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AW: ich hier und Mama nicht mehr da
Ach liebe Nicitzka.
Die Zeit vergeht so schnell. 7 Monate schon? Kaum vorstellbar, dass man an diesen 7 Monaten teilgenommen hat. Mein Papa ist etwas über 6 Monate fort. Am Geburtstag meines Bruders werden es 7 Monate. Ich kann mich an sovieles der letzten Monate gar nicht erinnern. Nur eines fällt mir immer wieder prägnant auf. Die Zahl 26 begleitet mein Leben: Am an einem 26. starb mein Papa, an einem 26. haben mein Bruder und eine meiner Schwestern Geburtstag, an einem 26. vor 16 Jahren hab ich das 1. Mal geheiratet, an winwm 26. in diesem Jahr das zweite mal. An einem 26. starb der Vater meines besten Freundes und noch so viele weitere Beispiele. Ich glaube fest daran, dass unsere Liebsten uns begleiten. Und manchmal deutlich zeigen, dass sie da sind. Das können Blicke fremder Menschen sein die einem auf einmal vertraut vor kommen. Gedanken, die einen zum lächeln bringen, Dinge die man aus dem Augenwinkel wahr nimmt, aber nicht zu fassen bekommt wenn man genau hinschaut... Mein Papa hat mir eine wunderschöne Botschaft geschickt, bzw übermitteln lassen. Und doch löst genau diese Botschaft soviele verschiedene Gefühle aus. Manchmal möchte ihn für den inhalt der Botschaft anschreien. Dann wiederum ihn nur schweigend in den Arm nehmen. Wenn ich all das zulasse geht es mir insgesamt besser, auch wenn es der tränenreichere Weg ist. Ich drücke dich ganz lieb.
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Alles Liebe Däumling ——————— Geliebter Papa 21.11.1956-26.01.2018 Mein tapferer Kämpfer, mein Held, mein Herz. ——————— Papa: SPRK Diagnose 09/17, OP 10/17, Bestrahlung ab 12/17, Rezidiv wuchert ins Bronchialsystem Ende Dez 17 |
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AW: ich hier und Mama nicht mehr da
Was soll ich sagen, Mama?
Vor genau einem Jahr nahm das Wissen um Deinen Abschied seinen Lauf. Das es dann so schnell gehen würde, daran dachten wir natürlich nicht! September 2017. Traurige Gewissheit mit einem Quentchen Hoffnung durch die bevorstehenden TACEs. Diese waren im Nachhinein eher ein Fehler. Geholfen haben sie nicht. Eher geschadet. Heute vor einem Jahr war Einschulung und Du warst nicht dabei. Zu geschwächt und neben der Spur warts Du. Wie schon lange, aber diesmal mit der Gewissheit, es ist ernst. Ich in heller Aufregung und Sorge. Kein Tag der Freude. Ein Tag, der irgendwie so gut es geht gestaltet werden sollte. Heute sind es auch fast 9 Monat her. Immer wieder großes Vermissen. Du fehlst so oft und doch geht es. Ich habe das Gefühl, ich bin irgendwie härter geworden. Dieses machmal weiche Gefühl von Zuhause und Familie hat sich verändert. Anders formiert. Verschoben. Manche Dinge hätte ich nie für möglich gehalten, hätte mir das mal jemand gesagt. Auch schöne Dinge. Auch hässliche Dinge. Und von Dir erfahre ich keine echte Antwort auf meine Fragen. Bekomme keine Ratschläge, auch wären sie noch so trivial. Sie fehlen mir. Mama. Das bleibst Du für immer. N |
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AW: ich hier und Mama nicht mehr da
Hallo Däumling, magst du von dieser Botschaft erzählen? Mich interessieren diese Dinge sehr da ich auch einige Erfahrungen damit gemacht habe.
LG |
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