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  #1  
Alt 21.10.2009, 18:32
Benutzerbild von Trulla83
Trulla83 Trulla83 ist offline
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Standard Achterbahn der Gefühle

Hallo ihr lieben,

ich bin seit c.a. 4 Wochen hier angemeldet, habe hier durchgelesen, aber ich habe mich nicht getraut was zu schreiben.
Fasse jetzt meinen Mut zusammen.

Mein Lebensgefährte ist 40 und hat im Juni diesen Jahres, die Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs erhalten.
Es fing an mit harmlosen, schwächeren Rückenschmerzen die sich immer mehr steigerten. Wir rannten zu sämtlichen Ärzten, die ihn nur mit Schmerzmittel behandelten. Sie fanden unter einem MRT der Brustwirbelsäule eine andere Erkrankung der Wirbelsäule und haben alle daraufhin therapiert. Nichts hat geholfen. Dann kamen Bauchschmerzen dazu, ich dachte die kämen von den vielen Schmerzmittel. Er bekam eine Magenspiegelung, und der Befund: alles in Ordnung. Wegen der starken Schmerzen nahm er schon Opioide ein und ich dachte: Gar nichts ist in Ordnung.
Ich schleppte ihn zu meinem Chef (bin Arzthelferin) der daraufhin ein CT des Abdomens veranlasste.
Diagnose: Veränderung der Leber, Bauchspeicheldrüse, reichlich Aszites (Bauchwasser).
Mir war klar, dass dies nichts gutes bedeutet, im Krankenhaus wurde es dann bestätigt.

Hölle, es war die Hölle...... 3 Wochen reine Diagnostik und kein Arzt hat sich mal dazu geäußert. Dann kam in der Visite der Chefarzt gab die Diagnose bekannt und sagt zu ihm, er könne damit noch Jahre leben, und arbeiten gehen kein Problem.
Ich dachte der spinnt doch.
Den nächsten Tag ein Gespräch mit dem Stationsarzt, der zu uns sagte "genießen sie noch die Zeit die sie haben".
Er hat schon Metastasen im gesamten Bauchraum, sprich eine Peritonealkarzinose (Metas im Bauchfell)
Die Prognose sehr schlecht.

Das geht alles so rasend schnell, ich komme gefühlsmäßig gar nicht hinterher.
Wir haben Tage, an denen wir lachen können, Tage an denen wir zusammen weinen, es ist furchtbar.
Ich liebe ihn so sehr, und wenn wir schöne Momente haben, oder er mich einfach Schnuffi nennt, oder einen seiner Mimiken dann denke ich deshalb liebe ich ihn: denke aber auch wie lange noch.
Es ist so verdammt schmerzhaft, den Menschen zu verlieren den man so liebt, und hilflos mit ansehen zu müssen, wie ein Mensch leiden muss.
Fragt mich jemand wie denn Symptome sind, kann ich nur sagen: diese schei..... Krankheit, besteht aus Kotzen, Gewichtsverlust, Kotzen, Gewichtsverlust....... und so weiter und so fort.
Schmerzen hat er zum Glück keine, die Medikamente helfen ganz gut.

Zur Zeit bekommt er Chemo, allerding palliativ...... es hält wenigstens die Wasseransammlung in Schacht.. und ich denke auch die Schmerzen.

Ich habe solche Angst was noch auf uns, auf mich zukommen wird. Ich will nicht das er leiden muss.

Gut ist, dass wir relativ offen sind, und immer mal wieder (wie er gerade drauf ist) Gespräche führen.
Ich denke als ich muss träumen, dass kann alles nicht wahr sein....geht es euch auch so?

Ich will ihn nicht verlieren, ich habe Angst ohne ihn zu sein


Ganz liebe Grüße Nadine ich wünsche euch allen ganz viel Kraft

Bitte entschuldigt meine wirre Schreibweise bin irgendwie total konfus
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  #2  
Alt 21.10.2009, 18:57
Simone44 Simone44 ist offline
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Standard AW: Achterbahn der Gefühle

liebe nadine,

es sind traurige umstände unter denen wir uns hier kennen lernen, aber trotzdem herzlich willkommen.

es ist so schlimm und schwer, wenn man zusehen muß wie ein geliebter mensch leidet. ich kann das nachvollziehen. man ist völlig machtlos und hilflos.
den schmerz kann dir leider keiner nehmen.
vielleicht hilft dir ja das forum hier, mir tut es gut hier zu schreiben. wir alle fühlen das gleiche. da kann man sich auch mal alles von der seele schreiben. es gibt immer jemanden der einem fragen beantworten kann, oder auch trost gibt.

