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  #676  
Alt 13.04.2004, 21:54
Liz und Willy Liz und Willy ist offline
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Standard Lungenkrebs und Metastasen

hallo alle Zusammen

Es ist so schwer zu schreiben wenn alle so viel zu leiden haben und man nicht weiss wie es weitergehen soll.

Es geht mir auch so, ich weiss nicht was morgen oder übermorgen ist, trotzdem bin ich froh Willy morgen nach 2,5 Klinikzeit wieder heimholen zu können mit dem Spruch "den Rest machen wir ambulant!"

Ich hoffe ihr seid mir nicht böse wenn ich doch froh bin ihn wieder daheim zu haben... zumindest bis auf weiteres. Es macht mir auch Angst ihn da zu haben, was ist wenn die blöden Blutungen wieder anfangen? Er muss eh bald wieder ins KH, da sie nun seine Nase operieren müssen in der Hoffnung eines der Atemnotsgründe durch ie Anomalie der Nase zu beheben und so eine Atemnotquelle zu eliminieren.

Moira, Petra, Amy, Sarah, Monika und Erika (hoffentlich habe ich niemand vergessen)

Euch wünsch ich von Herzen ganz ganz viel Kraft, ich werde noch auf die einzelnen mails eingehen, muss aber noch meine Wäsche fertig bekommen..... habe mich etwas übernommen, wollte für den Frühling alles gewaschen haben Deckbetten, Kissen, Vorhänge etc. Wollte nur kurz nachsehen wie es euch geht, aber eben nicht gut wie ich es jetzt gelesen habe.

Erika - du musst dich weder schäbig noch feieg vorkommen ode rgar das gefühl haben in selbstmitleid zu zerfliessen. Wir brauchen das ALLE mal und es ist absolut legitim sich gehen lassen zu dürfen. Ich habe mich auch gehen lassen müssen, und wer hat mich wieder aufgerichtet zu einem Steh-Auf-Männchen...? Ihr lieben im KK und meine Familie. Unsere Freunde haben sich offenbar nun doch verdünnifiziert ... kaum einer hat sich während dieser Krise gemeldet oder Willy gar besucht.

Also wir sitzen alle im gleichen Boot, es wird am gleichen Strick gezogen und mit sovielen von uns ist dieser Strick wahnsinnig stark, okay....?

Die einziegen die sich wirklich schäbig und feige vorkommen müssten sind die Ärzte! Sie drücken sich vor Gesprächen, hören nicht zu wenn man nach Hilfe ruft und legen uns das Gefühl sich selber zu bemitleiden eigentlich so richtig in unseren Schoss.

An alle dass wir Angst, nein sch... Angst haben ist normal, ich glaube es ist ein Problem der Weisskittler dass sie nicht wissen wie sie mit uns umgehen können und mit dieser extrem nagenden Angst, nur so kann erklärt werden, dass man als Krebspatienten auch als Psycho abgestempelt werden kann. Diese Angst ist so lähmend, Lebensqualitätsraubend zu einer Zeit wo man eh keine LQ mehr hat.

Ich bin bei euch, ganz fest denke immer an euch und hoffe mit euch auf ein Licht am Horizont.

Alles Liebe Liz
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  #677  
Alt 13.04.2004, 21:59
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Standard Lungenkrebs und Metastasen

Lieben Anne und Liz
Eben bin ich aus dem krankenhaus zurück. Mein mann hat noch eine sepsis bekommen die von einer medikamentenallergie herrührt. Habe mit den professor gesprochen und sie haben mir von einem hospiz was gesagt (verdammt ich höre zur zeit überhaupt nichts) . Ich will aber meinen mann nach hause holen daß er in meinen armen einschlafen kann. Meine kinder wollen aber daß es im hospiz geschieht. Das geht doch gar nicht, er spricht immer von heilung, von guten gefühlen und kräfte sammeln. Die ärztin will daß ich eine psychiologin aufsuche, die spinnen doch alle. Was ich brauche ist mein mann. Liz sorry, aber habe ich nicht mal geschrieben daß ich nicht hören kann und nur von den lippen ablese das geht leider nicht beim telefonieren. Mein CI nützt mir jetzt überhaupt nichts, bei aufregungen setzt wohl die maschine die ich im kopf habe, aus.
Also, seid lieb gegrüßt
Biene die taube nuss
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  #678  
Alt 13.04.2004, 22:31
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Standard Lungenkrebs und Metastasen

Liebe, liebe Biene

Sei fest umarmt, weine dich an meiner Schulter aus.

