Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #511  
Alt 25.07.2008, 17:47
Engel07 Engel07 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.06.2007
Beiträge: 1.822
Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Liebe Annika,

hab ein paar unvergessliche Tage mit deinen Lieben. Genießt das Meer, baut euch ein Schloss aus Sand und sammelt euch ganz viele wunderbare Erinnerungen.

Bis bald
__________________
Engel

Paps: 07.11.1952 - 11.08.2008
Zweifle nicht am Blau des Himmels,
wenn über Deinem Dach dunkle Wolken stehen.
Mit Zitat antworten
  #512  
Alt 25.07.2008, 18:11
Mapa Mapa ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.01.2008
Beiträge: 1.086
Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Liebe Annika,
gerade von der Arbeit kommend, hier schnell noch ganz liebe Urlaubsgrüße! Komm heil wieder. Vermisse Dich jetzt schon. Eine unvergessliche Zeit, viel Spass auf der Autobahn Und vergesst ja nicht, alle Kinder ordentlich einzusammeln vor der Rückfahrt
Bis bald

Liebe Blume,
bitte bei einer SMS an Amazone 2 (Bibi) ganz herzlich grüßen. Natürlich sende ich auch Dir ganz liebe Wochenendgrüße. Wie ist das eigentlich? Kannst Du Deine Mama am Wochenende auch mal mit nach Hause nehmen? Oder geht das nicht? Vielleicht habe ich auch was überlesen. Komme im Moment nicht hinterher. Ganz herzliche Grüße
Mapa

Liebe Daggi,
auch Dir ganz liebe Wochenendgrüße
Mapa
Mit Zitat antworten
  #513  
Alt 25.07.2008, 18:47
Annika0211 Annika0211 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 06.02.2008
Beiträge: 884
Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Hallo, ihr Lieben.
Jetzt war ich den ganzen Mittag unterwegs und hab verpasst, Annika noch einen schönen Urlaub zu wünschen!!! Menno!!! Schade...

Ihr Süßen - ich schicke euch allen wärmende Sonnenstrahlen für einen gewitter- und regenfreien Samstag mit euren Lieben!!!
Drück euch von Herzen!!!
__________________
Alles Liebe.
**********************
Papa, für immer in meinem Herzen - 31.12.2007
Mit Zitat antworten
  #514  
Alt 29.07.2008, 18:51
Engel07 Engel07 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.06.2007
Beiträge: 1.822
Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Hallo Bibi,

na, war's sehr schlimm? Ist alles weg? Wie geht es dir?

Liebe Grüße
__________________
Engel

Paps: 07.11.1952 - 11.08.2008
Zweifle nicht am Blau des Himmels,
wenn über Deinem Dach dunkle Wolken stehen.
Mit Zitat antworten
  #515  
Alt 29.07.2008, 21:00
Benutzerbild von Bianca-Alexandra
Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.02.2008
Ort: Bonn
Beiträge: 1.495
Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

*Aua* *Aua* *Aua* *heul*

Ja, furchterbar... Gib mir ne Chemo und ich fall direkt tot um... Hab mich schon geschämt irgendwie. Vor allem vor meiner Mutter. So vieles was sie aushält. Und ich war so´n Jammerlappen. Nicht vor der OP, auch nicht nach der OP. Aber als sich dann rausstellte dass ich bis Freitag drin bleiben musste... *hmpf* Mein allererster KH Aufenthalt, sonst immer rein, schnipp schnapp und raus. Sogar bei der Konisation....

Grauselig, angekettet mit einer Frau im Zimmer die mir alles neidete was ich auf dem Krankenhaus Teller hatte (hab ihr nachher kampflos meine Mittagssuppe; Vorspeise und das Frühstücksei überlassen). Am schlimmsten war aber dass sie so furchtbar ungepflegt war. Keiner der Tage war sie am Waschbecken, in der Dusche oder mit Zahnbürste unterwegs. *schüttel* Ganz abgesehen davon war sie leider inkontinent - wofür sie ja nichts kann und auch Einlagen genommen hat. Problem war nur dass sie die dann leider ohne Verpackung in den Mülleimer gelegt hat. Erst einen Tag vor Entlassung fand ich heraus dass aufgrund dessen die Toilette immer so furchtbar stank. *schüttel*