liebe nadine, bleib stark und gib deinem geliebten mann einen ganz dicken kuß du kannst ihm kraft geben diese schlimme zeit etwas schöner zu machen.

liebe grüße und alles gute
simone
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  #3  
Alt 21.10.2009, 19:46
Benutzerbild von tine28
tine28 tine28 ist offline
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Standard AW: Achterbahn der Gefühle

Liebe Nadine,

Schade das du uns auch aufsuchen musstest.
Meine Mama bekommt auch palliative Chemo und zur Zeit klagt sie über arge Schmerzen.
Der Tumor konnte ja entfernt werden aber dann kamen Lebermetas und dadurch ist die Chance auf Heilung weg.
Ich habe auch schon angst wie es ohne sie weiter Laufen soll und habe hart mit mir zu Kämpfen aber tun kann ich sowieso nichts.
Ich mache es ihr so schön es nur geht aber die letzten Tage sehe ich ihre Verzweiflung in den Augen und die Angst auf nächstes Jahr.
Hilf deinem Partner über die schwere Zeit hinweg und seit Stark.
Ich knuddel dich mal ganz ganz fest.
Herzliche Grüsse Tine
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  #4  
Alt 21.10.2009, 21:49
Benutzerbild von Trulla83
Trulla83 Trulla83 ist offline
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Standard AW: Achterbahn der Gefühle

Danke ihr lieben,

danke für die Kraft die ihr mir zukommen lässt.
Ja leider sitzen wir alle im selben Boot.

Die Hilflosigkeit ist eigentlich das schlimmste.

Ich hätte tatsächlich mal eine Frage..... kennt ihr das auch bei euren Angehörigen, dass sie einen Tag lang hin und wieder Fieber haben. Allerdings nur einen Tag und den nächsten Tag wie weg geblasen.
Bin zwar vom Fach, aber das kann ich mir auch nicht erklären

Ich wünsche euch auch viel Kraft und schön das es euch und das Forum hier gibt.
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  #5  
Alt 22.10.2009, 09:39
Simone44 Simone44 ist offline
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Standard AW: Achterbahn der Gefühle

hallo nadine,

meine mama hat seit der chemo eine erhöhte körpertemperatur. sie ist ab und zu ganz heiß, aber fieber gemessen hat sie nicht. so warm wie sie dann ist, hat sie bestimmt fieber, aber immer nur kurzzeitig.
komischerweise ist ihr dabei dann immer kalt.

sie hat auch einen erhöhten puls. der ruhepuls liegt so zwischen 95 und 100. der arzt sagte, dass sei auch leider normal. nur falls es bei deinem freund vielleicht mal so wäre, weißt du gleich bescheid.
es wurde ein ekg gemacht und ein ultraschall vom herzen. da war alles ok.
wie gesagt, es liegt lt. arzt an der chemo und der krankheit.

will dich aber nicht beunruhigen. muß ja bei deinem freund nicht so sein.

tja liebe nadine, mehr kann ich dir leider auch nicht dazu sagen.
ich wünsche euch ganz viel kraft und das alles im erträglichen bleibt.
haltet zusammen und zeigt euch eure liebe

alles gute und vielleicht ja bis bald
lg
simone
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  #6  
Alt 22.10.2009, 10:37
Daisy0406 Daisy0406 ist offline
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Standard AW: Achterbahn der Gefühle

Hallo Trulla...

Ich kann dich sooo gut verstehen...Man ist so Machtlos...:-(

Mein freund ist auch Anfang 40... und im Mai dieses Jahr haben
wir die Diagnose bekommen.
Aber ihm gehts erstaunlich gut...!

Ich drück dich mal ganz feste!

Daisy
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  #7  
Alt 08.11.2009, 17:04
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Trulla83 Trulla83 ist offline
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Standard Mir ist zum heulen....

Hallo ihr lieben.....

wie ich ja bereits geschrieben habe, hat mein Mann BSD-Krebs Diagnose Juni 2009 leider schon weit fortgeschritten mit Peritonealkarzinose (Metastasen im Bauchfell) und massiver maligner Aszites (Krebszellen im Bauchwasser).

