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Erfahrungsaustausch, Teil 2
Hallo Geli,
nein, soviel habe ich zum Glück nicht hinter mir, da mussten hier einige manch andere Dinge über sich ergehen lassen. Bei mir wurde der Tumor bei einer CT entdeckt, kurz danach wurde ich dann operiert. Der Eierstock mit dem Tumor und die Gebärmutter entfernt, da diese wohl entzündet war und ich hätte keinen Spaß mehr damit gehabt, sagte die Ärztin. Der Schnellschnitt bei der OP sah gut aus, Tumor war angeblich gutartig. Das Labor meldete dann zwei Tage später, dass bei der genauen Untersuchung doch die Bösartigkeit festgestellt wurde. War laut der Ärzte ein Zufallsbefund und noch in einem frühen Stadium. Daraufhin wurde ich erneut operiert, 4 Tage nach der ersten OP. Lag als sowieso noch im Krankenhaus und hatte den "Reisverschluss" noch am Bauch ;-) Es wurde genau die selbe Naht wieder aufgemacht und ein wenig verlängert. Ging vorher bis zum Bauchnabel und anschließend etwas mehr nach oben. Bei der zweiten OP wurde dann der Rest der Total-OP durchgeführt... also zweiter Eierstock, Blinddarm, Lymphknoten und Bauchnetz.... also die "Normale" Total-OP bei Eierstockkrebs... nur halt in zwei Schritten. Eine Antwort auf die Frage nach dem Krankenhausaufenthalt nach einer "Laparotomie" kann ich dir nicht geben, da ich noch keine hatte, aber vielleicht folgen hier ja noch Antworten der anderen. Gruß.. Kerstin |
#632
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Erfahrungsaustausch, Teil 2
Oh... sorry.... ich habe "Laparotomie" mit "Laparoskopie" verwechselt... oder meinen die Begriffe das Gleiche?
Also eine Bauchspiegelung hatte ich nicht, aber natürlich die Bauch-OP. Nach der OP... ich muss ja jetzt von der zweiten OP ausgehen, lag ich noch etwas über eine Woche im Krankenhaus. Die OP war freitags, darauf die Woche freitags habe ich im Krankenhaus die erste Chemo bekommen und montags bin ich heim. Wobei in der Entlassung stand "auf eigenes Drägen hin, bei gutem Allgemeinzustand". Kann also sein, dass ich sonst noch etwas länger geblieben wäre, wenn ich nicht immer gefragt hätte, wann ich heim kann. Wobei... gedrängt habe ich nicht, habe nur gefragt, wielang es noch dauert. Kerstin |
#633
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Erfahrungsaustausch, Teil 2
Danke Tina....
also habe ich noch keine Laparaskopie bekommen, sondern die Laparatomie mit Längsschnitt. Und als Antwort auf Geli's Frage würde ich dann sagen, so ca. 8-10 Tagen kann man schon mit einem Krankenhausaufenthalt in Deutschland rechnen. Gruß.. Kerstin |
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Erfahrungsaustausch, Teil 2
Achso..... ich habe übrigens heute die Stationsärztin nochmal nach der zugeringen Dosierung der Chemo ausgefragt.
Sie sagte, das macht nix. Sie hätte vor Kurzem bei einer Patientin 10 Kilo zuviel Gewicht notiert, es aber rechtzeitig gesehen und in der Apotheke Bescheid gegeben. Der Apotheker hätte dann gesagt, dass die Dosierung je nach Gewicht nur sehr minimal unterschiedlich ist, das würde nichts ausmachen. Also umgekehrt wohl auch nicht. Kerstin |
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Erfahrungsaustausch, Teil 2
Grüße zusammen!!