Was für eine Medikamentenallergie hat er bekommen, dass sie zu einer Sepsis geführt hat? Hat er offene Hautstellen z.B. Blasen oder so? Findet der prof. es wirklich für sinnvoll ihn noch einmal zu verlegen?

Wenn du ihn heimnehmen könntest hättest du jemand der dir hilft (Sozial/-Pflegestation oder ambulanter Hospizdienst) - wenn nein klär das ab, gel! Nimm ihn nicht heim ohen eine Hilfe zu habe, bitte du wirst es brauchen.

Nimm die Chance wahr für ein Gespräch mit einer Psychologin und nimm deine Kinder auch mit... Es hilft, wir gehen auch, hatten auch heute Abend wieder ein Gespräch, ich glaube ohne würde es gar nicht mehr gehen. Du darfst dir nicht einreden, dass du ein Psycho bist nur weil du Hilfe annimmst. Sie können dich wirklich auf deinem in nächster Zeit so schweren Weg begleiten und helfen, hat aber wirklich nichts mit spinnen zu tun. Also liebes, versuch ein Gespräch anzunehmen, es tut "Sau gut"!!!!!

Als der Neuroologe uns im Februar mitteilte, dass mindestens 2 neue da sind, konnten wir innerhalb von nur 10 Minuten nach dem wir aus dem Sprechzimmer kammen mit der Psychologin reden, das erste was wir taten war alle gemeinsam heulen... aber weisst du was es tat so gut! Vielleicht kann dir auch einen Seelsorger helfen... Falls es dir lieber ist?! Wir haben beides.

Ich verstehe dass du ihn gerne zuhause haben möchtest, schau dir aber trotzdem das Hospiz mal an im Falle der Fälle. Warum möchten deine Kinder, dass er ins Hospiz geht und nicht daheim bei dir sein kann. Haben sie Angst vor der extremen Nähe mit einem Sterbenden? Es macht nicht Angst, ich kanns euch aus voller Überzeugung sagen da ich jahre lang Sterbebegleiterin war.

Mach dir keine Sorgen wegem tel. bin eine halbe taube Nuss (bin schwerhörig (Rötelnembryopathie seit Geburt!!!) also ich kanns dir gut nachempfinden.

Machen wir es doch so, falls du mailen möchtest und ich zur gleichen Zeit online sein soll, dann ruf zu jeder Zeit zuerst an, lass es 4x klingeln, leg auf und noch einmal 4x klingeln lassen. Leg wieder auf und ich gehe dann oinline und wir können schriftlich miteinander reden okay?

Also liebes bin da, melde dich ungeniert.

sei ganz fest gedrückt, umarmt ich lass dich nicht alleine okay....

Liebste Grüsse Liz

es ist mein ernst melde dich gel?!
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  #679  
Alt 14.04.2004, 12:02
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Standard Lungenkrebs und Metastasen

An Biene,Angi,Anne,Liz,Willy und allen die auf diesem Boot sitzen:

Ein Engel ist jemand,
den Gott Dir ins Leben schickt,
unerwartet und unverdient,
damit er Dir, wenn es ganz dunkel ist,
ein paar Sterne anzündet.

Ich kann euch keine Sterne anzünden aber euch dies auf dem Weg geben:
Vier Kerzen brennen für euch alleine.
Die erste bringt Friede in eueren Herzen.
Die zweite gibt eurer Seele den Glauben.
Die dritte gibt euch Licht für die Hoffnung und durchbricht die Dunkelheit.
Und die vierte erfüllt euch mit Liebe.

