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  #31  
Alt 20.07.2012, 14:33
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cuxland84 cuxland84 ist offline
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Standard AW: Darmkrebs im Entstadium

Nun hat meine Oma eben angerufen und gesagt das bis jetzt noch nichts passiert ist- keine Chemo- keiner redet mit ihr. Jetzt will sie natürlich nach hause, aber das bringt ja nun auch keinem was.

Habe jetzt im Krankenhaus angerufen und eine Schwester seagt mir, die Chemo wäre auf einer falschen Station gelandet. (Ja sorry, aber dann holt man die eben rüber oder wie????). Die nächste sagte mir, das die Chemolösung noch gar nicht geliefert wurde. Ähm...... bisschen komisch.
Dieses Hinhalten, ich weiß nicht wozu das gut sein soll.
Ich bin jetzt am Arbeiten, kann mich also auch nicht so um die Sache kümmern wie ich möchte und sie liegt da im KH und wieder mal passiert ein Tag lang nichts.
Diese Hilflosigkeit macht mich wahnsinnig und wütend grrrrrrrrrrrrrrr.
__________________
*** Solange wir leben, gibt es auch Hoffnung***
*** und ich dachte, wir hätten noch so viel Zeit miteinander***
Meine Oma:
20.06.12 Verdacht auf Colon Ca
28.06.12 OP und Stoma
29.06.12 Darmverschluss wurde durch OP verhindert, ansonsten multiple Metastasen in Lunge, Leber, Bauchfell, Gebärmutter.
10.07.12 OP für den Port
2x Chemo, dann Harnwegsinfekt
Oma Senta starb am 17.08.12
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  #32  
Alt 21.07.2012, 06:34
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Jutta Jutta ist offline
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Standard AW: Darmkrebs im Entstadium

Hallo Tamara,

es ist leider recht abfällig, wie du die Angehörigen hier hinstellst. Ich bitte dich, das in Zukunft zu unterlassen.

Erst wenn du in beiden paar Schuhen gegangen bist, kannst du nachempfinden, wie es einem Angehörigen bei der Krankheit geht. Wenn du hillflos dastehst und nur zusehen mußt. Du in vieles nicht eingebunden wirst, weil du kein Anrecht auf Informationen hast. Bevor du mich attackierst, ich bin in beiden Schuhen oft genug gegangen und kenne beide Seiten der Gefühlsmaschinerie nur allzu gut.

Der Weg der Angehörigen ist wohl nicht in dem Sinn körperlich betroffen, aber sie leiden auch, eben auf eine andere Art.

Jeder fühlt auf seine Art, jeder drückt die Angst auf seine Art aus und jeder hat dazu ein Recht!!! Dafür ist dieses Forum angedacht, nicht nur zum Austausch der Betroffenen.
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Jutta
_________________________________________




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  #33  
Alt 21.07.2012, 08:11
franz1943 franz1943 ist offline
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Standard AW: Darmkrebs im Entstadium

als Angehöriger, gerade auch, wenn man allein ist und sich keiner weiters kümmert, ist man körperlich-nervlich schwer belastet, zudem steht der Kranke im Vordergrund und seine eigenen Problem muss man schon nach hinten schieben, bei mir wars dann so, dass mein Blutdruck locker auf 130-220 war und des öfteren hab ich gehalten, weil es mir schwarz vor den Augen wurde, alles muss man natürlich allein wegstecken, während sich andere nur mal erkundigen : na wie gehts deiner Frau? von den Kosten garnicht zu reden, mich hat die Leber OP mit anschliessender Kur ( Besuche usw-Fahrten ins KH, usw ) c 4.000-5000 DM gekostet, man muss schon mal die Opfer der Angehörigen berücksichtigen, so einfach ist das nicht. manchmal sitzt man zuhause und ist fix und kaputt, meine Tochter, die sich nicht gekümmert hat, schlug dann vor de Mutter zuhause sterben zu lassen, der Arzt sagte; wer soll die Mutter pflegen? er sagte: nach 3 Tagen steht ihr vor dem Spiegel und fragt: warum hab ich mir das angetan!
ne, ne und wenn sich hier ein paar Leute aussprechen, so ist das schon in Ordnung! mit Jammern hat das überhaupts nix zu tun!
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  #34  
Alt 21.07.2012, 21:41
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cuxland84 cuxland84 ist offline
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Standard AW: Darmkrebs im Entstadium

