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#1
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AW: Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr
Hallo meine lieben!
Wollte mich auch noch einmal melden,ich brauchte eine kleine auszeit. Irgent wie kamm ich nicht klar,mit dem Tot von Norbert,Hartmuth und Walter. Ich war so niedergeschlagen und verzweifelt,wollte es einfach nicht glauben. Die Angst sitzt immer im Nacken,und die gedanken kreisen immer in deinem Kopf herum,wann ist dein Mann dran.... Ja und jetzt ist die Sch...krankheit,wieder da.Wir haben wieder ein Rizitiv,und das obwohl vor 3 monate noch Bestrahlt wurde. Sollte normal Hans gestern schon ins Krankenhaus bringen,aber er wollte nicht.Er sagte Montag ist früh genug.....Hoffentlich kann man Ihm noch mal Chemo geben????Denn Bestrahlen geht ja nicht mehr. Aber wir kämpfen weiter,auch wenn Hans im moment sehr niedergeschlagen ist.Wir können nur gewinnen....und Beten das wir noch ein weiteres gemeinsames Jahr verleben dürfen.Es tut mir so weh ihn weinen zusehen. Er sagte gestern zu mir, Marlene unseren 60 Geburtstag erlebe ich nicht mehr...den mußt du alleine Feiern.Hans wird am Montag 59 und ich vier Tage später.Die 120 wollten wir etwas größer Feiern,aber ich gebe die hoffnung nicht auf.... So jetzt habe ich mein Herz wieder ausgeschüttet, und mir geht es etwas besser... Wünsche euch ein schönes Wochenende und mehr Sonnenschein. Liebe Grüße sende ich an Christa Ck,Jutta,Beate,Christy,Siggi sowie an Ellen und Jürgen An Liz und Willi!!! Hoffe das da nichts Passiert ist. Ute was ist bei Dir???Ich hoffe doch sehr,das es Dir gut geht.Vermiss Dich hier!!! Liebe Grüße auch an alle nicht genannten und stille Mitleser. |
#2
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AW: Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr
Hallo Marlene,
ich danke Dir zunächst für Deine freundlichen Grüße! Nachrichten, wie Du Sie uns hast schreiben müssen, gehen mir schwer zu Herzen und ich zittere und hoffe sehr mit Euch ! Ich bin mir sicher, daß Du aber bald die richtigen, aufrichtigen und treffenden Worte des Trostes und der Hoffnung von dem hier so engagierten echten Freundeskreis lesen kannst. Ich wünsche Euch von Herzen alles Gute und Gottes Segen Jürgen aus Bonn |
#3
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AW: Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr
Hallo, Marlene, ich bin´s nocheinmal
eigentlich bin ich - wie hier schon geschrieben - ab einem bestimmten Krankheitsgrad kein Freund davon dann noch 2. oder 3. Meinungen anderer Ärzte einzuholen bzw. den kranken Menschen noch von einer Klinik zur anderen zu schleppen ,Hoffnungen zu wecken, die sich dann nicht erfüllen. Solche Hektik tut nicht gut. Dennoch, ganz kurz die Geschichte meines Kollegen. Februar 2005 wurde "sein" 2. Rezidiv festgestellt. Der Tumor wurde operativ entfernt. September 05 : 3. (Riesen)Rezidiv mit Metastasen überall. Maximale Lebenserwartung noch 3 Monate. Er hat dann sich in alle Richtungen schlau gemacht. Am Ende blieben dann als letzte Hilfe nur noch die Kölner