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Erfahrungsaustausch, Teil 2
Liebe Userinnen und User,
nach langer Pause wieder ein paar Zeilen von mir. Die letzten Wochen habe nur als stiller Leser teilgenommen, weil die Nachrichten nicht optimistisch waren. Außerdem haben mich die Diffenzen in Chat deprimiert. Ich möchte dazu kein Urteil fällen, aber richtet doch dafür einen separaten Folder ein! Dort könnten Meinungen -die sicher von beiden Seiten in guter Absicht vorgetragen werden - diskutiert werden. Die Krankheitsentwicklung ist individuell kaum vorausplanbar, da nur wenige gesicherte Erkenntnisse vorliegen. Es ist trotz aller Untersuchungen und aller Studien nur ein Suchen nach einem Weg zur Heilung, Stagnation oder Besserung. Die hier geführte Diskussion hat sicher keiner Erkrankten geholfen. Weder medizinisch noch humanistisch. Hallo Helene, ich freue mich, dass Du wieder online bist. Mein Stillschweigen resultierte auch aus meiner tägliches Sorge um Dich. Meine Frau Margit hat ihre Kur in Bad Elser abgeschlossen. Sie hat ihr leider nicht geholfen. Nach Abschluß der Chemo Studie 8 (Taxol/Carbo/Gemzar) ging es ihr 4 Wochen gut. Dann begannen Gelenk- und Knochenschmerzen, die trotz Kur und Medikamenten gleichbleibend stark sind. Am schmerzhaftesten ist die Veränderung aus der Ruhe am Morgen oder beim Aufstehen nach dem Sitzen. Die Kurklinik und die operierende Klinik haben dafür keine Erklärung. Sie soll noch ein paar Wochen warten. Unter Umständen haben sich als Nebenwirkung der Chemo in den Muskeln Einweise abgesetzt, die zu Muskelspannungen und damit zu Schmerzen führen. Kommende Woche wird eine Knochenuntersuchung auf eventuelle Metastasen durchgeführt. Das halten die Mediziner beim Ovarialkarzinom aber für unwahrscheinlich. Hoffentlich haben sie recht. Ich wünsche allen Erkrankten Mut und Hoffnung und Hilfe und für die Helene habe ich noch ein Quarkkuchenrezept! Also bringe die künstliche Ver- und Entsorgung hinter Dich, dann schicke ich es Dir. Tschüß vom Andreas |
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Erfahrungsaustausch, Teil 2
hallo ... ich bin gerade mal 15 Jahre alt und habe gestern erfahren müssen, dass eine gute Freundin von mir eventuel Eierstockkrebs hat. Die Nachricht shockierte mich zunächst, aber langsam realisiere ich , was es bedeutet Krebs zu haben ... Sie sagte mir ,sie wolle sich umbringen wenn sie tatsächlich Krebs hat .... ich hoffe ich konnte es ihr ausreden . Sie musste gestern sogar Blut erbrechen . könnt ihr mir bitte helfen?? Ist das bereits ein erstes Symptom? Es ist sehr schwer für mich und vorallem für Ines ... sie ist gerade mal 14 !!!! Ich werde sie unterstützen egal was noch passiert , aber ich brauche auch hilfe dabei ... Ich würde mich auf eine antwort freuen !!!!!!!!!!!!!!!! (so schnell wie möglich)
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Erfahrungsaustausch, Teil 2
Liebe J.M und liebe Ines,
was heißt denn "eventuell Eierstockkrebs hat"? Welche Untersuchungen wurden denn bisher zur Diagnosestellung durchgeführt? Was haben die Ärzte denn genau gesagt? Und dann würde mich noch interessieren, ob sich deine Freundin öfters erbricht. Bitte melde dich wieder. Liebe Grüße Helene |
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Erfahrungsaustausch, Teil 2
Vielen Dank Helene , ines war am letzten Montag beim Frauenarzt, der sagte, dass sie eine Entzündung hätte und vielleicht keine kinderkriegen kann ... daraufhin fragte ines ob er noch irgendwas schlechtes zu sagen hätte und da antwortete er , sie hätte vielleicht eierstockkrebs. sie muss am Montag zum arzt und am Mittwoch stet es dann fest, nur ich glaube sie haltet es so lange gar nicht durch. heute konnte ich sie wieder zum lachen bringen aber kurze zeit danach musste sie wieder heulen ... Sie konnte für ca. 1 1/2 Stunden nix mehr sagen und antwortete uns nicht. dann schrieb sie auf einen zettel : "Stimmt´s , ich werde VERRECKEN !" . Das brach mir dass Herz und hab versucht ihr das auszureden und immer wieder gesagt , dass ich für sie da bin egal was kommt und dass wir ihr alle helfen wie es auch nur geht. (Ich war selber nicht gerade in der besten Verfassung , die tränen konnte ich schon lange nicht mehr aufhalten) .Aber sie schrieb daraufhin nur auf den zettel: "Dafür danke ich euch , aber ich werde trozdem verrecken" ... Das war der grösste schmerz für mich... ich wusste nicht wie ich ihr helfen sollte, ich weis selbst nicht ob sie jetzt tatsächlich krank ist. Sie bis jetzt erst einmal blut erbrochen ... bitte helft mir ihr zu helfen .... Ich bette zu Gott dass sie nicht schon mit 14 Krebs hat .
