Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Hinterbliebene

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #631  
Alt 30.03.2007, 19:02
AndreaB AndreaB ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.08.2005
Beiträge: 127
Standard AW: junge Frauen und der Tod der Mutter

Liebe sufal vielen Dank für die lieben Worte tut echt sooooooo gut !!!!!!!! Danke ,meinem Vater geht es auch nicht gut er fühlt sich einsam und er ist oft sehr gereizt!!!!!!!!!!! Ich hoffe Mama ist jetzt ein Engel ch würde es mir von ganzen Herzen wünschen!!!! Aber wo sind all die Toten wo????????????????? Sie hat ihren Humor auch bis zum Schluss behalten den Humor vermisse ich auch ich weiss nicht ich vermisse sie immer mehr weil mir das entgüldige erst bewusst wird Danke
Mit Zitat antworten
  #632  
Alt 31.03.2007, 12:06
Kristina85 Kristina85 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.07.2006
Beiträge: 47
Standard AW: junge Frauen und der Tod der Mutter

Hallo Tini!

Hallo ich verstehe dich nur allzu gut. Es ist echt eine sch**** Zeit, die du jetzt durchmachst!
Meine Mama ist letztes Jahr an einem Bronchialkarzinom mit Gehirnmetastasen gestorben. Es haben sich zu der Zeit auch einige Leute zurückgezogen, was einem richtig weh getan hat, aber nach dieser schwierigen Zeit merkst du erst wer wirklich dein wahrer Freund ist und wer bereit ist dir jederzeit zu helfen. Denen bin ich heute so dankbar!!!!!!!
Nun ist mit meine Mama schon 10 Monate tot und es ist immer noch wahnsinnig schlimm für mich, was würde ich geben, um nur mal noch ihre Stimme zu hören oder sie zu umarmen. Sie war noch viel zu jung um zu sterben, sie wurde nur 47 Jahre!!!!!!!!!!! Ich war 21 Jahre, als sie gestorben ist und glaub mir ich hab auch gesagt, warum bin ich nicht über 21 dann hätte ich noch mehr von meiner Mama, dann hätte sie irgendwann auch ihre Enkelkinder kennengelernt. Es gibt nie den passenden Moment oder wann es dir leichter fallen könnte!
Verbring soviel Zeit, wie möglich mit deiner Mama, geniesse wirklich jeden Augenblick den es gibt. Denn genau dies wirst du nachher vermissen!
Ich drück dich ganz feste und grüße dich ganz lieb!
Kristina
__________________
Jeder Tag ohne dich
wirft die Frage auf,
warum mußtest du gehen,
weshalb gerade du?
Mit Zitat antworten
  #633  
Alt 31.03.2007, 12:23
Kristina85 Kristina85 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.07.2006
Beiträge: 47
Standard AW: junge Frauen und der Tod der Mutter

Liebe Vanitas 02!

Genauso fühle ich mich auch im Moment! Ich habe auch sehr viel Zeit mit meiner Mama verbracht. Aber über den Tod haben wir nie geredet. Ich muss auch sagen, dass ich es zu der Zeit verdrängen wollte und auch verdrängt habe! Ich wollte meiner Mama irgendwie nicht die Hoffnung nehmen, außerdem habe ich auch immer noch gehofft, obwohl uns der Arzt gesagt hat, dass es keine Heilung gibt!
Ich weiß nicht, ob es richtig war, wie wir uns Mama gegenüber verhalten haben.
Wir wollten genüber meiner Mama nur stark sein und haben dabei vielleicht vergessen, dass sie nicht so stark ist. Sie wusste nicht, dass sie stirbt, aber geahnt hat sie es bestimmt. Wir haben bloss nicht darüber geredet. Und das tut mir heute sowas von Leid!
Liebe Grüße Kristina
__________________
Jeder Tag ohne dich
wirft die Frage auf,
warum mußtest du gehen,
weshalb gerade du?
Mit Zitat antworten
  #634  
Alt 31.03.2007, 14:47
AndreaB AndreaB ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.08.2005
Beiträge: 127
Standard AW: junge Frauen und der Tod der Mutter