Er hatte jetzt vor 2 Wochen seine 3 Zyklen Gemcitabine rum. Kurz danach, verstärkte Schmerzen auch im Beckenbereich, zunehmender Aszites und Beinödeme, isst nichts mehr er ist zwar tapfer und versucht es immer wieder aber leider hängt er jedesmal danach über der Toilettenschüssel

Diesen Dienstag waren wir beim Staging d.h. CT und Rö-Thorax, die Ergebnisse werden erst am Donnerstag besprochen
Aber auf die paar Tage kommt es jetzt auch nicht darauf an, bin ja jetzt in Geduld geübt

Aber seit 1 Woche werden die Schmerzen im Bauch und Rücken immer schlimmer, es ist so schei..... sorry für den Ausdruck..... Hilflos daneben zu stehen und nichts machen zu können.
Ich habe dann einen Bereitschaftsarzt angerufen, der meinte ich kann das Morphium nicht wirklich überdosieren, es gilt :SO VIEL WIE ER BENÖTIGT

Dementsprchend, geht es ihm halt, noch mehr Übelkeit und Erbrechen und er befindet sich im Dämmerzustand...... teilweise wach und klar......dann wieder im Halbschlaf..... selbst auf Toilette....ich muss ihn dann aufwecken, damit er sich wieder hinlegt, ist doch bestimmt nicht bequem auf Toilette einzuschlafen????????
Ich habe jedesmal ein schlechtes Gewissen wenn ich ihn anstupse (liebevoll) und ihn mit aufs Sofa nehme, weil ich denke soll ich ihn da lassen wo er gerade ruht????

Es ist zum Verzweifeln, ihn so zu sehen

Ich denke an euch und drücke euch!!!!!

Geändert von Trulla83 (08.11.2009 um 17:08 Uhr)
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  #8  
Alt 08.11.2009, 17:47
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Standard AW: Mir ist zum heulen....

Liebe Trulla, lass Dich erstmal von mir in den Arm nehmen! Es tut mir leid, dass es Deinem Mann so schlecht geht. Bei den starken Schmerzen, wie er jetzt hat, dosiert man das Morphium so hoch,wie es derjenige benötigt.
Frage bei den behandelnden Ärzten, ob die Möglichkeit besteht,ihm Medikamente gegen Übelkeit und Erbrechen zu geben! Leider haben auch diese wieder Müdigkeit als Nebenwirkung. Dies weißt Du sicher selbst.
Da er einen Port hat,kann man sie auch spritzen, denn als Tablette oder Tropfen verträgt er es sicherlich nicht.

Ich denke an Euch und schicke ein großes Kraftpaket auf die Reise!

Stille Grüße!
Elisabethh.
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  #9  
Alt 08.11.2009, 18:06
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Trulla83 Trulla83 ist offline
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Standard AW: Mir ist zum heulen....

Hallo Elisabeth,

danke für deine lieben Worte und die Umarmung.

Leider hat er keinen Port, dagegen wehrt er sich, das toleriert er in keinster Weise, leider weiß ich auch nicht warum
Ich habe ihm schon versucht zu erklären, dass dann die ganze Pieksereien aufhören (Zugänge legen für die Chemo) und dass Medikamente verarbreicht werden können ohne dieses lästige Schlucken und doch wieder raus

Wir versuchen es abwechselnd mit MCP-Tropfen oder Emend-Tabletten, aber Tropfern bleiben eher drinnen habe ich das Gefühl.

Manchmal habe ich das Gefühl ich bin innerlich Leer!
Ich laufe mechanisch durch die Gegend... habe irgendwie keinen Rhythmus mehr, ganz komisch!
Wenn ich ihn dann sehe ihm noch schnell die Wäschetonne unterstelle damit er sich hinsetzt, sonst klappt er zusammen, dann ist es als bohrt jemand ein Messer in meine Brust.
Er ist am zittern, kann eigentlich gar nicht mehr, aber sein Körper hört nicht auf, sein Magen rebelliert weiter obwohl er doch nichts mehr drinnen hat.

Wir haben schon viele Methoden und Medikamente gegen die Übelkeit und Erbrechen versucht, aber ohne Erfolg.
Der Arzt sagte, dass der Tumor auf den Magen drückt und dieser ständig irritiert ist, kommt dann noch Nahrung dazu, dann ist es aus.
Manchmal kann er es bei sich behalten, aber leider öfters nicht! Ist schwer in den Griff zu bekommen.

Ach, ich weiß auch nicht, momentan bin ich ziemlich kraftlos und fühle mich echt scheiße!!!!!!

Denke an euch und fühlt euch umarmt
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  #10  
Alt 09.11.2009, 00:31
The Eraser The Eraser ist offline
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Standard AW: Mir ist zum heulen....

Hi Trulla,

ich hab gerade deinen Beitrag gelesen. Meiner Mutter ging es ähnlich, BSDK und dann auch noch Peritonealkarzinose - nun ist sie krebsfrei. Herr Dr. Herwart Müller sei Dank.

Probiers doch mal bei ihm: http://www.surgicaloncology.de/
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  #11  
Alt 09.11.2009, 08:10
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Trulla83 Trulla83 ist offline
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Standard AW: Mir ist zum heulen....

Hi,

danke für den Link, da werde ich mal schauen, echt bei deiner Mutter ging das? Das freut mich für euch und besonders für deine Mutter!!!

