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#1
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AW: Unsere Geschichte
Ach Tinele, ich hatte gestern so einen Tag. Ihr schafft das! Drücke ganz feste die Daumen!
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#2
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AW: Unsere Geschichte
Liebe Tinele, die Angst ist das Schlimmste. Es ist auch eine ganz andere Angst als z.B. vor einer unangenehmen Sache. Es ist eine existenzielle Angst, die einen auffrisst und keinen klaren Gedanken mehr fassen lässt. Ich kann es sehr gut nachvollziehen. Die "Das letzte Mal" Panik verfolgt mich schon seit über 3 Jahren (wobei sie jetzt bei uns Wirklichkeit wird). Ich habe es immer bei jedem Urlaub gedacht, bei jedem besonderen Ereignis...und es sind doch noch schöne Augenblicke gefolgt. Sollte sich wirklich bei Deinem Mann ein Rezidiv gebildet haben (und das ist ja noch nicht sicher), dann gibt es auch hierfür Behandlungsmethoden. Sei ganz fest gedrückt.
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#3
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AW: Unsere Geschichte
Ich danke euch sehr für den Zuspruch . Hab mich heute eingeigelt , niemand sehen und hören auf Arbeit . Das geht da sehr leicht , weil ich LKW fahre
Mal nur für sich sein , das tut gut . Irgendwie geht die Zeit bis zum 4.11. rum und dann sehen wir weiter ......
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Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014 Seither ist nichts mehr , wie es vorher war . Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt ! |
#4
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AW: Unsere Geschichte
Verkehrte Welt . Mein Mann ist weiter krebsfrei und ihm geht es ganz gut . Jetzt wird meine Depression wieder massiv schlechter und er muss sich wieder Sorgen machen . Warum hab ich diesen Mist nicht besser im Griff
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Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014 Seither ist nichts mehr , wie es vorher war . Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt ! |
#5
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AW: Unsere Geschichte
Heute vor einem Jahr war seine große Krebs OP . Einer der schlimmsten Tage meines Lebens .
Und jetzt ist er schon ein Jahr krebsfrei und es geht ihm ganz gut . Nur zugenommen hat er leider noch nicht Ich bin soooooooo dankbar und auch demütig , dem Leben gegenüber.
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Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014 Seither ist nichts mehr , wie es vorher war . Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt ! Geändert von Tinele (03.12.2015 um 18:44 Uhr) |
#6
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AW: Unsere Geschichte
Liebe Tinele,
mach dir mal über das Zunehmen keine Gedanken ... ich habe auch heute noch exakt dasselbe Gewicht wie nach der AHB vor drei Jahren und ich ärgere mich immer noch, dass mir die schönen Klamotten von „vorher“ nicht mehr passen. Ich muss ganz diszipliniert und regelmäßig essen und zwar möglichst kalorienreiche Sachen, sonst geht ganz schnell mein Gewicht runter – aber das Wichtigste ist, dass wir die OP gut überstanden haben und immer noch am Leben sind!!! LG von Bea |
#7
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AW: Unsere Geschichte
So ist es bei ihm auch . Mir macht es halt etwas muffensausen . Weil er somit ja null reserven hat . Null ..... Er war im Frühjahr leicht erkältet , hat 4 Kg abgenommen in Kürze . Und nicht wieder drauf gekriegt .