Hallo Ihr Lieben
ich habe mit meiner Mama auch nie über das sterben gesprochen ,ich glaube sie wollte das auch nicht sie hat bis zum Schluss gehofft und gekämpft wir auch!!!!!!! Sie ist zwei Tage bevor sie gestorben ist irgendwie ins Koma gefallen auf jedenfall war sie nicht mehr ansprechbar!!!!! Ich habe geahnt das sie gehen wird aber ich hoffte auf ein Wunder ich wollte sie nicht verlieren!!!!!!!NIEMALS aber der Krebs lässt sich nicht aufhalten heul......................ob es irgendwann mal besser wird mit dem Schmerz des Todes !!!!!!!!!!
Ich drücke Euch
Andrea
Mit Zitat antworten
  #635  
Alt 02.04.2007, 09:42
vanitas02 vanitas02 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.11.2006
Beiträge: 299
Standard AW: junge Frauen und der Tod der Mutter

Zitat:
Zitat von Kristina85 Beitrag anzeigen
Liebe Vanitas 02!

Genauso fühle ich mich auch im Moment! Ich habe auch sehr viel Zeit mit meiner Mama verbracht. Aber über den Tod haben wir nie geredet. Ich muss auch sagen, dass ich es zu der Zeit verdrängen wollte und auch verdrängt habe! Ich wollte meiner Mama irgendwie nicht die Hoffnung nehmen, außerdem habe ich auch immer noch gehofft, obwohl uns der Arzt gesagt hat, dass es keine Heilung gibt!
Ich weiß nicht, ob es richtig war, wie wir uns Mama gegenüber verhalten haben.
Wir wollten genüber meiner Mama nur stark sein und haben dabei vielleicht vergessen, dass sie nicht so stark ist.
hallo kristina,

genau so geht es mir eben auch. ich wollte ihr hoffnung lassen. ich wollte es nicht akzeptieren. aber ich weiß einfach auch nicht, ob es richtig war. vielleicht hätte sie gerne mehr über ihre krankheit gesprochen. vielleicht hätte sie jemanden gebraucht, dem sie erzählen kann, dass sie angst hat? ich weiß es nicht. ich kann es auch nicht mehr ändern. man macht es so, wie es einem in dem moment richtig vorkommt und wie es für einen selbst passt. ich denke, vielleicht hätte meine mama auch was gesagt, wenn sie darüber hätte reden wollen? ich weiß es nicht. ich weiß auch nicht, ob es anders besser gewesen wäre. ich weiß auch nicht, ob ich - wenn ich noch einmal in dieser situation wäre - es anders machen würde. ich weiß gar nichts. aber ich fürchte, das kann man auch nicht wissen. wir werden es nie erfahren. aber ich habe eben angst, dass ich vielleicht nicht so für meine mama da war, wie sie es gebraucht hätte. aber ich tröste mich immer damit, dass gesten ja oft mehr sagen als tausend worte. und das gerade unsere mamas uns ja von allen menschen am besten kennen und sie uns bestimmt haben ins herz schauen können. ich glaube bzw. hoffe, sie wissen wieso wir so waren, wie wir waren und verstehen es ... ob es richtig war, wird einem keiner sagen können. außer vielleicht irgendwann unsere mamas - hoffentlich ...
__________________
es wird schon wieder
wieder
wieder wie was
wieder wie vorher
es wird nie wieder wie vorher
irgendwann wird es
aber nicht wieder (pirko)
Mit Zitat antworten
  #636  
Alt 02.04.2007, 13:07
stef777 stef777 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.12.2006
Beiträge: 175
Standard AW: junge Frauen und der Tod der Mutter