Bin ich jetzt im falschen Film?
Tamara, das du selber betroffen bist, dafür kann ich nichts und das ich mir Sorgen um meine Oma mache und dadurch auch Druck auf die Ärzt ausübe und wissen will, was passiert, ist, mit Verlaub mein gute Recht.
Du kennst meine Situation nicht und kannst daher nicht beurteilen warum ich mich da so reinhänge.
Das Ausrufezeichen zum Beginn des Threads habe ich angehängt weil es für MICH ein sehr wichtiges Thema ist, wie für jeden anderen sein Thread auch wichtig ist.
Im Übrigen weiß ich gerade gar nicht, warum ich mich jetzt auch noch rechtfertige
Wenn dir mein Thread und meine Emotionen nicht gefallen, dann überlies das doch einfach bitte.
Außerdem will ich nicht bemitleidet werden, sondern ich bin verzweifelt weil es verdammt schwer ist einen lieben Menschen langsam sterben zu sehen und nichts machen zu können.
Deswegen habe ich mich auch hier angemeldet, um mit diesen Gedanken und Ängsten nicht alleine zu sein aber nicht, um mich für meine Gefühle rechtfertigen zu müssen.


So, nun zu meiner Oma.
Die Chemo läuft seit gestern abend. Ihr ist fürchterlich übel und sie könnte nur noch schlafen. Sie ist sogar bei ihrer Serie heute mittag eingeschlafen. Liegt das nun "nur" an der Chemo oder weil das alles weiter in ihr wuchert? Oder auch beides zusammen. Montag will sie unbedingt nach Hause, aber sie ist jetzt ja noch schlechter zuwege als bei der letzten Entlassung.
Opa weiß glaube ich auch, wie es um seine Frau steht
Sie ist seeeeehr blass und hat keinen Appetit mehr. Vielleicht wird es ja wieder etwas besser wenn sie die Chemo voll drin hat und die hoffentlich wirkt.
Was auch ist, das sie nicht den Eindruck macht, als ob sie wirklich noch kämpfen will. Oder kann sie vielleicht auch das nicht mehr. Sonst hat sie ja gesagt, da muss sie durch und das wird schon noch gehen, aber seit vorgestern ist das ganz weg.
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20.06.12 Verdacht auf Colon Ca
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  #35  
Alt 21.07.2012, 23:27
anita_ anita_ ist offline
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Standard AW: Darmkrebs im Entstadium

Hallo cuxland,
du hast vollkommen Recht, über deine Oma Sorge zu haben.
Ich finde, dass du nicht übertreibst . Die Oma hat Darmkrebs im Endstadium, das ist nicht einfache Sache. Bestimmt die Oma auch viel leidet, nicht weniger als du.

Vielleicht kann auch Bitter Elxier von Wala den Appetit deiner Oma fördern.
Es gibt auch McP Tropfen gegen Brechreiz und zofran auch hilft.
Pass auf, sie soll nicht viel abnehmen.

Viele Grüße und gute Besserung für die Oma

anita

Geändert von anita_ (21.07.2012 um 23:30 Uhr) Grund: Tippfehler
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  #36  
Alt 22.07.2012, 00:50
Arsinoe Arsinoe ist offline
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Standard AW: Darmkrebs im Entstadium

