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  #511  
Alt 17.04.2004, 16:31
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Hallo Annett,
danke daß du an mich gedacht hast an meinem ersten Arbeitstag, er war tatsächlich so schlimm, wie erwartet. Alle meine Kolleginnen haben mich mit tränen in den Augen umarmt, aber ich war völlig tot, konnte nicht weinen und wollte nur nach Hause. Aber am zweiten Tag ging es dann einigermaßen. Ich komme mir da so fehl am Platz vor. Aber man kann sich schließlich nicht ewig verkriechen, es muß ja weiter gehen.
Ich kann deine emfindungen soooo gut nachempfinden (auch die von Toni). Aber zur Zeit kann ich einfach keine Gefühle zulassen, weiß auch nicht warum. Bin wie versteinert, empfinde weder freude, noch trauer, noch liebe. Denke nur ständig an meine Mutter, was sie gesagt hat, wie sie gestorben ist und wie sehr ich mir wünsche, daß ich mich wieder mit ihr unterhalten könnte. Möchte einfach nur mein altes Leben zurück. Aber das wird nie wieder so sein wie vorher!!!
Aber Denke nicht mehr so viel darüber nach, was man hätte anders oder intensiver erleben können, sei lieber dankbar- so empfinde ich es zumindest- daß du sie hast so gut kennen lernen dürfen. Wenn ich an meine Geschwister denke, so hatten sie kaum Gelegenheit dazu (ich bin 30, meine Schwester 20 und mein Bruder 17).
So, ich muß jetzt los, zu meiner Familie, wir wollen zusammen grillen.
liebe Grüße
Michaela
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  #512  
Alt 17.04.2004, 23:53
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Hallo alle Zusammen
Meine Mami ist gestern vor einem Monat gestorben. Ich habe es gar nicht realisieren können, nur in kurzen Momenten kam der Zusammenbruch und jetzt geht es mir die ganze Zeit schlecht, ich kann es einfach nicht fassen, nicht mehr mit ihr zu klönen, auch über die Kinder (habe auch 2), sie hat mir auch immer Tipps gegeben, mich bestätigt, dass ich eine gute Mutter bin (diese Zweifel kommen halt manchmal), das hat immer so gut getan, dass die eigene Mutter an einem glaubt. Jetzt ist es so still. Es tut so weh. Meinem Vater geht es auch sehr schlecht, er ist so am Boden zerstört, er hatte soviel Hoffnung, dass es noch 3 - 4 Jahre geht, bis sie uns verlässt, leider hat sie auf dem Weg nach oben eine Sepsis (Blutvergiftung) gekriegt und ist innert 16 Stunden gestorben, grad dann wo unsere Hoffnung so gross war, nach einer erfolgreichen Operation. Sie war so optimistisch und so kampfbereit. Und dann diese sch...Sepsis. Ich vermisse sie so unendlich.
Muss aufhören, kann den Bildschirm nicht mehr sehen, ist alles verschwommen.
Drücke Euch und wünsche Euch viel Kraft
Simone
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  #513  
Alt 18.04.2004, 18:55
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Liebe Simone!!!
Es ist wirklich schlimm das man es erst so nach und nach realisiert was da wirklich geschehen ist. Mir geht es auch so das mir der verlust jeden Tag mehr zu bewußtsein kommt. Die Kinder hat es auch sehr getroffen und sie fragen viel nach ihr,weil meine Mama ein sehr enges Verhältniss zu ihnen hatte. Zu sehen wie selbst die Kinder leiden ist auch sehr schlimm. Meiner Mama ihr leben waren die Kinder und sie hat all ihre Freizeit mit ihnen verbracht. Auch sie hat mich immer bei der erziehung bestätigt. Und wen mal nicht alles so lief hat sie gesagt es kann nicht immer alles geradeaus gehen den Kinder sind keine Maschinen und es gibt kein Programm für sie. Sie fehlt an allen Ecken . Ich konnte mit niemanden so gut reden wie mit ihr. Ich möchte wissen wie das weiter gehen soll ohne sie.
Viele liebe Grüsse von Annett
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  #514  
Alt 18.04.2004, 22:23
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Liebe Annett
Du sprichts mir aus dem Herzen, bei uns ist es auch so. Obwohl den Kindern merke ich die Trauer nicht extrem an, obwohl sie sehr an ihr gehangen haben, ich weiss nicht ob sie es verdrängen. Die Kleine ist erst 5, die kann das vielleicht noch nicht richtig abschätzen und der Grosse, 8 J. ist einfach sehr still und manchmal aggressiv. Vielleicht überfordere ich sie auch, weil ich so traurig bin, ich kann das nicht so gut verstecken. Jetzt sind mein Bruder und mein Vater viel zusammen (mein Bruder ist Junggeselle) und ehrlich ich bin irgendwie eifersüchtig, habe irgendwie das Gefühl ich habe niemanden mehr aus meiner Ursprungsfamilie, ist vielleicht blöd, aber so fühle ich mich irgendwie. Habe heute den ganzen Tag gearbeitet (Buchhaltung vom Geschäft meiner Eltern) so kann ich wenigstens was im Sinne von Mami machen. Oh, Annett, wie sollen wir das wieder auf die Reihe kriegen? Ich bin 34 und fühle mich wie ein kleines Kind, dass seine Mutter vermisst. Sorry, wenn es wirr klingt.