Ich hatte einen Abszeß in der Leiste, schon zum dritten Mal, aber dieses Mal hat er es auf 10 x 4 cm gebracht. Also Vollnarkose. Gott sei Dank. Die letzten beiden Male bekam ich nur eine örtl. Betäubung aber aufgrund der Entzündung hat die dann nie gewirkt. Hatte Schiß für 10 davor. Deswegen war ich total erleichtert. Narkose und OP sind mir schnuppe, muss ja weg. So lang ich dabei schlummern darf. Grinsepillchen und ab dafür

Leider hatte sich hinter dem Abszeß noch einer versteckt und sie hatten Gänge gebildet. Deswegen eben tiefer als geplant und deswegen auch länger als geplant. Furchtbar. Langeweilig. Schnöde. BuBaBäh gefällt mir nicht, son KH Aufenthalt. Während dessen hat meine Mom sich um die drei Tiger gekümmert. Einer muss morgens und abends per Spritze eine Paste ins Maul bekommen und eine bekommt Herzmedis am Morgen. Verkehrte Welt. Kam ich nciht drauf klar. Nicht einfach zu ihr fahren zu können. Zu wissen dass sie mit dem Auto fährt (ich bin die letzten Tage hinter ihr her gefahren.... Schlangenlinien die einen schon bammeln lassen- Cortison?) und dann weiß ich auch noch dass ein großteil des Stress durch mich kommt. Kam ich nicht mit klar. Erst an dem Tag, an dem ich mich im KH vorstellte hab ich erfahren dass ich stationär bleibe. Entsprechend chaotisch der Rest...

So, nu is alles raus Fertig gejammert...
__________________
Liebe Grüße - Bibi
*********************
Dankbarkeit
ist die Erinnerung
des Herzens
Mit Zitat antworten
  #516  
Alt 29.07.2008, 21:12
Benutzerbild von Bini1967
Bini1967 Bini1967 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.06.2008
Ort: Bruckmühl
Beiträge: 454
Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Liebe Bibi,

es kann nur noch aufwärts gehen

Schön, dass Du wieder zurück bist.

LG
Sabine
Mit Zitat antworten
  #517  
Alt 29.07.2008, 21:12
Engel07 Engel07 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.06.2007
Beiträge: 1.822
Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

So nu hastes geschafft. Durchatmen und wieder gut?
__________________
Engel

Paps: 07.11.1952 - 11.08.2008
Zweifle nicht am Blau des Himmels,
wenn über Deinem Dach dunkle Wolken stehen.
Mit Zitat antworten
  #518  
Alt 29.07.2008, 22:36
Benutzerbild von Kerstin22
Kerstin22 Kerstin22 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.07.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 874
Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Liebe Bibi,
Du musst dich nicht dafür schämen, wenn dich auch Krankenhausaufenthalte belasten. Mich belasten als (Ex)-Chemopatientin auch Einzelheiten, die nichts mit der Chemo zu tun haben. Vor meiner Krebserkrankung war ich noch nie im Krankenhaus und am Anfang war jeder Eingriff oder Behandlung aufregend. Mit der Zeit ist das sogar besser geworden, weil vieles Bekannter ist und damit die Ängste geringer. So war es jedenfalls bei mir. Was ich bis heute nicht ab kann: Schlauch in die Nase stecken. Da kämpfe ich mit den Ausführenden und habe nach Aufklärung das schon mal verweigert.
Liebe Grüße und alles Gute Euch allen!
Kerstin
P.S. Vielleicht passt es zu dem Thema des Threads. Ich höre immer wieder, dass sich bei anderen Krebskranken die Freunde zurückziehen, was bei mir absolut nicht der Fall war. Ich habe schon verschiedene Theorien über die Ursache gehört. Wie sieht ihr das bzw. welche Erfahrungen habt ihr als Betroffene oder Angehörige damit gemacht? Ich würde mich über einen Erfahrungsaustausch freuen.
__________________
Morbus Hodgkin, II B mit Riskofaktor, ED 4/06, 8x BEACOPP eskaliert,Bestrahlung, 1. Rezidiv 03/07, 2x Chemo mit DHAP, 20.06.07 SZT; Bestrahlung;Reha, 2. Rezidiv, 18.04.08 allogene SZT, 03.06.08 komplette Remission , 2019: Knoten im Brustkorb, 03/19 ED Peripherer Nerventumor, 6 Zyklen Chemo, Bestrahlung, OP, bestätigte Remission 01/20
Mit Zitat antworten
  #519  
Alt 29.07.2008, 23:22
Benutzerbild von Blume68
Blume68 Blume68 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.03.2008
Beiträge: 1.751
Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Liebe Bibi,

einfach eine dicke für dich...ohne viel Worte.

