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#466
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Hallo Ihr Lieben
![]() Ich wollte mich mal wieder melden. Muss diesen Monat das erste Mal zur Nachsorgeuntersuchung. Jetzt sind schon 14 Tage des Monats vergangen und ich habe mir vorgenommen, am kommenden Freitag mich auf den Weg in die Höhle des Löwen zu begeben. In der letzten Zeit habe ich sogar von diesem Untersuchungstermin geträumt. Ich dachte, es würde mich nicht so sehr beschäftigen, aber meine Träume reden da wohl eine andere Sprache. Ich habe schon ein wenig Angst wieder auf dem OP-Tisch zu landen. Meine Ärztin macht ja eher kurzen Prozess, was schon ok ist in solchen Situationen. Mit der Angst werde ich wohl die nächsten 3 Jahre alle 3 Monate leben müssen. Natürlich werde ich zu diesen Terminen gehen. Da braucht Ihr gar keine Angst zu haben... Schließlich möchte ich ja auch wieder mal ganz normal einen Urlaub genießen. Ich würde auch gerne wieder ein schönes Fernziel besuchen und die Sonne genießen. Darüber wollte ich mit meiner Ärztin auch mal reden. Sie wird mir ja wohl den ein oder anderen Tipp geben können. Übrigens habe ich vom Versorgungsamt immer noch keine Nachricht. Die Unterlagen sind Mitte Oktober dort eingegangen und das war auch das letzte, was ich von denen gehört habe. Ist das eigentlich normal, dass die so lange brauchen? So, jetzt will ich Euch mal am Sonntag nicht länger auf den Keks gehen und wünsche allen noch ein schönes restliches Wochenende. Bis dann Sandra
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Geht nicht, gibt es nicht und blau macht glücklich ![]() |
#467
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Hallo zusammen.
Claudia, vielen Dank für deine beruhigende Worte. Ich habe ja schon erwähnt, dass ich zum Hypochonder neige. Ich scheine mir mittlerweile bereits eingeredet zu haben, daß der Befund schon fest steht. Natürlich kann ich momentan noch auf einen glücklichen Ausgang hoffen. Ich habe das Muttermal auf meinem Rücken jedoch mittlerweile fotografiert und war dann total geschockt. Im Spiegel sah das nie so schlimm und knotig aus. Die verschiedenen Beispiel-Fotos auf den einschlägigen Web-Sites sehen zwar "eindeutiger" aus, aber ein normales Muttermal ist das bei mir sicherlich nicht. So sehr mir Infos aus dem Web bisher geholfen haben (geholfen vor allem dieses Forum), so sehr verängstigen mich diese Infos auch (zum Teufel mit den Suchmaschinen... ![]() Okay, dann werde ich morgen mal mit meinem Haus-Doc reden. Claudia, Du hast natürlich recht mit dem was Du sagst. Beruhigungsmittel und Psychopharmaka sollten erst die letzte Maßnahme sein, wobei ich derzeit schon Todesangst verspüre. Ich hatte schon daran gedacht meinen Hausarzt um die Bestimmung des S100 zu bitten. Aber wegen der scheinbaren Unzuverlässigkeit dieses Tumormarkers habe ich davon Abstand genommen. Ich muß mir einfach verinnerlichen, daß es die Gewissheit nur durch den Histologischen Befund nach der OP gibt. Keine Web-Seite und kein Doktor mit seinem Dermatoskop kann das ersetzen. Ich mache mir bereits Gedanken zur Verteilung meiner Habseligkeiten oder was aus mir wird, wenn ich nicht mehr arbeiten kann (in Versicherungsdingen war ich genauso fahrlässig wie bei der Gesundheit, obwohl ich mir eine BU locker leisten könnte). Glücklicherweise habe ich aber auch noch Momente, in denen ich etwas positiv denken kann. Der starke Schlafentzug macht mir aber schon zu schaffen. Ich wache nachts jede Stunde auf und habe dann sofort "das Thema" im Kopf. An freien Tagen, wie z.B. am Wochenende, habe ich die letzten Jahre immer einen ausgiebigen Mittagsschlaf gehalten. Das funktioniert gerade überhaupt nicht. Kurz nach dem Eindösen