Alles Liebe, bis zum nächsten Mal
Simone
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  #515  
Alt 18.04.2004, 22:44
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Liebe Simone
Es klingt überhaupt nicht wirr. Ich bin übrigens auch gerade 34 Jahre geworden, und fühle mich ebenso wie du. Meine Eltern sind schon18 Jahre getrennt und so richtig ist der kontakt zumeinem Vater auch nicht das richtige. Geschwister habe ich leider keine,hätte ich jetzt sehr gern. So habe ich immer das gefühl ich habe meine komplette Familie mit meiner Mam verloren. Ich bin sehr froh das ich meinen Mann habe, aber der versteht auch nicht so recht wie die trauer so schlimm sein kann. Das verhältniss zu seiner Mutter ist nicht so stark,aber bei Männern ist es vielleicht eh anders. Jetzt fehlt eine Freundin mit der man über so was reden kann,aber mit jemeanden der das noch nicht erlebt hat kann man darüber nicht ewig reden, weil ich das gefühl habe das die anderen davon nach einer gewissen Zeit genervt sind. Ach es gibt so viele dinge zu reden und keinen richtigen Partner der einem zuhört und tröstet und dem man selbst in diesen Dingen helfen kann,weil in meinem bekanntenkreis gott sei Dank noch keiner sowas erlebt hat. so ich will nicht weiter nerven.

Bis bald sei ganz lieb gedrückt von Annett
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  #516  
Alt 19.04.2004, 11:24
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Bei mir ist es jetzt auch fast ein Jahr her, dass meine Mutter mit 59 Jahren an den Auswirkungen von Gebärmutterhalskrebs starb. Sie wurde plötzlich krank, wurde operiert, baute sich selbst wieder unglaublich auf, doch nach einem Jahr konnte ihr Körper sich nicht mehr wehren.

Für uns (Töchter 40 und 38, Sohn 37) war es sehr schwer mit anzusehen wie unsere stets starke und durchsetzungsstarke Mutter langsam zerfressen wurde. Sie war so tapfer und versprach immer wieder meinem Sohn (4) mit ihm im nächsten Jahr wieder um die Alster zu joggen ...

Die Trauer fing bei uns eigentlich erst an, als es für alle anderen vorüber war, nämlich nach 3 Monaten. Plötzlich kam alles hoch, die Freunde und Lebenspartner verstanden uns zum Teil nicht. Sie dachten, wir müssten längst fertig sein mit der Trauer!

Ich habe jedoch keine Angst vor dem Todestag am 09.05. Ich weiß genau, dass sie so gestorben ist, wie sie es wollte. Sie ist auch gestorben, ALS sie es wollte. Nämlich bei sich zu Hause, in ihrer geliebten Wohnung, in ihrem Bett und mit meiner Schwester an ihrer Seite!

Wir Geschwister haben in dem Jahr gelernt, was wir aneinander wirklich haben und wer welche Stärken hat.

Wir sind unserer Mutter auf ewig dankbar für das, was sie aus uns gemacht hat und was sie geschafft hat in ihrem Leben (allein erziehend mit 3 Kindern in den 70er Jahren).