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Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014 Seither ist nichts mehr , wie es vorher war . Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt ! |
#8
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AW: Unsere Geschichte
Liebe Tinele,
ich habe heute mal eure ganze Geschichte durchgelesen und freue mich mit euch, dass Dein Mann nun krebsfrei ist. Ihr habt ja schon viel mitgemacht ! Und es ist sicher sehr schwer für Dich, nun der Fels zu sein und mit Arbeit, Kindern usw. Mir geht es ähnlich, wenn es meinem Mann besser geht, geht es mir meistens nicht so gut. Das liegt wahrscheinlich daran, dass man vorher funktionieren musste und nicht auf die Signale des eigenen Körpers und der Seele hören kann. Ich schicke ein Kraftpaket, viele Grüße Martina |
#9
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AW: Unsere Geschichte
Hallo,
gerade habe ich mir die ganze Geschichte durchgelesen. Alles kommt mir so bekannt vor :-( Bei meinem Liebsten Holger, 46 Jahre, wurde im Januar 2015 Speiseröhren und Magenkrebs festgestellt. Es folgten 4 Chemos und im April die große OP, Entfernung von Speiseröhre und Magen mit Magenhochzug. Nach der OP bekam er noch eine Infektion und musste nochmals Notoperiert werden. Holger hat sich nur langsam erholt, wurde zwischendurch über den Port ernährt. Die Reha hat er wegen der starken Schmerzen und dem heftigen Husten abgebrochen. Vor zwei Monaten wurde wieder mit Chemo begonnen, aber die dritte Chemo vor zwei Wochen musste abgebrochen werden. Scheinbar verträgt er sie nicht mehr, obwohl schon auf 65 Prozent reduziert wurde. Obwohl bei der OP viele Lymphknoten entfernt wurden, hat sich der Krebs in vielen Lymphknoten ausgebreitet. Jetzt sind Beine und Füße angeschwollen, weil die Lymphknoten stark vergrößert und metastasiert sind. Der Allgemeinzustand ist sehr schlecht, der Schmerz im gesamten Oberkörper wird immer größer. Das Essen fällt sehr schwer, weil er danach starke Schmerzen im Darm hat. Ins KH will er nicht mehr, es war auch dort nicht angenehm, alles so chaotisch und unpersönlich. Die Hausärztin hat ihm ein stärkeres Schmerzmittel verschrieben. Es ist so schlimm zu sehen, wie der geliebte Mensch immer weniger wird. Es macht mich ziemlich fertig und so traurig. Vor 1 Woche hatte er noch soviel Hoffnung und Pläne geschmiedet. Jetzt habe ich Angst, dass er Weihnachten nicht mehr erlebt. Liebe Grüße Susanne aus Gelsenkirchen |
#10
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AW: Unsere Geschichte
Hallo Mia ,
nun ja nicht sooo gut . Jetzt ist mein Zehnjähriger dran mit Sorgen machen . zeigt depressive Züge und ich sitze gerade über einem Rehaantrag für ihn. Er verpackt zwei kranke Eltern und die damit verbundene Angst nicht so wirklich . Is ja auch echt Hardcore für so ein Kind wo schon versteht . Und ich kann ihm seine Ängste nicht nehmen , weil sie nunmal realistisch sind. Meinen Mann mussten wir wieder im Fitnessstudio abmelden , er nimmt trotz Opisport jedesmal davon ab und es strengt ihn einfach zu sehr an . Das macht mir schon irgendwie auch Gedanken . Und ich , ja ich hab endlich Urlaub seit Donnerstag . Ich bin so erschöpft das längere Hundegassigänge schon auf dem Zahnfleisch laufen . ABER wir freuen uns auf Weihnachten Wie geht es Dir ? Ihr habt sicher Angst vor dem ersten Weihnachten ohne Papa .....
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Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014 Seither ist nichts mehr , wie es vorher war . Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt ! Geändert von Tinele (20.12.2015 um 20:40 Uhr) |
#11
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AW: Unsere Geschichte
Liebe Tinele,
ja natürlich, das nimmt ihn ja alles auch mit es ist so ungerecht, dass manche schon so wahnsinnig früh lernen müssen, wir hart das Leben doch ist. Kein Kind hat es verdient so etwas wissen zu müssen, diese Art von Angst haben zu müssen. Das prägt. Und du kannst tatsächlich nicht einfach sagen, dass es keine Grund gibt Angst zu haben, weil es ihn ja schrecklicher Weise gibt. Das ist furchtbar! Irgendwie muss es möglich sein ihm zu sagen, dass die Angst da sein darf, aber sie nicht alles bestimmen darf.. Er soll nicht vergessen das das Leben auch schön sein kann.. Ich hoffe ihr packt das alles! Auch wenn es so schwer ist Vielleicht muss er mit dem Fitnessstudio einfach noch länger warten. Nur nicht aufgeben! Einen Versuch war es wert! Es hat nicht geklappt? Erst recht weiter kämpfen! Irgendwann funktioniert es schon! Und bis dahin soll er das machen, was ihm gut tut! Es gibt immer wieder Rückschläge und Momente, in denen man feststellen muss das es einfach nicht geht, aber man darf sich auf keinen Fall von diesen Momenten einschüchtern oder unterkriegen lassen. Ihr schafft das schon Tinele ich wünsche es euch von ganzem Herzen! Wenn du jetzt Urlaub hast, dann nimm dir auch mal ein bisschen Zeit für dich. Entspann dich, das brauchst du bestimmt! Nimm dir einfach Zeit für dich. