspruch zu nehmen? Es gibt speziell auf onkologische Erkrankungen spezialisierte Psychologen, die Webseite ihrer Bundesvereinigung hat die URLhttp://www.dapo-ev.de Der Badewannenlift und der Fahrstuhl für die Treppe sind eine echte Erleichterung, wenn man allein jemanden pflegt. Wegen der Installation würde ich nicht mehr warten, auch wenn Micha zur Zeit dagegen ist. Liebe Iko, ich wünsche Dir, dass Du in der kommenden Nacht einige Stunden schlafen kannst, um Kraft zu schöpfen für den morgigen Tag. Liebe Grüße und ein großes Kraftpaket sendet Dir Elisabethh. |
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AW: Mundbodenkrebs
liebe iko
nur so auf die schnelle: heizung anstellen und wäscheständer mit nasser wäsche reinstellen (aber ohne weichspüler der riecht zu dolle)... ...hab ich bei kranken kindern auch immer so gemacht zur luftbefeuchtung. es gibt auch luftbefeuchter, aber da muß man sich gut beraten lassen, wegen bakterien bei längerem gebrauch. und noch etwas: bitte lass dich doch von deiner hausärztin mal krank schreiben, das, wie es dir geht IST ein regulärer krankschreibungsgrund... liebe grüße mahanuala
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once you have tasted filght,
you will walk the earth with your eyes turned skyward for there you have been and there you want to return leonardo da vinci |
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AW: Mundbodenkrebs
Liebe Iko,
als erstes einen dicken Ich schließe mich Morganas Worten an. Manchmal überkommt mich das Gefühl, dass alles über mich rollt und ich nicht mehr nachkomme. Wie ein Hamster, der im Rad dreht fühle ich mich dann. Und dann sehe ich überhaupt nichts mehr klar und dann kommt die Angst. Den Gedanken "dass er es nicht schafft" kenne ich auch gut. Und genau dieser Gedanke ist es, der uns die Angst verschafft und uns hetzt und stresst. Ich möchte diesen Wettlauf mit dem Tod und mit der Zeit nicht mehr. Am Ende verliere ich ja doch. Liebe Iko, wenn es dir möglich ist, setze dich bequem hin und schnaufe mal tief durch. Nimm dir 5 Minuten und achte einfach nur auf deinen Atem. Wenn du gläubig bist, dann bete. Man kann es nennen wie man will. Sich besinnen, beten, meditieren - für mich ist es das gleiche. Einfach mal zur Ruhe kommen, sich nicht mehr stressen lassen. Dann kann sich auch Vertrauen entwickeln. Vertrauen in die Liebe, egal wo sie uns auch hinführt. Ich schicke dir einen Engel Er wird dich beschützen Fühl dich ganz lieb umarmt von mir Liebe Grüße Conny |
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AW: Mundbodenkrebs
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AW: Mundbodenkrebs
Liebe Iko
Mir fehlen eigentlich richtig die worte. Ich denk an euch und wünsch euch nur das beste. Die Hoffnung nicht aufgeben liebe Iko. Die besten wünsche evi |
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AW: Mundbodenkrebs
Liebe Iko,
du hast so viele Ängste auszustehen ... Ich fürchte, du wirst allein mit den homöopathischen Tabletten nicht längere Zeit zurechtkommen können. Mein Mann (bei dem sich das burn-out und die Depression ja hauptsächlich durch immer stärkere Ängste - letztlich sogar Angst vorm Aufstehen morgens - bemerkbar gemacht haben) nahm anfangs Neurodoron, Baldrian, hochdosiertes Johanniskraut - aber er rutschte immer tiefer in die Ängste. Es gibt aber Antidepressiva, die nicht abhängig machen und in erster Linie angstlösend sind. Mein persönliches Mittel der Wahl - wenn mal wieder Angst-Zeit ist (wie nach einem Unfall unseres Sohnes oder in den letzten Tagen meiner Mutter) - ist Opipramol (z. B. Insidon). Es wirkt meiner Meinung nach sehr schnell, hat zumindest bei mir (in der 50 mg Dosierung) keine Nebenwirkungen. Vielleicht kannst du ja mal euren HA drauf ansprechen? Auf dich hämmert so viel ein, es ist kein Ende davon abzusehen - da solltest du für deine Seele tun, was immer nur möglich ist .... Ich wünsche euch von Herzen, dass Micha über's Wochenende heim darf! Karin