hallo ihr,

ich hab mir auch oft gedanken darüber gemacht. auch mein vater hat nie von sich aus über das sterben und den tod geredet.
er war das familienoberhaupt, zu gesunden zeiten immer stark, ich denke, er konnte von sich aus nicht aus dieser rolle heraus...heute, nach diversen büchern und dem, was so hospizhelfer erzählen, denke ich, es wäre schon besser gewesen, wenn wir versucht hätten, ihn zum reden zu bringen, da es für ihn eine wohl sehr grosse erleichterung in allen aspekten gebracht hätte. ich glaube auch, dass irgendwann ein punkt kommt bei dem sterbenden elternteil, wo er/sie die rolle des starken vaters/mutters nicht mehr aufrecht erhalten will/kann und das eingeständnis/offenes reden grosse erleichterung bringen...man würde sich wünschen, dass sie von sich aus dann anfangen, glaube aber, dass sie dann leider oft nicht die kraft dazu finden (da sie ja sowieso schon total geschwächt sind).
aber: art und weise, zeitpunkt, wie lange und worüber man genau redet, welche fragen man ggf. stellt, darauf kommt es an, und es ist schwierig, man muss sehr sensibel sein, um ggf. demjenigen die hoffnung eben trotz alledem nicht zu nehmen und ihm trotz allem zuspruch vermitteln zu können....
wenn ich daran denke, was mein vater an ängsten, leid, einsamkeit, trauer aushalten musste, wird mir gleich ganz anders. aber letztendlich muss jeder das sterben allein schaffen...man kann demjenigen nur zu einem gewissen punkt helfen. ich sag mir auch oft, dass wir in der situation einfach unser bestes getan haben, das, was wir für richtig hielten; wir wussten es nicht besser, da wir zum ersten mal jemandem beim sterben begleiteten und man das nicht in der schule lernt. man muss sich für eventuelle fehler auch verzeihen können. und natürlich zählen die dinge, die man getan hat, plus die reine anwesenheit, die gesten etc. etc. etc....ich denke, man lernt viel durch eine solche erfahrung, auch für eventuelle zukünftige krankheiten und sterbefälle.

LG
stef.

Geändert von stef777 (02.04.2007 um 13:14 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #637  
Alt 04.04.2007, 14:01
vanitas02 vanitas02 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.11.2006
Beiträge: 299
Standard AW: junge Frauen und der Tod der Mutter

so, dann schreibe ich mal wieder hier was. wäre fast auf seite zwei gerutscht. anscheinend war das interesse doch eher von kurzer dauer. naja, man wird sehen. vielleicht hat der ein oder andere ja doch noch lust zu schreiben ...

@ stef
so sehe ich das auch ... einerseits habe ich das gefühl, ich habe schon einiges an fehlern gemacht. hätte noch viele dinger direkter und konkreter aussprechen sollen. aber andererseits kann ich es jetzt nicht mehr ändern. und ich habe es gut gemeint und mein bestes gegeben. und ich denke wirklich, unsere eltern wussten, wie es uns ging ... sie kennen uns doch so gut. manchmal sagt eine geste mehr als 1000 worte ...
__________________
es wird schon wieder
wieder
wieder wie was
wieder wie vorher
es wird nie wieder wie vorher
irgendwann wird es
aber nicht wieder (pirko)
Mit Zitat antworten
  #638  
Alt 05.04.2007, 11:00
peti peti ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.06.2006
Beiträge: 84
Standard AW: junge Frauen und der Tod der Mutter

Hallo Ihr Lieben,
es wäre schade, wenn dieser Beitrag hier auf Seite 2 rutschen würde.
Ich habe einige Zeit hier gelesen und festgestellt, daß wir alle irgendwie das gleiche fühlen und es tut gut nicht alleine zu sein. Darum möchte ich Euch von Herzen ein schönes Osterfest wünschen. Unsere Mama´s werden bei uns sein, da bin ich mir sicher.
Ich habe meine Mam im Oktober an Nierenkrebs verloren. Sie hat so gelitten und
wollte so gern noch bei uns und ihren 3 Enkelchen bleiben. Ich war anfangs fast erleichtert, daß sie nicht mehr leiden muß und auch etwas egoistisch, daß ich mir nicht mehr jeden Tag Sorgen um sie machen muß, aber mit der Zeit läßt diese Erleichterung nach und ich vermisse sie sehr. Wenn man mal ganz kurz anrufen könnte, das wäre toll.
Geht es Euch auch so, daß ihr manchmal körperlich so fertig seid??
Ich war diesen Winter so infektanfällig, permanent müde und kaputt, daß ich schon manchmal daran gedacht habe selbst krank zu sein. Solche Gedanken hatte ich früher nie.
Dafür, daß ich eigentlich nur Ostergrüße schicken wollte, habe ich jetzt ziemlich viel Durcheinander geschrieben. Werde mich demnächst mit geordneteren Gedanken wieder bei Euch melden.
Alles Liebe von
Peti
Mit Zitat antworten
  #639  
Alt 05.04.2007, 11:00
Benutzerbild von anni_s
anni_s anni_s ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.12.2006
Beiträge: 37
Standard AW: junge Frauen und der Tod der Mutter