Ich glaub an Euch und bin bei Euch
Die Kerzen leuchten- als Zeichen dafür.
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  #680  
Alt 14.04.2004, 14:33
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Standard Lungenkrebs und Metastasen

Hallo. Ich bin zufällig auf dieses Forum gestoßen weil ich nach Informationen gesucht habe. Meine Schwiegermutter bekam letzte Woche die Diagnose Lungenkrebs und Metastase am Stammhirn, inoperabel. Sie hatte vor einigen Wochen eine Lungenentzündung und hatte sich nicht richtig erholt. Danach hatte sie Doppelbilder gesehen und dann diese Diagnose. Beide Tumore sind bösartig. Über Ostern war sie zu Hause, am Dienstag der erste Bestrahlungstermin in Karlsruhe. Es wurden weitere Metastasen im Kopf entdeckt und nun wird der ganze Kopf bestrahlt. Die Ärzte räumen ihr nicht mehr viele Chancen ein. Ich habe gelesen dass die allg. Statistiken in diesem Fall von 3-6 Monaten spricht!!

Das ist ein wahnsinniger Schock für uns alle. Sie hatte keine weiteren Symptome und nun das?!
Was ist an diesen Statistiken dran? Was kommt auf uns zu? Gibt es andere Möglichkeiten der Therapie? Wie kann man überhaupt noch Hoffnung haben? Bitte schreibt mir. Es hört sich so an als haben einige von euch schon viel Erfahrung gesammelt auch im Umgang mit den Kranken. Wie soll man sich verhalten?
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  #681  
Alt 14.04.2004, 17:11
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Meine lieben freunde vom KK
Vielen dank für die immer wieder aufrichtenden worte die ich brauche wie wasser in der sahara.
Liz, mein mann leidet an einer toxischen Granulozytopenie. Sein Mund und der analbereich sind befallen und die lymphen sind unter den arm wie knödel. Sein blut gerinnt nicht mehr, er hat starke hautblutungen. Habe heute mit einer psychologin gesprochen, sie möchte daß ich mit meinen mann in eine palliativabteilung das ähnlich wie ein hospitz ist, einziehe so daß ich immer um meinen mann sein kann da ich womöglich total überfordert bin wenn ich meinen mann wieder mit nach hause nehme. Ich muß mich entscheiden und was mich so beunruhigt ist, daß der aufenthalt nur für die letzten 2 wochen ist, dann wird er wieder entlassen. Weis leider nicht was das zu bedeuten hat. Er hat keine schmerzen mehr, er schläft nur noch und registriert lediglich mich und meine jüngste tochter. Er sieht nur noch mich, er meint ich wäre tag und nacht neben ihm. Gott laß es gut sein und quäle ihn nicht so.
Eure biene
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  #682  
Alt 14.04.2004, 22:24
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Liebe Biene

Sei ganz fest gedrückt liebes ... es ist die Hölle für ihn so mitansehen zu müssen. Ist auch verständlich wenn du Gott anflehst er soll es gut sein lassen und ihn nicht weiter quälen...

Bin froh dass du heute mit der Psychologin gesprochen hast. Der Vorschlag ihn auf die palliative Station zu nehmen finde ich als Krankenschwester gut, auch dass du bei ihm sein kannst. Liebes ich bin auch der Meinung es wäre für dich eine grosse Entlastung wenn du so ein Angebot hättest. Was ich aber nicht verstehe ist, dass dies nur für die letzten 2 Wochen sein soll. Niemand kann voraussagen ob die letzten 2 Wochen im Leben begonnen haben. das Leben spielt einem immer einen Streich oder geht andere Wege, siehe die Abschiedsphase von Hanna's Vater bei dem vor mehr als 2 Wochen die Beatmungsmschinen abgeschaltet wurden und er gestern immer noch am Kämpfen war. Also das mit diesen 2 Wochen würde ich noch mal besprechen. Klär das noch einmal ab.

