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Glioblastom
Ich kann SEHR gut nachvollziehen, wie verbittert Markus C sein muss, ABER er sollte doch auch bedenken, dass betroffene solche Posts etwa so dringend benötigen wie einen kropf am hals. wie furchtbar und aussichtslos das alles ist kann man auf jeder internetseite und sonstigen infos lesen.
Hier wird doch versucht noch alles mögliche zum bessern/retten (wie immer man es nennen will)weiterzugeben. Nur weil man selber besiegt worden ist, muss man nicht bestrebt sein allen anderen die Hoffnung zu zerstören... Nochmal: jeder hat seine absoluten tiefphasen in denen einem einfach zum weitermachen die kraft fehlt; sicher kann das hier jeder nachvollziehen! und es hat vielleicht auch hier seinen platz, aber bevor man so etwas postet sollte man sich gründlichst überlegen ob es wirklich sein muss! |
#32
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Glioblastom
Hallo,
ich weiß nicht, ob man verpflichtet ist, krampfhaft Mut zu machen, ob es möglich ist, positive Erfahrungen weiterzugeben, wenn man Negative gemacht hat, ob man seine Daseinsberechtigung im Forum dadurch verwirkt hat, wenn man kein glückliches Ende vorweisen kann. Wo darf man sich denn zu Wort melden, wenn man traurig, mutlos, verzweifelt, ist? Was ich aber ganz sicher weiß, ist, daß sich "Peter Rahm" in der Wortwahl ganz arg vergriffen hat. Das ist völlig inakzeptabel! Markus Sicht der Dinge hat absolut ihre Berechtigung, wer weiß, wann wir damit hadern, unsere Lieben mit einer unter Umständen unnützen Therapie belastet zu haben? Genauso, wie wir uns vorwerfen würden, evtl. eine Chance versäumt zu haben. Liebe Grüße Stella |
#33
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Glioblastom
Hallo,
auch ich finde es war nicht falsch was MarkusC geschrieben hat. Klar man darf die Hoffnung nie aufgeben. Ich denke wenn wir Angehörige in diesem Forum lesen, suchen wir immer nach Möglichkeiten und Hoffnung. Es ist vielleicht auch unsere einzige Möglichkeit unseren betroffenen Angehörigen auf diese Weise zu helfen. Und wir haben das Gefühl auch irgendwie geholfen zu haben. Ich habe mir schon viele nützliche Informationen aus diesem Forum rausgelesen. Aber oft weiß man auch nicht ob man das richtige tut. Ich finde da kann man auch aus Erfahrungen der anderen, wie z. B. MarkusC lernen. Leider kann niemand uns ein Heilmittel empfehlen. Das alles sind versuche. Und wenn man einen Patienten, der vielleicht nur noch ein paar Wochen zu leben hat, egal was man versucht, von einem Arzt zum anderen schickt ,nur um sich selber dann später sagen zu können man hat alles versucht muß das nicht unbedingt das Beste für den Kranken gewesen sein.Leider können die betroffenen oft nicht mehr entscheiden was sie wollen, aber man sollte auch nicht vergessen ob sie das alles auch wollen. Liebe Grüße Nicole |
#34
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Glioblastom
Hallo zusammen,
ich habe die Zeilen heute gelesen und mir die Frage gestellt, wie es wohl sein könnte, wenn meine Frau (Glio IV) nicht mehr da wäre. Wir kämpfen seit fast 5 Jahren und die Krankheit beschäftigt uns heute noch. Wir sollten keinen Menschen einfach so verurteilen; Markus hat alles gegeben und immerhin hat er noch drei Kinder zu versorgen. Das da die Verzweiflung groß, kann ich mir gut vorstellen. Wir für uns haben die Hoffnung nicht aufgegeben und gemerkt, das es eine Chance gibt, die sicherlich klein ist; so wie Wolfgang schrieb passt das zu uns. Nicole hat meine ich die richtigen Worte gefunden, doch der Weg ist sehr schwer. Vielleicht ist ein wenig Verständnis für den anderen sehr hilfreich und wir sollten nicht alles so auf die "Goldwaage" legen. Das hilft uns sicherlich allen, den ob Betroffener selbst oder Angehöriger, es geht bei keinem spurlos vorbei. Leibe Grüße John |