hallo ihr lieben,
hab mich lange nicht gemeldet, ich hab mir einige tage auszeit in unserem ferienhaus im wald mit meinem freund genommen, das hat mir ganz gut getan.
ihr erzählt alle, ihr hättet mit euren müttern nicht übers sterben und den tod geredet. meine mutter hat das thema ab und zu angesprochen, und es war einfach unangenehm. auf der einen seite bin ich froh, dass sie so offen war, aber auf der anderen seite ist es einfach seltsam, mit der mutter über ihre eigene beerdigung zu sprechen, gefragt zu werden, ob man denn schon was zum anziehen hätte. sie hat akzeptiert, dass sie sterben muss - ich nicht! ich weiß nicht, was besser ist - drüber zu reden oder nicht. jeder geht da anders mit um, aber diese akzeptanz und bereitschaft, diese welt zu verlassen, hat mich einfach umgehauen. mit meinen großeltern hat sie nie drüber gesprochen, sie hat sich wohl vorwürfe gemacht, denn ihr bruder ist vor 16 jahren gestorben und sie war ihr letztes kind. es gibt immer 2 seiten, hat man nicht drüber geredet, wünscht man es sich. redet man doch drüber, ist man einfach verzweifelt über die bereitschaft, zu sterben.
ich wünsche euch ruhige ostern!
alles liebe,
anni
Mit Zitat antworten
  #640  
Alt 05.04.2007, 12:22
stef777 stef777 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.12.2006
Beiträge: 175
Standard AW: junge Frauen und der Tod der Mutter

liebe anni,

deine worte haben mich zum nachdenken gebracht....und - ich bin doch anderer meinung als du (bitte sei mir nicht böse). weisst du, mein vater hat am ende so gelitten (wie wohl die meisten sterbenden, um die es hier geht), es gab objektiv keine lebensqualität mehr für ihn...er konnte nicht essen, trinken, hat gewimmert, hatte windeln an, keine muskeln mehr, etc etc...und trotzdem, er hatte den tod nicht akzeptiert für sich, es war ein schwerer kampf bis zum letzten atemzug. und diese seelischen qualen sind unertragbar. ich höre viele menschen sagen, er sei nun "erlöst und dass es so am besten sei", ich konnte das nicht so empfinden, da mein vater bis zuletzt leben und nicht sterben wollte. in dem moment, wo ein mensch eine bereitschaft zum sterben mitteilt (v.a. wenn es relativ früh in der sterbephase kommt), trifft es die angehörigen bestimmt mitten ins herz, weil sie so was nicht hören wollen. aber ich denke, dass es längerfristig hilft bei dem gedanken, dass derjenige nun erlöst ist und dass es für denjenigen "besser so war"....

liebe grüsse und noch alles gute zu ostern
Stef.
Mit Zitat antworten
  #641  
Alt 05.04.2007, 14:04
AndreaB AndreaB ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.08.2005
Beiträge: 127
Standard AW: junge Frauen und der Tod der Mutter

Hallo,
also meine Mama wollte auch nicht sterben bis sie ins Koma (leberkoma) gefallen ist aber sie wollte auch noch so gerne hier sein!!!!!!!!!!!!!!!!!!Das tut weh .....sehr weh .sie hat vielleicht ein paar Tage vor ihren Tod noch gesagt ich stehe wieder auf dieser Krebstod ist einfach furchbar:-(
Mit Zitat antworten
  #642  
Alt 05.04.2007, 17:06
Benutzerbild von anni_s
anni_s anni_s ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.12.2006
Beiträge: 37
Standard AW: junge Frauen und der Tod der Mutter