Ich bin bei dir, wir lassn dich nicht alleine, gell, hol dir bei uns die Kraft die du für die nächste Zeit brauchst.

Alles liebe, dicke Umarmung nun auch von Willy, ist wieder hier, deine Liz

Die Ärzte haben ihn entlassen mit der Empfehlung er soll sich an eine anthroposophische Klinik in unserer Nähe hinwenden, sie könnten ihm nicht mehr helfen.... toll!
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  #683  
Alt 14.04.2004, 22:39
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Hallo Ihr Lieben,
mein Vater hat es gestern abend geschafft. Ich wollte mich bei Euch nochmals herzlich bedanken, ich hatte immer das Gefühl ein offenes Ohr zu finden. Mein Vater bekam gestern abend eine Lungenembolie, ich war leider 20 Minuten zu früh gefahren und konnte somit nicht mehr rechtzeitig bei Ihm sein , er war schon tot wie ich wieder im Krankenhaus war. Ein kleiner Trost war für mich, daß meine Mutter noch an seiner Seite war, was aber für sie ganz schwierig zu verkraften ist, weil sie nicht wußte was mit meinem Vater passiert. Vorgestern hatte ich den 1. epileptischen Schock bei meinem Vater miterlebt da wußte ich jetzt dauert es nicht mehr lange. Morgen sollte mein Vater nach Bonn in die Strahlenklinik verlegt werden um 14 Tage lang Bestrahlung zu bekommen und dann nach Hause, zum sterben entlassen zu werden" Gespräch gestern mittag mit der Ärztin". Tja da hat der ihnen einen Strich durch die Rechnung gemacht, ich würde sagen , daß mein Vater dem Krebs ein schnippchen geschlagen hat. Ich muß Euch sagen, ich bin froh daß er es gechafft hat, in 1 Woche einen solchen Verfall von einem Menschen ist so erschreckend und belastend, es waren nur 7 Tage von Diagnose bis zum Tot. Mein Vater hat schon am 1. Tag bei einlieferung sein Gedächnis verloren, er hat uns nicht mehr erkannt es war wirklich eine Menschen unwürdige Situation. Wer meinen Vater gekannt hat, hätte gesagt daß ist nicht mehr der Mann den ich kenne. Es tut nur so unendlich weh ihn verloren zu haben. Vor 3 Wochen habe ich noch Blödsinn mit ihm gemacht und er hat mit seinen Enkels rumgetollt, und jetzt ist er nicht mehr da, einfach weg.
Ich wollte Euch allen noch sagen , ganz tief in meinen Herzen bin ich bei Euch und ich weiß was für eine sch..... Ihr alle mitmacht. Ich wünsche Euch ganz ganz ganz viel Kraft .
Ich werde immer bei Euch sein.

Liebe Liz,
dir wollte ich sagen Du bist eine super starke Frau, hast für jeden ein offenes Ohr und ein ganz großes Herz, ich wünsche Dir besonders auch dem Willi alles Liebe und Gute, mit Deiner Kraft und Liebe schafft Ihr es bestimmt.

Liebe Anne,
bei Dir möchte ich mich auch herzlich bedanken, Dir wünsche ich auch von ganzem Herzen alles Liebe und gute.

Also dann bis bald. Ich muß jetzt den schweren Weg der Beerdigung noch überstehen und dann geht das Leben weiter.

Danke für alles Eure Petra
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  #684  
Alt 14.04.2004, 23:00
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Liebe Petra

In stiller Trauer um deinen Paps.

Ist so hart, die so extrem kurze Zeit von der Diagnose bis zuseinem Tode (ich wusste zwar dass mein Dad länger krank war, aber dass er Krebs hat auch nur 2,5 Wochen lang - ich war 11 damals).