#35
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Glioblastom
Hallo an alle, hallo Peter Rahm,
schon Eure Worte zu fühlen. 46 Tage nach dem schlimmen Tod meiner Frau ( ich wünsche Euch, so eine Sterbephase nie erleben zu müssen ) kann ich wieder einigermaßen klare Gedanken fassen. Trauer---- meine Güte---- verstehen kann mich doch keiner, der es nicht erlebt hat. das Glio ist so stark und wir so hilflos. Hilflos ??? - Nein. Lest im KK und findet. Findet die Infos, die überall versteckt sind und geht diesen Infos nach, von denen Ihr überzeugt seid, das sie helfen werden. Hallo John, schön das es Euch gut geht, Ihr seid meine Vorbilder, ich wollte auch so viel Zeit für meine Frau gewinnen. Alles Gute weiterhin und schreib immer mal wieder, damit die anderen sehen, das statistische Lebendserwartung nicht für alle ist. Leider seid Ihr die Ausnahme und wir die Statistik. Hallo Peter R., komm in meine Situation, dann reden wir weiter. Ich habe in der Zeit der Krankheit meiner Frau viele Bekannte kennen lernen dürfen. Alle mit einem Glio. Alle mit Hoffnung und mit den unterschiedlichsten Therapien. Dendritische Zellen, Weihrauch, Chemo, Bestrahlung, Op, Enzyme, Hyperthermie, Ernährung, Heilpraktiker, ganzheitliche Tumortherapie, Vitamine uvm. Frau Wolf(52) starb im Dezember, Hr. Nelken (34) im Januar wie meine Frau (40) und Ende Januar noch eine nette Frau (38) aus Holland. Frau Weissmann (45) aus meiner Stadt muß noch leiden und Frau Böckmann (38) ging allen voraus. Alle haben gekämpft, das Sie es verdient hätten, den Titel - Deutschlands Beste - zu tragen. Ich habe den Tumor SO SATT. Für Euch alles alles Gute, viel Kraft, ich lese weiter. Markus aus Castrop- Rauxel |
#36
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Glioblastom
Hallo lieber Markus,
laß Deine Gefühle ruhig raus, denn die meisten verstehen wie Du das meinst. Ich bin auch voller Wut und Trauer. Lächle manchmal in mich rein wenn ich die guten Tipps hier lese. Meine Schwester hat so einen schrecklichen Tod hinter sich und ich träume nachts immer noch davon. Wenn wir das alles schlucken müssten, würden wir mit Sicherheit ersticken. Du hast "ALLES" getan und ich wünsche Dir und Deinen Kindern weiterhin alles Gute. Liebe Grüße Sabine |
#37
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Glioblastom
Hallo Markus, es ist durchaus möglich, daß ich mich verbal etwas vergallopiert habe. Darum hier meine Entschuldigung. Dies geschieht nicht unter dem Eindruck des Todes Ihrer Frau.Da ich selbst mit einem Glioblastom beglückt bin, kann ich schon kompetent mitreden. Meine Tumor-Karriere weist u.a. auch Befunde im Oberkiefer - Speiseröhre - LWS - Blase - Niere aus. Dies führe ich nicht auf, um mich in den Vordergrund zu schieben, sondern um Zuversicht zu vermitteln. Zuversicht, die anderen betroffenen Mitmenschen helfen soll. Wenn solche Befunde von einem Menschen genannt werden, der sich noch ohne Fremdhilfe selbst versorgen kann, der sich noch oft ohne Aufsehen zu erregen bei öffentlichen Veranstaltungen zeigen kann. Mir geht es um eine Versachlichung zwischen Patienten und Angehörigen und vor allem um das Verdrängen von Scharla-
tanen. Denn diese Schmeissfliegen wollen ihren Gewinn mit der Hoffnungslosigkeit der Betroffenen machen. Da ich jetzt wg.Besuch abbrechen muß, verabschiede ich mich und melde mich später wieder. Bis dahin wünsche ich eine gute Zeit. Peter Rahmname@domain.de |
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