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  #451  
Alt 14.07.2005, 19:29
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Standard Nicht nichts ohne dich, aber nicht dasselbe.......

Find ich auch. Was nützt einem der beste Schweinsbraten, wenn frau kein Bier dazu trinken darf. Dieser HP könnte hier gleich dicht machen. Bier soll ungesund sein, a so a Bleedsinn!

Vielleicht kann ich nächste Woche noch etwas konstruktiveres beitragen (ich bin ja Skeptikerin von Beruf, habe aber ein Buch im Hinterkopf, das mich sehr beeindruckt hat).

Briele, mit 50 komm ich wohl grad so hin.

So, jetzt muß ich aber los. Schau spät(er) nochmal vorbei.

Bussis rundum (eigentlich hasse ich ja diese Bussi-Bussi-Brigade, aber bei euch ists was anderes :-))
  #452  
Alt 14.07.2005, 19:57
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Standard Nicht nichts ohne dich, aber nicht dasselbe.......

Liebe Alina,

es freut mich, daß Du halb gesunken an meinen Busen die Gabel in einen Tiroler Knödel senkst. Das kannst Du auch nur virtuell, weil ich selbst noch nie einen Tiroler Knödel gekocht habe. Das haben wir, die Mama und ich, leider, leider versäumt. Das ist so eine Sache, da kann man kein Rezept aufschreiben, das geht nach Gefühl und das muß man einige Male mitmachen. Inzwischen habe ich talauf, talab in allen Gasthäuseren diese Speise bestellt, war bei allen möglichen Leuten im Dorf eingeladen, aber es kommt nicht hin, es sind nie Mamas Knödel.

Was Mütter und Söhne betrifft, ich glaube da läuft viel auf der Essenschiene, der Fütterung ab.

Ach Alina, was Du über Deinen Neffen schreibst, hör ich gar nicht gerne. Weil ich das auf mich zukommen sehe. Bei meinen Neffen kann ich nicht sagen, daß sie so viel Sachen kriegen weil es an anderem mangelt. Die haben viel Liebe, mein Bruder ist ein wirklich toller Papa, meine Schwägerin macht das richtig gut, aber sie haben auch schrecklich viel Zeug. Vor dem Haus ist ein Fuhrpark vom Dreieinhalb-jährigen. Drinnen ist alles voll mit seinen Sachen. Von klein auf ist er ein großer Freund von Traktoren und Hängern. Vor einem Jahr lehnte er am Bauch seiner Mama und die meinte, ist da drin dein Brüderchen? Bruder nicht. Deine Schwester? Schwester nicht. Ja was denn dann? Hänger!

Bis jetzt war ich bis auf kleine Ausrutscher standhaft. Habe nur Kleidung, Bücher, Malsachen, und liebe Spielsachen gekauft. Unter anderem bekam er bald einmal eine Puppe. Wenn er älter ist möchte ich mit ihm etwas unternehmen, also ein Erlebnis mit seiner Tante als Geschenk. Ob ihn das lange interessiert?

Wie ist das bei Dir Isa? Und bei Dir Gaby? Deine Nichte ist ja im gleichen Alter.
Noch geht es ja.

Naja, ich will mir nicht jetzt schon den Kopf zerbrechen. Es kommt wie es kommt.

In meinem Dorf in Österreich habe ich dieselben Erfahrungen mit Nachbarschaft und Gemeinschaft wie Du. Nun habe ich ein bißchen von diesem Gedanken, diesen Erfahrungen in das Haus getragen, in dem ich hier lebe und einen wirklich netten Kontakt mit Nachbarn im Haus.

Manchmal denke ich - wie Isa - vielleicht bringt es auch Vorteile wenn die Zeiten schlechter werden, vielleicht rückt man etwas zusammen. Aber ich fürchte das ist ein Wunschdenken. Vieles ist weggefallen, auch Gutes, manches ist dazu gekommen, auch Schlechtes, es ist so ein ganz anderes Leben geworden.

Wie gehts Deinem Papa?