schrecke ich hoch und renne durch meine kleine 2,5 Zimmerwohnung, sortiere Zeitschriften aus, sortiere Kontoauszüge der letzten Jahre oder stöbere im Web, in der Hoffnung eine Seite zu finden, auf der ganz groß steht, daß ICH kerngesund bin ![]() Ich schwelge momentan in tiefstem Selbstmitleid und scheue soziale Kontakte, die in den letzten Jahren ohnehin nie sonderlich ausgeprägt waren (anderes Thema...). Das tut mir bestimmt nicht gut. Aber jetzt zu Freunden rennen, die von meiner momentanen Situation noch nichts wissen, wäre auch falsch. Ich sehe es an meiner Mutter (68), die das Thema auch schon sehr belastet. So heule ich mich eben bei euch aus, wofür ich mich nochmals entschuldigen möchte. Es liegt mir fern, eventuell "Unruhe" ins Forum zu bringen. Viele liebe Grüße Michael |
#468
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Hallo Sami-Michael,
![]() Also "von Unruhe ins Forum bringen" kann überhaupt keine Rede sein! Genauso wenig mußt Du Dich dafür entschuldigen, daß Du Dich hier "ausheulst" - auch dafür ist das Forum da! Was mir aber schon seit Deinem ersten Posting aufgefallen ist, daß Du wohl vom Grundsatz her noch ganz andere Probs hast, als die wegen dieses Hautmals. Klar, das steht halt jetzt gerade im Vordergrund, aber prinzipiell hast Du - sorry, daß ich das so offen ausspreche - wohl noch andere "Leichen im Keller"... Wenn ich mit meiner Vermutung nicht komplett falsch liege, dann guck doch mal unter http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.php?t=20795. Es geht ja nicht immer nur um den Zusammenhang zwischen Psyche und Krebs - auch ganz ohne Krebs kann man eine Psychotherapie machen... ![]() Auf jeden Fall hast Du mit Deiner Erkenntis völlig recht, daß Du vor dem Ergebnis des Histobefundes nicht wirklich wissen wirst, was Sache ist. Schlimm, aber leider Fakt! ![]() ![]() Jetzt hör aber auf! Sorry, aber da ist Ende Gelände!!! Ich kann zwar echt gut verstehen, daß der derzeitige Schwebezustand mehr als heftig an Deinen Nerven zerrt, aber dran zu denken, Deinen Nachlaß zu verteilen, das ist ja wohl echt doch too much! Was sollen wir Stage IV-Leute dann machen? Klar kann ich supergut verstehen, daß Du gern hättest, daß Dir jemand schriftlich gibt, daß Du gesund bist, aber das wird halt leider - hoffentlich!!! - erst nach der OP möglich sein. Das mit dem Selbstmitleid sehe ich jetzt nicht ganz so eng. Das muß man sich auch mal "gönnen" dürfen - solange es kein Dauerzustand wird. Allerdings verstehe ich nicht, was daran falsch sein soll, sich Beistand und Unterstützung von Freunden zu holen. Wozu hat man die denn? Wenn man nur dann Freunde hat, wenn es einem gut geht, sollte man mal drüber nachdenken, ob das die richtigen Freunde sind... Ich sag das immer wieder: im Chinesischen gibt es für Krise und Chance nur EIN Zeichen. Warum solltest Du diese Krise nicht als Chance sehen und einiges in Deinem Leben überdenken, neu ordnen und ändern? Ich habe so das Gefühl, daß es irgendwie bei Dir an der Zeit wäre... Ich will Dir echt nicht zu nahe treten, aber vielleicht denkst Du mal in aller Ruhe drüber nach. Einen schönen Sonntag wünscht Dir und allen hier Claudia |
#469
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Hallo Claudia,