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Erfahrungsaustausch, Teil 2
P.S. Ich bin Johann M.
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Erfahrungsaustausch, Teil 2
Lieber Johann,
wie sieht es eigentlich mit den Eltern von Ines aus? Die wissen doch hoffentlich Bescheid über den Zustand ihrer Tochter? Versuche deine Freundin ein bisschen abzulenken bis Montag. Mein Eindruck ist der, dass sie auch dringend psychologischer Hilfe bedarf. Sie scheint sich da in etwas hinein zu steigern. Pass bitte gut auf sie auf. Bevor nicht die notwendigen Untersuchungen stattgefunden haben, ist ohnehin alles offen. Bitte halte uns weiter auf dem laufenden. Ganz liebe Grüße Helene |
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Erfahrungsaustausch, Teil 2
Vielen Dank Helene, ich habe bereits ihre lebensgeschichte mitgekriegt und muss ihnen meinen respekt aussprechen ... ich bin mir auch eindeutig sicher, dass sie psychologische unterstützung braucht, nur ich weiss nicht ob ich der richtige dafür bin. Ich mache natürlich alles was in meiner macht steht... Leider hat ihr Vater die Familie verlassen als er erfahren hat, dass Ines ihre mutter schwanger ist (Ihr grosser Bruder hat schon gelebt) . Ich habe ihr gestern auch geraten, endlich ihre Mutter zu informieren , aber komischer weise hat sie angst davor, aber ich kann mir nicht erklären warum dass so ist.Ich wollte fragen , ob sie ihren speiseplan ändern sollte , falls tatsächlich irgendwas ist ???
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Erfahrungsaustausch, Teil 2
Hallo Helene, der restliche tag heute war ganz gut .... wir konnten Ines heute ablenken . Sie dankt mir immer wieder für meine unterstützung, aber eigentlich kann ich ihr nicht so helfen wie ich das gerne möchte, dass einzige was ich kann ist sie abzulenken und immer für sie da zu sein . ich rede oft mit ihr über das problem , aus angst sie würde die last auf sich sitzen lassen. ich sag ihr immer wieder, dass sie mir erst danken soll wenn alles vorbei ist, und bis dahin ist ihr lächeln und ihre Freude, dass grösste Dankeschön was ich von ihr kriegen kann. leider hatte sie heute einigemale starke stechende schmerzen .... Ich sagte ihr sie solle im Rhytmus tief ein und aus-atmen, aber es brachte anscheinend nicht viel. Es bricht mir dass Herz sie leiden , weinen oder schmerz verkrampfend zu sehen, weil ich in diesen Momenten nicht all zu viel unternehmen kann . Morgen ist es so weit... ich erfahr es erst um 17:00 Uhr . Ihre Mutter erfährt davon auch erst morgen was, ich konnte sie einfach nicht dazu bringen, dass sie es ihrer Mutter sagt, aber morgen erfährt sie es so oder so. Ist es eigentlich ein problem wenn sie drausen im kalten ist??? Ich kann sie nie dazu bringen , dass sie meine jacke anzieht. Ich hoffe, dass sie sich nicht aufgibt, falls sie tatsächlich Krebs hat .... ich bete dafür, dass es nicht so ist.
