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#1
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So tun als ob alles o.k. ist!?!?
Hallo,
es ist jetzt ein Jahr her, dass ich meine letzte Chemo erhalten habe, seit dem ist viel passiert......Gebärmutter und Eierstöcke raus,...Lebertumor.....und dann die wahnsinnigen Knochen- und Muskelschmerzen, die immer doller wurden. Auch die habe ich einigermaßen unter Kontrolle bekommen durch Morphine und ein Parkinsonmittel. Einiger Nachteil ist, dass ich einfach keine Kraft mehr habe, wie die alte Monja. Ich schaffe nicht mal 1/5 von dem, was ich Powerfrau vorher geschafft habe. Ich fühle mich oft, sehr unwirtschaftlich und irgendwie schuldig und weiß gar nicht so recht warum. Ich leide auch sehr darunter, dass mein Umfeld so tut als wäre alles wie früher. Keiner ist bereit mit mir über meine Problematiken zu reden. Sie blocken ab oder kommen mit Phrasen. Ich fühle mich wie ein Beobachter meiner selbst und gleite momentan durch den schnell dahingehenden Alltag ohne wirklich effektiv zu sein. Ich leide, weil ich nicht arbeiten gehen kann, wegen meiner Polyneuroparthien und es ist so schwer meinem Umfeld glaubhaft zu erklären was ich habe, ich komme mir dann immer wie so ein Hypokonder vor, wenn ich ausspreche was mit mir los ist. Vielleicht liegt es daran, dass es sie eigentlich nicht interessiert. Ich haße den Satz " Du siehst aber gut aus", dass impliziert oder besser hat für mich die Metamitteilung, so jetzt bist du ja wieder gesund, also jammer nicht. Deshalb schreibe ich Euch um mal zu hören, ob es Euch ähnlich geht ob ihr auch diese unzulänglichkeit fühlt. Monkeponke |
#2
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AW: So tun als ob alles o.k. ist!?!?
Hallo Monkeponke,
das klingt, als wenn Du insgesamt ziemlich frustriert bist, mit Dir und Deiner Umwelt. Nach meiner Chemo vor 4 Jahren ging's mir auch ein bisschen so wie Dir. Hatte auch mit Polyneuropathien zu tun und meine Leistungsfähigkeit war gleich 0. Ich empfand die ganze Situation auch als ziemlich frustrierend, weil ich auch schnell gemerkt habe, dass ich immer wieder an meine Grenzen stosse. Die Neuropathien sind verschwunden, aber auch heute bin ich nicht mehr so belastbar und leistungsfähig wie vor der Erkrankung. Da gibt's, aus meiner Sicht, auch nur einen Weg, aus der Frustration herauszukommen. Wenn Du die Situation nicht ändern kannst, dann mußt Du Deine Einstellung dazu ändern. Es hat keinen Sinn, immer und immer wieder zu versuchen, mehr zu leisten, wenn Du immer wieder daran scheiterst weil's körperlich und seelisch nicht machbar ist. Sicherlich wirst Du merken, wenn Deine eigene Leistungsanforderung nicht so hoch ist, dass Du doch noch jede Menge schaffen kannst. Mir ging es jedenfalls so. In dem Moment wo ich mich damit abgefunden habe, dass ich nicht mehr den ganzen Tag arbeiten kann, ging's mir besser. Und trotzdem gibt es heute wieder Tage, an denen ich, ganz wie von selbst mal 8 oder 10 Stunden bei der Ausgrabungsstelle oder im Institut bin. Die Einstellung der Menschen in Deinem Umfeld kannst Du nicht ändern. Die sehen das, was sie sehen wollen und mit Deinen körperlichen und seelischen Problemen im Zusammenhang mit der Erkrankung können sie nichts anfangen. Das ist eben so. Und Sprüche wie Du siehst gut aus, sind vielleicht nur so daher gesagt, vielleicht auch nicht und Du siehst wirklich aus wie das blühende Leben und Dein Gegenüber empfindet das tatächlich so und möchte Dir das sagen. Vielleicht solltest Du da nicht etwas hineindeuten, was womöglich gar nicht gemeint ist und Dir damit das Leben schwer machen. Wenn mir das jemand sagt, bedanke ich mich und lasse es einfach als Kompliment stehen. Hast Du schon einmal daran gedacht, Dir evtl. psychologische Unterstützung zu suchen? Vielleicht hilft Dir auch eine Entspannungstechnik wie Autogenes Training (und damit meine ich aktives AT und nicht nur das Anhören einer Entspannungs-CD). Das mache ich seit mehr als 20 Jahren und es hat mir sehr dabei geholfen, eine entspanntere Haltung im Zusammenhang mit der Erkrankung und den Nachwirkungen anzunehmen. Liebe Grüße
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Birgit64 במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן |
#3
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AW: So tun als ob alles o.k. ist!?!?