danke für Deine sehr offenen und ehrlichen Worte. Ist jetzt wahrscheinlich Off-Topic, aber ich äußere mich trotzdem mal zu meiner psychischen Verfassung: Es ist schon so, daß ich mich in den letzten 10 Jahren zu einem Menschen entwickelt habe, der eher ruhig und zurückgezogen lebt (ruhig war ich aber eigentlich schon immer). Enttäuschungen in einer langjährigen Beziehung waren dafür mit Sicherheit ein Auslöser. Die Folgen von dieser Beziehung haben mich noch bis Anfang letzten Jahres verfolgt. Ich hatte aber gelernt (meine ich zumindest) mit den Situationen umgehen zu können, zum Teil auch mit der Vogel-Strauss-Methode. Eine gewisse Unzufriedenheit trage ich schon dauernd in mir herum. Das sehe ich aber nicht unbedingt als schlecht an, zumindest im Beruf, in den ich seit Jahren meine gesamte Energie investiere. Stillstand ist Rückschritt denke ich immer. Ich möchte immer etwas verändern und mich, bzw. die "Sache" weiterentwickeln. Routine (im Beruf) hasse ich wie die Pest. Natürlich ist mein Privatleben durch die hohe berufliche Belastung in den letzten Jahren zu kurz gekommen. Auch gesundheitlich merke ich stressbedingt Auswirkungen (u.a. Reizdarm, hoher Blutdruck,...). An eine psychologische Behandlung habe ich aber noch nie gedacht. Auch glaube ich nicht, das ich soetwas wegen meinen "normalen" Problemen benötige. Ein großer Makel den ich habe ist Pessimismus. Schon in einer 50:50 Chance tendiere ich zumeist zum Schlechten. Im Schwabenland werden Personen wie ich gern als "Bruddler" bezeichnet. Sollte ich nun tatsächlich mit der Krankheit konfrontiert werden ist das vermutlich mein größtes Problem. Ohne "positives" Denken kann und werde ich das nicht überstehen können. Fakt ist, daß ich eine gewisse psychische Instabilität nicht abstreiten kann. Die Herausforderung wird also sein, daß ich mich vom "Angsthasen" zum "Kämpfer" entwickle. Zum „nicht mehr arbeiten können“: Das ist natürlich ein Teil des Schreckensszenario, das ich mir zusammengesponnnen habe. In den Ingenieurswissenschaften wird immer vom „Worst-Case“ ausgegangen. Eventuell übertrage ich das hier. Ich habe aber bereits in vielen „Biographien“ der User hier gelesen, das sie entweder pensioniert oder „nicht berufstätig“ sind. Das ist aber momentan eine meiner kleinsten Sorgen. Nach A kommt B und das Thema ist jetzt noch C oder D. Meinen Hausarzt habe ich heute von der aktuellen Situation unterrichtet. Er hat sehr verständnisvoll reagiert, konnte mir meine Ängste aber natürlich nicht nehmen. Ich hatte schon Bammel, daß er mit einem blöden Spruch reagiert, wie er es mal zu meiner Mutter gesagt hat: "Jeder muß mal sterben". Er hätte mir auch etwas zur Beruhigung verschrieben, was ich aber abgelehnt habe. Momentan geht es auch wieder einigermaßen (scheint ja auch die Sonne...). Ich möchte mich hiermit nochmal bei euch allen, speziell bei Dir Claudia, bedanken. Das Forum hat mir bisher wirklich sehr viel gebracht. Ich meine auch schon (momentan zumindest) eine Veränderung meiner Einstellung (zum positiven) festzustellen - wenn es hoffentlich nicht nur eine Schwankung meiner Instabilität ist, was ich nicht hoffe. Ich möchte das Forum bestimmt nicht als Ersatz für einen Psychologen mißbrauchen, auch wenn es vielleicht den Anschein erweckt. Sollte zu einem späteren Zeitpunkt die Notwendigkeit psychologischer Unterstützung tatsächlich auftreten, dann kann ich das immer noch machen. Viele Grüße Michael |
#470
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Hallo lieber Sami/Michael,
ich wollte Dich nicht herausfordern, Dich hier zu "entblättern", nur ist es halt einfach auffällig gewesen, daß Du mit Deinen Ängsten schon ziemlich am obersten Limit (oder auch etwas drüber...) warst/bist - noch dazu, wo ja noch gar nicht raus ist, ob und falls tatsächlich doch, was Du dann für ein MM hast! Das liegt doch alles noch völlig im Dunkeln und kann sich alles noch in völliges Wohlgefallen auflösen! Zu Deiner Situation kann ich mich natürlich nicht äußern, aber wenn Du unter einem Reizdarm und hohem Blutdruck leidest, so sind das schon Krankheiten, die immer auch den Schluß auf psychische Auslöser und/oder Streß zulassen. Freilich würde ich mir niemals anmaßen zu sagen "das ist so", aber ich