Dein Blümchen
__________________
In uns allen findet sich die Quelle höchster Weisheit -
die Quelle der Liebe.
(Thich Nhat Hanh)
Mit Zitat antworten
  #520  
Alt 30.07.2008, 21:51
Annika0211 Annika0211 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 06.02.2008
Beiträge: 884
Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Liebe Bibi,
schön, dass du wieder da bist!!!!
Es hat richtig was gefehlt hier und dort...
__________________
Alles Liebe.
**********************
Papa, für immer in meinem Herzen - 31.12.2007
Mit Zitat antworten
  #521  
Alt 01.08.2008, 18:54
Benutzerbild von Bianca-Alexandra
Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.02.2008
Ort: Bonn
Beiträge: 1.495
Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Liebe Kerstin -
und alle anderen lieben hier,

danke für Eure lieben Worte.
Kerstin, Du hast die Thematik "sog. Freunde und Krebserkrankung" angesprochen. Ich glaube, das ist Menschenabhängig, abhängig von der/dem Erkrankten und wie er damit umgeht udn vor allem auch, ob es eben wirklich Freunde sind.

Bei meinem Vater (non hodgin lymphom) habe ich allerdings beobachtet dass sich fast alle Freunde zurück gezogen haben. Auch die Verwandtschaft. Ich höre heute noch - das haben wir nicht gewusst / nciht mitbekommen... Klar, woher denn auch, wenn man sich nicht blicken lässt. Das mag aber auch am Wesen meines Vaters gelegen haben. Er war sehr jähzornig. Ich bin der Meinung, jemand der erkrankt ist kann auch nicht weglaufen. Warum darf es dann jemand der befreundet ist? Ich finde das nicht fair. und habe ein anderes Verständnis von Freundschaft. Das sind keine Freunde, bestenfalls Saufkumpanen.

Bei meiner Mutter (Kleinzelliger LK) beobachte ich ein ähnliches Phänomen, aber bei weitem nicht so ausgeprägt. Nun gehen wir aber auch sehr sehr offen mit ihrer Erkrankung um und reden über alles. Vielleicht überfordern wir unser Umfeld oft damit, aber ich bin eben der Meinung, ihre Geschwister sollten immer Bescheid wissen - eben auch um die Chance zu haben zu reagieren. und sich nicht irgendwann zu fragen ob man nciht besser hätte??? Das erste Dreiviertel Jahr habe ich immer eine sms an die Geschwister geschrieben und informiert wenn sich etwas ergab. Oft erhielt ich keine Reaktion oder aber "Danke, halt uns weiter auf dem Laufenden". Am Arsch. (sorry). Das war mir dann irgendwann zu bunt und ich habe nciht mehr informiert. Dann bekomme ich zu hören man erfährt ja nichts. Angerufen hat mich aber niemand. Niemand um zu fragen wie es meiner Mutter oder mir geht. Oder ist einfach mal vorbei gekommen und hat einfach mal die Arme aufgehalten. Aus eigenen Antrieb. Das was ich geschrieben habe gilt zwar vorwiegend für den Bruder, aber auch die Schwester schiebe ich immer wieder zwischendurch an. Weil ich weiß was meine Mutter vermisst.

Naja, aber rufe ich "um Hilfe" und bitte dass sie bei ihr vorbei sehen weil es ihr nicht gut geht und ich erst am abend da sein kann, dann sind die Urlaubsvorbereitungen wichtiger und abends um 18 Uhr (ist das überhaupt schon abend?) möchte man dann keine 3/4 Stunde mehr pro Strecke fahren. Nicht mal bei ihr ein Anruf um zu hören wie es ihr geht, nur die Absage an mich. per sms.

Ich persönlcih quille dann über. Ich bin fast jedeen Tag bei meiner Mutter.