Hallo
Ich kenne ebenfalls beide Seiten. Meine Mutter ist an Krebs gestorben und jetzt - 20 Jahre später - bin ich selber erkrankt.
Ich persönlich litt als Angehörige irgendwie mehr als jetzt. Und ich habe auch das Gefühl, dass mein Mann mehr leidet, als ich jetzt.
Das ist meine ganz persönliche Erfahrung.
Cuxland, ich umarme dich nochmal ganz fest!
Achte darauf, dass du zwischendurch etwas machst, das dir gut tut und ein wenig von dem ganzen Horror ablenkt. Klingt vielleicht schwierig, aber bitte versuche es!
Mit einem mitfühlenden Gruss
Arsinoe
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  #37  
Alt 22.07.2012, 06:09
franz1943 franz1943 ist offline
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Standard AW: Darmkrebs im Entstadium

so nebenbei-jede Situation ist anders-manche, wie ich, mussten immer das ganze Päckchen allein tragen, ob als Angehöriger oder als Patient, da kann es durchaus mal vorkommen, das man mal einen Schrei loslässt, also, ruhig bleiben!
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  #38  
Alt 22.07.2012, 06:23
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Jutta Jutta ist offline
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Standard AW: Darmkrebs im Entstadium

Hallo,

Tamara hat sich entschuldigt, bitte das Thema das Thema jetzt abhaken und weiter im Ursprungsthema bleiben.

DANKE
__________________
Jutta
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  #39  
Alt 22.07.2012, 06:33
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Jutta Jutta ist offline
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Standard AW: Darmkrebs im Entstadium

Hallo Cuxland,

eine Chemo schlaucht ganz ordentlich und oft ist den Patienten übel und sie werden müde, kommt ganz auf die Chemo an. Der Appetit geht meist auch dabei verloren, oder das Essen bekommt einen komischen Geschmack. Meist dauert das ein paar Tage so an.
Gegen die Übelkeit bitte umgehend gute Medikamente verlangen!!! Nicht mit allgemeinen Anti-Übelkeitstropfen abspeisen lassen.

Cuxland, während einer Chemo ist nicht viel Kraft da um zu kämpfen. Da möchte man schlafen, sich fallen lassen und an nichts denken. Stehe das bitte deiner Oma zu. Laßt sie wissen, daß immer jemand da ist, der ihr was holt, falls sie was möchte oder braucht.

Gerade ältere Menschen sind eh nicht gerne im Krankenhaus, da ist es verständlich, daß sie endlich nach hause möchte. Ich hoffe, daß sie so lange bleibt, wie es für sie notwendig ist. Habt ihr schon mit dem Sozialdienst der Klinik gesprochen, wie es dann zu hause mit der Pflege weitergehen soll? Ob alles organisiert ist, das ihr dort das Leben erleichtert?
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Jutta
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  #40  
Alt 22.07.2012, 22:24
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cuxland84 cuxland84 ist offline
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Standard AW: Darmkrebs im Entstadium

Hallo! Vielen Dank für eure Antworten

Der Pflegedienst soll 4 mal täglich kommen und Oma und Opa versorgen, er hat ja PS2 ihr Antrag läuft noch.
Stoma muss bei ihr täglich mehrmas entleert werden, was sie überhaupt nicht ab kann, ihr wird dann übel und sie muss würgen
Wir kümmern uns weiter um den Hund und dann muss sich das irgendwie zurechtlaufen. Wie auch immer!?
Es kommt sowieso so wie es eben kommt, die Zeit ist schwierig, aber (und so herzlos,wie sich das jetzt auch immer anhören mag) irgendwann ist auch diese Zeit vorbei, auch wenn das hoffentlich trotz Allem noch länger dauert.

Heute sind ihr die Augen immer wieder zugefallen, sie ist sehr schwach, wird eigentlich gerade jeden Tag ein bisschen schlechter. Das schiebe ich aber mit auf die Chemo.
Manchmal ist es so, da wünschte ich mir, das wir genau wüssten wie es mit ihr weitergeht und was noch alles passiert und wie lange noch u.s.w. und dann will ich wieder nichts davon sehen und hören, sondern einfach nur die Zeit mit ihr verbringen.
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Oma Senta starb am 17.08.12
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  #41  
Alt 24.07.2012, 19:54
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: Darmkrebs im Entstadium