selbst habe (weit vor meiner Diagnose aus einem ganz anderen Grund) von 1995 bis 1999 eine Psychotherapie gemacht und bin derart gestärkt und gefestigt daraus hervorgegangen, daß ich jedem mit einer Krebsdiagnose sowieso, aber auch jedem anderen, der psychische Probleme hat, dringend anrate, die Hilfe eines Fachmannes/einer Fachfrau in Anspruch zu nehmen. Dafür gibt es ja Psychologen! Wenn Dein Auto kaputt ist, gehst Du vermutlich auch nicht zum Bäcker damit! Ob Du eine Therapie "nötig" hast oder nicht, kannst nur Du entscheiden. Sicher ist aber, daß Männer eher dazu tendieren, sich selbst durch schwierige Situation "durchzubeißen" zu wollen, anstatt sich kompetente Hilfe zu holen und die Situation schneller, besser und oft auch endgültig zu bereinigen. viele legen es als Schwäche aus, eine Therapie zu machen - genau das Gegenteil ist eigentlich der Fall. Zu der Erkenntnis, daß man Hilfe braucht und die dann auch anzunehmen, gehört in der Regel viel mehr Mut und Kraft, als einfach zu sagen: das brauche ich nicht. Eine Therapie ist nämlich kein Spaziergang, sondern eher harte Arbeit... Das meine ich jetzt aber nicht speziell auf Dich bezogen, sondern ganz allgemein. Was die Arbeitsfähigkeit betrifft, so darfst Du nicht vergessen, daß die allermeisten Betroffenen hier Frauen sind. Ich selbst bin seit 27 Jahren Rentnerin - aber nicht wegen des MMs, sondern weil ich fast blind bin. Andere betroffene Frauen haben kleine Kinder und waren deshalb schon vor der Diagnose daheim und nicht berufstätig. Sicher gibt es MM-Patienten, die aufgrund ihrer Erkrankung nicht mehr arbeiten können, das ist aber ganz sicher nicht die Regel und wenn überhaupt, erst ab Stage III/IV - und da kommt man (Gott sei Dank!) nicht sooo schnell hin! Wegen des worse case brauche ich ja wohl kaum etwas dazuzusagen.... Ich bitte Dich aber herzlich immer dran zu denken, daß Du bis jetzt immer noch als gesund giltst und hier wirklich genug Leute sind - meine Wenigkeit eingeschlossen - die ums nackte Überleben kämpfen! Da geht es nicht um ein MM mit 0,5mm CL II oder so (wobei ich eine derartige Diagnose keinesfalls herunterspielen will!!!!), sondern darum, daß die Organmetas einem nach und nach das Leben abdrücken! Und dann kommst Du und meinst, weil Du EVENTUELL ein MM haben KÖNNTEST, mußt Du Deinen Nachlaß regeln? Sei mir nicht böse, lieber Michael, aber das ist schon heavy! Ja, ich muß sagen, Dein letztes Posting klingt auch schon viel "vernünftiger" - was aber wirklich nicht heißen soll, daß Du Dir hier nicht Deinen Frust und Deine Angst von der Seele schreiben können sollst! Vielleicht hast Du Dich einfach nur in Deine Angst hineingesteigert und Dich selbst hochgeschaukelt. Ich wollte und will Dich zu gar nix überreden, Dir aber sehr wohl die Möglichkeit einer Psychotherapie aufzeigen. Ob und wann Du das in Erwägung ziehst, ist einzig und allein Deine Entscheidung. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, daß Du das Forum zu irgendwas mißbrauchst (ließen wir uns doch auch gar nicht gefallen.. ![]() ![]() ![]() Liebe Grüße Claudia |
#471
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Hallo,
ich bin neu hier und finde Euer Forum super. Hatte vor 5 Jahren ebenfalls eine Melanom - TD 0,67 - CL III. Ist ja im Vergleich zu vielen von Euch eine Witz-Diagnose. Ich habe natürlich keine Metas bekommen und ich bin mir auch sicher, dass ich keine bekommen werde. Bekomme zwar diese Woche noch ein weiteres Muttermal herausgenommen, das im Rahmen der halbjährlichen Nachsorge auffällig ist, doch man darf seinen Optimismus nicht verlieren. Und wenn ich mir meine Haut so anschaue, könnte ich schon weinen - super viele Muttermale und jeden Tag kommen neue dazu. Aber nach fünf Jahren hat man sich an die Nachsorge-Laufereien gewöhnt - aber trotzdem gab es ein Leben vor dem Krebs und nach dem Krebs. Ich bin jetzt 45 Jahre alt, voll berufstätig, Mutter, Ehefrau - das volle tagtägliche Chaos eben - und ich habe mich in vielen Euren Beiträgen wiedergefunden. Auch an mir ist eine Psychotherapie nicht vorbeigegangen und Haut und Psycho ist ja ohnehin ein Kapitel für sich. Aber das wichtigste ist, dass man sich wirklich vergegenwärtigen muss, dass man aus jedem Loch - und auch ich war in sehr vielen dunklen Löchern - wieder herauskommt. Wenn man ein Melanom hat - ist die Diagnose natürlich schon ein Hammer. Aber wenn die Prognose gut ist, kann man sich nur freuen, noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen zu sein. Habe vor 6 Wochen meinen Vater (Diagnose: Gallenwegskarzinom) verloren. Zwischen Diagnose und Tod lagen sage und schreibe nur 3 Wochen. Das hat mir noch einmal gezeigt, wie gut es mir geht und wie schön es ist, trotz der Diagnose am Leben zu sein. Krebs bedeutet ja in vielen Fällen nicht Sterben! Auch bei jedem noch so schlimmen Befund - das Leben geht weiter - ob man will oder nicht. Alle Stärke kommt aus einem selbst und man muss sich jeden Tag wieder neu entscheiden, wie man mit seinem "Krebs" umgehen will. Wir können selbst entscheiden, wie wir uns fühlen. Hört sich alles altklug an, ist aber leider so. Aber wie gesagt - alles ist natürlich relativ - es ist natürlich ungleich schwerer, mit schlechten Prognosen, Rezidiven und Metas umzugehen. Dazu kann ich nur sagen: Hut ab! Liebe Grüße Sabine S. Geändert von Sabine S. (15.01.2007 um 19:24 Uhr) |
#472
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Hallo liebe Sabine!
Ein sehr herzliches Willkommen hier bei uns! Naja, ein Witz ist Deine Diagnose ja nicht wirklich, aber ich freue mich tierisch, daß Du bis jetzt von weiterem Mist verschont geblieben bist und hoffe, daß das auch auf ewig so bleibt! Die allerbesten Chancen dafür hast Du zum Glück ja! Naja, das Leben geht leider nicht immer für jeden von uns weiter, das ist ja das Problem. Leider verlieren wir immer wieder liebe Mitglieder hier aus dem Forum an diesen schwarzen Mist!!!! Trotzdem gebe ich Dir völlig recht: man darf sich so lange es irgendwie geht nicht unterkriegen lassen! Auch wenn man mal das "heulende Elend" hat - bis zu einem gewissen Punkt geht es weiter und muß es auch. Wichtig ist, jede Sekunde zu genießen und sich nicht durch Nichtigkeiten den Tag verderben zu lassen! Carpe diem! Schön, daß Du uns gefunden hast, liebe Sabine! Ich würde mich freuen, wenn Du bei uns bleiben würdest. Gerade die Neuen mit den kleineren Befunden werden aus Deinem Bericht viel Zuversicht schöpfen! Viele liebe Grüße von Claudia |
#473
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Hallo Sabine
auch von mir herzlich willkommen. Ich muss sagen, dass mir dein Beitrag richtig gut getan. Mein Befund war noch kleiner wie deiner und auch bei mir bestehten gute Chancen, dass ich hoffentlich nie meta. bekomme. Doch meine Diagnose habe ich erst am 29.11.06 gestellt bekommen und es ist noch alles so frisch, auch ist es wie du schreibst nicht jeder Tag gleich, doch ich arbeite daran, dass ich so eine ähnlich positive Einstellung bekomme wie du und all die Anderen hier im Forum. Ich muss noch dazu sagen, dass ich es schon geschafft habe, dass sich nicht jeden Tag von morgen bis abend meine Gedanken um den Krebs drehen. Es gibt nur manchmal an den Wochenenden, (da habe ich dann zu viel Zeit zu überlegen) mal ein Tief, doch sie gehen vorbei. Auch wünsche ich dir, dass du weiter hin verschont bleibst und deine Befunde immer in Ordnung bleiben. Würde mich freuen hin und wieder von dir zuhören. Es tut mir leid was mit deinem Vater passiert ist. Liebe Grüsses Bine 2 |