liebe stef, da hst du wohl recht. was ich damit sagen wollte ist einfach, dass es für den angehörigen ungeheuer schwer ist, mit diesen gesprächen konfrontiert zu werden. man weiß einfach nicht, wie der sterbende sich fühlt, so war das bei mir zumindest. meine mutter hat sich nie beklagt , weder über schmerzen, noch über die krankheit. sie war stark und hat trotzdem den tod als letzten weg akzeptiert. natürlich ist es auf die eine art gut zu wissen, dass sie keine angst hatte und langsam mit allem abschließen konnte, für den angehörigen ist das aber eine ganz andere geschichte.
@alle: vielleicht steigere ich mich darein, aber ich habe das gefühl, unsere familie bröckelt auseinander. das erste mal ostern ohne meine mutter - und mein vater verbringt es mit seiner freundin im ferienhaus, ohne uns. hat uns nahegelegt, bei den großeltern mittag zu essen - das ist doch selbstverständlich. ostern feiert man mit der familie, er aber nicht. mein vater, mein bruder und ich fahren zwar nächste woche in den urlaub, aber der familienzusammenhalt bröckelt. von meinem bruder hören wir kaum noch etwas, und meinen dad sehe ich auch kaum noch, obwohl wir noch zusammen wohnen. im sommer ziehe ich aus - ich fliege erst 3 wochen mit einer freundin und meinem vater nach kanada, aber er will sein eigenes ding machen, nur mit uns hinfliegen. sobald wir zurück kommen, geht der umzug los - und mein dad fährt mit seiner freundin nach sylt. der auszug der tochter, das möchte man doch miterleben! ich ziehe mit meinem freund zusammen, und er seilt sich mal wieder ab. unsere kleine familie fällt auseinander, undich weiß nicht, was ich dagegen tun soll. ich möchte nicht jede freie minute mit meinem vater zusammen sein, es ist gut, dass wir uns gegenseitig unseren freiraum lassen. aber man bekommt langsam das gefühl, dass wir nur zusammen wohnen, und das wars. aber was soll ich machen?
Mit Zitat antworten
  #643  
Alt 05.04.2007, 19:23
AndreaB AndreaB ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.08.2005
Beiträge: 127
Standard AW: junge Frauen und der Tod der Mutter

Hallo anni
ja so ein tot stellt alles auf den Kopf das merke ich auch!!! Bei uns hat sich auch alles verändert es ist einfach schwer ................................
Mit Zitat antworten
  #644  
Alt 10.04.2007, 11:26
vanitas02 vanitas02 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.11.2006
Beiträge: 299
Standard AW: junge Frauen und der Tod der Mutter

@ peti
das mit der körperlichen erschöfpung kenne ich nur zu gut. ich bin immer so müde. ganz ausgebrannt, ausgelaugt ... hoffe, das wird demächst mal wieder besser

@anni
ich denke, vielleicht gibt sich das mit der zeit. wenn ihr beide wieder besser zu euch gekommen seit? ich denke, jeder geht mit dem tod anders um. vielleicht ist das der weg deines vaters. lass ihm doch einfach noch etwas. ich denke, es wird vielleicht - gerade durch deinen auszug - dann besser werden.