Liebe Brigitte,
ist alles schon geschehen. Ich habe eine tolle Therapeutin, mache Autogenes Training...etc.. Aber der ein gewisser Grad an Frustation ist einfach in mir. Denn es läuft alles einfach so weiter, die Zeit bleibt nicht stehen und ich komme einfach nicht mehr mit. Natürlich weiß ich, dass ich lernen muss, mich und meine Lage zu aktzeptieren, aber ich denke es wäre leichter, wenn es die Familie auch tun würde und wenn sie mich darin unterstüzten würden, anstatt noch ausnutzen, indem sie einfach vergessen, dass ich vielleicht normal aussehe, aber nicht mehr der Fels in der Brandung bin. Ich habe schon soviele Ansätze gemacht meiner Familie klar zu machen, dass jetzt einiges anders laufen muss, aber sie hören mich nicht....!! Meine Schwester, ganztags Hausfrau, kommt ständig und beklagt sich über ihre wenige Freizeit und will ständig von mir wissen, an welchen Wochentages ich ihren Kleinen Sohn (1 Jahr) nehme, damit sie sich mal entspannen kann. Mein Bruder will sich ständig mit seiner Frau zum Essen bei mir einladen, anstatt mich einzuladen. Mein Vater will ständig irgendwelche entfernten Verwandten bei mir unterbringen, die ich dann beköstigen soll. Alles soll für sie so sein wie früher, Monja die nie nein sagt. Wenn ich jetzt nein, sage, dann hören sie es gar nicht und reden einfach weiter und wundern sich, wenn ich dann nicht bereit bin, dass zu tun, was sie erwarten. Klar, kann ich sie nicht ändern, aber es verletzt mich, dass gibt mir das Gefühl, dass sie gar nicht registrieren, was mit mir los ist. Ich denke, dass ich schon genug verdauen muss. Krebs hat mich verändert und damit muss ich erst einmal klar kommen..... ! Ich denke manchmal, dass nur wer Krebs hat, sich hineinfühlen kann, wie schwer der Alltag sein kann oder man ihn sich macht. Um den meisten Verletzungen aus dem Weg zu gehen, tu ich halt nach Außen so, als wäre alles o.k.! Ich finde es einfach tierisch verletzend, wenn meine Schwester mir vorwirft egoistisch zu sein, wenn ich nicht dreimal die Woche ihre Sohn nehmen will. Ich habe dazu einfach keine Kraft mehr. Jetzt wo ich nicht mehr arbeiten kann, meint sie, dass ich ja nichts zu tun habe, dass ich zwei Kinder habe, einen alten Bauernhof, den ich selbst renovieren muss und einen Garten so groß wie zwei Fußballfelder, dass sieht sie nicht. Monja |
#4
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AW: So tun als ob alles o.k. ist!?!?