Stets gedenken wir ihrer, wenn wir zusammen sitzen und lachen auch bei diversen Erinnerungen.

Wir haben sogar in den letzten Tagen mit ihr zusammen viel gelacht, auch wenn es sich komisch anhört. Wir haben Spaß gehabt. Auch wenn man sie wegen der vielen Tabletten und der allgemeinen Schlappheit nicht gut verstehen konnte, so drohte sie uns immer noch Schläge an, wenn etwas nicht so gut lief oder wir sie darauf aufmerksam machten, dass sie tiefer atmen soll. :-)

Ihr Lieben! Ihr schaffte es ohne Eure Mütter. Sie haben Euch zu dem gemacht, was Ihr seid. Und Ihr seid ihr bestimmt sehr ähnlich ... ich stelle es immer wieder an mir selbst fest. Sie lebt doch in Euch weiter!

Liebe Grüße aus Hamburg
Birgit
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  #517  
Alt 19.04.2004, 12:36
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Liebe Birgit
Es ist vieleicht richtig das wir es schaffen aber im moment fehlt mir einfach der glaube und der mut. Jeden Morgen tut es gleich weh. Aber es macht mir etwas hoffnung wie du so schreibst. Gestern habe ich ihr Grab bepflanzt und es war so schrecklich traurig das es das einzige ist was man von ihr hat und außar ein paar Blumen zu pflanzen nichts mehr für sie tun kann. Und dann kommt dazu keine Geschwister zu haben und ganz allein mit allem dazu stehen ist ganz schön sche.... ! Ach ich will nicht schon wieder jammern. Ich wünsche dir einen schönen Tag.
Liebe Grüsse Annett
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  #518  
Alt 19.04.2004, 13:21
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Liebe Annett!

Ich hatte in der ersten Zeit überhaupt keine Gelegenheit, ganz alleine an das Grab meiner Mutter zu gehen, weil stets auch meine Kinder darauf bestanden, dabei zu sein und Omis Grab schön zu machen. Also hatte ich auch keine Möglichkeit, wirklich an ihrem Grab zu trauern.

Im August dann, ich hatte ein kinderfreies Wochenende und mein Freund wollte lange schlafen, bin ich morgens um 8.45 Uhr auf den Friedhof gefahren. Um zum Grab zu gelangen, muss ich einen langen geraden Weg gehen, von dem aus ich aber bereits das Grab sehen kann. Am Anfang des Weges fing ich an zu weinen, ich konnte nicht mehr aufhören. Am Grab habe ich eine geschlagene halbe Stunde gesessen und nur geweint. Niemand hat mich gestört, niemand hat mich angesprochen ... ich wollte es ja auch nicht. Ich habe mich hinterher ausgelaugt und müde gefühlt. Aber von da an ging es bergauf. Wenn ich jetzt zum Grab komme, fühle ich mich, als würde ich sie besuchen. Wir haben alle Blumen jetzt im Frühjahr gesetzt, die sie stets toll fand. Wir setzen uns meistens bei ihr auf den Rasen und trinken etwas oder knabbern einen Keks. Die Kinder laufen herum und gucken sich Blumen an. Ich denke, wir haben die Tatsache in unser Leben integriert.

Lass Deine Trauer raus, auch wenn andere meinten, Du müsstest Dich jetzt mal langsam zusammen nehmen. Jeder hat seine Trauerphase, die individuell lang ist. Erinnere Dich und schaue Dir viele Fotos an. Beschäftige Dich mit ihr gedanklich so häufig Du es möchtest. Das gehört alles dazu. Und weißt Du was? Ich habe, seit sie gestorben ist, keine Angst mehr vor dem Sterben, denn sie wartet ja schon auf mich und ich freue mich, sie - wenn es soweit ist - wiederzusehen.

Ich wünsche Dir alles Gute!
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  #519  
Alt 19.04.2004, 13:32
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Hallo Birgit,
ich wohne auch in Hamburg (Bergedorf) und habe meine Mutter im Oktober 03 an Lungenkrebs verloren.
Kann Dir in Deinem letzten Satz nur zustimmen, seit dem Tod meiner Mutter ist meine eigene Angst vor dem Tod einfach verschwunden. Gruss Bine
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  #520  
Alt 19.04.2004, 15:24
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Hallo an alle hier im Forum!