Bis später meine Liebe
Briele
  #453  
Alt 14.07.2005, 22:35
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Zum Thema "Kinder mit Geschenken überhäufen" habe ich in jüngster Vergangenheit zwei Extreme kennengelernt, die mich persönlich zu der Erkenntnis kommen lassen, dass dieses Überhäufen oftmals auf ein schlechtes Gewissen der Eeltern zurückzuführen ist oder auch auf Einfallslosigkeit aller sonstigen Schenker.
Das eine Extrem ist der Enkelsohn meines Bären. Er wird im Nov. 5 Jahre, ist ein recht aufgeweckter, kleiner Kerl, mal knuddelig, mal distanziert, je nach seiner Laune. Er weiss, was er will. Seine Eltern sind seit einiger Zeit geschieden, haben das gemeinsame Sorgerecht und so zieht der Kleine wöchentlich seine Runden von Mama zu Papa und zurück. Ich stelle mir das aus seiner Sicht nicht einfach vor, aber er weiss das sicher für sich auch mittlerweile schon zu nutzen. Je nachdem, ob Papa oder Mama mal mit ihm schimpfen, möchte er dann lieber zu dem jeweils anderen. Als Entschädigung für die fehlende Familie gibt es dann reichlich Geschenke zu allen Gelegenheiten, sein Zimmer schaut aus wie eine Spielwarenladen, Autos, das gesamte Playmobil-Sortiment und alles, was sonst noch so nach einigen Malen des Spielens in irgendeiner Ecke verstaubt. Mir erscheint das ganze wie purer Konsumterror. Ausserdem kennt er alle Figuren aus TV-Kinderserien, TV gehört zum Tagesablauf, zum Glück zeitlich eingeschränkt und ausgewählte Sendungen.

Ganz anders dagegen bei meiner Nichte, die jetzt 3 Jahre wird. Sie bekommt kein Geschenk aus der Verwandschaft in die Hand, welches nicht vorher von den Eltern auf den Spiel- und Lerngehalt hin geprüft wurde. Playmobil z.B. landet gleich irgendwo ganz oben auf dem Schrank, wogegen Lego seitens der Eltern abgesegnet wurde. Sie hat eine Büchersammlung wie eine Grosse, wenn du aus einem Märchenbuch eine Seite beginnst, dann erzählt sie dir den Rest der Geschichte. Sie singt den ganzen Tag Kinderlieder, macht Musik, hört Ihre Märchenkassetten und puzzelt ( eine Leidenschaft, die sie wohl von mir hat ).
Neben dem Schaukelpferd steht ein Laufrad und ein Puppenwagen, sie kann stundenlang mit Ihrer Puppe spielen, seit der kleine Bruder auf der Welt ist, muss die Puppe ständig gewickelt und gestillt werden - einfach drollig! Ansonsten ist sie täglich bei Wind und Wetter draussen unterwegs in der Natur, sie erzählt dir, wie die Bäume heissen, welche Tiere es in den Isarauen gibt und wie toll es ist, auf die Alm zu wandern oder in den Biergarten zu gehen. Fernsehen gibts im Haushalt meines Bruders nicht, dafür gibt es Hausmusik und gemeinsame Spielzeiten und Bastelabende. Das hätte mir als Kind sicher auch gefallen.

Ich bin davon überzeugt, das meine Nichte sich immer an eine schöne Kindheit erinnern wird.

Briele, Deine Idee, ein Erlebnisgeschenk zu machen, finde ich super - kaufen ist so einfach, aber mal etwas Zeit verschenken für gemeinsame Erlebnisse - Deine Neffen werden sicher begeistert sein. Ob sie sich dafür interessieren, das kommt dann wohl auf die Ideen der Tante Briele an :-)
  #454  
Alt 14.07.2005, 22:53
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Meine Lieben,

ich muß bereits jetzt gute Nacht sagen - Werner will an den Computer, das kann ich ihm schlecht abschlagen. Hab aber alles bereit gestellt für Euch - auch für später Kommende.

Gaby, glaubst Du darf ich einmal ein Wochenende bei der Familie Deines Bruder verbringen?

Heike, ich bin richtig froh wieder von Dir zu hören. Auch ich wünsche den richtigen Mond, die richtige Energie, alles was Du brauchst für das Gespräch mit der Oma.

Isa, das Bussi Bussi geben hab ich Dir abgeschaut. Es war im anderen thread, es war damals ironisch gemeint. HIER werden die Bussis Bussis mit sehr viel Innigkeit gegeben, aber mit einem Hauch von Ironie ausgesprochen. Ich werde Dich rasend vermissen.