Meine Mama hatte die OP genau heute vor einer Woche und sie hat bis heute noch keinen Bissen zu sich genommen, ist das normal??? |
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Erfahrungsaustausch, Teil 2
Danke Tina,
nein, meine Mama war vor der Diagnose alles andere als Untergewichtig, aber sie hat innerhalb von sehr kurzer Zeit 30 kg abgenommen. Bei dem Bauchschnitt konnte nur der Haupttumor und der linke Eierstock entfernt werden, da so viele Tochtergeschwülste "im Weg" waren, dass sie an andere Ogane, wie Gebärmutter usw. gar nicht rankamen. Leider Stadium IV!!! |
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Erfahrungsaustausch, Teil 2
Hallo Anke,
kann deine Mami nix zusich nehmen oder mag sie nicht? Ich kann mich daran erinnert, dass ich in den 2 Wochen Krankenhausaufenthalt kaum einen Bissen runterbekommen habe. Und das wurde nach der OP immer schlimmer. Selbst über eine Woche nach der OP habe ich noch nicht mal ein Brötchen gemocht... musste mich zwingen, einen Löffel Quark zu essen, damit überhaupt etwas im Bauch war. Es ging einfach nicht... noch eine Woche später, habe ich mich nach und nach wieder bei meinen Eltern *grins* hochpeppeln lassen und inzwischen habe ich die Kilos auch wieder drauf, die ich im Krankenhaus durch das nix-Essen verloren habe. Kerstin |
#638
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Erfahrungsaustausch, Teil 2
Liebe Tina,
da scheinst Du auch einen sehr schweren Weg hinter Dich gebracht zu haben und noch nicht sehr alt zu sein, ich meine wegen der Eltern. Meine Mama sagt, sie kann einfach nichts essen. Jetzt hat sich auch noch die Narbe von der OP stark infiziert und sie muss Antibiotika bekommen. Das schlimmste ist, dass ich sie im Moment nicht besuchen kann, weil das alles hochinfektiös ist und ich zwei noch sehr kleine Kinder habe. Hast Du Erfahrung damit, wie das bei so einem fortgeschrittenen Stadium ist, ich meine ob die Chemo wirkt und meine Mama dann operiert richtig operiert werden kann, denn der behandelnde Arzt hat tatsächlich zu mir gesagt: "Rechnen sie nicht mehr in Jahren, sondern eher in Monaten." Ich kann das einfach nicht glauben, ich brauche meine Mama so sehr! |
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Erfahrungsaustausch, Teil 2
Entschuldigung Kerstin, habe mich wegen dem Namen verlesen. Gnaaaaaade!!!
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Erfahrungsaustausch, Teil 2
Liebe Tina,
bin hier mit den Namen total durcheinander, wie Du sicher gemerkt hast...lach...aber Dein Posting lässt mich stark hoffen. Meine Mama hat in Ihrem Leben mit so vielen schweren Schicksalsschlägen kämpfen müssen, dass wir glauben, dass sie auch diesen gewinnen kann. |
#641
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Erfahrungsaustausch, Teil 2
An alle,(ehe ich mich wieder wegen den Namen verzettele)
wie lang hat es bei Euch von der OP bis zur ersten Chemo gedauert? Und wie lang ist ein Zyklus bei der Chemo?? Meine Mama hat den Tumormarker um die 300, Bauchfell-,Leber-, Lungenmetastasen und große Tumore an der Gebärmutter usw., und genau das hat mir der Chefarzt alles an den Kopf geknallt, ohne dabei zu hinterfragen, wie ich damit umgehen kann. Wenn ich da dieses Forum hier nicht hätte, wüßte ich nicht wohin mit meinen ganzen Fragen, die ich noch habe. Danke an alle, die mir bis jetzt mit Rat und Hilfe und vielen guten Wünschen zur Seite standen ANKE (25) |
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Erfahrungsaustausch, Teil 2
Ja Tina,
das mit dem Chat bekomme ich einfach nicht hin, weil das der Firmen-PC von meinem Mann ist(haben keinen Privaten)und da ist diese Option Tabu. Leider!!! Aber wir haben eine E-mail Adresse und zwar: olaf.weigel@concordia.de Würde mich sehr freuen! Jetzt ruft klein Madlen(13 Monate) Danke und gute Nacht aus dem schönen Erzgebirge sagt Anke |
#643
