#511
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AW: Barrett-Syndrom
Hallo Flo,
danke für deine schnelle Antwort. Wenn du etwas Neues weißt, wäre es nett, wenn du es hier in das Forum schreiben würdest. Mich würde es auch sehr interessieren. MfG, fiona |
#512
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AW: Barrett-Syndrom
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#513
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AW: Barrett-Syndrom
Hallo Fiona,
ich habe eine entsprechende Anfrage an das Expertenteam in Wiesbaden geschickt. Sobald die antworten, werde ich die Antwort hier veröffentlichen. Grüße an alle und ein schönes Wochenende! Euer Flo |
#514
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AW: Barrett-Syndrom
Neues aus Wiesbaden:
Nachdem mein long-Barrett erfolgreich abgetragen wurde und 4 Wochen verstrichen sind, ohne dass irgendwelche Beschwerden aufgetreten sind, beginnt jetzt für mich die 2. Phase der Studie. Die Gruppe der "Barrett-Befreiten " wird jetzt in 2 Gruppen aufgeteilt, Gruppe 1 erhält weiterhin Säureblocker, Gruppe 2 eine gleichaussehende Placebo-Tablette, die habe ich erhalten, weiß aber nicht zu welcher Gruppe ich gehöre. Damit soll erforscht werden, ob eine neuerliche Barretthaut-Bildung erfolgt. Es kann nichts passieren, weil alle 3 Monate endoskopisch kontrolliert wird. @Fiona, ich habe dir vor ca. 3 Wochen eine private Nachricht geschickt, ich hoffe du hast sie erhalten. Eine interessante Seite von den Wiesbadenern: http://www.hsk-wiesbaden.de/Home/Zen...nterologie.htm Im November werde ich dort wieder vorstellig. Liebe Grüße und ich wünsche allen einen so glücklichen Ausgang wie bei mir. Euer Korkhase alias Claus |
#515
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AW: Barrett-Syndrom
Hallo Alle,
@Korkhase: Ich habe deine Nachricht bekommen und danke dir sehr dafür. Ich wünsche dir viel Glück bei deinen Ergebnissen. Es wäre gut, wenn du ständig neue Sachen hier in das Forum schreibst. @thorag: Ich habe mir die Webseite angeguckt, die du hier gepostet hast. Dort kann man nach Barett-Spezialisten in Deutschland suchen. Habe sofort die Klinik in Solingen eingegeben. Leider wurde nichts gefunden und bin jetzt etwas verwirrt. MfG Geändert von fiona1000 (12.06.2009 um 22:13 Uhr) |
#516
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AW: Barrett-Syndrom
Haben Sie externe Hilfestellungen in Anspruch genommen? Wenn ja, bitte geben Sie an, welche Hilfestellung Sie in Anspruch genommen haben?
Dieser Antrag wurde durch die Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten e.V. vorformuliert. 1.1 Angefragte Untersuchungs- und Behandlungsmethode (Kurzbezeichnung) Radiofrequenzablation von Barrett-Schleimhaut im Ösophagus. 1.2 Alternative Bezeichnung der Methode: BarrX-Verfahren. HALO90- bzw. HALO360 -Verfahren. 1.3 Beschreibung der neuen Methode- Die bipolare Radiofrequenzablation ermöglicht es, das abnormale Barrett-Gewebe vollständig und sicher von der Speiseröhre eines Patienten zu entfernen. Durch eine gleichförmige und kontrollierte Wärmebehandlung wird die dünne, erkrankte Gewebeschicht letal geschädigt, ohne das darunter liegende Gewebe unnötig zu belasten, so dass normale Zellen nachwachsen können. Die Behandlung erfolgt im Rahmen einer Gastroskopie unter Analgosedierung. Benötigt werden ein Katheter zum Ausmessen, ein zweiter Katheter zur eigentlichen Ablation, ein Führungsdraht (FD), ein Sprühkatheter, sowie ein besonderer RF-Generator, an den die jeweiligen Katheter angeschlossen werden, um die verschiedenen Prozedurschritte zu steuern. Nach endoskopischer Anlage eines Führungsdrahtes (FD), erfolgt eine Spülung der Speiseröhre mit 1%-er Acetylcysteinlösung. Über den FD wird mit dem Messkatheter der Durchmesser der Speiseröhre an mehreren Stellen ausgemessen. Gesteuert wird die Messung durch den Generator. Danach wird, ebenfalls über den FD, der Ablationskatheter positioniert und das Endoskop parallel dazu eingeführt. Die Ablation erfolgt, teilweise unter endoskopischer Sicht, in verschiedenen Höhen von proximal nach distal. Der Katheter und Abtragungsstellen im Ösophagus werden gründlich gesäubert. Daraufhin erfolgt eine zweite Ablation in gleicher Weise. Nach einer abschließenden Inspektion des Abtragungsgebietes in der Speiseröhre ist die Behandlung beendet. 1.4 Mit welchem OPS-Kode wird die Methode verschlüsselt? Im OPS 2008 gibt es keinen adäquaten Kode für die Radiofrequenzablation von Barrett-Schleimhaut im Ösophagus. Im neuen OPS-Katalog für 2009 ist jedoch erstmals ein adäquater Kode vorgesehen: OPS 5-422.5: Lokale Exzision und Destruktion von erkranktem Gewebe des Ösophagus durch Radiofrequenzablation. 2.1 Bei welchen Patienten wird die Methode angewandt (Indikation)? Die Radiofrequenzablation von Barrett-Schleimhaut im Ösophagus kann bei folgenden Patienten Anwendung finden: 1. Patienten mit dysplastischer Barrett-Mukosa 2. Patienten mit Barrett-Schleimhaut nach endoskopischer Resektion eines Barrett-Adeno-Frühkarzinoms 2.2 Welche bestehende Methode wird durch die neue Methode abgelöst oder ergänzt? Die neue Methode der bipolaren Radiofrequenzablation der Barrett-Mukosa ergänzt oder ersetzt die endoskopische Mukosaresektion von High Grade Dysplasien (HGIN) oder eines mukosalen Barrett-Früh-Karzinoms. Das Ziel der Behandlung ist die komplette Ablation und damit Entziehung der Grundlage zur erneuten Barrett-Karzinombildung mit geringerer Komplikationsrate. 2.3 Ist die Methode vollständig oder in Teilen neu und warum handelt es sich um eine neue Untersuchungs- und Behandlungsmethode? Die Methode der bipolaren Radiofrequenzablation im Ösophagus ist eine neue Methode, die erst seit Anfang 2007 eine CE-Zertifizierung besitzt. Die Ablationstiefe ist erstmals definiert und lässt sich kontrolliert applizieren. Dadurch ist die Methode sehr sicher (die Strikturrate liegt unterhalb von 0,15%), und hochwirksam (die Ablationsrate liegt bei 98%). Bislang eingesetzte Verfahren wie die photodynamische Therapie oder die ablative endoskopische Mukosaresektion haben den Nachteil einer hohen Strikturbildungsrate von bis zu 30%. Bei einer Evaluierung nach zweieinhalb Jahren (Fleischer et al. 2007) konnte nachgewiesen werden, dass 98,4 Prozent der Patienten vollständig auf die Behandlung angesprochen hatten und keine verbleibende Erkrankung mehr aufwiesen. 2.4 Welche Auswirkungen hat die Methode auf die Verweildauer im Krankenhaus? Durch den Einsatz der Radiofrequenzablation von Barrett-Schleimhaut im Ösophagus kann eine Reduzierung der durchschnittlichen Krankenhaus-Verweildauer erwartet werden. Hinzu kommt eine sehr niedrige Komplikationsrate, was die Häufigkeit und Dauer stationärer Aufenthalte insgesamt weiter senken sollte. Genaue Zahlen existieren jedoch nicht. 3.1 Wann wurde die Methode in Deutschland eingeführt? Die Methode der bipolaren Radiofrequenzablation im Ösophagus hat Anfang 2007 eine CE-Zertifizierung erhalten. 3.2 Bei Medikamenten: Wann wurde dieses Medikament zugelassen? CE-Zertifizierung Anfang 2007. 3.3 Wann wurde die Methode in Ihrem Krankenhaus eingeführt? Noch zu ergänzen. 3.4 In wie vielen Kliniken wird diese Methode derzeit eingesetzt (Schätzung)? Nicht bekannt. 3.5 Wie viele Patienten wurden in Ihrem Krankenhaus in 2007 und 2008 mit dieser Methode behandelt? Noch zu ergänzen. 