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#1
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Operation oder Cyberknife
Hallo Leute,
kurz nocheinmal meine Geschichte: Nach der Diagnose und OP im August, 10 Wochen nicht behandelt, da keine Fernmetastasen zu sehen waren. Dann CT im November: eine Menge Metastasen, waren aber auch schon im August da, davon 6 welche auf 2-3 cm gewachsen waren. Dann Sutent, dann CT im Januar: alle Metastasen gestoppt und keine neuen. Nun machte ich im Dezember ein Kopf-MRT. Ergebnis: Meningeom 12mm kurz unter der Schädeldecke. Dann Kopf-MRT im Februar mit Ergebnis Meningeom 20mm. Der verantwortliche Arzt meinte ich solle nocheinmal ein Kontroll-MRT* nach 6 weiteren Wochen machen, da keiner genau weiß, obs NZK-Metastase oder Meningeom ist. Ich holte mir dieses Kopf-MRT bereits nach 3 Wochen. Der 1. Radiologe meinte, dass es jetzt nicht mehr wächst, und dass es mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Meningeom ist. Ein 2. Radiologe einer anderen Klinik meinte vorgestern, dass es weiter gewachsen ist auf 25mm, und dass es aufgrund meines Alters und meiner Vorgeschichte höchstwahrscheinlich eine Metastase ist. Nun steht die Frage: Operation oder Cyberknife? Bisher habe ich mich von den Neurochirogen beraten lassen. Morgen haben sie dazu ihre Tumorkonferenz. Am Dienstag habe ich dann einen Termin beim Strahlentherapeuten für Cyberknife. Was meint Ihr dazu? Hat schon jemand Erfahrungen mit einer Kopfoperation bzw. mit Cyberknife? Vorerst schonmal vielen Dank für die Antworten! *p.s.: Ab dem 2. Kopf-MRT wechselte ich die Radiologie-Praxis auf Anraten meines Urologen. (Er empfahl mir auch die erste.) Beim 2. Kopf-MRT haben dann die Sekretärinnen vergessen meine mitgebrachte CD einzulesen, haben aber den Befund vom 1. Kopf-MRT kopiert (hoffe ich). Geändert von Tobi1974 (17.03.2016 um 10:48 Uhr) |
#2
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AW: Operation oder Cyberknife
Hallo Tobi,
Ich würde zu Cyberknife tendieren, denn es is minimalinvasiv, normalerweise in einer Sitzung erledigt. Problem bei Cyberknife könnte die Kostenübername sein, deshalb davor einen Antrag an die Krankenasse stellen. Normalerweise beraten diesbezüglich die Cyberknife-Zentren den Patienten vor der Behandlung. Wo würde die Cyberknife-Behandlung stattfinden? Gruß joggerin Geändert von joggerin (17.03.2016 um 14:23 Uhr) |
#3
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AW: Operation oder Cyberknife
Hallo Tobi,
Was ist "besser"? Gute Frage, die man am besten nach so einer Aktion beurteilen kann, denn hinterher ist man immer schlauer. Ich stand im Herbst 2010 vor der gleichen Frage. Ich habe mich für die Radiochirurgie entschieden. Cyberknife ist auch Radiochirurgie. Meine Beweggründe waren zum ersten der "Komfort" für den Patienten, so wie Joggerin schon beschrieben. Es ist kein invasiver Eingriff nötig, man legt sich 1 (bis max. 5) mal in den Apparat und geht anschießend wieder nach Hause. Völlig Schmerzfrei und meist ohne Komplikationen. Einzig die Gefahr des Anschwellens des Ödems um die Metstase herum ist möglich, dies kann man aber mit Cortison gut in den Griff bekommen. Ich habe mich gegen die Operation entschieden, weil dies doch ein längerer Prozess ist mit Krankenhausaufenthalt und anschließender Erholung (evtl. Reha). Die Gefahren solch einer OP sind für mich auch nicht von der Hand zu weisen, es konnte keiner bleibende Folgen ausschliesen (Lage der Metastase im Gehirn ausschlaggebend), das Nierenzellkarzinom ist sehr gut durchblutet, das wäre immer eine "blutige Angelegenheit und eine Komplikation bis hin zum Hirninfarkt ist nicht mit Sicherheit auszuschliesen" so die Neurochirurgin. Vorteil der OP ist die mögliche abschliesende Beurteilung der Läsion (Histologie) und die Gewissheit das alles weg ist. Angesichts meiner Gesamtsituation (systematisce Erkrankung mit Metastasen in verschiedenen Organen unter palliativer Terapie) habe ich mich für den gefahrloseren Weg entschieden. Und siehe da, das "Ding" ist bis heute unter Kontrolle (von 2,4cm auf 0,9cm verkleinert, Metastase nicht aktiv). Ich würde heute wieder so handeln. Gruß Jan Ich habe noch etwas nicht unerhebliches vergessen. Während der Cyberknife-Bahndlung kannst du deine medikamentöse Therapie ohne Pause weiterführen, bei der OP muss pausiert werden bis die Wunden verheilt sind. Geändert von gitti2002 (17.03.2016 um 23:45 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt |
#4
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AW: Operation oder Cyberknife
Hallo Tobi,
ich stand im Herbst 2015 auch vor der Entscheidung ob minimal invasive Operation oder Cyperknife, denn im Juli 2015 sind bei mir 18 Lungenmetastasen entdeckt worden. Ich habe mich dann im November für Cyperknife entschieden, da mir das bei dieser Anzahl von Metastasen einfach die schonendere Methode der Entfernung erschien. Und ich habe es in keiner Weise bereut und würde es immer wieder so machen. Es ist ein wenig wie Science-Fiction, aber es funktioniert. Man bekommt keine Narkose, hat keinen Wundschmerz, keine weiteren Beeinträchtigungen durch eine Operation....nichts. Ich bin danach von der Bahre aufgestanden und das war es. Einfach toll. Das einzig negative für mich war, dass ich dafür insgesamt 25 Tage im Krankenhaus verbleiben musste, aber das hatte abrechnungstechnische Gründe zwischen Krankenkasse und Krankenhaus. Nach dem 1.Kontroll-Ct ist bereits zu sehen, dass meine Metastasen alle kleiner geworden sind und was noch wichtiger ist, dass bisher keine neuen hinzu gekommen sind. Wenn wieder irgendwann welche auftauchen sollten, ist das deutsche Cyperknife Zentrum in Soest wieder für mich die 1. Anlaufstelle. Wenn man die Möglichkeit hat auf Grund der Krebsart diese Behandlungsform zu wählen, dann gibt es für mich keine bessere und vor allem schonendere Möglichkeit. Das ist meine Meinung dazu. Liebe Grüße, Michael |
#5
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AW: Operation oder Cyberknife
Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.
Ich hatte am Montag (21.03.16) Kontroll-CT, weil ich Schmerzen in den Rippen und am Sitzbein hatte. Leider habe ich vom Radiologen erfahren, dass sich dort neue Metastasen gebildet hatten Die CD gab ich dann noch am selben Tag bei meiner Internistin (spezialisiert auf Nierenkrebs) ab. Am Dienstag (22.03.16) hatte ich dann einen Termin bei der Strahlentherapeutin, welchen meine Internistin vorrige Woche gemacht hatte wg. Beratung 'Cyberknife und Meningeom'. Sie sagte mir gleich, dass das Meningeom jetzt erstmal Nebensache ist. Sie haben auf der aktuellen CD eine Metastase am 2. LWK entdeckt, welche in den Spinalkanal hineinwächst. Nun stand noch einmal die Frage "Operation oder Bestrahlung?" an der LWS. Der Neurochirug meinte telefonisch, dass er ein LWS-MRT bräuchte, um das zu beurteilen. Also schnell nochmal MRT gemacht, und danach Tumorkonferenz auf Grundlage der Bilder. Am Mittwoch (23.03.16) bekam ich dann den Anruf, dass ich Anfang nächster Woche (ab 29.03.16) den OP-Termin habe, und dass man gleich beide Operationen (LWS und Kopf) während eines Klinikaufenthalts machen möchte. Danach folgt dann gleich die Bestrahlung des Sitzbeins, der 2 Rippen und der LWS. Bestrahlung hatte ich ja schonmal im November. Damals meinte der Strahlentherapeut er wird nur Becken und bis zum 5. LWK bestrahlen. Die Metastasen am LWK2 und LWK3 würde er gern unbestrahlt lassen, um zu sehen, ob Sutent wirkt. Sutent hat offenbar nicht in dem Umfang gewirkt, wie wir uns das gewünscht haben; meinte die Internistin. Ich denke Sutent wirkt wohl nicht so gut bei Knochenmetastasen, zumal ich bis jetzt auch noch kein Zometa dazu bekommen habe. Das folgt dann nach der OP zusammen mit Umstellung auf Inlyta. Kurze Frage an Jan: Hattest Du in den 4,5 Jahren unter Sutent Knochenmetastasen? Geändert von Tobi1974 (24.03.2016 um 19:17 Uhr) |
#6
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AW: Operation oder Cyberknife
Hallo Tobi,
bei mir haben sich unter Sutent auch Knochenmetastasen gebildet. Ich nehme nun auch Inlyta, dazu XGEVA. Hoffe, dass das zusammen wirkt. Bei dir wurden ja viele Knochenmetas bestrahlt. Die sind hoffentlich nicht mehr aktiv!? Soweit ich dich verstehe, sind die nicht bestrahlten gewachsen? Wirst du nun an der WS operiert? Wird so die Metastase wegoperiert? Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg und viel Kraft! Gruß Heidrun Geändert von Heidrun1961 (24.03.2016 um 20:52 Uhr) |
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