#474
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Hi Claudia,
danke für Dein liebes Willkommen. Gerade für die Leute mit "kleinen" Tumoren habe ich meine Zeilen geschrieben. Und Du hast natürlich vollkommen Recht, für viele geht das Leben leider nicht weiter. Zwei sehr gute Freundinnen von mir sind in den letzten drei Jahren verstorben (Mamma) - sie hatten zur gleichen Zeit Krebs bekommen wie ich. Und auch der Tod meines Vaters hat mir gezeigt, wie schnell es "eng" werden kann. Und das ist es, was ich sagen wollte: Es ist noch nicht direkt mit der Diagnose "Krebs" endgültig Feierabend. Ich bin dankbar, einen "kleinen Krebs" zu haben - es hätte von vornherein auch anders kommen können - aber auch bei mir kann sich das Blatt noch wenden - wer weiß, was wann noch kommt? Aber die Gedanken mache ich mir dann, wenn es soweit sein sollte. Die Zeiten, in denen ich mich über ungelegte Eier verrückt gemacht habe, gehören der Vergangenheit an. Alles reine Zeit- und Energieverschwendung! Das Leben ist leider keine selbstverständliche Institution, in der man sich gemütlich zurücklehnen kann. Es passiert was passiert. Das ist meine Einstellung zu meiner jetzigen Situation. Und deshalb gilt meine Hochachtung denen, die es schlimmer erwischt hat und am "Fliegenfänger" hängen und den Kampf ihres Lebens kämpfen und hoffentlich noch lange nicht verlieren! Liebe Grüße Sabine ![]() Geändert von Sabine S. (15.01.2007 um 22:27 Uhr) |
#475
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Hallo Bine 2,
danke für Deine lieben Worte. Ich habe gerade gesehen, dass Du noch online bist. Dass Du Dir mit Deinem "frischen" Befund einen Kopf machst, ist ja völlig normal und Krebs bleibt Krebs, egal wie groß, tief etc. Das muss erst einmal verarbeitet werden und dass ist ein hartes Stück Arbeit. Aber wenn die Prognose gut ist, muss man wieder Zutrauen zu seinem Körper finden und sich selbst wieder vertrauen lernen - das geht nicht von heute auf morgen und wäre auch völlig unnormal. Ich habe da einen langen Weg hinter mir - ich war schon oft am Boden, habe mir die schlimmsten Sachen ausgemalt - wie alle, die das hinter sich haben - aber ich werde niemals freiwillig liegen bleiben. Bin halt ein Kämpfer und habe sehr viel Unterstützung in einer Frauengruppe (Keine Krebs-Selbsthilfegruppe), die von zwei Psychologinnen unterstützt wird. Dort habe ich gelernt, dass es einfacher ist, vieles anzunehmen als wegzudrängen. Ich habe gelernt, mit Angst umzugehen und sie anzunehmen. Und Angst ist letztendlich nur ein Gefühl, sie ändert keine Tatsachen - weder im Negativen noch im Positiven. Es ist wie es ist! Der Krebs gehört nun einmal zu mir - er wird zwar nicht mein Freund - aber er ist da und ich muss mich mit ihm arrangieren. Aber bis zum jetzigen Zeitpunkt (5 Jahre nach Diagnose) bleibe ich noch der Herr im Haus! Bis dahin Sabine |
#476
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Hallo liebe Sabine,
![]() ein herzliches Willkommen hier im Forum. Dein Bericht hat mir echt Mut gemacht. Mein MM hatte die TD von 0,4 mm und CL III. Im April letzten Jahres wurde meine Diagnose gestellt und seitdem weiß ich nicht wo mir der Kopf steht. Ich habe eine wahnsinnige Angst Metas zu bekommen...aber Du hast recht! Was sollen erst die Leute sagen, die es viel viel schlimmer erwischt hat?! Wegen meiner übertriebenen Angst bin ich auch seit gestern in psychotherapeutischer Behandlung. Und ich hoffe das ich langsam wieder lerne zu leben und zu genießen, und wie Du schon sagtest, nicht um ungelegte Eier den Kopf zerbrechen. ![]() Heute habe ich wieder meinen Ganzkörpercheck beim Hautarzt und ich bin schon total aufgeregt. Aber wird schon "schiefgehn".