3.6 Wie viele Patienten planen Sie im Jahr 2009 mit dieser Methode zu behandeln? Noch zu ergänzen. 4.1 Entstehen durch die neue Methode Mehrkosten gegenüber den bisher üblichen Verfahren? Wenn ja, wodurch? In welcher Höhe (möglichst aufgetrennt nach Personal- und Sachkosten)? Sachkosten: Die notwendigen Katheter und der Führungsdraht sind Einwegmaterial kosten ca. 2.200 €. Hinzu kommen noch anteilig die Kosten für den RF-Generator, der die verschiedenen Prozedurschritte steuert. Diese Kosten sind in den oben genannten Mehrkosten nicht enthalten. Personalkosten: Neben dem Untersucher sind noch mindestens zwei weitere Personen erforderlich, also ein Arzt mehr als bisher. Die Dauer des Eingriffs beträgt ca. 60 Minuten. 4.2 Welche DRG sind am häufigsten von dieser Methode betroffen? G67. 4.3 Warum ist diese Methode aus Ihrer Sicht derzeit im G-DRG-System nicht sachgerecht abgebildet? Die DRG G67D (Katalog 2008) umfasst eine große Anzahl unterschiedlichster Eingriffe. Da die Radiofrequenzablation von Barrett-Schleimhaut im Ösophagus erst ab 2009 einen adäquaten OPS-Kode zugewiesen bekommt, konnten/können Kosten- und Leistungsinformationen bei der Ermittlung des G-DRG-Fallpauschalen-Kataloges 2008 bzw. 2009 noch nicht berücksichtigt werden. Die Mehrkosten für die Radiofrequenzablation von Barrett-Schleimhaut im Ösophagus sind erheblich und übersteigen die mit der DRG-Fallpauschale verbundenen Erlöse deutlich. |
#517
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AW: Barrett-Syndrom
Hallo Fiona ,
wirklich interessante Links bezüglich der Ablation des Barretts in Solingen . Schön zu sehen , dass hier neue erfolgversprechende Verfahren eingesetzt werden . Wo hast du den deinen letzten Beitrag gefunden ? Hier wird leider zu dem Barrx-Verfahren auch wieder gesagt , dass diese Methode nur angewandt wird , wenn bereits mind. Dysplasien vorliegen . Ich würde mir den Barrett ja gerne vorsorglich entfernen lassen . Also vielen Dank für die interessanten Beiträge und Grüsse an alle Frank |
#518
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AW: Barrett-Syndrom
Hallo Frank,
ich habe das in google gefunden. In die Suche habe ich "bipolare Radiofrequenz-Ablation" eingegeben. Es ist der dritte Beitrag von oben. MfG |
#519
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AW: Barrett-Syndrom
Hallo Leute,
interessant scheint mir der letzte Satz des von die gefundenen Artikels Fiona: "Die Mehrkosten für die Radiofrequenzablation von Barrett-Schleimhaut im Ösophagus sind erheblich und übersteigen die mit der DRG-Fallpauschale verbundenen Erlöse deutlich." Dies könnte erklären, warum die Therapie nur dann angewandt wird, wenn tatsächlich Dysplasien entstanden sind. DRGs sind diagnosebezogene Fallgruppen. Das KH bekommt also eine Fallpauschale für die Behandlung eines bestimmten Krankheitsbildes. Wenn allerdings die Kosten der behandlung die Einnahme. also die Fallpauschale übersteigen, dürfte es aus wirtschaftlichen gründen uninteressant sein, diese Methode anzuwenden. Passt zu dem Artikel, den ich am Wochenende gelesen habe, wonach Ärzte in nicht unerheblichen Umfang ihren Patienten aus Kostengründen die geignetste Thearpie vorenthalten hätten.... Vielleicht hilft manchmal die frage, ob die Therapie bei Selbstzahlern/ Privaten angewandt würde.... Grüße an alle! Euer Flo P.S.: Mensch Korkhase alter Freund! Tolle Nachrichten. Lassen wir den Wein noch bis August reifen, dass lassen wir den Korken knallen! Liebe Grüße an dich!!!! |
#520
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AW: Barrett-Syndrom
Hallo Flo,
