|
#1
|
|||
|
|||
AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
@ Liebe Holi, habe deinen langen Bericht gerade gesehen....wie schön, dass du soweit gekommen bist!!!!!!!!!!!!!!!!!! Ich freue mich wirklich für dich.
@ alle - ich sage dem Forum mal tschüß und vielen, vielen Dank euch allen:-) Seid alle herzlich gegrüßt von Nene |
#2
|
|||
|
|||
AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Ich bin wieder aus dem Krankenhaus raus War nur 10 Tage dort und fühle mich bisher pudelwohl.
Wie ich schon schrieb, wurde beim Scrining auf der rechten Brust eine Verkalkung festgestellt, die Vakuum Biopsie ergab einen Tumor. Bei der Besprechung mit den Ärzte wurde von einer brustherhaltenen OP mit anschließender Bestrahlung, gesprochen. Das wollte ich aber nicht, ich komme aus einer Krebsfamilie, hatte selber schon Gebärmutterhalskrebs, aber geheilt (10 Jahre) und wollte mir diese Angst, geht es gut, wann ist die ander Brust dran, einfach nicht antun....Daher....beidseitige Mastektomie mit direktem Wideraufbau der Brust. Das war mein Wunsch, mußte allerdings gleich 3 Ärzte davon überzeugen...puhhhh..war nicht einfach, die kennen mich aber nicht...mit Fuß aufstampfe...was ich will, will ich. Letzten Mittwoch dann die OP, Tumor sehr klein 0,9cm, Wächterlympfknoten auch nicht befallen...Puh....aufatmen. Die Brüste , ok...die Implantate, wurden direkt bei der Mastektomie eingesetzt. Die eine Brust wurde von der Oberärztin, die andere vom plastischen Chirurg operiert., dadurch war die Op in der halben Zeit erledigt. Auf meine Frage nach der OP...ohhhh...jetzt habe ich wohl zwei verschiede Brüste konnte der plastische Chirurg nicht lachen...gggg...ich schon. Nach der Op war ich dann noch 6 Tage auf der Station, wurde dort von den Ärzten, gleich 4...boähhhh...bin ich aber wichtig und den Krankenschwestern sehr gut betreut. Die Tumorkonferenz ergab gestern, er reagiert auf Östrogene und auf Progesteron, mir wurde eine Antihormontherapie empfohlen, werde ich natürlich machen, sicher ist sicher. Das war nun mein Erfahrungsbericht |
#3
|
|||
|
|||
AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Hallo Mädels,
heute um 12:00 könnte ich ein paar Daumen gebrauchen... es passiert zwar heute eigentlich noch nichts aber ich habe das Vorgespräch für die OP und mir ist jetzt schon übel Ach ja, am 5.5. habe ich nun einen Termin bei Dr. P. aus M. , um mich dort wegen einer (hoffentlich!!!) prophylaktischen Mastektomie beraten zu lassen. LG, Nixe |
#4
|
||||
|
||||
AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Liebe nixe,
habe rückwirkend Däumchen gedrückt! Wie ist es denn gelaufen? Ich habe heute den ausführlichen Widerspruch an die Krankenkasse geschickt, war ein ganz schön dicker Umschlag. Wenn es nichts bringt, hab ich wirklich ALLES versucht. Liebe Grüße Junimond |
#5
|
|||
|
|||
AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Huch, Junimond, sag bloss, du bist schon wieder da?!? Wie wars in NY?
Das Gespräch war eigentlich ganz nett, die Ärztin war schon bei beiden Biopsien dabei und es war ihr sichtlich unangenehm, dass ich noch immer kein Ergebnis habe. Sie war sich ziemlich sicher, dass es wegen der gleich gebliebenen Größe gutartig ist. DAS wollte ich hören Trotzdem kommt das Ding raus, nämlich am 20.4. Morgens ist die Drahtmarkierung im MRT und mittags die OP. Muss vorraussichtlich 4 Tage im KH bleiben, je nachdem, wann die Drainage raus kann Ganz schön lang für eine eigentlich kleine OP... (In den USA werden die Frauen nach einer beidseitigen Mastektomie mit Aufbau nach 2 oder 3 Tagen heimgeschickt...) Ich bin jetzt einigermaßen ruhig - habe heute alle wichtigen Fragen angesprochen von Schonung nachher bis hin zur nachträglichen Sentinel-Lymphknoten-Biopsie, sollte es doch bösartig sein. Haben auch ausführlich über eine eventuelle PM gesprochen, sie fand mich eindeutig durchgeknallt Erst meinte sie, ich solle mir dann doch diese OP sparen und lieber gleich die PM machen. Sie hat aber eingesehen, dass ich das mit Gutachten, Versicherung, Ethikkomission etc.pp. nicht abwarten kann Im Endeffekt konnte sie meine Beweggründe glaub ich nachvollziehen, sie ist halt immer noch der Meinung, dass BK so gut wie immer heilbar ist wenn früh erkannt. Neee, klar, das sagt sie mir jetzt, wo ich seit einem 3/4 Jahr einer Diagnose nachrenne Naja, das werde ich dann nochmal ausführlicher mit Dr. P. besprechen, ob es Chancen der Kostenübernahme gibt. Ich drück dir jedenfalls die Daumen, dass die Krankenkasse ein Einsehen hat... LG, Nixe P.S. Danke fürs Daumen drücken |
#6
|
|||
|
|||
AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Hallo Jule :-) Ich kann dir von meiner Vorgehensweise berichten.
