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AW: Zwischen Gestern und Morgen
Liebe Edith,
das du dich drauf einlassen kannst und ohne Erwartungen in die ein oder andere Richtung deine Reha antrittst, das wünsch ich dir. Ich glaub, das das sich Öffnenkönnen ein ganz wesentlicher Baustein ist. Und das, was dir gefällt, saugst du auf wie ein trockener Schwamm, das übrige lässt du einfach liegen. Mach es für dich, nicht für deine HÄ oder Psychologin, ganz allein für dich (und innerlich auch für deinen Liebsten). Entdecke deine Kreativität, lass dich verwöhnen, geh in die Aktion und in die Stille. Und wenn's dir gar nicht gefällt, wird niemand dich dort einsperren. Du kannst jederzeit deine Heimreise antreten, ins bekannte Nest zurückkehren, aber versuch's wenigstens. Raus aus der gewohnten, vertrauten Umgebung, den Lebensalltäglichkeiten wie einkaufen, kochen und putzen nicht unterworfen zu sein, da nimmst du dich und deine Bedürfnisse und auch die Wege die aus der Trauer führen können, (vielleicht) ganz anders wahr. Hab eine schöne Sommerzeit mit vielen inspirierenden Lebensmomenten und schreib mal, wie's dir so ergangen ist. Herzliche Grüße Sjarissa
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Der Tod ist der Grenzstein des Lebens, aber nicht der Liebe. Guido * 25.12.1953 + 03.01.2012 |
#47
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AW: Zwischen Gestern und Morgen
Hallo Edith,
auch wenn du vorbehalte gegen die anstehende Reha hast, kann sie dir Kraft und mehr inneren Frieden mit auf den Weg geben. Ich selbst war in psycho-somatischen Kliniken und die damalige krisenbelastende Zeit konnte schrittweise durch Gruppen- und Einzelgespräche verarbeitet werden. Dir wünsche ich eine unbeschwerte Zeit Liebe Grüße Jutta |
#48
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AW: Zwischen Gestern und Morgen
Hallo ihr Lieben,
ich bin am 24.09. aus der Re-Ha entlassen worden. Ja, es war eine ereignisreicheZeit. Meine Psycholgin da, meinte, ich habe noch nicht getrauert, ( sie hatte recht), mit der Stationsärztin hatte ich Re-Ha Ziele festgelegt und wir beide haben diese unterschrieben. Auch hatte man mir da sehr schnell klar gemacht, ich habe eine Depression. Wann diese angefangen hat, mit den Kommentaren, ich sehe gut aus, ich bekomme schnell wieder einen Partner. Irgentwann ist alles aus mir heraus gekommen, das mein Vater gestorben ist, ich war sechs JAHRE alt, ich durfte nicht trauern, meine Mutter wollte es nicht und dann musste mein Herz diese doofe Krankheit bekommem und ist über den Regenbogen gegangen. So habe ich in der Re-Ha diese beiden lieben Menschen beweint, als mein Trauma gelöst wurde. Die ganze Nacht habe ich geweint. Am nächsten Morgen meinte mein Zimmernachbar, na geht es wieder? Mein Herz vermisse ich immer noch, aber so langsam denke ich, ich kann das Leben auch allein leben, das heist mit meinen Freunden und meiner Schwester/super Freundin. Ich wünsche allen, die das lesen eine Zeit, in der für alle Emotionen Platz ist, weint, lacht und lebt. Ich werde in Zukunft immer mal wieder von meinem Herz reden, ob es den anderen gefällt oder nicht, es ist mir egal. Lieben Gruß eure Edith 53 |
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