Man steckt im Treibsand, wird fortgezogen und kann nichts aufhalten und doch wünscht man sich nichts sehnlichster als die Zeit zum Stehen zu bringen um sich zu sammeln und Abschied nehmen zu können, die letzten Sachen noch sagen zu können die man noch so0 gerne sagen möchte - ich liebe dich -. Und doch kann man es nie oft genug sagen.

"Möge ein Engel dir zur Seite stehen,
wenn die Decke brüchig wird,
wenn Stürme aufziehn
und dein Lebesnhaus erschüttert wird.
Auf dass du bewahrt bist
und unversehrt bleibst,
selbst wenn um dich herum
doch alles einstürzt."

In innigsten Anteilnahme deine Liz und Willy

Loslassen ist immer schwer, Petra liebes.
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  #685  
Alt 14.04.2004, 23:00
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Liebe Petra

In stiller Trauer um deinen Paps.

Ist so hart, die so extrem kurze Zeit von der Diagnose bis zuseinem Tode (ich wusste zwar dass mein Dad länger krank war, aber dass er Krebs hat auch nur 2,5 Wochen lang - ich war 11 damals).

Man steckt im Treibsand, wird fortgezogen und kann nichts aufhalten und doch wünscht man sich nichts sehnlichster als die Zeit zum Stehen zu bringen um sich zu sammeln und Abschied nehmen zu können, die letzten Sachen noch sagen zu können die man noch so0 gerne sagen möchte - ich liebe dich -. Und doch kann man es nie oft genug sagen.

"Möge ein Engel dir zur Seite stehen,
wenn die Decke brüchig wird,
wenn Stürme aufziehn
und dein Lebesnhaus erschüttert wird.
Auf dass du bewahrt bist
und unversehrt bleibst,
selbst wenn um dich herum
doch alles einstürzt."

In innigsten Anteilnahme deine Liz und Willy

Loslassen ist immer schwer, Petra liebes.
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  #686  
Alt 15.04.2004, 00:30
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...und noch ein Neuzugang auf dem großen Schiff....
Vor einer Woche haben wir durch Zufall erfahren,daß meine Mutter (59) Lungenkrebs hat und 10! Hirnmetastasen.Sie hat Lähmungen und andere motorische Ausfälle.Sie hat die erste Chemo hinter sich und nimmt Cortison ein.In einer Woche bekommt sie die 2. Chemo und Bestrahlung auf den Kopf und auf die Lunge.
Die Ärzt geben meiner Schwester und mir auch keine genauen Ergebnisse.Sie sagten nur,dass es sehr ernst ist und sie vielleicht noch 6 Monate hat.
Ich glaube,ich stehe noch unter Schock;verbringe Stunden im Internet,schreibe Kliniken und Ärzte an, in der Hoffnung,dass es noch irgendeine Möglichkeit gibt,meiner Mutter zu helfen.Sie selber weiß nicht,wie ernst die Lage ist.Wir wollen ihr auch nicht die Wahrheit sagen,sonst würde sie sich aufgeben.Ich zweifle zwar manchmal daran,ob das richtig ist....es macht mich kaputt,dabei zuzusehen,wie sie einen Kampf kämpft,den sie schon fast verloren hat.Was wird noch auf sie zukommen?
Sie hat zum Glück noch keine Schmerzen.Es ist so schwer diese enorme Kraft aufzubringen,zuzusehen,wie ein geliebter Mensch Tag für Tag kämpt und doch täglich ein bißchen mehr stirbt.Diesen Schmerz kann ich kau aushalten.Meine Nerven liegen blank,alles dreht sich nur noch darum,vielleicht eine Alternativ-Therapie zu finden,die mehr Erfolg verspricht.Ich fühle mich wie auf dem Bahnhof:alle steigen in einen Zug,der sie nach Hause bringt.Aber meine Zug kommt und kommt nicht.Ich habe 2 fünfjährige Töchter,die mich brauchen und ich weiß momentan nicht,wo ich die Kraft hernehmen soll,für sie da zu sein.Dazu kommt,daß meine Mutter fast 200 km entfernt wohnt,meine Schwester,die selber MS hat,kümmert sich so gut es geht um meine Mutter.Ab nächste Woche geht sie aber wieder arbeiten.Wer soll sich dann um meine Mutter kümmern?Habe Angst,was passiert,wenn sie alleine zu Hause ist.Ich bin so verzweifelt;es tut unsagbar weh....ich habe so eine wahnsinnige Wut auf diesen sch... Krebs!!!Ich habe ihm den Kampf angesagt--ich werde nicht so leicht aufgeben und wenn ich den ganzen Tag telefonieren und im Net recherchieren muß-ich WILL nicht aufgeben.Obwohl ich schon von mehreren Ärzten per E-Mail gesagt bekommen habe,dass es sehr sehr schlecht aussieht.Sie ist wohl im Endstadium.Gibt es überhaupt jemand,der Lungenkrebs mit Hirnmetastasen etwas länger überlebt hat?Wie entwickelt es sich weiter? Wird sie Schmerzen bekommen? Wie verändert sie sich durch die Metastasen?