Das gefühl habe ich auch, dass ich nach hause komme, wenn ich mal sterben werde. Ich möchte jetzt leben, ich habe noch viel vor und ich weiß, dass meine Mutter das auch für mich wollen würde. In den ersten Wochen nach dem Tod meiner Mutter(4.2.04) habe ich gedacht ich "muss "jetzt auch sterben um bei ihr zu sein. Aber seit dem Urlaub, den ich meinem Vater unternommen habe, habe ich das Gefühl :Jetzt erst recht! Ich habe mir ganz fest vorgenommen, die schrecklichen Bilder zu verdammen und sage mir innerlich sofort:Stopp! wenn etwas hochkommt. Das Leben ist einfach zu kurz um immer traurig zu sein.Mal sehn wie lange das klappt.

Viele liebe Grüße an euch alle
Claudia
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  #521  
Alt 19.04.2004, 15:28
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Liebe Birgir
Deine Worte spenden so enendlich viel Trost und auch Kraft.Ich gehe so oft wie möglich zum Grab und es ist richtig das es einem erst so richtig was gibt wen man allein hingehen kann.Ich versuche auch mich so gut es geht abzulenken am anfang ging das auch aber mit der Zeit wird es immer schlimmer. Mein Mann versucht wirklich mich so gut er eben kann zu unterstützen,aber es fehlt halt jemand der einen verstehen kann weil er das selbe erlebt hat oder muss. Ich müsste so viel machen und auch noch erledigen aber ich bin irgendwie nicht in der lage dazu. wie bekommst du es hin das euer Tagesablauf so normal wie möglich ist? Schon für die Kinder müsste ich das auf die Reihe bringen. Habe schon überlegt mir provesionelle Hilfe zu hollen. Ich kann nicht mal meine Gedanken zusammen halten und mich auf nichts kozentrieren. Ich gebe mir wirklich mühe und bewundere so viele in diesem Forum die das irgendwie hinbekommen. Vor dem Sterben habe ich seidher auch keine Angst mehr, aber vor einem langen Leidensweg. Man denkt sich doch schon ob man das auch so gut aushalten kann,den ich bewundere meine Mam für ihre tapferkeit während dieser schweren Zeit. Sie hat die ganze Zeit gekämpft weil sie einfach die Hoffnung nicht aufgeben wollte.

Liebe Grüsse Annett
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  #522  
Alt 20.04.2004, 13:08
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Liebe Annett!

Wenn ich das richtig gelesen habe hier im Forum, ist es gerade mal 3 Wochen her mit Deiner Mutter? Du hast doch einen Anspruch darauf, traurig zu sein! Was sind 3 Wochen Trauer? Gar nichts! Wirklich begreifen konnte ich die Tragweite des Geschehens erst nach 3 Monaten, weil wir dann fertig waren mit allem: Wohnung, Auto-Verkauf und sämtliche Schreibarbeiten. Solange war ich noch so beschäftigt mit ihr, als wäre sie ständig um mich.

Ich hatte auch das Gefühl, dass mein Freund nicht so richtig verstehen konnte, warum ich weine. Er hat es wohl akzeptiert, aber eine Hilflosigkeit konnte ich in jedem Fall auch spüren. Darauf solltest Du aber keine Rücksicht nehmen. Du bist traurig und Punkt.

Ich weiß gar nicht genau, wie wir den Alltag wieder hinbekommen haben. Meine Kinder sind zu dem Zeitpunkt 10 und fast 4 gewesen. Der Kleine weiß heute noch, dass seine Omi nicht richtig Luft geholt hat und deswegen gestorben ist. Er hatte das Telefonat mit meiner Schwester in Mamis letzten Minuten und meine anschließende Hektik sehr wohl mitbekommen. Die Große ist ganz normal zur Schule gegangen und hat am Nachmittag dann bereits zu mir gesagt, dass sie es sich schon denken kann und ich bräuchte nichts zu sagen.

Da ich ausgesprochen verständige Kinder habe, ist unser Alltag einfach weitergelaufen. Wir haben - z.T. auch zusammen mit den Kindern - den Nachlass geregelt. Jeder durfte sich sein Lieblingsandenken an die Omi aussuchen, damit es einen Ehrenplatz im Zimmer bekommt.

Wie alt sind Deine Kinder?

