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AW: Unsere Geschichte
Danke liebe AnnaJo . Ja er ist schon ein Jahr Zuhause und das ist nicht immer ganz einfach . Aber ich freue mich um jeden Tag , den er genießen kann und lebt . Aktuell ist die Familie auf dem Campingplatz und ich muss leider arbeiten . Da der letzte Sommer in die Binsen ging durch die Bestrahlung und Chemos , freut es mich für meinen Mann umso mehr , das er dort nun den Sommer genießen kann.
Für meine drei Männer ist es ganz gut , daß ich nicht dabei bin , weil die Kinder in all der Zeit sich sehr auf mich fixiert haben. Nun können sie alle drei wieder zusammen finden Nur oft muss ich den Gedanken verschwinden lassen , daß ich wertvolle Familienzeit und vielleicht eine der letzten Chancen auf einen Sommer in der Form verschenke ...... Manches Mal geht mir die Angst durch , was ist wenn das ganze Drama von vorne los geht , bin ich doch noch weit davon entfernt das Letzte verdaut zu haben . Das wäre sehr schön , wenn dein Mann diese fünf Jahre weit überschreiten würde . |
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AW: Unsere Geschichte
Hallo Tinele,
ich denke, deinen drei Männern tut das sehr gut auf dem Campingplatz ohne Damen Begleitung . Männer unter sich - da geht vieles anders als wenn eine Frau dabei ist. Und deine Jungs werden ihren Papa sicher total beanspruchen so dass die Krankheit mal in den Hintergrund gedrängt wird. Für dich wünsche ich mir, dass du die männerlose Zeit genießt, mal nicht kochen zu müssen, mal sich nur um sich zu kümmern. Ein bisschen Abstand tut auch gut. Diese Gedanken die du hast, die habe ich leider auch, die kommen mal mehr und mal weniger. Das darf auch sein - da braucht man kein schlechtes Gewissen haben. Aber ich denke, wir dürfen mit der Zukunft nicht immer so hadern, wir können es eh nicht ändern wie es kommt. Freue dich für deine Männer, vlt. kannst du mal irgendwie ein Wochenende organisieren ohne die Kinder, nur mit deinem Mann - so als kleinen Ersatzurlaub? Vor 2 Jahren als bei meinem Mann die Lebermetastasen festgestellt wurden hat unser ältester Sohn kurzfristig einen Familienurlaub organisiert. Wir sind dann 5 Tage nach Österreich in eine Ferienwohnung gefahren. Das war sehr schön. Meine Söhne sind ja schon erwachsen. Aber, da mein Mann ja ein Kämpfer ist und er sicherlich auch sehr gute Ärzte hat, konnten wir letztes Jahr im Januar nochmal mit der gesamten Familie 4 Tage weg fahren. Diese Zeit haben wir sehr genossen. Mein Mann fährt aber immer wieder mit Freunden mit dem Motorrad Touren, da bleibe ich dann auch alleine daheim. Ich muss sagen, diese Tage tun mir richtig gut. Meistens mache ich da gar nichts, gehe auch nicht weg. Ich genieße dann meinen Garten und meine Terrasse. Irgendwie brauche ich diese Tage der Stille, ohne Kontakte nach aussen, da kann ich dann wieder Kräfte tanken. Liebe Tinele, ich wünsche dir eine gute Zeit |
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AW: Unsere Geschichte
Hab mich heute erstmal krankschreiben lassen . Ich kann nimmer , Akku leeeeeeeeeeeeeeer . " Endlich " Kopf unterm Arm , früher kann ich sowas nämlich nicht ......
Ich fahre aber trotzdem nicht zu meinen Lieben auf den Campingplatz , sondern versuche hier mal wirklich zur Ruhe zu kommen . Ein Wochenende mit meinem Mann wäre traumhaft , wir kennen Zweisamkeit schon gar nicht mehr . Ja die Gedanken sind normal . Man ist ja auch sonst täglich alleine schon mit dem Anblick konfrontiert in der Form , welche grausamen Spuren dieser Krebs hinterlassen hat bei ihm Ja die Männer genießen , als ich etwas bemeckerte , rollte mein Mann die Augen und sagte mit einem Augenzwinkern am Samstag : " Mein Gott war es schön ruhig hier bis gestern ! " |
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AW: Unsere Geschichte
Mich umtreiben Gedanken .
Bei seiner ersten Kontrolle ( war ja alles bestens ) meinte die Ärztin , " rein aus dem Bauchgefühl würde sie sagen , nächste Kontrolle erst wieder in sechs Monaten " . Mein Mann freut sich drüber und belässt es dabei . Ich für meinen Teil finde es nachlässig , weil immerhin hatte er einen T3 N1 . Aber reinreden möchte ich nicht , es ist sein Körper und seine Erkrankung . Das Einzige was mich dabei so umtreibt , wenn ich ihn jetzt machen lassen und am Ende kommt dabei ne Katatstrophe raus ( weil was unendeckt bleiben konnte ) wie mache ich das ihm nachhinein mit mir aus ? Das gibt doch ne Menge Sebstvorwürfe .