hoffe,dass wir nicht auf einem sinkenden Schiff sitzen.....
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  #687  
Alt 15.04.2004, 00:37
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Hallo Friedhelm,
Du sprichst da von Dr.Rath.Die Meinungen gehen da sehr auseinander.Heute habe ich mit einer seiner Mitarbeiterinnen über eine Stunde telefoniert.Ich habe die Präparate für meine Mutter bestellt und wir werden sie jetzt ganz schnell darauf einstimmen.Aber selbst diese Mitarbeiterin sagte mir,dass es um meine Mutter sehr schlecht steht.Doch ich gebe nicht auf.
Mein Schwager hat die Basisformula von Dr.Rath genommen ( vitacor) und es ging ihm in der Zeit blendend,er hätte Bäume ausreißen können.Eine Freundin von ihm nimmt auch diese Präparate und sie ist so gesund wie man nicht gesünder sein kann.
Ich persönlich glaube an Dr.Rath´s Theorie,was die Pharmaindustrie betrifft!
Hast Du Erfahrungen mit seinen Präparaten gemacht?
Liebe Grüße,Tanya
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  #688  
Alt 15.04.2004, 01:22
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Ach Tanya
habe Erfahrung mit unzähligen Hirnmetastasen, die Bestrahlung war zwar erfolgreich aber der Anfang vom Ende. Laß Dich umarmen aber spart Euch das Geld.
Viele Grüße
Biene
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  #689  
Alt 15.04.2004, 01:38
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Hallo Biene,
was meinst Du mit " der Anfang vom Ende"?
drück´dich,
tanya
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  #690  
Alt 15.04.2004, 08:38
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Liebe Petra , mein herzliches Beileid .
Das ging ja jetzt schnell, aber es ist doch ein Trost zu wissen dass er nicht länger hat leiden müssen . Bei manchen ist der Leidensweg lang , bei anderen kürzer , was ist besser ? Wer mag das schon beantworten ???
Sei stark , seid füreinander da , die Hinterbliebenen und gönnt eurem Vater oder Mann ein besseres "Leben" .
Liebe Petra , drücke dich ganz fest und werde in Gedanken bei dir sein , Anne .

Liebe Tanja , willkommen an Bord !
Auch wenn es nicht unbedingt eine lustige Gesellschaft ist die hier Platz gefunden hat .
wenn deine Mutter nicht alles weiß ist es nicht schlimm. Im Gegenteil , es reicht schon dass sie weiß was sie hat , und du musst einen Weg finden damit umzugehn . Du wirst es merken was deiner Mutter gut tut und was nicht .
Mein Mann hat auch schon Chemo und Bestrahlungen gehabt , auch wegen Lungenkrebs und Hirnmetastasen , jetzt gehts ihm wieder etwas besser .keiner könnte dir sagen wie lange es dauert , und von dem Dr.Rath halte ich nicht viel ....
Wünsche dir und deiner Fam . viel Kraft , Mut und Zuversicht !Anne .
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