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AW: Sterbehilfe
Hallo ihr Lieben!
Ist ja eine Menge an Informationen die ihr hier niedergeschrieben habt! Ich bin ein ganz großer Gegner der kommerziellen sterbehilfe! Diese gehört in meinen Augen abgeschafft, das ist in meinen Augen finanzielle Ausbeutung von Menschen die keine andere Lösung sehen als den freitod! Für mich wäre es sinnvoll, wenn die palliative Betreuung und die Betreuung durch ein Hospiz in Deutschland flächendeckend ausgeweitet werden könnte! Wir haben hier für mehrere Landkreise nur ein stationäres Hospiz und dieses verfügt leider auch nur über 12 betten! Für uns war es wirklich ein Glücksfall dort für die Mama einen Platz bekommen zu haben! Die palliative Betreuung dort war erstklassig genau wie die Aufklärung darüber! Sterbehilfe ja oder nein ist so schwer zu beantworten, aber ich bin davon überzeugt ich hätte keine passive oder aktive sterbehilfe bei meiner Mama leisten können. Ich wäre damit nicht klar gekommen! Dadurch das sie eine PV hatte und keine Lebenserhaltenden Maßnahmen wünschte, wusste wir und auch der palliativarzt wie weiter vorgegangen wird! Wo fängt eigentlich die passive sterbehilfe an? Hätte meine Mama nicht verfügt das sie diese Maßnahmen nicht wünscht und ich hätte die Porternährung einstellen lassen wäre das schon passive sterbehilfe! Wie gesagt ich bin der Meinung palliative Betreuung muss weiter ausgebaut werden und eine intensive Aufklärung darüber muss stattfinden. Viele können mit dem Begriff palliativ schon gar nichts anfangen, ich habe es auf der Krebsstation erlebt! LG mausi
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Meine Mama BSDK ED 05.02.2014 28.07.1949 - 22.06.2014 Du warst es wert so sehr geliebt zu werden! Du bist es wert, das so viel Traurigkeit an deiner Stelle geblieben ist! http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=62514 |
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AW: Sterbehilfe
Passive Sterbebegleitung ist ein humaner Akt, der für einen unheilbar Kranken, eine Verkürzung seiner Leiden bedeuten kann. Dabei muss der begleitete Suizid nicht mal zur Anwendung kommen, es könnte schon hilfreich sein, so eine Möglichkeit überhaupt in Aussicht zu haben. Das Wissen über die Anwendung allein ist kein ausreichender Hinweis.
Auch wenn der Geist sich auf sterben einstellt, d.h. der Mensch es intellektuell bewusst wünscht, kann der Körper anders reagieren als erwartet, der Körper kann sich wehren, gegen den Willen des Intellekts, deshalb wäre die Anwesenheit oder zumindest die Erreichbarkeit einer medizinisch geschulten Person ein humaner Akt gegenüber dem Sterbewilligen, aber auch gegenüber den Angehörigen. Gruß Geske Geändert von Geske (17.10.2014 um 17:31 Uhr) |
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