Liebe Monkeponke,
ich kann Dich ja so gut verstehen! Ich fühle mich auch schlapp und antriebslos. An manchen Tagen ist es besser, gerade heute fühle ich mich wieder genau so, wie Du es beschrieben hast. Ich kann es auch keinem so richtig erklären, deshalb lasse ich es auch. Mein Mann hat viel Verständnis und ist mir eine große Hilfe. Das ändert aber auch nichts an den Gefühlen, die man hat. Einfach nicht mehr das zu schaffen, was man gewohnt war. Ich hoffe, Du hast auch einen Mann, der Dir Unterstützung gibt. Ich bin es auch nicht gewohnt zu klagen, war immer die "Starke". Vielleicht muß man sich einfach damit abfinden, dass es nicht mehr so ist. Ich finde es schon ziemlich unverschämt von Deiner Schwester. Sage ihr doch mal ganz eindeutig, wie Du Dich fühlst. Mit wem sprichst Du denn über Deine Sorgen? Ich mache fast alles mit mir selbst aus, obwohl ich mit meinem Mann darüber sprechen könnte, will ihn aber nicht damit belasten. Am schlimmsten ist es abends im Bett, dann kreisen die Gedanken und ich kann keinen Schlaf finden. Geht es Dir auch so? Ich hoffe Dich nicht gelangweilt zu haben mit meinen Sorgen und wünche Dir alles Gute Gila52 |
#5
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AW: So tun als ob alles o.k. ist!?!?
Hallo Monja!
Als ich deinen Beitrag las, dachte ich du sprichst über mich. Ja, meine Chemo ist auch seit nunmehr einem Jahr vorbei. Boa! Seit einem Jahr! Ich fühle mich aber noch lange nicht so! Eher als wäre die letzte vor zwei Wochen gewesen. Ich habe immer noch "Ameisen" in Armen und Beinen, fühle mich mit meinem Alltag oft übrfordert und kann das meiner Umgebung nicht erklären. Ich versteh es ja selber nicht mal wirklich! In meinem Bekanntenkreis ist eine Frau, die fast zeitgleich ihre Diagnose bekam. Sie ging damit anders um als ich. Ist auch jetzt schon wieder arbeiten kümmert sich um ihre zwei Kinder und kommt nach außen sichtbar viel besser mit der Gesamtsituation klar. Daß das nicht immer so ist, sehe ich. Allerdings bemerken das die anderen offenbar nicht! Und ich merke wie Vergleiche gezogen werden und wie ich mich dabei als "Versager" fühle. Nur keiner kann fühlen, was ich fühle! Die Menschen um mich rum können nicht wissen oder verstehen, was in mir vorgeht. Das ist mir völlig klar. Und trotzdem tun mir schon ihre abschätzenden Blicke weh! Es tut gut zu sehen, daß es nicht nur mir so geht! Ich denke oft darüber nach, wie es mir noch vor 6, 8 oder 10 Monaten ging. Dann stelle ich fest, daß es schon besser ist. Das macht Mut! Auch wenn es langsam mal schneller bergan gehen könnte! Ich bin einfach nicht mehr geduldig mit mir! Viele Grüße Heike
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Sag´ den Problemen, ich komme nach dem Frühstück. Aber sie brauchen nicht auf mich zu warten. Echt nicht! |
#6
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AW: So tun als ob alles o.k. ist!?!?