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Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014 Seither ist nichts mehr , wie es vorher war . Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt ! |
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AW: Unsere Geschichte
Hallo Tinele,
im vorigen Jahr hatte ich auch fast fünf Monate Pause. Ich habe ein Monat vor Ablauf meine Ärztin aufgesucht, weil ich spürte, da ist was nicht in Ordnung. Die Untersuchung ergab dann ein Rezidiv. Ist halt so. Auch eine Untersuchung nach z. B. drei Monaten hätte keine andere Therapie ergeben, als ich sie bekommen habe. Also ganz ruhig bleiben und versuchen, diese Zeit so sehr wie möglich zu genießen. Es gibt ein Sprichwort: Man fährt gegen den Baum, den man anstarrt. Also nicht hinschauen, ändern kannst du so oder so nichts. Schöne Grüße Walter |
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AW: Unsere Geschichte
Genießen ist ein gutes Stichwort . Das tun wir in der Tat . Ich denke besonders mein Mann ist überglücklich , daß er diesen Bunker mal 6 Monate nicht sehen muss . Und weil ich ihn verstehe , deswegen dränge ich ihn nicht . Auch sonst nicht , ich gebe zwar schon manchmal meine Meinung kund , aber mehr nicht .
Ich weiß genau , wenn ich Krebs hätte würde ich mir auch nicht reinsabbeln lassen ! Aber es ist denke ich normal , das man als Frau und Mutter seiner noch jungen Kinder Respekt vor so einer langen Untersuchungspause hat ......
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Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014 Seither ist nichts mehr , wie es vorher war . Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt ! |
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AW: Unsere Geschichte
Komisch , alles vorbei - wir haben jetzt einen neuen normalen Alltag , aber ich bin SOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO erschöpft . Zwei Wochen Krankschreibung haben nichts gebracht
Wie soll ich nur weiter funktionieren .
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Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014 Seither ist nichts mehr , wie es vorher war . Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt ! |
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AW: Unsere Geschichte
Hallo Tinele,
ich habe mich gerade durch deinen Faden gelesen, weil ich auch Angehörige bin. Zu deinem letzten Beitrag: Kannst du dir nicht eine längere Auszeit nehmen? Ich kenne dieses Gefühl, wenn die Erholung nicht reicht und man meint, alles ist zu viel. Hatte das nach der Krebserkrankung meiner Mutter. Als sie wieder "gesund" war und mich nicht mehr so sehr brauchte, fiel ich in ein Loch und war total k.o. Ich bin dann letztendlich 4 Wochen ausgefallen, habe das einfach gebraucht, um wieder halbwegs klar zu kommen. |
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AW: Unsere Geschichte
Nein kann ich leider nicht . War ab Januar 5 wochen krank geschrieben und in einer Klinik wegen meiner Depression . Und jetzt wieder zwei Wochen . Urlaub bekomme ich nicht , weil Fahrer Mangelware sind und außerdem ich ja meine Familie nun ernähren muss
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AW: Unsere Geschichte
Oh, das ist dann natürlich schwierig
Kannst du vielleicht privat für Entlastung sorgen (Familienangehörige, Freunde), damit du nach der Arbeit nicht auch noch Zuhause all die Arbeit hast und stattdessen etwas Energie tanken kannst? Ich würde an deiner Stelle versuchen, nur zu tun, was unbedingt nötig ist und das, was du abgeben kannst, wenn du jemanden findest, der dir hilft, vorübergehend zu delegieren, damit du wieder zu Kräften kommen kannst. Ich weiß, das ist leicht gesagt, aber ich würde da ansetzen und schauen, was sich machen lässt. LG Lia90 |
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AW: Unsere Geschichte
Noch weniger geht quasi gar nicht . Mein Mann macht den kompletten Haushalt ...... Na ja , muss ich durch hilft ja nix .
Aber ich bin soooo dankbar , daß es ihm so gut geht . Das tröstet mich ein wenig über meinen eigenen Zustand hinweg
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AW: Unsere Geschichte
Ja, das hört sich tatsächlich sehr gut an, wenn er den Haushalt alleine machen kann - das freut mich für euch
Hoffentlich kannst du dich gut erholen! Und vielleicht findest du ja, wenn du längere Zeit brauchst, trotzdem jemanden, der euch ein klein wenig unterstützen kann, damit es deinem Mann nicht doch plötzlich zu viel wird? LG Lia90 |
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AW: Unsere Geschichte
14.10 is die nächste Kontrolle . Langsam steigt die Anspannung. ..... Wir genießen die Zeit dazwischen immer sehr .
Nun ja , auch damit muss man lernen zu leben .
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Oh ja, ich kenne das Tinele... Ich drück euch die Daumen, dass alles in Ordnung ist
Wie geht es dir mittlerweile? Konntest du dich schon etwas erholen? LG Lia90 |
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AW: Unsere Geschichte
Lieb das du fragst . Nein , konnte und werde ich auch die nächsten Wochen nicht können . Ich war dieses Jahr schon zuviel krank geschrieben . Manchmal bin ich so erschöpft , das ich einfach tot umfallen möchte . Sind ja deswegen nun auch Erschöpfungsdepressionen . Doch auch wie mein Mann kämpfe ich , Tag um Tag um Tag .......
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