So, das war ganz sicher viel mehr Antwort als Du haben wolltest ;-)
Und das wichtigste: Ich finde es ist toll dass Du das nicht erlebst. Dass Deine Freunde sich anders verhalten. Vielleicht ist es aber auch ein Zeichen dafür, dass Du vor der Erkrankung mehr in den "FreundschaftsPool" eingezahlt hast. Mein Vater zum Beispiel hatte glaube ich eher oberflächliche Freundschaften. Und die verkraften solche Strapatzen nicht. Bitte entschuldige die vielen Tippfehler, ich habe schnell geschrieben und bin im Netz immer zu faul für die Korrektur ;-)
__________________
Liebe Grüße - Bibi
*********************
Dankbarkeit
ist die Erinnerung
des Herzens

Geändert von Bianca-Alexandra (01.08.2008 um 18:57 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #522  
Alt 04.08.2008, 09:00
Benutzerbild von annika33
annika33 annika33 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.04.2008
Beiträge: 1.806
Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Hallo Euch allen,

ich möchte mich nur kurz aus dem Urlaub zurückmelden.

Es wird wohl einige Zeit brauchen, bis ich mich überall wieder eingelesen habe.

Ich lasse Euch einen lieben Gruß da und melde mich bald wieder.

Annika
Mit Zitat antworten
  #523  
Alt 04.08.2008, 10:43
Benutzerbild von Bianca-Alexandra
Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.02.2008
Ort: Bonn
Beiträge: 1.495
Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Hallo liebe Annika,

herzlich Willkommen zurück ! Wie geht es Euch? Wie war der Urlaub? Wie geht es Deiner Mutsch? Wie gehts Deiner Omi? Kids wieder in Reih und Glied zuhause aufgestellt???

Bei meiner Mutter kann heute leider keine Chemo starten, die Werte sind zu schlecht. Schade. Und das schon obwohl bei der letzten Runde von 140 mg auf 100 mg reduziert wurde.
__________________
Liebe Grüße - Bibi
*********************
Dankbarkeit
ist die Erinnerung
des Herzens
Mit Zitat antworten
  #524  
Alt 04.08.2008, 20:48
Benutzerbild von Bianca-Alexandra
Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.02.2008
Ort: Bonn
Beiträge: 1.495
Standard AW: Lebenslauf kleinzelliger Lungenkrebs SCLC

Liebe Gabi,

sorry, ich habe in all dem Gewusel ganz verschwitzt Dir zu antworten. Wie geht es Dir zwischenzeitlich? Der Tumormarker ist im Übrigen bei meiner Mutter überhaupt kein Indiz, er spielt bei ihr völlig verrückt.

Meine Mutter hat jetzt die 15. Chemo hinter sich und im Moment spielen die Blutzwerte nicht ganz mit. HB von 10.4 auf 10,9 leicht aufwärts, Leukos von 3,8 auf 4,6 dto. Trombos von 50 auf 59 dto. Dem Arzt ist das aber zu wenig und so starten wir nächsten Woche einen neuen Versuch. Die Tiefstwerte waren nach der letzten Chemo auf HB 11,2 Leuko 2,2 und Trombo 39. Da waren allerdings auch die Ausgangswerte besser. Ist mir alles ein Rätsel, hieß es doch dass diese Therapie nicht so knochenmarktoxisch ist.... naja. Aber 15 Chemos das ist ja auch eine Menge die der Körper erstmal verdauen muss.

Ansonsten geht es ihr gut. Dank reduziertem corti auch die Laune SEHR viel beser zu ertragen. Das tut uns allen gut.
__________________
Liebe Grüße - Bibi
*********************
Dankbarkeit
ist die Erinnerung
des Herzens
Mit Zitat antworten
  #525  
Alt 07.08.2008, 10:49
Benutzerbild von annika33
annika33 annika33 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.04.2008
Beiträge: 1.806
Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Hallo liebe Bibi,

komme jetzt erst dazu, etwas ausführlicher zu antworten (mein Mann hat sich kurzerhand entschlossen, einige Renovierungsarbeiten durchzuführen und dementsprechend stressig waren die letzten Tage).