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"Das Leben ist keine Autobahn von der Wiege bis zum Grab, sondern ein Platz zum Parken in der Sonne." (Phil Bosmans) |
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AW: Mundbodenkrebs
Guten Abend ihr Lieben
jeden einzelnen drücke ich erstmal ganz doll für die lieben Zeilen und aufbauenden Worte. Mir geht es schon etwas besser. Habe heute bis 17 Uhr gearbeitet und bin dann erst nach Essen zu Micha gefahren. Das war wohl gut, denn er hatte sich über den Tag gut erholt. Viele Infusionen und Spülungen hatte er hinter sich und es wahr viel klarer und wacher als gestern. Morgen nachmittag darf er nach Hause und ich hoffe, das ich an alles streßfreier herangehen kann. Habe morgen noch eingiges auf der Arbeit (ja, auch am Samstag - bin Alleinige Bürokraft) zu erledigen aber dann habe ich eine Woche frei. Am Montag rufe ich den Pflegedienst, damit es in Ruhe anlaufen kann. Alles andere, was hilft oder gebraucht wird ist hier. Bis auf den Rollator, den hole ich morgen früh noch ab. Krank schreiben? Ich bin kein Mensch der sich gern krank schreiben läßt, zumal ich einen menschlichen, sehr verständnisvollen Chef habe ich es Gott sei Dank nicht brauche. Würde mich dabei nicht wohl fühlen, so ist es besser. Ich habe Luft geholt und Pläne für die kommende Woche gemacht. Wenn Micha nächsten Mittwoch wieder morgens in die Klinik muss, fahre ich für diesen Tag und den hoffentlich auch schönen Abend zu meiner Schwester nach Niedersachsen und werde dann Mittags, am Donnerstag wieder zu Micha fahren. Dann hat er ja Geburtstag und die Chemo müsste dann schon durch sein. So können wir dann einige Minuten, Stunden - je nachdem wie es ihm geht, zusammen verbringen. Ich bin nicht hoffnungsvoll aber ich konnte heute mal tief Luft holen, trotz der Arbeit. Danke euch - ihr seid alles so herzlich lieb und habt doch alle auch was auf den Schultern zu tragen.
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AW: Mundbodenkrebs
Liebe Iko,
habe heute schon sehnsüchtig nach deinen Worten Ausschau gehalten. Das mit dem nicht Krankschreiben verstehe ich sehr gut, das würde deinen Chef bestimmt auch betrüben. Und er ist ja wirklich sehr hilfsbereit. Wie schön, dass Micha klarer und wacher ist. Das mag ich an Tim auch immer, und dann ist man viel beruhigter. Natürlich lauert die Angst, aber wenn du kräftiger bist, kannst du sie in ihre Schranken weißen und die Kraft und die Hoffnung kann wieder regieren. Darum ist es ja auch so wichtig, dass wir an uns denken. Ich drücke euch für morgen die Daumen und wünsche euch alles erdenkliche gute und noch viel mehr. Liebevolle Grüße Deine Conny |
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AW: Mundbodenkrebs
Ach - es ist schwer. Ich habe lange am Fenster gestanden und den Mond betrachtet. Dabei habe ich den einen und anderen Stern gesehen und so gedacht - welcher Stern leuchtet für mich - welchern Stern wird Micha, wenn er geht beleuchten? Dreh ich langsam durch mit meinen Gedanken oder bin ich nur so einsam? Ich lasse die Gedanken so gleiten und habe diese innere Stimme die immer wieder sagt, er wird gehen und du mußt es zulassen.
Aber es ist doch noch Aussicht auf Heilung, Aussicht auf Besserung ja? Gedanken und innerste Gefühle, das ist es was mich so betrübt, warum kann ich nicht mehr positiv in die Zukunft schauen, einfach abwarten und wieder jeden Tag hoffen. Vielleicht bin ich doch noch so ausgelaugt und alles braucht seine Zeit. Die Zeit heilt alle Wunden aber manche Wunden sind nicht heilbar
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Gruß Iko nichts und niemand ändert etwas an dem was geschehen ist - nichts und niemand holt dich zurück - nichts und niemand nimmt dich aus meinem Herzen |
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