Werde mit das mal anschauen!

Liebe Grüße und umarmung
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  #12  
Alt 09.11.2009, 15:54
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Trulla83 Trulla83 ist offline
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Standard Komme gerade vom Krankenhaus ;o(

Hallo ihr lieben,

ich komme gerade vom Krankenhaus, habe mein Schatz heute Morgend hin gefahren.
Leider ging es ihm zusehend schlechter, und er hat leider angefangen Kot zu erbrechen..... FURCHTBAR!!!!

Bin total durch den Wind, weiß gar nicht was ich davon halten soll, was ich denken soll?
Mache mir solche Sorgen,

Sorry ich halte mich kurz, denn ich fahre jetzt wieder rein zu ihm.

Denke an euch liebe Grüße Nadine
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  #13  
Alt 09.11.2009, 18:45
bibo23 bibo23 ist offline
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Beiträge: 16
Standard AW: Komme gerade vom Krankenhaus ;o(

Liebe Nadine,

ich drück' dich mal ganz fest. Ich weiß genau was Du durchmachst.

Traurige Grüße

Bianca
__________________
______________________________________
mein geliebter Vater 06.07.1945 - 11.04.1998
7 Monate nach der Diagnose LK verstorben
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  #14  
Alt 09.11.2009, 19:40
Kerstin G. Kerstin G. ist offline
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Beiträge: 121
Standard AW: Komme gerade vom Krankenhaus ;o(

Hallo Nadine,

eigentlich wollte ich ja nicht mehr hier ins Bauchspeicheldrüsen-Forum schauen. Bin seit einiger Zeit ins Hinterbliebenen-Forum umgezogen. Aber man schaut eben doch ab und zu mal hier rein.

Wenn ich Deinen letzten Beitrag lese, kommt bei mir wieder alles hoch. Genau das haben wir mit meinem Papa durch. Er hatte einen Darmverschluß, wurde operiert, was jedoch nichts gebracht hat. Er konnte keinen Stuhl mehr lassen und ich habe ihm die Brechtüte gehalten. Auch bei ihm kam zum Schluß alles oben raus. Ich weiß leider nur zu genau, was Du jetzt durchmachst.

Ich wünsche Dir alle Kraft der Welt. Sei stark für Deinen Partner, auch wenn Du kurz vorm Zusammenbrechen bist. Ich habe auch nur noch irgendwie funktioniert, nicht weiter nachgedacht, einfach gemacht.

Wenn Dir nach Reden, bzw. Schreiben ist, dann kannst Du Dich jederzeit an mich wenden, vielleicht würde Dir das helfen.

Sei ganz lieb gegrüßt und fühl Dich mal ganz fest von mir in den Arm genommen.

Viel Kraft wünscht Dir Kerstin
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  #15  
Alt 10.11.2009, 13:18
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Trulla83 Trulla83 ist offline
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Standard AW: Komme gerade vom Krankenhaus ;o(

Hallo,

habe heute mit der Ärztin gesprochen, so wie es aussieht hat er nicht wirklich einen Darmverschluss, sondern der Darm ist gelähmt (Atonie), er hat seine Arbeit eingestellt.
Komplizierte Sache, Fakt ist, dass er nicht mehr fähig ist Nahrung und Flüssigkeiten aufzunehmen.
Sie wollen bei ihm nun einen Port setzten und eine PEG-Sonde über die der Mageninhalt (was vom Darm in den Magen zurückfließt) in einen Beutel abfließen soll, damit er nicht ständig seinen Kot erbrechen muss.

Leute ich kann euch sagen, ich bin fix und fertig, ich habe wirklich Angst wo das noch enden soll?
Wahrscheinlich ist es so, dass nun langsam aber Sicher seine Organe versagen, bei der Leber ist es ebenso grenzwertig.

Ich weiß nicht warum, aber ich habe so ein seltsames Gefühl, dass mir sagt, vielleicht wird er bald gehen.
Unter den Umständen, so hart wie das klingt und das fällt mir bei Gott nicht leicht dies zu zugeben, ist es vielleicht besser, wenn er einschläft und sich nicht mehr quälen muss.
Ich bin so traurig und sogleich überfordert mit der Situation. Ich möchte von Herzen, dass ich ihn nochmal mit nach Hause nehmen kann, ich würde mir so wünschen, dass wenn er von uns geht, dies in unserem zu Hause geschieht

Wahrscheinlich muss ich mich jetzt auf eine schwere Zeit einstllen und weiterhin tapfer bleiben.

Ich denke an euch, und wünsche denjenigen die genauso kämpfen (tun ja alle hier) ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen!!!!!!!
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