Liebe Cuxland,

ich bin eigentlich aus einem anderen Forum, selbst betroffen - nur andersherum: vom Eierstock auf den Darm. Meine Situation ist palliativ, d.h. nicht heilbar, und so mußte ich mich mit dem Sterben auseinandersetzen.
Zuerst wollte ich immer von allen Ärzten UNBEDINGT wissen, wie lange noch ...
Bis ich gemerkt habe, das bringt nichts: es ist bei mir wie bei Deiner Oma: ich lebe jetzt, ich möchte, dass es mir jetzt gut geht und genieße jeden Augenblick. So solltest Du es mit deiner Oma halten.

Es ist ein Geschenk, dass sie da ist, dass sie die OP gut überlebt hat, dass sie die Chemo jetzt schafft.
Ihr Wunsch nach Hause zu kommen ist so nachvollziehbar und richtig.

Weißt du: wenn sie laut Statistik eine Wahrscheinlichkeit hat, zu 90 % innerhalb Zeit x zu sterben (solche Statistiken gibts ja), dann sagt das doch auch, dass sie zu den 10% gehören könnte, die viel viel länger überleben.
Und am besten lebt man damit, zu glauben, man könnte das sein. Sonst würde man sich ja die Zeit "kaputt" machen, die man tatsächlich noch lebt.

Darauf zu hoffen und daran zu glauben, dass man eine von denen ist, die es "relativ" lang schaffen, ist der Dreh-und Angelpunkt. Denn dann lebt man intensiv und voller Dankbarkeit.
Fern von Angst und Pessimismus. (beides gehört dazu, ich weiß und erlebe das, aber die angst und die Sorge müssen einen genau umgrenzten Raum und Zeit bekommen und nicht das Leben bestimmen) ....

Vielleicht klingt das alles etwas pathetisch, aber es ist mein persönlicher Versuch, dich zu

Ich glaube für Dich als Angehörige ist es wichtig, Deiner Oma noch alles zu sagen, was Du möchtest: dass Du dankbar bist, eine so tolle Oma zu haben, und dass Du bewundernswert findest, wie sie kämpft.

Viel Schlafen, wenig Reden, nur Rumliegen und sehr ruhig sein - sind Begleiterscheinungen der Chemo. Der Körper arbeitet auf Hochtouren.
Es dauert auch noch eine ganze Weile, bis das besser wird. Ich lag bei meiner letzen Chemo ungelogen jedesmal 10 Tage komplett im Bett, die ersten tage habe ich es nicht mal zur Toilette geschafft. Trotzdem habe ich das Krnakenhaus verweigert !! Ich wollte nicht weg von meinen beiden Kleinen (3 und 4 Jahre alt)....

Ich wünsche Euch eine erfüllte, frohe Zeit miteinander, erfreut Euch am gegenseitigen Dasein.
Noch eine Idee: Vorgelesen zu bekommen ist ganz toll unter Chemo, weil man selbst nicht lesen und auch kaum fernsehen kann (Konzentrationsschwäche).
Manchmal tun Gerüche auch sehr gut: frische Pfeferminze, eine frisch aufgeschnittene Zitrone, Lavendel oder Rosmarin in der Hand zerrieben ...
Hat mein Mann für mich gemacht, fand ich ganz ganz toll.

Ich habe übrigens auch meinen Vater mit Adenokarzinom in den Tod begleitet, deshalb kenne ich beide Seiten ....

Sei lieb gegrüßt
Birgit
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  #42  
Alt 24.07.2012, 20:56
anita_ anita_ ist offline
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Standard AW: Darmkrebs im Entstadium

Hallo Cuxland,
wie geht es deine Oma heute? ist nicht besser? Ist ihr immer noch übel?
Welche Chemo bekommt sie Folfox?
Was Birgit geschrieben hat, ist richtig, man soll immer die Hoffnung nicht verlieren auch wenn die Ärzte schlechte Prognose geben.