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Liebe Grüße Simone |
#477
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Hallo liebe Simone,
danke für Deinen Beitrag zu meinen Zeilen. Aber Achtung: ich will hier nichts verharmlosen, jedes Schicksal ist für einen selber erst einmal das Schlimmste. Mit Anderen hat man erst einmal nichts zu tun. Ich für meinen Teil habe nur erkannt, dass, wenn das "Schicksal" einem so mitspielt, ich das beste daraus machen kann. Bei einer guten Prognose ist man nicht gleich im Sarg. Es ist wichtig, dass man das Thema Krebs verarbeitet (oft geht es aber leider nicht ohne Profis und es dauert seine Zeit) - man darf Angst haben, jammern und das ganze Trübsal-Programm durchziehen. Aber letztendlich hilft es nicht! Diagnosen, welche auch immer, bleiben bestehen und ändern sich dadurch nicht. Man sollte sein Leben beim Schopfe packen, genau hingucken, was tatsächlich ist und sich entscheiden, was man will. Man hat leider nur dieses eine Leben. Viele werden jetzt denken: Na super, die hat gut reden - hat ja auch keine Metas. Das stimmt und dafür bin ich sehr dankbar. Ich sage mir heute nicht mehr, dass alles furchtbar ist. Ist es nämlich nicht - es ist schön, ohne Komplikationen dabei zu sein. Aber im Leben ist nichts vorhersehbar - deshalb: Kopf hoch! Es hätte schlimmer kommen können und irgendwann wirst auch Du über diesen Schock hinwegkommen und das Leben wieder genießen können. Liebe Grüße Sabine Geändert von Sabine S. (16.01.2007 um 13:43 Uhr) |
#478
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Hallo zusammen,
heute morgen war ja mein OP-Termin in der Hautklinik. Die letzten Tage ging es mir den Umständen entsprechend relativ gut und ich wollte mich eigentlich erst nach dem Vorliegen des histologischen Befund wieder melden. Das kann aber wohl bis zu zehn Tage dauern. Ich hätte aber jetzt doch nochmal eine Frage, die mich heute nach der OP wieder in ein ganz tiefes Loch gerissen hat: Ich habe für meinen Hautarzt einen Brief mitbekommen. Darin steht "Diagnosen z.A. MM li. paravertebral BWS". MM = Malignes Melanom li. = Links (?) paravertebral = Wirbelsäule BWS = Brustwirbelsäule Aber was bedeutet "z.A"? Zur Analyse? Ist das bereits eine "echte Diagnose" bzw. ein "echter Befund" oder ist nach wie vor alles offen? Bedeutet das eventuell nur, dass das Muttermal auf den Melanomverdacht untersucht werden soll? Leider konnte ich den Doc nicht mehr fragen, da er relativ schnell verschwunden war. Die OP-Schwestern konnten mir keine Auskunft geben. Viele liebe Grüße Michael |
#479
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Hallo Sami,
keine Panik!!! Nur der Pathologe kann sagen, ob es sich um ein MM handelt. z.A. kann eigentlich nur "zum Ausschluss" bedeuten. Man stellt Ausschlussdiagnosen, um bestimmte Krankheiten auszuschließen. Ich drücke dir die Daumen. Liebe Grüße Cornelia |
#480
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Hallo Michael, ich bin mir zwar nicht 100% sicher, aber ich denke mal das zA, zum Ausschluß heisst. Was soviel heissen soll wie, bitte verdächtigen Befund operieren und untersuchen, zum Ausschluß des Verdachts eines Melanoms. Aber vielleicht weiss es einer ganz genau? Bei uns stand das auch mal auf einer Überweisung. Alles Gute für dich und die Daumen sind gedrückt. Liebe Grüße aus Mannheim....michael
Hi Claudia, Danke! Klaro meinte ich ein Melanom, aber im eifer des Gefechts.........nochmals sorry war mein Fehler Geändert von asterix (18.01.2007 um 14:47 Uhr) |
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