Unikliniken und das Charitee in Berlin und die Uniklinik Marburg übrig. Seine einzige Chance war eine Hochdosischemo , mit der Chance die zu überleben 40 zu 60 gegen ihn. Er hat sie in der UniKlinik Köln "durchgezogen" und ist jetzt seit 2 Wochen wieder zuhause. Es geht ihm den Umständen entsprechend gut und er ist guter Hoffnung. Durch meine vielen Besuche in Köln im Bettenhaus kann ich sagen, man ist dort auch menschlich gut aufgehoben. Es gab keinen Grund zur Klage. Ich schreibe das, weil ich in Deinem Beitrag vom 10.1.06 gelesen habe, daß Dein lieber Mann die Uniklinik Köln ablehnt. Eine solche Meinung hat man als Ehepartner selbstverständlich zu akzeptieren. Ich würde mir niemals vorschreiben lassen, wie und wo ich mich behandeln lassen würde. Es könnte aber sein, daß Dein Mann seine Meinung geändert hat, dann kann ich die Uniklinik Köln empfehlen. Liebe Grüße Jürgen |
#4
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AW: Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr
Hallo Marlene,
schön, dass Du Dich wieder gemeldet hast. Auch wenn der Grund für Deine Auszeit nicht so schön ist. Wir alle haben gehofft, dass es mit Hans wieder aufwärts geht - und nun das. Es ist so schwer zu begreifen. Laß Dich in den Arm nehmen und Dich trösten und Dir viel Kraft geben. Kraft, die Ihr in den nächsten Wochen braucht. Dieses kleine Bildchen soll Dir zeigen, dass die tiefe Nacht, in der Ihr zur Zeit steckt, durch einen neuen hellen Morgen verdrängt wird. Ihr nehmt den Kampf auf, und dafür wünsche ich Euch viel viel Glück. Wir sind bei Dir und hoffen mit Euch. Alles Liebe und Gute und trotz allem ein harmonisches Wochenende wünscht Dir und Hans Beate
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Die Zukunft wird siegen |
#5
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AW: Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr
meine liebe Marlene,
bin total geschockt... es sah doch alles so gut aus und jetzt wieder so ein Mist ich kann es nicht begreifen. Wo ist dieses Rezitiv, wieder in der Halsgegend oder an anderer Stelle ? Mensch Marlene, es tut mir so leid.... bitte gebt die Hoffnung nicht auf, auch wenn man nicht mehr bestrahlen kann, so gibt es doch Chemo`s die auch wirken und den Tumor zumindest klein halten. Doppelpägli Willy hat mir mal gesagt, man soll sich Ziele setzen, ein Nah- und ein Fernziel. Euer Fernziel sollte Euer 120zigster Geburtstag sein und als Nahziel etwas, was ihr gerne noch machen wolltet, vielleicht ein besonderer Ausflug oder Urlaub. Das Hans nicht schon am Freitag ins KH wollte kann ich gut verstehen, es wird am Wochenende doch nicht viel gemacht und zu Hause ist es auch am Schönsten !!! Daumendrückende, kraftspendende, powervolle Grüße schicke ich Euch einen Schutzengel und viele Kraftpakete gehen nach Köln und natürlich eine knuddelige
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Ein Tropfen Liebe ist mehr als ein Ozean Verstand Blaise Pascal |
#6
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AW: Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr
Hallo Ihr Lieben..