Tja Monja,
kann es sein, dass Deine Familie und Dein Umfeld auch früher schon all diesen Kram bei Dir abgeladen haben, Dich eingespannt haben zur ihrem Vorteil und Dich ausnutzten ohne dass Du Dich gewehrt hast? Ich habe den Eindruck, dass ist für Deine Leute eine liebgewordene Gewohnheit geworden Dich einzuspannen und Dich mit Arbeit zu versorgen, die sie auch ganz gut selbst machen können. Über so viel Unverstädnnis und Gleichgültigkeit in der eigenen Familie angesichts einer solchen Erkrankung kann ich mich aber wirklich nur wundern. Wenn Deine Umwelt nichts begreift, dann bleibt Dir nur die harte Tour und die heißt konsequent Nein sagen. Und zwar in aller Deutlichkeit und ohne Erklärungen. Du mußt nicht erklären, warum Du nicht auf Deinen Neffen aufpassen kannst. Du kannst es nicht und basta. Wenn Deine Schwägerin eine Betreuung für das Kind sucht, dann muß sie sich was anderes einfallen lassen und nicht der Bequemlichkeit halber Dich einspannen. Und wenn sich Deine Verwandten bei Dir zum Essen oder zur Übernachtung einladen und sie nicht zuhören, dann werden sie merken, dass das Essen nicht auf dem Tisch steht und das Bett nicht gemacht ist. Mensch Monja, Du hast die Hammer-Therapie geschafft und bewiesen, dass Du 'ne ganze Menge schaffen kannst. Und Du kannst auch 'Nein-Sagen'. Laß' sie sich doch wundern. Es ist doch wichtig, dass es Dir gutgeht und Du dich nicht überforderst. Und es bedeutet ja auch nicht, dass Du bei absoluten Notfällen nicht zur Verfügung stehst. Ich drücke Dir die Daumen, dass Du das schaffst und und das Leben und die veränderte Situation dann auch wieder lebenswert für Dich ist. Freundliche Grüße
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Birgit64 במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן |
#7
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AW: So tun als ob alles o.k. ist!?!?
Liebe Monja,
deine Schwester wirft dir vor egoistisch zu sein??!!!! Weshalb ziehst du dir diesen Schuh an? Wenn hier einer egoistisch ist, dann ist das ja wohl deine Schwester, oder überhaupt deine ganze Familie! Ständig wird nur etwas von dir gefordert. Dreh den Spieß um! Fordere DU mal und zwar energisch – nämlich, dass dir wenigstens ein einziges Mal zugehört wird! Ändern kannst du sie nicht, dass ist mir schon auch klar. Aber hast du es nötig, dich ständig aufs Neue verletzen zu lassen? NEIN!!!! Denn nicht DU musst ein schlechtes Gewissen haben, sondern deine Familie. Sie sind diejenigen die kein Verständnis für dich, deine Krankheit und deine jetzige Situation aufbringen. Weshalb also solltest du z.B. Verständnis für deine Schwester haben, wenn sie sich mal „entspannen“ will? Zitat:
Besser du gehst auf sie zu und stellst dich dagegen. Alles Liebe für dich Moni |
#8
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AW: So tun als ob alles o.k. ist!?!?
Ich möchte mich Birgit anschließen. Lerne nein zu sagen ohne Begründung.
Wenn deine Schwester nicht begreift, dass du nicht umsonst arbeitsunfähig bist und auch so genug um die Ohren hast, fordere doch auch mal etwas von ihr. Vielleicht kann sie ja einmal in deinem Garten alle Unkräuter auszupfen, dann weiß sie, was du immer noch leistest. Ich drück dir die Daumen, dass du es schaffst, deiner Familie beizubringen, dass sie nicht alles bei dir abladen kann. |
#9
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AW: So tun als ob alles o.k. ist!?!?
Liebe Monja,
erst einmal sei ganz doll Ich möchte mich meinen Vorschreiberinnen unbedingt anschliessen. Du kannst die Anderen nicht ändern, aber dich selbst, also lerne unbedingt NEIN zu sagen. Das du jetzt so viel Rücksicht nimmst und so tust als wäre alles OK,wird dir keiner Danken ! Ich habe auch mein ganzes Leben so gehandelt wie du, habe immer alles gemacht was von mir erwartet wurde. Du bist noch so Jung und kannst jetzt etwas ändern, ändere es jetzt, sonst frist es dich auf. Du hast auch ein Recht auf eine Portion Egoismus ! Viel Kraft für die Veränderung wünscht dir Lisa |
#10
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AW: So tun als ob alles o.k. ist!?!?