Bis morgen
Handkuß
Briele
  #455  
Alt 14.07.2005, 23:23
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Hallo Gaby,
hört sich gut an, was du berichtest,wirklich so nach Neuanfang in kleinen, gehbaren Schritten.Und ,Gaby,ich bin sicher,dass du auch irgendwann mal dem Alleineleben einiges abgewinnnen kannst,ich mag es sehr !Nur auf eines will und kann ich nicht verzichten- das sind Freunde. Wo wäre ich ohne meine Freunde, die treuen, geduldigen Menschen an meiner Seite.
Das ist es auch, was ich dir jetzt wünsche,nämlich Menschen, die zu echten Freunden für dich werden.
Ich fürchte,wir sitzen schon wieder in der Küche, es ist kalt !

Hallo Ingrid,
vier ganze Tage kannst und willst du ohne uns sein ? Aha !Machst du einen Kurzurlaub ? Nein,Ingrid,nein ich bin nicht neugierig, ich doch nicht !
Bei der Bücherliste möchte ich auch gerne mitmachen. Stellt euch mal ein Leben ohne Bücher vor !( nein,Jellinek habe ich noch nie fertig geschafft,ist nicht so mein´s ).

Ja, Ingrid, was du über meinen Neffen schreibst, stimmt schon. Mein Bruder litt sehr lange selber an der Trennung und ist immer noch traurig darüber, dass sein Sohn nicht in einer sg.intakten Familie aufwachsen kann. Das kompensiert er mit Materiellem. Allerdings nicht nur, er ist wirklich ein aktiver Vater ( so weit ihn seine Ex lässt)voller Spielideen ! Die WE,wo sein Sohn da ist, widmet er sich ausschließlich ihm, wodurch mein Neffe natürlich glaubt, hier sei sein Paradies. Aber ich denke doch, dass er auch ohne Verwöhnungen lieber hier bei uns leben würde.Er hat es als Trennungskind nicht leicht, aber er hat auch einen Vorteil: Er hat mehr Lebensstile intensiv kennengelernt und kann später aus einer größeren Palette wählen, wie er selber leben will. Ich bin jedenfalls seine Tier-Tante,die ihm die Tiere erklärt und die Chandra dazu überredet,mit ihm Kommisar Rex zu spielen. Dann bin ich die,mit der er über heikle Themen reden kann wie eben Tod, Sterben und Krankheit.Das können beide Elternteile nicht- er durfte mit seinen damals fast 8 Jahren nicht zu Mamas Begräbnis,seiner Omi,die er sehr geliebt hat. Hat mich so aufgeregt.Der gleichaltrige Sohn meiner Kusine war dabei, er hat Mama eine Vogelfeder ins Grab geworfen statt einer Blume,damit sie "besser zu den Engel fliegen kann".Auch die dreijährige Nachbarstochter hat das Begräbnis "unbeschadet" überstanden, sie hat sich, als ich dann doch mal geweint hab, durch die Menschengruppe durchgewuselt und hat sich auf meinen Schoß gesetzt.Also, echt ein Sch..., was mein Bruder und seine Ex sich dabei gedacht haben, ihren Sohn nicht mal trauern zu lassen.Dabei hat er mit 5 J.auch schon seinen Opa verloren.Verluste und Tod sind ja leider schon ein großes Thema in seinem kurzen Leben-statt ihm zu helfen, damit umzugehen wird er ständig nur abgelenkt.Aber na ja, er weiß, dass er mit diesen Themen zu mir kommen kann und das nützt er auch.Letztlich bin ich auch die Bücher-Tante für ihn.Wir haben eine ganz große Leidenschaft zusammen,nämlich Harry Potter. Da haben wir plötzlich keine Altersunterschied zwischen uns
Huch, jetzt habe ich mich aber verzettelt, aber es ist schön, euch erzählen zu dürfen !