BRCA 2 festgestellt im August 2o10 - nicht erkrankt. Oktober 2010 - Eierstockentfernung, 1 Woche krank geschrieben, schnell wieder fit, auch zu Beginn keine großartigen hormonellen Störungen. Februar 2011 beidseitige prophylaktische Mastektomie mit sofortigem Aufbau - erst Expander, dann Silikon. Für Eigengewebe hielten die Ärzte mich nicht geeignet. Ausfall hier 3 Wochen komplett, dann habe ich 2 Wochen reduziert gearbeitet und dann nach 5 Wochen wieder voll. September 2011 Austausch Expander -Silikon. Alles super gut, 1 Woche krank geschrieben, kaum Schmerzen, schnell wieder fit. Allerdings fingen bei mir dann Anafang 2011 extreme Wechseljahresbeschwerden an. Nun nehme ich 3x die Woche eine kleine Östrogendosis und habe eine Gestagenspirale. Es geht jetzt gut. Insgesamt ist das alles kein Spaziergang. Für mich ist aber der Nutzen der OPs so groß, dass ich gerne über die Einschränkungen und Zipperlein hinwegsehe. Wenn du weitere Fragen hast, meld dich gerne wieder :-) Nene |
#7
|
|||
|
|||
AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Hallo Jule,
da Du bestrahlt wurdest, solltest Du Dich sehr gut über die Aufbaumöglichkeiten informieren, ruhig auch mehrere Ärzte/Kliniken anschauen und beraten lassen. In einer OP wird es meiner Meinung nach schwierig. Für Eigengewebe brauchst Du für beide Seiten "Material", das bedeutet neue Narben und es ist eine sehr große OP, ob beide Seiten in einer OP machbar sind...keine Ahnung. Silikon ist zwar die einfachere Variante, aber nach Bestrahlung nicht ganz ohne. Habe ich richtig verstanden, dass Du gleichzeitig auch die Eierstöcke entfernen lassen möchtest in einer OP??? Ich persönlich würde es nacheinander machen lassen, keine Hauruck-Aktion. Die Eierstockentfernung wird auch meist erst ab 40 empfohlen. Der Brustaufbau kostet auch so schon eine Menge Kraft. Du kannst natürlich eine onkologische Reha beantragen. Hattest Du eine AHB? Ich war inzwischen 3x weg (1x AHB und 2x Reha). Ich hätte nach dem Brustaufbau nach drei Monaten wieder arbeiten gehen können. Es gibt Frauen, die gehen schneller, das kommt immer auf den Heilungsprozess an, ich lag z.B. 3 Wochen in der Klinik, andere gehen nach einer Woche nach Hause. Wenn Du Fragen hast, dann kannst Du mir gern eine PN schreiben. Viele Grüße Holiday (35 Jahre alt, Diagnose 2008, BET, Chemo und Bestrahlung 2009, beids. Mastektomie und Aufbau 2010-2011, BRCA1) |
#8
|
|||
|
|||
AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Hallo Holiday,
ich danke dir für deine Infos. Ich hab im Moment einfach so viel Fragen. Und vor allem aber Angst. Ich merke, dass ich im Moment kaum noch abschalten kann. Alles ist mir zu viel und ich könnte wegen jeder Kleinigkeit heulen. Deshalb hoffe ich, dass ich schnell was unternehmen kann. Am Dienstag hab ich einen Termin bei der Operateurin, die mich bereits 2010 brusterhaltend vom Tumor befreit hat. Damals hat man nach der Heilung der Narben nichts mehr gesehen. Da hab ich Vertrauen! Nach der OP war ich damals in der AHB. Reha´s hab ich dann keine gemacht. "Schaff das alles ganz allein" - so mein Gedankengang. Aber im Moment zieht es mir die Schuhe aus. Dienstag bin ich hoffentlich schlauer.... LG Jule |
Lesezeichen |
Stichworte |
brustwarze, mastektomie, prophylaktisch |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|