Ich lese diese Seite heute und bin geschockt, wie weit das Leid sich ziehen kann.. Mein Vater bekam vor zwei Wochen auch die Diagnose Lungenkrebs...Es zog mir den Boden unter den Füssen weg.... Ich dachte an den Satz, den ich immer zu sagen pflegte: Du bist mein Papa und Papas und Mamas sterben nie!!" Mein Vater ist am 12.04. erst 63 Jahre alt geworden... Vor vier Tagen kam dann die Diagnos, daß dieser Lungenkrebs inoperabel ist. Wieviel Leid und Schmerz muss und kann ein Mensch denn ertragen????? Nun entschloss mein Vater sich für Chemo,heute bekam er die zweite Dosis. Ich war bei ihm und es ging ihm nicht gut, er war stark und wollte es mir nicht zeigen, ich habe geweint und er tröstete mich, obwohl ich hätte in seiner Position sein müssen, ich hätte ihm den Rücken stärken müssen, aber ich hatte keine Kraft!1 Ich würde ihn am liebsten festhalten und nie wieder loslassen, in der Hoffnung, daß er so niemals sterben kann!!!! Viel Kraft für alle, denen es auch so geht!! Seid lieb umarmt!!! |
#7
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AW: Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr
Hallo Vayacontioz,
Es tut mir sehr leid, daß Dein Vater auch von dieser Krankheit betroffen ist. Bei Euch ist die Diagnose noch sehr frisch und ich denke mal, Ihr braucht alle Zeit um es zu verkraften, verstehen und dann anzunehmen. Keine Angst, Du wirst stark genug sein und Deinem Vater auch beistehen können! Wie gesagt, auch Du brauchst Zeit um zu verstehen und dann beginnt die Zeit des Kämpfens und Du wirst es auch schaffen und Deinem Vater helfen können. Ich weiß nicht welche Art von Lungenca. Dein Vater hat, aber bei meinem Mann ging durch die Chemo der " Knubbel " stark zurück und man konnte ihn noch operieren Gib die Hoffnung nicht auf, erkundige Dich bei den Ärzten was sie für eine Behandlung bei Deinem Vater vorgesehen haben und geht gemeinsam in den Kampf gegen diese besch... Krankheit. Ich wünsche Euch viel Kraft und Stärke und melde Dich mal wieder. Liebe Knuddelgrüße Jutta
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Ein Tropfen Liebe ist mehr als ein Ozean Verstand Blaise Pascal |
#8
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AW: Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr
Hallo, Jutta
ich danke Dir, für die Eröffnung des Caffees. Hier spricht der Sonnenschein, -- obwohl damit war ich, glaube ich, wohl nicht alleine gemeint. (Spaß) Mit Friedhöfen und Grabpflege kann ich gar nichts anfangen. Mein Vater ist schon lange im Alter von 53 Jahren verstorben, die Besuche am Grab kann ich zählen. Der Friedhof ist allerdings auch 400 km weit weg. Aber ich habe schöne Bilder von ihm und in einer wunderschönen Kirche hoch über Bonn (Kreuzbergkirche) zünde ich ihm immer ein Kerzlein an. Mein Kollege ist jetzt wieder zuhause und ich warte auf seine Einladung, sobald es einigermassen erholt ist. Meine täglichen Anrufe waren auf die Klinik beschränkt, zur Aufmunterung. Jetzt hat er wieder seine Frau und seinen Hund. Dann wieder näheres. Das gewonne Event im EuropaPark soll unbeschreiblich schön gewesen sein. Der Preis wurde von Warsteiner problemlos auf drei Personen erhöht. Anwesend waren rd. 60 % aller WinterOlympiaTeilnehmer. Das Hotel war sehr gut, der Festabend mit sehr viel Prominenten gigantisch, dass Essen 1 Sterne Qualität. Aber die kleinen winzigen Katastrophen des Lebens bleiben halt nicht aus. 1. Unsere Tochter war schon im Vorfeld traurig, daß sie aufgrund ihrer noch immer nicht verheilten Lungen OP nicht mit Europas größter Achterbahn fahren kann/konnte. 2. 3 Tage vor der Reise hat sich mein Schwiegersohn ohne Schuld mit einem sehr guten Korkenzieher (er ist plötzlich auseinander gefallen) den Handballen quasi durchgestochen. und jetzt das aller aller ärgerlichste. Unsere Tochter , schon ein bisschen Fotografiersüchtig hat die tollsten Fotos gemacht, als Erinnerung für dieses einmalige Erlebnis und hat dann gestern den SpeicherChip versehentlich gelöscht. Bilder weg, nix Erinnerung. Nur noch im Kopf. Ist ja auch etwas. Ich glaubt sie heult jetzt noch. Aber es gibt viel schlimmeres. Das wars viele Liebe Grüße Jürgen Geändert von kimaugust (24.04.2006 um 20:20 Uhr) |