Liebe Briele,Pfingstrose,

das war schön, deine Worte an VIV über Lebensausrichtung und so.Schön auch,wenn man sich so bewußt für eine Richtung,für ein Lebensthema entscheidet und dann losmaschiert und dabei die Konsequenzen dieser Entscheidung bewußt trägt, im Plus und im Minus.Mir drängt sich bei deinen Worten ein Satz aus der Bibel auf, den ich bis heute nicht wirklich verstehe. Kann ihn auch nicht wortwörtlich zitieren,du kennst ihn aber sicher:" Wer sein Leben für andere verliert, wird es gewinnen".Beim Lesen deiner Entscheidung dachte ich: In unserer heutigen Gesellschaft ist es ja nicht modern, sich selber zurück zu nehmen und auf andere zu schauen, sich auf ihr Wohlergehen, auf die Liebe zu ihnen zu konzentrieren.Liebt man seine Eltern sehr und ist als Erwachsener viel und gerne mit ihnen zusammen, heißt es gleich,man habe sich nicht entsprechend abgelöst und versäume sein eigenes Leben.Selbstverwirklichung und "machen Sie das Beste aus ihrem Leben und aus ihrem Typ" sind da schon eher angesagt.Manche Eheleute sagen stolz, sie seien ein gutes Team- äh Arbeitsteam ?
Tja,worum geht´s nun wirklich im Leben ? Ich kann es mir als eine Mischung vorstellen zwischen " Liebe deinen Nächsten wie dich selbst ( auch ) und eben diesem " Wer sein Leben für andere verliert..." Wobei ich meine, das mit dem Wort "Leben verlieren" eben der Verzicht auf diesen Selbstverwirklichungsdrang/wahn gemeint sein könnte !
Jedenfalls, Briele,wäre sehr gespannt,ob du mir was zu diesem Satz sagen könntest,interessiert mich sehr !

VIV,ich will eigentlich oft mal was zu deinen Zeilen sagen, aber dann sehe ich, dass Briele und Ingrid alles schon geschrieben haben, was ich auch sagen wollte.Melde mich aber, wenn ich mal was zu meine "Schwestern" Konträres zu sagen hab.

Heike,danke für deine Worte,jetzt bin ich wieder beruhigter.

Und nun wieder ab ins Bett,
Gute Nacht-Kuß an alle,
Alina

NS:Tja,Ingrid,hilft nix,jetzt wird auch geküsst ! Dafür "knuddeln" wir Österreicher nicht,habe das Wort erst hier im KK häufig angetroffen.
  #456  
Alt 15.07.2005, 00:08
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Ach ihr Lieben,

das 'Gleichgewicht der Welt', es ist so fragil...
Mein Schwager kam heute abend ins Krankenhaus. Typische Schlaganfallsymptomatik. Gottseidank war nach zwei Stunden alles wieder normal. Kein Grund zur Panik. Aber Angst,die bleibt...
  #457  
Alt 15.07.2005, 00:39
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So, jetzt habe ich mir alles mal relativ flüchtig durchgelesen. Ein Nichten-und Neffenabend, zu dem ich nächste Woche auch noch was sagen will...
Im Moment bin ich etwas daneben, habe versprochen, einem Freund zu helfen übers Wochenende. Kann ihn nicht hängen lassen. Andererseits hab ich das Gefühl, meine Schwester hängen zu lassen., obwohl sie mir gut zugeredet hat.
Ich werde also fahren, einen Tag früher als geplant zurückkommen (Sonntag nacht) und, falls was unerwartetes passiert, mich in den nächsten Zug setzen.

Einen Tag bevor wir nach Indien fliegen wollten (aber das ist eine eigene Geschichte) kam mein Vater ins Krankenhaus.
Naja, jetzt bin ich nur am Bodensee...
Geniessen werde ich es wohl nicht können.
  #458  
Alt 15.07.2005, 01:08
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Liebe Alina,

ich habe mich als Kind immer sehr geärgert, dass ich nicht zur Beerdigung durfte.
Als mein Opa starb, war ich 5, da habe ich mir sicher noch keine Gedanken gemacht, ausser darüber, dass er an meinem 5. Geburtstag starb und es keine Feier gab. Da war ich wohl eher kindlich sauer auf den Opa.

