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Frage zur Darmkrebs
Hallo an alle!
Ich habe eine Frage und hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen.... Mein Freund (46) ist an einem Dickdarmkarzinom erkrankt und wurde kürzlich operiert. Lt Prof. ist eine R0 gelungen, aber der Tumor war ein T4 N0 M0, 8 cm Durchmesser, 1,6 KG!!! Gewicht, zum Glück verkapselt! Der Arzt hat ihn als geheilt entlassen - keine Chemo, keine Reha! Nur zur Nachsorge... Ich frage mich jetzt: Kann das sein? Geheilt? Keine Chemo? Er hatte als Jugendlicher die Darmerkrankung Colitis Ulcerosa (sorry, weiß nicht, wie sich das schreibt). Kann er wirklich gesund sein, nach alledem? Ich mache mir schreckliche Sorgen - auch wenn ich natürlich glücklich darüber bin, dass man ihn als gesund entlassen hat. Mache ich mich nur verrückt? Bitte sagt mir, wenn ihr aus Erfahrungen etwas berichten könnt. Ich danke euch ganz herlich und wünsche allen Menschen in diesem Forum alles, alles Gute, Kraft und Mut! LG eure Chrissi |
#32
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Frage zur Darmkrebs
Hallo Christine,
ja, ich denke, es ist möglich, wenn auch bei dieser Größe schon sehr ungewöhnlich. Wie das mit dem verkapselten Tumor ist weiß ich nicht, aber z.B. kann es ja sein, dass nicht genügend Lymphknoten untersucht wurden? Oder durch die Operation Krebszellen im Bauchraum verteilt wurden? Ich möchte Dir nun wirklich keine Angst machen, aber die Operationsverfahren lassen Lücken zu und auch die Standard Diagnose Verfahren (CT, MRT) decken leider nicht alles auf, so dass ich Deine Angst gut verstehen kann. Ich würde an Eurer Stelle auf private Kosten (ca. 1200 Euro) ein PET-Scan machen lassen, damit kann man sehr viel kleinere Krebsherde als mit CT und MRT erkennen. Wenn da auch nichts zu finden ist, ist Dein Freund evtl. wirklich geheilt, ich würde es Euch wünschen. Wenn Ihr das nicht machen wollt, würde ich auf jeden Fall eine zweite Meinung (notfalls auch dritte) einholen. Allein schon aufgrund der Größe würden sicherlich viele Ärzte zu einer adjuvanten Chemotherapie raten. Meinem Vater ging es damals so, er hatte einen T3 Tumor, direkt nach der Operation keine Metastasen im CT sichtbar. Der behandelnde Arzt wollte keine Chemotherapie machen -es war ja nichts da, keine Metastasen, lautete seine Auskunft! Zwei andere Ärzte sagten uns jedoch, dass bei dieser Tumorgröße auf jeden Fall eine Chemotherapie angebracht sei. Wir haben dann auch ein PET-Scan machen lassen, welches sehr viele extrem kleine Metastasen im gesamten Bauchraum zeigte. Leider war es dann zu spät zu einer adjuvanten Chemotherapie, diese darf (oder soll, so genau weiß ich es nicht) nämlich spätestens sechs Wochen nach der Operation beginnen. Beeilt Euch also! Alles Gute! |
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Frage zur Darmkrebs
Hallo Gast,
vielen Dank für deine schnelle und ausführliche Antwort. Mache ich mir also doch nicht zu unrecht Sorgen... Ich dachte schon, ich bin übervorsichtig! Mein Freund ist natürlich sehr glücklich über die R0 und denkt gar nicht daran, vorbeugend eine Chemo zu machen! Der Prof hatte ihn wirklich 5 vor 12 operiert, denn ein Darmverschluss stand unmittelbar bevor - daran siehst du schon, dann mein Freund ein echter Verdrängungskünstler ist! Er hat bis zur OP voll gearbeitet - trotz Tumorbefund! 6 Wochen sagst du? Die sind in 2 Wochen um! Deinen Tip mit dem PET-Scan werde ich ihm nahelegen - danke dir! Das mit deinem Vater tut mir sehr leid... Alles Liebe und vielen Dank nochmal Chrissi |
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Frage zur Darmkrebs
Ach, Gast, es wurden 50!!!! Lymphknoten untersucht, gerade WEIL die Ärzte nicht glauben konnten, dass der Tumor nicht gestreut hatte! Nicht ein einziger davon war befallen!