Zitat:
Nur bei manchen Leuten hilft nicht mal das! |
#11
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AW: So tun als ob alles o.k. ist!?!?
Zitat:
Vielleicht ist es auch für dich der Stein der Erkenntnis? Zitat:
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#12
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Jetzt ist es soweit, meine Nerven flattern und flattern
Hallo ... nun ist es bei mir mit der Selbstbeherrschung vorbei, da hilft kein Rescue, kein Aconitum, kein Nux Vomica....ich bin nervlich einfach am Ende. Es dauert genau noch bis Mittwoch, um 14.00 Uhr bis ich endlich ins Brustzentrum kann, damit die beiden Knoten in meiner rechten und linken Brust endlich untersucht werden. Ich habe beide schon seit Juni 07 bemerkt und beobachtet und sie sind gewachsen und der in der linken Brust tut sogar weh, wenn ich ihn berühre. Da ich im Mai 06 bereits an Brustkrebs erkrankt bin, bin ich jetzt nicht mehr cool. Die ganze Zeit war ich ruhig und habe gedacht, nur nicht zu früh aufregen, sonst rege ich mich vielleicht umsonst auf, es kann ja auch gutartig sein. Doch jetzt ist nur noch die kritische, die unheilsames vorhersagende Monja in meinem Kopf aktiv. Sie sagt:" Man bist du naiv, gutartig....klar, es wachsen mal eben so zufällig zwei Knoten in beiden Brüsten ein Jahr nach der erst Erkrankung und sie sind dann gutartig, auf welchem Planeten lebst du eigentlich Monja....! Diese Monja macht mir Angst, aber die Monja, die sich abfängt und aufbaut kommt einfach nicht mehr zu Wort. Ich habe Angst, bittere Angst!!! Ich habe so Angst, dass ich mir die Haut von den Fingerkuppen mit den Zähnen abgezogen habe und es nicht mal gemerkt habe, nur jetzt, fällt es mir auf, weil es beim Schreiben hier so weh tut. Ich kenne mich gar nicht mehr. Warum bleibe ich nicht einfach ruhig. Es ist doch noch alles offen und ich könnte ja auch verletzt werden durch z.B. einen Dacheinsturz meines Terrassendaches, darüber mache ich mir ja jetzt auch keine Gedanken. Ich bin nervlich ein Frack. Ich schreie meine Kinder bei jeder Gelegenheit an, obwohl ich sonst echt schwer aus der Ruhe zu bringen bin. Ich lasse alles Fallen und renne unruhig umher. Ich habe keine Lust irgendjemanden zu sehen oder dass jemand mir doofe Phrase an den Kopf wirft. Mir dreht sich alles und ich weiß nicht wie ich meinen Kopf stoppen kann, denn für Yoga oder Entspannungsübungungen bin ich zu aufgedreht. Bin schon gelaufen, habe schon geputzt, hab schon alles versucht....aber nun blieb mir nur noch die Flucht ins Internet zu Euch!! Was soll ich tun, damit die Zeit schneller vergeht und ich erträglich werde!!! Monja |
#13
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AW: Jetzt ist es soweit, meine Nerven flattern und flattern
Hallo Monkeponke,
ich würde morgen früh zum Brustzentrum gehen. Zur Not mit Sitzstreik, peinlichen Szenen oder was-auch-immer auf mich aufmerksam machen und nicht gehen, bevor ein Arzt mich untersucht hat. Ich bin mir sicher, das funktioniert. Hat es bei mir jedenfalls schon, und ich bin (seltsamerweise?) auf sehr viel mitmenschliches Verständnis und Mitgefühl gestossen und kein Arzt/Schwester hat mich "blöd angemacht" deswegen. Ich kann sehr gut verstehen, wie es Dir geht und ich finde, diesen Zustand sollte niemand länger als unbedingt notwendig ertragen müssen - das grenzt an Folter. Vermutlich