Eine Oma starb, als ich 9 war, die andere, als ich 11 war, ich weiss noch, dass ich jedesmal mit meinen Eltern gehadert habe, das ich nicht zur Beerdigung durfte. Es hiess immer nur, das ist nix für Kinder... Mit 15 nahm mein Vater mich dann mit auf die erste Beerdigung einer entfernten Tante, die ich seit 13 Jahren nicht mehr gesehen hatte. Das sollte wohl ein Training sein. In meiner Familie gehörte der Tod nicht zum Leben dazu, er wurde immer niedergeschwiegen.
Die zweite Beerdigung, an der ich teilnahm, war die meines Vaters, da war ich 30 Jahre und hab alles in mir verbuddelt, da Trauern auch gelernt und vorgelebt werden muss und ich keinerlei Erfahrung damit hatte.
Nun befasse ich mich recht intensiv damit und merke, dass ich trotz meiner Erziehung durchaus noch sehr lernfähig bin.
Ich kann die Entscheidung Deines Bruders auch nicht nachvollziehen, Kinder haben je nach Alter ihre eigene Art, zu trauern und ich finde das sehr wichtig.
In meinem Dorf in Kroatien bin ich zu vielen Beerdingungen mitgegangen. Es war selbstverständlich, dass das gesamte Dorf an einer Beerdigung teilnahm, alle haben Ihre Arbeit für diese Zeit ruhen lassen und sind mitgegangen. Damit haben sie den Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen. Ich kann mir vorstellen, dass es bei Euch daheim auch ähnlich ist.
Auch wenn ich dem Wunsch meines Bären nach einer anonymen Beerdigung zugestimmt habe, muss ich doch sagen, dass mir die Beerdigung etwas fehlt...und ich bin wirklich froh, dass die Bestatterin mir den Platz, wo seine Urne beigesetzt wurde, gezeigt hat.

Auweia, schon wieder so spät, da petzt Ingrid sicher bei meinem HP....und Biele schimpft..
ich geh jetzt auch schnell ins Bett.
Gute Nacht
Gaby
  #459  
Alt 15.07.2005, 09:41
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Guten Morgen,
Liebe Isa, wenn du es noch liest, ich wünsche dir trotz allem 4 ruhige und angenehme Tage. Ich hoffe es wird alles wieder gut.
Um mich brauchst du dir wirklich keine Gedanken zu machen,das sind immer so Auf's und Ab's...
Gestern war so ein blöder Tag. Ein Arbeitskollege, mit dem ich mich wunderbar verstanden habe, hatte gestern seinen letzten Tag. Er wird jetzt als Wirtschaftsjournalist arbeiten. Aber er wird mir sehr fehlen, denn ich bin nur mit wenigen Leuten gut befreundet.
Und dann dachte ich daran was ich in meinem Leben versäumt habe.
Ich wollte Literatur studieren, habe aber alles abgebrochen als mein Opa starb (1987).
Und wenn ich jetzt überlege wieviel ich schon vergessen habe,macht mich das schon nachdenklich. Ich kenne eure Bücher nicht, war mehr mit französischer Literatur beschäftigt. Ich spreche 5-6 Sprachen, aber man verlernt alles so schnell. Ist natürlich meine eigene Schuld, könnte mich ja noch weiterbilden, habe aber den Elan dafür nicht.
Ich hab zwar eine gute Stelle, aber sie füllt mich nicht aus. Ich hätte was interessanteres lernen können. Gestern kam da alles zusammen und war dementsprechend deprimiert.
Aber wie immer, ich versuche weiter das Beste aus allem zu machen.
Briele, deine Erzählungen sind schön, deine Ratschläge sehr anregend.
Heike, schön dass du dich gemeldet hast. Liebe Grüsse.
Alina, ich bin auch sehr gerne allein. Ich hab zwar nicht viele Freunde, aber ich verbringe meine Zeit meistens gerne allein. Komischerweise wird es mir nie langweilig, aber manchmal brauche auch ich den Austausch, die Hilfe, einfach jemand der da ist.
Gaby, alles Liebe für dich. Quäle dich nicht zu sehr mit all diesen Verboten, aber du wirst schon selber am besten wissen, was gut für dich ist. Es freut mich dass du im Bärenbett so gut geschlafen hast.
Euch allen einen schönen Tag.
Viviane
  #460  
Alt 15.07.2005, 13:46
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Liebe Viv,

Mensch Viv, würde ich 5-6 Sprachen sprechen, ich würde ein Schild vor mir her tragen ICH SPRECHE SECHS SPRACHEN !!! Du erwähnst das so beiläufig, als sei es das selbstverständlichste der Welt.

Bitte mach doch mit bei der Bücherliste. Es wär langweilig würden wir alle dieselben Bücher lesen. Das ist so, Sprachkenntnisse vergißt man, wie alles andere auch. Warum kann ich - nach doch etlichen Jahren Mathematikunterricht - eigentlich nur mehr die vier Grundrechnungsarten?