kommst du aus Düsseldort? Ich frage, weil ich folgendes herausgefunden habe: Radiofrequenzbehandlung z.B. eines Barrett käme Düsseldorf, Evangelisches Krankenhaus oder Hamburg Eppendorf in Frage Hast du das schon gewusst? MfG |
#521
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AW: Barrett-Syndrom
Hallo Fiona,
ja, ich komme aus Düsseldorf. Ich war bisher in der Uniklinik. Aber nun habe ich erfahren, dass das evang. KH ein Barrett-Zentrum ist. Ich werde also nächstes Jahr zur Spiegelung dort einchecken;.) Woher stammen deine Infos? Machen die das auch, wenn man "nur" Barrett, also keine Dysplasien hat? Grüße Flo |
#522
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AW: Barrett-Syndrom
Hallo Leute,
hier die prompte antwort aus Wiesbaden: Sehr geehrter Herr Xy, "Aus mehreren Gründen verbietet sich derzeit eine Ablation des Barrett-Ösophagus außerhalb klinischer Studien: 1. es ist nicht nachgewiesen, dass man mit einer Ablation die Krebsentstehung verhindern kann 2. ein vollständige Ablation kann nicht garantiert werden, so dass immer wieder Kontroll-Endoskopien notwendig sind 3. Der Barrett-Ösophagus kann wieder kommen, so dass immer wieder Kontroll-Endoskopien notwendig sind 4. Die Ablation birgt ein Komplikationsrisiko, das in Ihrem Fall größer ist als das Karzinomrisiko Wir selbst haben Erfahrung mit der Radiofrequenzablation seit mehr als 1,5 Jahren bei mehr als 15 Patienten. In unserer Klinik wird das Verfahren nur eingesetzt, wenn ein Patient schon einmal eine bösartige Veränderung entwickelt hat, die endoskopisch reseziert worden ist. Die verbleibende Barrett-Schleimhaut wird dann mittels Radiofrequenztherapie abladiert. Barrettschleimhaut ohne bösartige Veränderungen zu therapieren ist unseriös und entbehrt jeder wissenschaftlichen Grundlage." Damit dürfte die Frage beantwortet sein. Die Ablation kommt tatsächlich nur bei vorhanden Dysplasien/ Neoplasien in Betracht (Schade, klang ja echt nicht schlecht) Liebe Grüße Flo |
#523
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AW: Barrett-Syndrom
Hallo an alle,
ich bin neu hier im Forum. Leide seit 3 Jahren an Speiseröhrenentzündung. Habe mich jetzt wieder Spiegeln lassen. Weiß jemand mit dem Befund was anzufangen, muss Morgen nach mein Doktor, um mit ihm über den Befund zu sprechen. Am Telefon sagte man mir vorgestern ich soll mir keine Sorgen machen, alles in Ordnung. Aber ich sehe das nicht so. Beurteilung: Kritischer Bericht, leichte chronische Ösophagitis mit einer Barrett-Metaplasie. Habe ich jetzt ein Barrett Syndrom? Lieben Dank, Sandra |
#524
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AW: Barrett-Syndrom
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#525
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AW: Barrett-Syndrom
Hallo Sandra,
aufgrund der Art des Befundes gehe ich davon aus, dass es sich um das histologische Befundergebnis handelt, also die Zelluntersuchung der entnommenen Proben. Nur diese, NICHT die Spiegelung an sich, kann zweifelsfrei klären, ob es sich um Barrett Zellen handelt. Dies würde bedeuten, dass du tatsächlich Barrett hättest. Keine Panik! Das ändert nichts an deiner Lebenserwartung und schränkt deine Lebensqualität ebenfalls nicht ein. Lies die einfach ein paar Beiträge hier durch. Die Panik Einträge kannst du überlesen. Wenn du im Internet googlest, lies bitte nur neuere Studien. Nahc diesen relativiert sich das Risiko deutlich. Frage aber deine Arzt, wie ausgedehnt der Barrett ist (Shot- oder long Barrett) Liebe Grüße Flo @Fiona Der artikel aus dem Ärzteblatt ist von 1999... |
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