werden sie sowieso eine Stanzbiospie machen, bevor man irgendetwas sagen kann, was wiederum genug nervenaufreibende Wartezeit mit sich bringt. Ich brauche Dir ja jetzt nicht sagen, dass es auch Zysten gibt, die wachsen...und bei Berührung weh tun (tut das auch ein kleiner Tumor?Also meiner nicht...) und dass es auch gutartig sein kann usw. usf. aber im Moment kann man einfach noch nichts ausschliessen. Wann war denn deine letzte Nachsorge-Untersuchung? Kann doch noch nicht so lange her sein, oder? Wie auch immer, Du brauchst so schnell wie möglich Gewissheit... und bis Mittwoch warten...kein Wunder, dass Du da verrückt wirst! Ich wünsche Dir alles alles Gute. Jeder im Forum kann mitfühlen, was Du gerade durchmachst..also fühl Dich fest gedrückt Liebe Grüsse, Sonja |
#14
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AW: Jetzt ist es soweit, meine Nerven flattern und flattern
Hallo Sonnesollscheinen,
meine letzte Kernspint war im März 07 und dort hat Frau Dr. Klockenkemper die Knoten festgestellt und gemeint, sie seien gutartig, im Juni 07 hat Frau Dr. Ober, per Ulltraschall die Knoten bestätigt und festgestellt, dass sie gewachsen sind, aber sie sei sich sicher, dass es gutartige Fibroadenome sind. Im September war ich wieder zur Ultraschalluntersuchung, weil er mir auf der linken Seite weh tat. Frau Dr. Ober meinte, er ist gewachsen, aber gutartig und in der rechten Brust könne sie nichts mehr sehen, er sei bestimmt weg. Ich kann ihn deutlich fühlen....er ist da und keine Einbildung....und der in der linken Brust ist gewachsen. Da ich nur an die Knoten denken kann, habe ich mir einen Termin auf eigene Faust erhandelt, weil Frau Dr. Ober mich nicht überweisen wollte. Ich muss zwecks Aufklärung erzählen, dass diesselbe Ärztin 2006 von meinen beiden bösaritigen Tumoren von ca. 2,00 cm nur einen gesehen hat und diesen auch als gutartig abgetan hat und Nummer 2 hat sie nicht gesehen!! Da ich immer irendwie Schuldgefühle habe, ich sei zu übervorsichtig und das Gefühl habe sie zu nerven, trau ich mich nicht einen Aufstand zu machen und im Brustzentrum möchte ich es mir nicht verscherzen. Bin blöd was. Jedoch gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass beide gutartig sind!!! Ich warte auch noch immer auf das Ergebnis des Gentestes....man eben flieg mir alles im Kopf durcheinander rum. Ich bin eine Kaotin! seufz Danke für deine Antwort, habe das Gefühl eine Diskussion über meine Probleme zu führen, allein das tut schon gut, mir geht es zwar nicht wirklich besser, aber ich fühle mich ernst genommen. Monja |
#15
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AW: Jetzt ist es soweit, meine Nerven flattern und flattern
Liebe Monja,
Sonja hat recht. Geh dort hin und mach ihnen klar dass Du ein notfall bist und nicht bis Mittwoch warten kannst. Es ist mir sowiso unverständlich warum man so lange auf einen Termin warten muss. Bei mir hat die Ärztin (übrigens eine Deutsche) sogar auf ihre Mittagspause verzichtet damit man die Biobsie direkt nach der höchst besorgniserregenden Sonografie gemacht werden konnte. Aber bei uns in der Schweiz ist halt so vieles anders. Übrigens, ich weiss von mehreren Frauen welche nach BK einen gutartigen Befund bekommen haben. Es muss also nicht gleich Krebs sein. Liebe Grüsse Daniela |
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