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Erfahrungsaustausch, Teil 2
Lieber J.M
flunkerst du uns da nicht gewaltig etwas vor??? Im Kalten die Jacke anziehen ? Klingt alles recht seltsam.Ich glaube dein Problem liegt woanders. |
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Erfahrungsaustausch, Teil 2
Hallo Ihr lieben,
kennt sich jemand mir der Bauchchemo aus? Könnte mir jemand Tipps geben? Vielen Dank schonmal im voraus. Liebe Grüße Simone |
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Erfahrungsaustausch, Teil 2
... Ich möchte zu Barbara keine Stellung nehmen . Das einzige was mich interressiert ist, wie man darauf kommt , dass andere Leute sich über krebs lustig machen . Die Diagnose ist jetzt eindeutig , krebs ist zu 99,9% nicht mehr auszuschließen ... Falls sie tatsächlich Krebs hat, ist es bereits kurz vor dem Endstadium . Der Arzt gibt ihr noch ca. 1 1/2 Jahre zu leben . Der Arzt meinte, dass es zum größten Teil am rauchen liegt ---> Sie will trozdem nicht aufhören , Begründung: Sie will ihr Leben auskosten bis zum letzten. Sie will sich auch keiner Chemotheraphie aussetzten nur spezielle Pillen will sie nehmen ......
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Erfahrungsaustausch, Teil 2
Hallo ich bin es nochmal die Simone. Ich habe ein bißchen Angst,weil meine Mutter morgen eine Chemo bekommen die direkt durch die Bauchdecke geht. Könnte mir jemand was darüber sagen? Was müßen wir erwarten???? Es wäre nett,wenn ich eine Antwort bekäme. Danke
Liebe Grüße Simone |
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Erfahrungsaustausch, Teil 2
Hallo Simone,
bei mir ist in wenigen Tagen eine regionale Chemo in den Bauchraum geplant. Da das Aufklärungsgespräch schon stattgefunden hat, kann ich dir sagen, wie das funktioniert. Diese Chemo wird in Vollnarkose durchgeführt, denn es ist eine kleine OP notwendig. Mit einem kleinen Schnitt in der Leiste werden die dort befindlichen Gefäße freigelegt und Ballonkatheter bis in Höhe des Zwerchfells eingebracht. Durch das Aufblasen der Katheter und das Anbringen von Beinmanschetten wird die Blutzufuhr in die anderen Körperregionen unterbunden. Durch ein angeschlossenes Pumpsystem wird für die Dauer der Chemo-Verabreichung (ca. 30 Minuten) ein künstlicher, isolierter Kreislauf erzeugt. Somit kann die Chemo hochkonzentriert im Bauchraum wirken. Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen. Falls du noch Fragen hast, melde dich! Viele Grüße Anita |
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Erfahrungsaustausch, Teil 2
Hallo Anita,
danke für Deine Auskunft. Meine Mutter hatte diese Woche schon eine kleine Op um zu schauen was im Bauchraum los ist. Sie haben eine Gewebeprobe entnommen und haben festgestellt,das kleinste bösartige Tumoren sich dort befinden. Einen schlauch hat sie schon und da wollen die Ärzte diese Chemo reinspritzen. Die chemo heißt Novantron. Davon soll sie 30 mg bekommen.Ich habe Angst vor dieses ganzen Nebenwirkungen. Weißt Du was uns da erwartet? Liebe Grüße Simone Und Dir alles Gute |
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Erfahrungsaustausch, Teil 2
Lieber Johann,
es mag sein das du alles was du hier schreibst ernst meinst (Mein Sohn war mit 15 auch noch recht naiv), aber du mußt verstehen das es sich für uns alles etwas seltsam anhört. "Krebs kann zu 99,9 % nicht ausgeschlossen werden" Also ist es Krebs ! "Wenn es Krebs ist, dann bereits kurz vor dem Endstadium" Woher weiß sie das ? "Der Arzt gibt ihr noch 1 1/2 Jahre" Wie kann er so etwas sagen, wenn er noch nicht einmal weiß was es ist ? "Sie will keine Chemo machen, nur spezielle Pillen nehmen" Solche Pillen gibt es nicht ! Was wurden für Untersuchungen vorgenommen ? Im Normalfall wäre deine Freundin längst im Krankenhaus zur Diagnostik. Die Eltern (Mutter) wissen nichts davon ?! Kein Arzt würde einer 14 Jährigen so eine Diagnose vor den Kopf knallen ohne die Eltern zu informieren. Vor allem würde er mit Sicherheit keine Prognose über die Lebenserwartung abgeben. Nun zu gut Deutsch. Ich meine einer spinnt hier ganz gewaltig und das stinkt mir, denn für uns hier im Forum ist das ganze kein Scherz sondern leider bitterer Ernst. Also bring Fakten die man nachvollziehen kann oder troll dich aus diesem Forum. Schönen Gruß Anja |
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