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AW: Oxaliplatin: kurz- und langzeitige Nebenwirkungen?
Hallo, ich kann nur stellvertretend für meine Mama schreiben, da sie nicht so internetaffin ist, hoffe das ist okay.
1. Wieviele Zyklen Oxaliplatin hast Du bekommen? 4 2. Wie lange ist die letzte Gabe her? 1 Jahr und 4 Monate 3. Welche Nebenwirkungen traten unmittelbar nach der Gabe auf und wie lange hielten sich? Kälteempfindlichkeit vor allem in den Händen, Sodbrennen und die Haut an den Fusssohlen schmerzte und wurde dünner 4. Welche Nebenwirkungen traten erst nach Abschluss der Chemo auf und wann begannen diese? Alle Nebenwirkungen begannen während der Therapie und nur die Kälteempfindlichkeit hielt noch ca. 4 Wochen nach Therapieende an. 5. Welche Langzeitnebenwirkungen hast Du heute noch? keine 6. Welche Medikamente hast Du während der Behandlung/Chemo gegen die Nebenwirkungen von Oxaliplatin bekommen? Pantopranzol und Emed 7. Welche Medikamente hast Du im Nachhinein bekommen/nimmst Du eventuell heute noch, um die Langzeitschäden von Oxaliplatin zu behandeln? keine Ich vermute bei meiner Mutter sind keine Langzeitnebenwirkungen vorhanden weil sie "nur" 4 Zyklen hatte. Alles Liebe und Gute an Euch alle! Andrea |
#32
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AW: Oxaliplatin: kurz- und langzeitige Nebenwirkungen?
Das Thema mit den Kältehandschuhen bei Oxaliplatin wurde auf der Kur auch angesprochen. Anscheinend gibt es wirklich einige Tageskliniken/Praxen, die das mittlerweile machen. Ich habe dann auch Alpenveilchens Kontra-Argument angebracht.
Zitat:
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#33
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AW: Oxaliplatin: kurz- und langzeitige Nebenwirkungen?
Man muss auch daran denken, was die Alternative ist. So geht es nicht nur um die beiden Alternativen Neuropathien oder "Restkrebszellen" in den Händen und Füssen. Viele Patienten brechen ihre Chemotherapie ja vorzeitig ab, weil die Neuropathien zu stark werden. Das heisst die von Krebs befallenen Organe, für die das Oxaliplatin gedacht war, bekommen dann auch keinen Wirkstoff mehr. Deswegen kann es durchaus besser sein, eventuelle Restkrebszellen in den Händen und Fûssen zu akzeptieren, aber dafür die Chemotherapie auch wirklich bis zum geplanten Ende durchzuhalten.
Vielleicht kann man die Kältehandschuhe zum Beispiel auch erst nach den ersten drei Behandlungen einsetzen. Ich hatte mal gehört, die ersten Behandlungen der Chemotherapie wären die wichtigsten. Das wäre ein Kompromiss. Liebe Grüsse Euer Alpenveilchen |
#34
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AW: Oxaliplatin: kurz- und langzeitige Nebenwirkungen?
Früh auftretende Neuropathien unter Oxaliplatin sind sowieso ein Problem für sich.
Es ist wohl so, dass schwerwiegende Nebenwirkungen bei der Mehrzahl der Patienten erst zum Ende hin auftreten bzw. über das Ende der Therapie hinaus. Wie empfindlich die Extremitäten sind, hab ich in meinem letzten Zyklus jetzt zu spüren bekommen: Ausnahmsweise gabs die letzte Infusion in den Handrücken, nicht in die Armbeuge. Jetzt ist die Hand seit dem Tag der Verabreichung einfach taub. Null Gefühl. Ärgerlich, aber solange es nicht schlimmer wird, kann ich damit gut leben. Man muss ja auch bedenken, was die Alternative wäre. Gibt es aber irgendwelche Empfehlungen was man tun kann, um das OP wieder aus dem Körper zu bekommen? Bekanntermaßen lagert es sich ja ein und kann sogar später, bspw. bei einer Folgeoperation, durch wiederholte Ausschüttung PNP auslösen. |
#35
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AW: Oxaliplatin: kurz- und langzeitige Nebenwirkungen?
