#31
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Therapieentscheidung
hallo Thomas,
danke für Deine 2 Antworten. Bzgl. meiner Behandlung: ich habe einfach Angst, dass ich (pathologisch) eventuell Stufe II Nichtseminom bin, die Ärzte mich aber (verständlicherweise, da auf CT und Blutbild nichts auffälliges feststellbar) versehentlich in Stufe 1 gepackt haben und 2xPEB daher nicht ausreichen. Und meine Frage wäre, ob die 3% Rezidivrate sich auf alle klinischen Stadien I beziehen, also auch auf die, die eigentlich Stufe II wären (die besagten 30%)? -- d.h. falls ich zu den 30% gehöre, reichen dann 2x PEB trotzdem, da die Metastasen ja kleiner als 1cm wären? Oder hätte man sicherheitshalber 3xPEB machen müssen? bzgl. der von Dir erklärten Studie verstehe ich nicht, inwiefern 30% als untertherapiert gelten, wenn Rezidive nur bei 3% auftreten - wären dann nicht eigentlich nur 3% untertherapiert? Hoffe, Du kannst mir nochmal auf alle Fragen antworten - auch auf das Risiko hin, dass ich evetuell schon nerve...ist mir echt wichtig Viele Grüsse Joe |
#32
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Therapieentscheidung
Hallo Joe,
ich habe Dir ja schon was im Thread " http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...d.php3?id=9516 " geschrieben. Du mußt unterscheiden zwischen Metastasen (Tochtergeschwulste) und Rezidive (erneute Erkrankung nach Therapie). Die Chemo- und auch die Strahlentherapie sind ja keine Impfungen, d. h. für das Rezidivrisiko sind sie meiner Meinung nach irrelevant. Sie dienen der Bekämpfung von Metastasen, in Deinem Fall der vorbeugenden Behandlung eventueller Mikrometastasen. Wie gesagt, ich bin nur interessierte Laie, kein Arzt, aber so verstehe ich die Informationen, die ich gelesen habe. Gruß Dirk |
#33
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Therapieentscheidung
Hallo Joe,
jetzt zieh Dich mal bitte nicht so an den Prozentzahlen hoch. Wenn Du an einer Krankheit mit 99,9% Heilungschance erkrankst und trotzdem im Laufe dieser verstirbst gehörtest Du leider zu den 0,1%. Was ich damit sagen will, 100% ige Sicherheit wirst Du nie im Leben bekommen. Du musst Dich damit abfinden, dass es immer en Restrisiko für was auch immer geben wird. Lerne das zu akzeptieren und Dir wird es bald wieder besser gehen. Die 30% sind ein Fehler in dieser Studie, die Rezidivrate liegt bei 3%. |
#34
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Therapieentscheidung
das ist schon so eine sache mit der therapieentscheidung,
mein post bezieht sich auf die ursprungsposts dieses threads. ich habe einen sehr ähnlichen befund wie die beiden thomase. sommer 2003 wurde bei mir ein hoden mit mischgewebstumor entfernt. prophylaktisch auch die lymphen. die metas.frei waren. ein halbes jahr lang waren alle nachsorgeuntersuchungen sehr erfreulich. ich habe sehr engagiert sport getrieben und mein körper hat recht gesund und trainiert ausgesehen - also alles andere als krank. im februar begann der rücken im lws bereich zu schmerzen aber wie gesagt die marker waren negativ und im ct nichts erkennbar. mein urologe sagte mir es wäre die psyche und meine hausärztin behandelte mich auf ischialgie...wochenlang. am 22. februar wurden schließlich wieder marker abgenommen. plötzlich unglaublich hohe markerwerte. skelettszindigraphie und ct zeigten die auslöser. metastasen im 1. und 4. lendenwirbel sowie lunge und leber. tja die bestrahlungen auf die lws habe ich schon hinter mir. den 3 zyklus pei-chemo vor mir. aus meiner sicht wäre eine prophylaktische chemo letztes jahr sinnvoll gewesen. da hätte ich auch auf die prophylaktische lymphentfernung verzichten können. denn mein tumor streute wie wir jetzt ja wissen fleißig über die blutbahn und nicht über die lymphen. wenn ihr also einen mischtumor habt mit lymph und blutgefäßinvasion so wie ich, solltet ihr euch dringend überlegen die den körper krass belastende lymphentfernung sein zu lassen (vorausgesetzt im ct ist nichts erkennbar und die entfernung soll aufgrund des verdachts auf mikrometas. im lymphsystem durgeführt werden) und stattdessen eine prophylaktische chemo durchzuführen. das ist meine sicht der dinge. es ist übrigens auch so (meine meinung), das uni-urologen sehr gerne operieren. man sollte auch finde ich niemals die vorteile der wait and see methode vernachlässigen. Frank............. reichert.frank@onlinehome.de |
#35
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Therapieentscheidung
korrektur
die markerwerte die dann sehr erhöht waren wurden am 22 april diesen jahres abgenommen. nicht im februar da habe ich mich vertippt. Frank |
#36
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Therapieentscheidung
Auch ich möchte mal unsere Gesschichte hier aufschreiben.