LG Chrissi |
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Frage zur Darmkrebs
Liebe Christine, das ist sehr gut, wenn so viele Lymphknoten untersucht wurden! Trotzdem, ganz persönlich würde ich auf jeden Fall die PET Untersuchung machen lassen, jetzt habt ihr im negativen Fall -der ja hoffentlich nicht eintritt- noch alle Möglichkeiten offen. Später würdet ihr es euch nie verzeihen, wenn dann doch wieder etwas aufträte.
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Frage zur Darmkrebs
Hallo Chrissi
Ich wurde am 10.04.03 an Darmkrebs operiert (Dauerstoma) es folgten Chemo und Bestrahlung. Danach wollte mein Onkologe mich für 3 Monate ohne Behandlung nach Hause entlassen, angeblich alles OK. Ich fragte ihn: Zum Sterben nach Hause? weil ich nicht glauben wollte und konnte das alles OK war. Darauf hin wurde man Aktiv: Ultraschall und Blutuntersuchung. Am anderen Tag war mein sofortiges Erscheinen in der Klinke erforderlich. Blutbild nicht OK. Ultraschallbilder positiv. Ein CT wurde gefahren. Positiv: 2 Tumore (Galle und Bauchspeicheldrüse) Lebermetastasen. Und nun das für mich Unbegreifliche: Zwischen dem positiven und dem Letzten negativen CT lagen genau 14 Tage. Wäre ich für 3 Monate nach Hause gegangen würde ich sicherlich Heute nicht mehr Leben. Ich möchte keine Panik verbreiten und wünsche jedem Krebspatienten eine endgültige und schnelle Heilung aber man sollte auch nicht blauäugig in sein Verderben rennen und glauben das der Krebs mit einer OP besiegt ist. Also dran bleiben. Meine Geschichte könnt ihr unter www.intressengemeinschaft-hochseeangeln.de nachlesen. Auf der Startseite links, den Link Darmkrebs anklicken schon seit ihr drin. |
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Frage zur Darmkrebs
Lieber Gast, lieber Udo,
@ Gast: Mein Freund will vom PET nix wissen! Versuche ihn zu überzeugen, aber er reagiert nur gereizt und blockt mich ab... Er sagt, er ist gesund - basta! Ich weiß nicht mehr, was ich machen soll!!!! @ Udo: Danke auch für deinen Beitrag. Deine Geschichte hat mich sehr bewegt... Ich frage mich wirklich, wie es sein kann, dass Ärzte eine so leichtsinnige Entscheidung treffen! Ich habe auch meinem Freund deine Internetseite gezeigt - doch er bleibt stur und verdrängt weiter. Dran bleiben? Ja, das werde ich auf jeden Fall! Dir alles erdenklich Gute, lieber Udo, weiterhin viel Kraft und Mut - Alles Liebe Eure Chrissi |
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Frage zur Darmkrebs
Hallo Christiane,
Deine Sorge, Besorgnis ist verständlich. Vielleicht braucht Dein Freund aber momentan etwas Abstand zur Diagnose? Daß er all die Dinge zuerst im Kopf verarbeiten muß, um erneutes angehen, falls notwendig, zu können. Für Dich ist wichtig, seine Entscheidung akzeptieren zu lernen, auch wenn es Dir das Herz zerreißt, die Angst um ihn Dich auffrißt. Je mehr Du drängst, je mehr kann es sein, daß er sich innerlich zurück zieht. Sage ihm, wenn er bereit ist zu sprechen, daß Du dann für ihn bereit bist. Gebe ihm bitte die Zeit in seiner Höhle, in seinen Gedanken, so schwer es Dir auch fallen mag. liebe Grüße |
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Frage zur Darmkrebs
Liebe Jutta,
denke, du hast recht - je mehr ich dränge, desto weiter zieht er sich zurück... Ich werde ihm die nötige Zeit geben und versuchen, mir meine innerliche Unruhe nicht anmerken zu lassen. Mit vereinten Kräften werden wir es packen - irgendwie. Momentan verwöhne ich ihn so sehr, dass es mir selber schon beinahe übertrieben vorkommt. Wir finden einen Weg, wir finden einen Weg.... Danke für deine lieben Worte. Ein schönes Wochenende liebe Grüße Chrissi |
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Frage zur Darmkrebs
Hallo Christiane!