(Finale Version)
1. Wieviele Zyklen Oxaliplatin hast Du bekommen? 8 2. Wie lange ist die letzte Gabe her? 4 Wochen 3. Welche Nebenwirkungen traten unmittelbar nach der Gabe auf und wie lange hielten sich? Schluckbeschwerden noch während der Infusion, am Schlimmsten bei der Einnahme von Flüssigkeiten (~5 Tage, starke Beeinträchtigung). Kribbeln in Händen und Füßen (~2-3 Tage, geringe Beeinträchtigungh). "Chemo-Head", d.h. Konzentrationsprobleme, Sprunghaftigkeit, Müdigkeit (~5 Tage, geringe Beeinträchtigung). 4. Welche Nebenwirkungen traten erst nach Abschluss der Chemo auf und wann begannen diese? Kribbeln in Händen und Füßen seit letzter Gabe anhaltend (geringe Beeinträchtigung) 5. Welche Langzeitnebenwirkungen hast Du heute noch? Kribbeln in Händen und Füßen seit letzter Gabe anhaltend (geringe Beeinträchtigung) 6. Welche Medikamente hast Du während der Behandlung/Chemo gegen die Nebenwirkungen von Oxaliplatin bekommen? Zofran, Dexamethason 7. Welche Medikamente hast Du im Nachhinein bekommen/nimmst Du eventuell heute noch, um die Langzeitschäden von Oxaliplatin zu behandeln? Keine Medikamente, nur Geduld. |
#36
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AW: Oxaliplatin: kurz- und langzeitige Nebenwirkungen?
Hallo!
Ich habe mal so eine allgemeine Frage. Meine Therapie ist Folfox6. Durch die Verringerung von der Oxaliplatin-Gabe hat sich mein Problem an den Händen so gut wie aufgelöst. Aber jetzt habe ich seit einiger Zeit extrem Haarausfall. Ich bekomme am Di. meine 9. Chemo. Kennt jemand diesen Haarausfall und gibt es irgendwelche Tipps, das meine Haare nicht alle flöten gehen? LG Nicole15 |
#37
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AW: Oxaliplatin: kurz- und langzeitige Nebenwirkungen?
Hallo Nicole,
den Haarausfall hab ich leider auch kennen gelernt. Ich hatte vorsorglich eine Perücke geholt, hab aber Glück gehabt. Meine Haare, die sonst sehr dicht waren, haben sich sehr gelichtet, aber es ging noch. Ein Mittel dagegen kenn ich leider nicht. Alles Liebe Hilde |
#38
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AW: Oxaliplatin: kurz- und langzeitige Nebenwirkungen?
Hallo Hilde!
Danke für Deine schnelle Antwort! Ich wundere mich halt nur, weil ich vorher überhaupt keine Probleme mit Haarausfall hatte. Erst seit der 7. Chemo oder so... Ätzend überall diese Haare liegen zu haben... LG Nicole |
#39
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AW: Oxaliplatin: kurz- und langzeitige Nebenwirkungen?