Wer macht Dich eigentlich klein? Bist Du es selbst? Wer ist es?
Schaut ganz so aus, als müßte da noch einmal eine Puppe in Alinas Garten gebracht werden, eine, die das letzte Mal vergessen wurde. Wir müssen uns dann weitere Rituale ausdenken.

Zuerst rüttel und schüttel ich Dich ein bißchen und dann Bussi Bussi.
Briele
  #461  
Alt 15.07.2005, 14:07
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Viv, meine Süße, vorhin hab ich einen Beitrag für Dayo geschrieben, als ich nun nochmals draufklicke, sehe ich Du warst gerade vor mir dort!!!

Briele
  #462  
Alt 15.07.2005, 14:24
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Liebe Briele,
Das Rütteln war nicht so toll ;-) aber dein Bussi nehme ich liebend gerne an :-)
Was für ein Ritual schwebt dir denn vor ?
Ich weiss nicht ob und wer mich klein macht. Es ist einfach so dass ich mehrsprachig aufgewachsen bin und halt dann noch Neugierde mit im Spiel war und ist.
Aber ich weiss einfach dass ich noch mehr hätte machen können. Ich versuche das positiv zu sehen. Es ist eben so und man soll das Beste daraus machen. Aber hast du nicht auch manchmal das Gefühl, war das Alles. Oder hätte vielleicht eine grössere Aufgabe auf uns gewartet,die wir nicht wahrgenommen haben ( klingt ein bisschen anmassend, aber so denke ich halt )
Vielleicht ist das bei mir auch ein wenig so , weil ich keine Kinder kriegen kann und darin hätte ich einen grossen Sinn gesehen.
Ich lese so quer durch den Garten. Das geht von Freud und C.G. Jung, Sartre, Molière,... Esoterikbücher ohne Ende, Philosophiebücher,Geschichte bis hin zum trivialen Thriller.
Aber noch eins, ich habe es als Schüler immer gehasst, wenn ein Lehrer uns klarmachen wollte, was der Schriftsteller oder Philosoph sich bei einem Buch oder Text gedacht hat und wir das in den Prüfungen wiedergeben sollten. Ich hab mich immer gefragt, wer sagt denn, dass er die oder die Botschaft bringen wollte. Vielleicht hat er ja was ganz anderes gemeint und alles andere ist so nach und nach interpretiert worden. Da hatte ich die heftigsten Diskussionen mit meinen Professsoren. Darin war ich schon immer ein Rebell.
Danke fürs Bussi
Viv
  #463  
Alt 15.07.2005, 14:34
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Liebe Viv, hallo Rebella,

das merk ich schon länger, eine subtile, ganz eigene Rebellion, darüber ein Samtmäntelchen, man würde es nicht vermuten, ABER JETZT REISS ICH ES HERUNTER !!!
Weißt ja,wie ich Isa immer wiedererschrecken kann!

Ach Viv, was wäre alles in mir gewesen! Warum ist es nicht herausgekrochen?
Ein paar Gründe kenne ich: Mangel an Einsatz, Fleiß,Disziplin, Mut, visionärem Denken. Jetzt ist es wie es ist. Ich versuche auch das Beste daraus zu machen.

Wie recht Du hast - naja, jeder hat Recht, der dieselbe Meinung hat wie ich (!) mit den interpretierten Botschaften. Mich interessieren Kritiken auch nicht, lese so gut wie nie welche.

Jetzt gibts Eis!
Briele
  #464  
Alt 15.07.2005, 14:49
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Mit Sahne bitte :-)
  #465  
Alt 15.07.2005, 15:46
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Ihr seid toll ;-)
Natürlich ist es der eigene Schweinehund, den man überwinden muss. Aber andererseits bin ich auch froh eine Arbeit auf Lebenszeit zu haben und vieles andere von mir sind illusionäre Vorstellungen. Aber du hast schon recht. Wenn ich nichts ändern will oder kann, brauch ich mich auch nicht zu beklagen. Aber die Wehmut kommt einfach manchmal hoch.Und mit meinem Schweinehund hab ich sowieso fast jeden Tag zu tun. Und soooo frustriert bin ich nun auch wieder nicht und ich warte auch nicht resigniert auf mein Ende. Vielleicht kam es so rüber, aber dem ist nicht so.
Aber dann kann ich ja froh sein, dass Ingrid noch 3 Tage weg ist :-)
Alles Liebe
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