Bei meinem Mann wurde im Oktober Hodenkrebs festgestellt. Nach der Entfernung des re. Hodens wurde er in Stufe 1s eingestuft. Es hieß es sei keine weiteren Befunde. trotzdem reiet man uns mit nachdruck zur RlA empfohlen. Nach gesprächen mit einigen Urologen haben wir uns dazu entschlossen.Diese wurde im November gemacht.Bei der Op wurde eine 3 cm große Metastase(reifes Teratom) gefundenStufe 2B und dadurch eine total Räumung statt nur rechts gemacht. Um mikro Metast. ausschließen zu können hat er zwei Zyklen Peb gemacht. Es war eine harte Zeit(Die Antibrechmittel haben nicht angeschlagen). Seit einer Woche Arbeitet mein Mann wieder voll und die Erste Kontrolle war negativ. Hoffentlich bleibt es so. Gruß Colle |
#37
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Therapieentscheidung
das wünsche ich euch
bei mir haben sie erst 4 zyklen gemacht aber da ich ein teratom mit dabei habe wurde ich dann auch "ausgeräumt" so und ich habe auch mal eine frage: wie hoch sind die chancen das der scheiss wiederkommt? und wie lange habt ihr gebraucht um nach der rla wieder als handwerker zu arbeiten? ach so ich hatte einen mischtumor mit embry. karzinom dottersack karzinom teratomkarzinom. danke holger |
#38
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Therapieentscheidung
hallo holger,
hab in etwa den gleichen grundbefund wie du. mach grad die vier zyklen. morgen geht der dritte zyklus los. würde auch gerne wissen wie hoch die wahrsch. ist ,dass nach der chemo ein rezidiv auftritt. aber ich glaube man sollte sich da nicht so an prozentzahlen festmachen. jeder körper funktioniert etwas anders. was mich eher beunruhugt ist eher die tatsache, dass durch die chemo und die bestrahlung auf längere sicht wesentlich bösartigere krebserkrankungen entstehen können. gruß Frank |
#39
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Therapieentscheidung
HALLO FRANK
DA WOLLEN WIR MAL SCHAUEN WAS DIE ZEIT SO BRINGT: ABER ICH HAB DIE $ ZYKLEN SUBER ÜBERSTANDEN KOPF HOCH |
#40
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Therapieentscheidung
Nochmal zu Thomas2 vom 8.7.2003:
Habe die "Studie" auch im Netz gelesen. Meiner Meinung nach kann man das bzgl. Chemo PEB 2x so nicht ausdrücken, da die Aussage so einfach falsch ist. Richtig ist: Übertherapie in 50% - 70% Fällen Untertherapiert in 3% der Fälle, da nur in 3% der Fälle Rezidive auftreten. Vor Chemo gibt es in 30% - 50% der Fälle versteckte Metastasen; die werden aber alle von den 2x PEB abgetötet - bis auf 3% der Fälle...denn in 3% treten Rezidive auf, die ja wohl nur durch Mikrometastasen entstehen können Ich selber habe 2x PEB nach NS I mit Risikofaktoren bekommen und bin froh, dass ich noch mal Glück gehabt habe, da früh erkannt. Für alle betroffenen, die eine Therapie noch vor sich haben: Kopf hoch, die Chancen stehen generell relativ gut |
#41
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AW: Therapieentscheidung
Hey! Also bei mir wurde am 26.12.07 bei einer Ultraschalluntersuchung zu 90 % ein Hodentumor festgestellt....am nächsten tag wurde der besagte (rechte) Hoden entfernt. Dann kam ein CT.Eine Woche später hatte ich den pathologischen und die Auswärtung des CT's. Ein reifes Teratom mit anteilen eines unreifen Teratoms. Der eine Radiologe meinte keine Auffälligkeiten der andere meinte ein grenzwärtiger Lymphknoten (ca. um 1 cm im Beckenbereich) aber so noch nichts pathologisch wichtig. Hat jemand Erfahrung mit sowas und Therapien (ob chemo oder op) ich weiß nicht was vllt. besser wäre. Ich bin 16 und hab überhaupt keine Ahnung was ich machen soll da viele auch unnötig Opperiert werden oder auch unnötig Chemo bekommen!
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#42
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AW: Therapieentscheidung
Hallo Mr. JJ,
was raten Dir denn Deine behandelnden Ärzte? Hast Du schon eine Klassifizierung nach dem TNM-System und einen Behandlungsvorschlag erhalten? Gruß Dirk
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