Hallo,
also ich hatte zu Beginn der Chemo auch Haarausfall, der aber mit Absetzen des Oxaliplatins abrupt endete. Ich hatte Glück und mein Haar dünnte nur stark aus, aber so gleichmäßig, dass es im Grunde nicht auffiel. Es fällt eher jetzt auf, dass ich an einigen Stellen so 5-6cm "kurz" Haare habe, die sich von meinen ansonsten langen Haaren abheben, aber wahrscheinlich fällt das auch nur mir auf. Habe während der Chemo aber auch andere Frauen kennengelernt, die vom Oxaliplatin Haare verloren haben. Eine hat deswegen immer eine Mütze getragen oder ein Kopftuch und ließ das restliche Haar dann darunter hervorlugen, so dass man nie gedacht hätte, dass sie das wegen kahler Stellen trägt. Es ist nervig, aber es hört wirklich sehr schnell auf, sobald Du kein Oxi mehr bekommst und wenn Du schon vor der 9. Gabe stehst, hast Du es ja zum Glück wohl spätestens im Januar überstanden. Und im Winter fallen Mützen auf dem Kopf ohnehin nicht auf. So, werde dann mal ein Update meines Fragebogens machen 1. Wieviele Zyklen Oxaliplatin hast Du bekommen? 8 2. Wie lange ist die letzte Gabe her? 5 Monate 3. Welche Nebenwirkungen traten unmittelbar nach der Gabe auf und wie lange hielten sich? Fingerkribbeln, starke Kälteempfindlichkeit, Taubheit von Zunge und Lippen, stark gerötetes Gesicht, häufige Spastiken/Krämpfe in Händen, Augenlidern, Lippen, "Abstumpfen" des Tastsinns/Gefühls in den Fingerkuppen (keine totale Taubheit), Gefühl von "Stromstößen" von den Zehen bis zu den Knien hoch, insbesondere beim Nicken, leichter Haarausfall. Die meisten Nebenwirkungen waren nach 7 Tagen weg. Polyneuropathie, vorallem an den Füßen, habe ich nach wie vor. 4. Welche Nebenwirkungen traten erst nach Abschluss der Chemo auf und wann begannen diese? Die Polyneuropathie verschlimmerte sich und war dann rund um die Uhr da. 5. Welche Langzeitnebenwirkungen hast Du heute noch? Immer noch Polyneuropathie. An den Händen geht es mittlerweile, da hat sich schon einiges gebessert. An den Füßen habe ich nicht das Gefühl, dass sich da groß etwas verändert hätte: Kribbeln, Taubheit bzw. verringertes Empfinden, manchmal Schmerzen, oft sind meine Füße sehr kalt und ich merke es nicht. 6. Welche Medikamente hast Du während der Behandlung/Chemo gegen die Nebenwirkungen von Oxaliplatin bekommen? Calcium und Magnesium per Infusion. 7. Welche Medikamente hast Du im Nachhinein bekommen/nimmst Du eventuell heute noch, um die Langzeitschäden von Oxaliplatin zu behandeln? Keine Medikamente aber diverse Therapien gegen die PNP: Vier-Zellen-Bäder, Ergotherapie, Kraftübungen für die Hand, Zucker-Öl-Peeling, Arconitöl gegen Nervenschmerzen, Kaltes Abduschen von Beinen und Armen jeden Morgen nach dem Duschen (wenn der Körper warm ist), Igelballübungen, Ausdauersport (damit habe ich jetzt allerdings erst angefangen). |
#40
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AW: Oxaliplatin: kurz- und langzeitige Nebenwirkungen?
Bei mir wurde ein Rektum Karzinom T4 LO MO im Juli 2010 operativ entfernt.
1. Chemoterapie mit 5 FU über Pumpe via Port ab 16.08.10 bis 27.09.10 24 Std. täglich. 25 Bestrahlungen vom 23.08.10 bis 27.09.10. Pause bis 25.10.10 2. Chemoterapie mit Folfox d1 25.10.10 dann Pumpe montieren und am 26.10.10 Folfox d2 dann Pumpe bis 27.10.10 demontage der Pumpe und Port spühlen. Pause 1 1/2 Wochen und dann das ganze aufs neue bis 16.02.11. Ende der Chemo. Seit Februar starkes kribbeln in den Fingern und sehr schlechte wärme und kälte Gefühl. Füsse sind wie eingeschlafen und schmerzen beim gehen. Zeitweise Stromstösse. Jetzt im Dezember hat sich das ganze verschlechtert, beim normalen gehen empfinde ich auf Kieselsteinen zu gehen was sich nach ca. einer Stunde in Glasscherben ändert. Also kain gehen mehr.... Die Hände sind unverändert nicht besser aber auch nicht schlechter. Mein Onkologe hat mich an den Neurologen überwiesen, der verschreibt mir Vitamin B Präparate und ein Medikament für Epileptiker was ich jedoch nicht einnehme, da ich der Meinung bin mein Körper habe genug Gift bekommen und die Chance auf Besserung ist sehr gering bis gar nicht. So hat jemand auch solche Langzeitschäden nach der Chemoterapie? |
#41
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AW: Oxaliplatin: kurz- und langzeitige Nebenwirkungen?