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AW: Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr
Hallo Sonnenschein-Jürgen,
Arme, arme Anja... da heißt es immer: ein Unglück zieht ein anderes nach sich.., bei Deiner Tochter scheint das auch wirklich zuzutreffen. Kann sie verstehen, denn auch ich fotografiere sehr gerne, allerdings liebe ich meine alte Cannon Spiegelreflexk., die Digicam liegt im Schrank, die hat Hartmuth immer benutzt. Aber Christa hat schon Recht, die schönen Erinnerungen bleiben und sind im Kopf abgespeichert. Nur.... ab und zu mal ein Foto anzuschauen und das noch mit sovielen Prommis, also das wäre dann auch wieder schön ! Hatte das mit Deinem Kollegen wohl falsch gelesen, dachte er hätte Euch für Sonntag ( gestern ) zum Essen eingeladen, sorry. Bis später Gruß Jutta
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Ein Tropfen Liebe ist mehr als ein Ozean Verstand Blaise Pascal |
#10
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AW: Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr
Hallo Jürgen,
Ja,so passieren Sachen im Leben,aber ich denke auch,das Gedankengut kann einem keiner nehmen.Hauptsache das Event war schön. @ Hallo Jutta, Daswar doch schon in Ordnung am Sonntag.Heute gehts mir gar nicht gut.Hab mal wieder einen Rheumaschub.Es ist zum Heulen.Aber das Wetter ist doch toll,endlich mal wieder Sonnenschein. @ Christa CK. Warst Du heute mit Rad unterwegs,hast dein Soll erfüllt? @ Beate, Hast deine Woche gut angefangen,oder bist Du noch Zuhause? An alle noch einen schönen Abend und machts gut Eure Christy
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Die Liebe ist stärker als der Tod |
#11
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Wir leben jeden Tag ein vieles intensiver
Hi
Sorry wir sterben nicht jeden Tag wir erleben jeden Tag intensiver Es wird alles so unintresannt, offene Zahnpastatube,Socken usw. es ist unwichtig. Die Zeit mit meinem Partner und der Familie ist wichtig Wußte nie wieviel Zeit man mit unwichtigen verbringt LG Kinuli |
#12
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AW: Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr
Liebe Christa CK,
Du schreibst: kannst mal sehen wenn du in urlaub gehts geht hier die post ab. dann ist mal richtig was los und nicht nur *ich hab euch alle lieb* auf dieses: ich hab Euch lieb wirst Du in Zukunft auch verzichten können! Jutta F.
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Ein Tropfen Liebe ist mehr als ein Ozean Verstand Blaise Pascal |
#13
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AW: Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr
so....dann will ich mal hier wieder frohen mutes die türen öffnen...um euch allen zu sagen....
auf wiedersehen ich fahr für ein paar tage weg und freu mich drauf und jutta dir wünsche ich auch viel spaß und nicht so viel arbeitsstress, aber 2 wochen werden uns verdammt lang vorkommen..... liebe grüße susanne |
#14
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AW: Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr
Hallo @
ich bin wieder gut zu Hause gelandet,es war wunderschön. Melde mich in den nächsten Tagen. Liebe Grüße an dich Christy,du hast sogar an mich gedacht.Ich aber auch an euch. Bis dann Sigi
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Worte besitzen einen einzigartigen Zauber sie berühren und manchmal...trocknen sie sogar Tränen |
#15
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AW: Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr
Hi, mein Name ist Steffi und mein Onkel ist vor 1 1/2 jahren an Lungenkrebs erkrankt. Zwischen zeitlich wanderte es in die Leber und jetzt wurde herausgefunden das es schon im Gehirn ist. Die Ärzte sowie meine ganze Familie rechnet stark damit das es nicht mehr lange geht, aber gibt es denn noch Hoffnung??? Er sollte eigentlich schon seit Montag bestrahlt werden, doch sie machen es nicht weil, es meinen Onkel sehr schlecht geht und er ständig erbrechen muss, der verdacht besteht das es schon im Magen ist...Muss ich mich damit abpfinden das es jetzt bald soweit ist???
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