Lieb Grüße
anita
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  #43  
Alt 24.07.2012, 21:22
Benutzerbild von cuxland84
cuxland84 cuxland84 ist offline
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Standard AW: Darmkrebs im Entstadium

Hallo Birgit und anita!!

Erstmal Respekt Birgit Du bist eine starke Frau!!!! Und deine Einstellung ist echt super

Meiner Oma geht es sehr schlecht, heute mag sie nichts mehr essen und trinken, morgen müssen wir den Arzt verständigen. Ihre Stimme wird immer leiser- ich habe Angst.
Ja, sie bekommt Folfox. Ihr ganzer Mund ist kaputt, habe ihr Salbeitee zum spülen gekauft.
Eben sagte sie, sie hätte mal so einen Appetit auf Bratkartoffeln und Fisch. Ja meinte ich, und wenn wir das kochen isst du doch nichts. DOCH sagte sie und nun gibt es eben morgen ihr Wunschessen.

Ich könnte schon wieder heulen, dieses langsame verfallen ist grausam, ich wünsche ihr, das sie eines abends ins Bett geht und einfach nicht mehr aufwacht....Oh shit
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  #44  
Alt 24.07.2012, 21:40
Arsinoe Arsinoe ist offline
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Standard AW: Darmkrebs im Entstadium

Hallo

Cuxland, ich hoffe, dass es deiner Oma nicht allzu schlecht geht.
Was Birgit geschrieben hat, hat mich beeindruckt. Ich denke, sie kann dich wesentlich besser trösten, als ich es könnte.

Ich bin ja leider in der letzten Zeit ganz anders drauf. Ziemlich pessimistisch. Und ich will auch immer alles "ganz genau" wissen. So habe ich z.B. heute in einem Info-PDF (http://www.tumorzentrum-freiburg.de/...kolontumor.pdf) die Info gefunden, dass im Stadium IIIc +R1/R2 nicht mehr kurativ sondern palliativ behandelt wird.
Mein Onkologe hat mir aber bereits mehrmals gesagt, ich würde kurativ behandelt und es bestehe die Möglickeit, dass ich geheilt würde.
Meine Diagnose ist Darmkrebs im Initialstadium pT4b pN2 (7/21 LK) cM0 G3 R1 L1 V0. (R1 steht für mikroskopisch kleine "Restmengen", die wohl im Bauchfell vorhanden sind.) Wenn ich das richtig verstehe, bin ich also im Stadium IIIc mit R1.
Ich bin nun natürlich wieder verwirrt ... Will mein Onkologe mich schonen? Oder sind die Behandlungsmöglichkeiten inzwischen (seit 2010) so viel besser? Oder, oder, oder ...

Mir haben zwar auch schon Andere so etwas Ähnliches gesagt, aber vielleicht muss man es mir halt x mal sagen.
Ich sollte davon ausgehen, dass ich zu den Glücklichen gehören, die es schaffen. Wenn es dann nicht so ist, dann habe ich die verbleibende Zeit jedenfalls nicht mit Horrorgedanken vergiftet.
Hmmm ... Ich hoffe, ich schaffe das!
Herzliche Grüsse von Arsinoe

Geändert von Jutta (25.07.2012 um 06:42 Uhr) Grund: Satz gelöscht/Birgit war nicht betroffen
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  #45  
Alt 24.07.2012, 21:44
Arsinoe Arsinoe ist offline
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Standard AW: Darmkrebs im Entstadium

Hallo Cuxland
Oh, unsere Nachrichten haben sich überkreuzt.
Ich kann deinen Wunsch verstehen. Es wäre für alle vermutlich einfacher und weniger qualvoll. Auf der anderen Seite scheint deine Oma noch nicht so weit zu sein - wenn sie es ist, wird sie "gehen".
Versuche ihr einfach so viel Liebe zu geben, wie du kannst. Und wenn sie den Fisch dann nicht essen mag, so hast du ihr damit immerhin gezeigt, wie sehr du sie liebst. Das ist doch so oder so gut!
Trotzallem ein paar erholsame Momente wünscht dir, Arsinoe
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