Laß Deinen Freund einfach s e i n Leben nach erfolgreicher Krebs-OP leben. E r muß damit leben und fertig werden. Es ist schön, das Du Dich sorgst, aber zuviel Sorge macht auch krank. Es gibt auch n o c h ein Leben n a c h Krebsdiagnose, darüber solltest Du glücklich sein. Freu Dich wenn es Deinem Freund gut geht, fang Ihn auf wenn es mal nicht so ist, das reicht vollkommen. Suche nicht krampfhaft wo noch was sein könnte was nicht vorhanden ist. Herzlich Grüße und alles Gute für Euch Waltraud |
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Frage zur Darmkrebs
wie merkt man den jetz wirklich ob man darm-krebs hat? allso auf was sollte man wirklich achten?
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Frage zur Darmkrebs
Hallo Nicki
Wenn du den Darmkrebs bemerkst ist es meistens schon zu spät. Der Mastdarm ist gefühllos. Wie lange willst du warten???? Nur eine Koloskopie (Darmspiegelung)kann dir Gewissheit geben. Wer zu Spät kommt, den bestraft das Leben. Siehe meine Web-Seite, denn ich weis wo von ich rede. |
#43
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Frage zur Darmkrebs
Hi
Also wollt mal fragen ob ob man mit 17 eigentlich Darmkrebs haben kann. Hab vor 3 Wochen beim Stuhlgang seh stark geblutet. (Ganzes Klo war voller Blut) Und hatte darauf ein volle unwohles warmes Gefühl in der Magengegend. Daraufhin ging ich zum Hausarzt der mir sagte das des in meinem alter sehr ungewöhnlich sei und ich wahrscheinlich Hämoriden habe. Auf die Frage warum ich aber dann Schmerzen in der Bauchgegend habe konnte er mir keine Antwort gebe. Nun habe ich aber immer stärkere Schmerzen (komplette Rechte Bauchgegend, stechen, ziehen) Ab und zu ist manchmal etwas Blut dabei. Ich bin Appetitlos und fühl mich sehr müde. In letzter Zeit bekomme ich auch durchs sitzen starke Schmerzen. Nun frag ich mich ob ich auf eine Darmspiegelung bestehen soll? Zahlt des die Krankenkasse? Wie lange dauert da die Vorbereitung? Tut es weh? MFG Mr_Tee |
#44
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Frage zur Darmkrebs
Hallo Mr_Tee,
klar kannst Du bei Deinen Symptomen auf eine Spiegelung bestehen und das übernimmt dann auch die Kasse, wenn Dein Hausarzt Dir die Notwendigkeit bestätigt. Die Vorbereitung dauert einen Tag und Schmerzen hast Du dabei keine, weil Du in einen schlafähnlichen Zustand versetzt wirst. Also bloß nicht warten. Gruß Olivia |
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Symptome bei Darmkrebs ? - 12.06.2004, 22:09
Hallo,
meine Ma (68 Jhr.) war vor ca. 5 Jahren bei einer Darmspiegelung. Mehrere Polypen wurden damals entfernt. Jetzt sagt sie, seit längerer Zeit habe sie mindestens 1* am Tag Durchfall, manchmal auch leichte Bauchschmerzen.Wegen des Durchfalls geht sie auch gar nicht mehr gerne außer Haus. Normalen Stuhlgang hat sie schon lange nicht mehr. Nach ihrer Meinung glaubt sie aber das wäre nicht schlimm. Darmkrebssymptome sind "nur" bei Wechsel Verstopfung + Durchfall, sowie Blut-u. Schleimauflagen. Vielleicht weiß hier jemand ob sie da recht hat? Hoffe, daß ich sie überzeugen kann einen Arzt aufzusuchen. Besten Dank im voraus für Antwort , alles Gute für Euch und schöne Grüße ,Sophie |
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