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Erfahrungsaustausch, Teil 2
Hallo Anke,
das macht nix mit den Namen ;-) und Tina hatte Recht, ich war schon Heia machen :-) Also zu deiner Vermutung mit dem schweren Weg bei mir...... mein Weg war für mich natürlich irgendwie schwer, weil ich mit dem Thema Krebs vorher keinen Kontakt hatte, aber im Grunde war er dann doch wieder nicht schwer. Da mussten hier viele andere Frauen viel mehr durchmachen und müssen es noch. Aber mein Optimismus reicht für einige noch mit... ich drücke jedem hier feste die Daumen. Bei mir wurde der Eierstockkrebs im Alter von 35 Jahren entdeckt, wobei ich den - nach den Beschwerden zu urteilen - ca. 1 Jahr länger im Unterleib hatte. Inzwischen bin ich 36 Jahre. Obwohl die meisten erst ernsthafte Beschwerden haben, wenn der Krebs schon fortgeschritten ist, hatte ich scheinbar großes Glück, da er sich bei mir im Anfangsstatium befand (pT1c,M0,N0,G2). Es wurde bei der OP alles entfert, aber sicherheitshalber dann doch noch eine Chemo gemacht (auch, weil soe im Bauchwasser einige "krebsverdächtigen" Zellen gefunden haben, die aber nicht eindeutig als "Krebs" identifiziert wurden. Die Chemo bestand aus 6 Zyklen Taxol/Carboplatin im Abstand von je 3 Wochen. Hin und wieder hat sich der Abstand vergrößert, weil meine Blutwerte nicht ok waren, aber inzwischen habe ich die letzte Chemo hinter mit, die Nebenwirkungen noch nicht ganz. Über persönliche Erfahrungen im fortgeschrittenen Stadium kann ich somit nicht unbedingt dienen, außer nartürlich dadurch, dass ich hier schon seit einiger Zeit viel viel lese. Tina kann dir da sicherlich mehr zu erzählen, was sie auch schon tun. Liebe Grüße... Kerstin |
#644
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Erfahrungsaustausch, Teil 2
Hallo Tina,
du schreibst, dass du nach deiner OP zur weiteren Reduzierung des Tumors eine zweite Chemotherapie über 5 Monate bekommen hast. Welche Medis hast du da bekommen, wieder Carboplatin/Taxol? Mit welcher Begründung hat man dich operiert, wenn nur ein Drittel des Tumors entfernt werden konnte? Ich habe Stadium IV, an gesicherten Fernmetastasen allerdings bis jetzt nur die Pleura befallen. Bei der versuchten OP wurde wegen des ausgedehnten Befundes und starker Verwachsungen nur das große Netz entfernt, danach Chemo mit Carboplatin/Taxol. Vor 10 Tagen bekam ich einen OP-Termin, der jetzt wieder abgesagt wurde, weil die Ärzte sich noch nicht einig sind, ob eine OP mir wirklich nützen kann. Kannst du mir sagen, wie man dich beraten hat? Ich drück dir die Daumen, dass deine Chemo gut anschlägt. Liebe Grüße Beate |
#645
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Erfahrungsaustausch, Teil 2
Guten Morgen Tina,
das finde ich ja gar nicht so schön, was ich hier lese. Bisher war mir das nicht so bewusst, dass es so sehr kompliziert bei dir ist und jetzt lese ich, dass deine Behandlung palliativer Art ist :-( Aber Papier ist ja andererseits auch geduldig, vielleicht sieht es in einiger Zeit bei dir ja doch wieder ganz anders aus... mit deiner positiven Einstellung und deiner Kampf-Einstellung kann ich mir gut vorstellen, dass sich das Blatt doch auch wieder ändern könnte und bin fast überzeugt, dass du es schaffst! Andererseits traue ich mich manchmal gar nicht mehr hier zu schreiben, wenn sich mein positiver Behandlungsverlauf fortsetzt, weil es bei vielen eben gar nicht so positiv verläuft :-( Doch dann denke ich wieder, hier schauen ja auch viele "Neue" Betroffene rein (so wie ich vor 5 Monaten) und wenn dann auch einige positvive Verläufe dargestellt sind, gibt denen das ja auch Kraft und Hoffnung, die für den Kampf gegen die Krankheit ja so wichtig sind. Ich drücke dir für die weitere Behandlung auf jeden Fall feste die Daumen... für Beate natürlich auch. Wünsche noch einen schönen Samstag... liebe Grüße Kerstin |
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