Hallo, wünsche allen ein gutes neues Jahr.
Hätte da mal eine Frage. Nach dem 8ten Zyklus hat mein Mann große Probleme mit den Schleimhäuten, Mund, Rachen und auch auf den Lippen hat er große Blasen. Die natürlich beim Essen/Trinken aufplatzen. Eine vom HNO angefertigte Spülung hat er zum gurgeln u. eine Salbe aus der Apotheke aber die ist nicht das wahre. Hat jemand einen wertvollen Tipp? Damit die Nahrungsaufnahme nicht zur riesen Qual wird. Danke im Voraus LG Petra |
#42
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AW: Oxaliplatin: kurz- und langzeitige Nebenwirkungen?
Hallo Petra,
das hört sich nicht gut an*aua! Weiß nicht, ob das noch hilft, aber ich selbst habe immer Salbeitee getrunken in rauen Mengen. Ihr könntet auch Tee in so eine Bügelwassersprühflasche füllen und Dein Mann kann sich dann den Mund und die Lippen einnebeln. Gerade hörte ich von einer Frau, die diese Creme, die man Baby beim Zahnen gibt, benutzt und damit zurecht kam?! Aber das kann ich aus eigener Erfahrung nicht sagen. Aloe Vera könnte wohl auch helfen, aber auch das habe ich selbst nicht probiert! Alles Gute und vor allem GUTE BESSERUNG, hope
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am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09 (alle von mir im KK verfaßten Beiträge/Texte und Geschichten dürfen ohne meine Erlaubnis nicht weiterverwendet werden) |
#43
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AW: Oxaliplatin: kurz- und langzeitige Nebenwirkungen?
Hi Hope,
das ging aber super flott mit einer Antwort. Recht vielen Dank auch dafür. Man ist ja für jeden Tipp und Ratschlag dankbar. Müssen mal am Montag behandelten Arzt fragen was der meint. Er kriegt die Chemo alle 14 Tage. Diese krasse Nebenwirkung kann sein weil er vor 4 Jahren auch schon mal Chemo hatte (Carboplantin/Tonsillenkarzinom) Hab halt Angst, dass er wieder künstlich ernährt werden muss. Was vor 4 Jahren so war, da hatte er aber auch noch zusätzlich Bestrahlung Hals u. so. LG Petra |
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AW: Oxaliplatin: kurz- und langzeitige Nebenwirkungen?
Hallo Petra!!!
Von solchen starken Nebenwirkungen habe ich auch schon gehört. Ich weiß nicht, ob das auch unter Aften läuft. Aber bei Aften kann man halt nicht viel machen, die müßen von allein heilen. Salbei hilft auf jeden Fall, das desinfiziert! Tut mir wirklich leid für Deinen Mann, ist ja klar, das Du Dir Sorgen machst.... LG Nicole |
#45
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AW: Oxaliplatin: kurz- und langzeitige Nebenwirkungen?
Hallo Petra und Nicole,
mittlerweile haben einige Zahnärzte wohl ein supergutes Mittel gegen Aphten. Das wird aufgepinselt. Also würde ich mal den behandelnden Arzt fragen, ob es in diese Richtung geht und dann vielleicht zum Zahnarzt? Daß Du Sorge hast, er könne wieder ganz doll Probleme mit der Ernährung haben, kann ich aufgrund Eurer Erfahrung sehr gut verstehen. Aber so eine Bestrahlung im Halsbereich ist natürlich nochmal sehr heavy Ich wünsche Deinem Mann alles Gute! Liebe Grüße hope
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am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09 (alle von mir im KK verfaßten Beiträge/Texte und Geschichten dürfen ohne meine Erlaubnis nicht weiterverwendet werden) |
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