@all
ich weiß nicht, ob meine mutter wusste, das sie sterben wird. gewollt hat sie es sicher nicht. sie hatte noch so viel vor. wollte noch lange für ihre tiere da sein. ... aber sie war ja nur 4 tage im krankenhaus. und da ging es ihr rapide schlechter. sie hat sich da dann aber auch ihre magensonde selbst rausgerissen, ihren zugang für die schmerzmittel auch ... sie hat nie ein wort davon gesagt. aber ich weiß nicht, ob sie damit nicht vielleicht zeigen wollte, dass sie nicht mehr kann. das es vorbei ist. sie den kampf verliert. aber gesagt hat sie kein wort. ich weiß nicht, was meine mama gedacht oder gewusst hat. das finde ich halt so schlimm. ich hätte lieber mit ihr darüber gesprochen. auch wenn solche gespräche sicher sehr schwierig sind. aber ich habe so angst, dass sie sich allein gefühlt hat. angst hatte. sich aber niemanden anvertraut hat ... *seufz* ... aber so war sie halt, meine mama ... ach, ich hab sie so lieb ... und doch, ich kann sagen "es war besser so" ... deswegen tut es trotzdem weh. aber ich glaube dieses "es war besser so" ... oh ja ... meine mama hätte es nicht schaffen können. und ich lese hier so viele sachen. auch von euch. und ich bin dann so froh, dass es bei meiner mama so schnell ging. nur 4 tage im krankenhaus. davor ging es ihr gut. wir waren nur kurz vorher in der stadt einkaufen. oft mit dem hund draußen und alles. da bin ich so froh drüber. dann einen tag (samstag) ganz ganz schlimme schmerzen. und danach dann wohl weniger schmerzen, dafür war sie aber auch nicht mehr so voll bei uns und sehr verwirrt. aber doch, ich bin froh. ein tag schmerzen. 4 tage krankenhaus. und davor einfach normal gelebt. ich bin so froh, dass meine mama nicht leiden musste.
__________________
es wird schon wieder
wieder
wieder wie was
wieder wie vorher
es wird nie wieder wie vorher
irgendwann wird es
aber nicht wieder (pirko)
Mit Zitat antworten
  #645  
Alt 12.04.2007, 14:12
Tini88 Tini88 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.03.2007
Beiträge: 15
Standard AW: junge Frauen und der Tod der Mutter

@Hase
hallo! Ich danke dir für dein Angebot mich ausprechen zu können.
momentan geht es ihr so schlecht (deswegen war ich lang nicht mehr online), dass ich mit jedem tag rechne, dass ihr das herz versagt oder die nieren oder sonst irgendwas.
ich weiß nicht, aber irgendwie kann ich kaum meine gefühle zeigen. nun, bei uns war das nun mal nie so richtig mit den gefühlen. ich war halt die große und gefühle waren eben nicht so beachtenswert. ich mein, mir macht es nicht viel aus, ich kann zwar meine gefühle gegenüber freunden oder sonst wem zeigen, nicht aber meiner familie. is ein komisches gefühl. ich hab eben von klein auf gelernt, gefühle zu unterdrücken. ich weiß, irgendwann wenn es nicht mehr geht, dann brechen die alle raus, aber was soll ich machen? ich kann mich ja schließlich nicht zum weinen zwingen, damit nicht auf einmal so ein berg auf mich zurollt...
ich denke du weißt ganz genau wie das ist...
anfangs hab ich mich davor gescheut, mal am WE was mit freunden zu unternehmen, nur jetzt war ich dies WE mal weg. Es hat so verdammt gut getan. einfach mal etwas Abstand.

@kristina
hi. danke für deine worte. ich denke ich fühl mich momentan wirklich so wie du es beschrieben hast. ich wollte eigentlich nie kinder (zumindest habe ich den gedanken weggeschoben ) aber nun denke ich mir, wie wäre es wenn ich welche hätte. meine mama mag kinder so wahnsinnig. sie verwönt z.B. meine kleinen Cousinen so wahnsinnig. immer denkt sie an eine kleinigkeit für sie. aber das wird sie wohl nicht mehr erleben, oma zu werden. (nun jetzt kommen mir mal die tränen, sodass der ganze bildschirm verschwimmt...)
ich denke es ist nicht mehr viel zeit. ich weiß ich sollte noch nicht daran denken, was dann sein wird, aber ich bin nun mal realist. klar sagen nun die einen, ich soll nicht immer so ernst sein, aber ich war noch nie so alt wie ich eben alt bin. ich war immer etwas erwachsener als die anderen, konnte nicht immer über die gleichen sachen lachen oder mitreden. aber deswegen seh ich auch die sache etwas nüchterner. ob es gut ist weiß ich nicht.

Ich grüß euch ganz lieb!

Geändert von Tini88 (12.04.2007 um 14:20 Uhr)
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Bücher z.Thema: Wenn ein Elternteil krebskrank ist Ladina Forum für krebskranke Eltern 19 09.03.2012 19:57
Geschichten die das Leben schrieb Sonstiges (alles was nirgendwo reinpaßt) 240 22.05.2006 19:42
Kinderbücher:Krankheit und Tod eines Elternteils Forum für Angehörige 11 12.09.2005 23:58
Suche junge Frauen, die TAC hatten Brustkrebs 14 14.02.2005 17:10


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 16:53 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55