Hinzu kommt, dass ich eben zwei Geschwister habe, mit denen ich mich jederzeit austauschen konnte. Uns hat alle drei den Höhepunkt der Trauerphase erst nach drei Monaten erwischt. Wir haben das zusammen meistern können. Das ist Dir - wenn ich es richtig in Erinnerung habe - leider nicht gegeben. Du kannst mir gerne jederzeit schreiben!

Aber bitte erwarte nicht von Dir, dass Du Dich schon beruhigen musst. Es wird sicher ein gutes Jahr dauern, bis Du alles verarbeitet hast. Nicht umsonst gibt es das Trauerjahr!

Und versuche nicht auf Krampf, Dich abzulenken. Akzeptiere Deine Traurigkeit. Sprich mit den Kindern über Omi, behaltet sie lebendig in Eurer Erinnerung.

Mein Hausarzt, der seinerzeit meine Mutter als Patientin begleitet hat, hat mir übrigens die Bücher von Elisabeth Kübler-Ross sehr ans Herz gelegt. Vielleicht hilft Dir Literatur über das Thema des Sterbens und Gespräche mit Sterbenden.
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  #523  
Alt 20.04.2004, 22:20
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Lieber Gast und liebe Annett
Die Bücher von Elisabeth-Kübler-Ross lese ich auch zur Zeit, ich brauche einfach ein Stück Hoffnung. Annett, mir geht es wie Dir, wache auch schon traurig auf und komme mir schleppend vor, ich denke auch, das Gast (sorry, weiss den namen nicht) recht hat mit dem Trauerjahr, ich glaube das dürfen wir uns nehmen und was andere denken, die das noch nie erlebt haben, muss uns egal sein. Mein Mann versteht mich schon, aber ich spüre auch, dass er gerne wieder Normalität hätte, dass das nach einem Monat nach dem Tod für einen der wichtigsten Menschen für mich, schlicht unmöglich ist, "versucht" er zu verstehen, gelingt ihm aber nicht immer, er sagt zwar nichts, aber ich spüre es. Wirklich verstanden werden wir wahrscheinlich am besten hier im Forum unter Leidensgenossen/innen. Drücke Dich ganz fest und auch Dich "Gast" (lächel) wir werden es schaffen.
Liebe Grüsse
Simone
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  #524  
Alt 21.04.2004, 01:20
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Hallo liebe Trauernde...

Meine Mom hat ein Tagebuch hinterlassen, indem sie schrieb, wie unendlich sie mich liebt. Das zu lesen...war sehr bewegend. Und, dann hatte ich eine phase, wo ich es einfach nicht mehr konnte. Die Worte taten mir so unermesslich weh. Bis jetzt.
Ich kann es einfach noch nicht. Es tut noch zu sehr weh... und dann all sie Tonfiguren und Seidentücher die sie liebevoll gestaltet hatte.

Es kommt mir vor, wie gestern...

und es ist ja auch alles noch so frisch...

Jeder Tag ohne Sie...scheint mir um einiges leerer,als ich es mir je gedacht hätte.
Jedoch hat sie Spuren hinter lassen.

Spuren der Liebe.
Und, der Zuversicht.
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  #525  
Alt 21.04.2004, 19:16
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Hallo alle miteinander!

Meine Mama ist letztes Jahr im März gestorben.
Es kommt mir auch oft so vor als wäre alles nur ein Alptraum und ich wache hoffentlich gleich auf. Aber leider ist es Wirklichkeit mit der ich niemals im Leben gerechnet hätte.
Es vergeht kein Tag indem ich nicht an Sie denke!
Jetzt langsam denke ich nicht mehr nur an das ganze Elend, den quälenden Tod ...
Nein jetzt habe ich auch wieder die schönen Tage im Kopf, die Tage als es ihr noch gut ging.
Versucht eure Mama in Gedanken so weiter leben zu lassen. Es hilft echt.

Ich glaube fest an ein Leben nach dem Tod.
Hatte von Mama viele Zeichen bekommen.
War auch bei einen Medium und seitdem geht es mir echt tausendmal besser. Denn es gibt wirklich was und es geht ihr gut.

All euren Mamas geht es jetzt wieder voooollll gut!!!

Drücke euch alle und schicke euch viel Kraft
Michele
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