Der Urlaub war etwas von Allem - schön, anstrengend, traurig, bereichernd und ich bin froh, diese Zeit mit meiner Mama verbracht haben zu können. Auf der Heimfahrt (wir fuhren mit 2 PKW - Mann mit Kids u. ich mit Mama) sagte sie, dass ihr der Urlaub sehr gut gefallen hätte...schauen wir mal...vielleicht nächstes Jahr nochmal. Danach herrschte eine Weile Schweigen. Gut getan hat, auf so engem Raum zu sehen, dass es ihr, trotz der Schwere der Erkrankung, wirklich recht gut geht. Nachts konnte ich oft nicht gut schlafen und Mama in ihrem Zimmer auch nicht. Wenn sie dann mal gehustet hat (was nicht wirklich häufig vorkam) schleichen sich direkt wieder dumme Gedanken ein. Jeder Muskelkater (wir waren sehr aktiv im Urlaub und Mama konnte, wider meinen Erwartungen, so gut wie alles mitmachen), jedes Rückenweh interpretiere ich gleich als schlimmste Vorstellung.

Gestern abend habe ich ihr nahegelegt, mit den Rückenbeschwerden bei ihrem Hausarzt vorstellig zu werden. Da dieser aber noch gut 14 Tage im Urlaub ist, habe ich sie gefragt, ob sie nicht mal ihren Onkologen anrufen mag. Und schwupps...wie gehabt gab´s was auf den Deckel. Sie wisse schon, wann Handlungsbedarf besteht und blaablaablaa. Ich war irgendwann so sauer...hab dann gefragt, wie sie sich an meiner Stelle fühlen würde. Umgekehrt. Ich krebskrank - sie hilf- u. machtlos und in großer Sorge. Würde sie sich nicht am liebsten den Allerwertesten aufreissen, um mir so gut es überhaupt geht zu helfen. Sie sagt...ja..stimmt...mir ist bewußt, dass ich sterben muss...Du musst mir nicht immer noch zusätzlich Angst machen. Ich??? Angst machen??? Wenn ich eines nicht will dann das. Ich? Ich will vorbeugen, wenn man irgendwo (z.B. Knochenmetas oder dergleichen) überhaupt vorbeugen kann...ich möchte so schnell wie es geht dagegen aktiv werden und nicht den richtigen Zeitpunkt verpassen. Ich will genau das...Sterben...so lange abhalten wie nur irgend möglich. Bibi, ich war sowas von sauer und wütend gestern - kannst Du das nachvollziehen????

Im Urlaub ist es teilweise gelungen, die Krankheit nach hinten zu schieben - wir haben außer auf der Hin- u. Rückfahrt (unter vier Augen halt) nicht darüber geredet. Hier daheim angekommen, konnte ich auch nicht gut im KK lesen, weil das Gedankennachhintenschieben so gut geklappt hatte, und das wollte ich erhalten so lang es geht.

Meiner Oma geht es den Umständen entsprechend gut. Sie ist wieder im Pflegeheim und bekommt über ein Gerät Sauerstoff. Geistig hat sie etwas abgebaut, aber kommt so langsam, langsam wieder bei. Ob sie die alte Form erreicht bleibt abzuwarten. Demnächst wird sie wegen ihres grauen Stars operiert. Die Kids nerven mich und Nina neckt uns ganz schön. (Habe kürzlich, im Stress der Renovierung...kleine Reiberei... zu meinem Mann gesagt:" Man bin ich froh, wenn Du wieder arbeiten bist (er hat ja Urlaub im Moment)." Gestern war Nina mit mir zum Wäschehängen in der Waschküche und fummelte mit den kleinen Fingern überall rum, bis ein Teil auf dem Boden lag. Hab dann gesagt, sie solle das lassen. Sie schaut mich an, guckt ganz giftig und sagt:" Maaaan Kerl, bin ich froh, wenn Du wieder arbeiten bist!" *lach*

Du schreibst, die Blutwerte Deiner Mama sind zu schlecht zur Zeit. Die Leukos zu niedrig oder woran liegt es? Ist denn in etwa absehbar, wie lange sie pausieren muss? Ich hoffe, es geht ihr aber sonst recht gut. Hat sie noch Beschwerden mit den Fersen?

Freue mich schon auf Deine Antwort. Werde jetzt mal Farbklekser entfernen - ich liebe so Knibbel- und Rubbelarbeiten

Drück Dich mal

Annika
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 11:29 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55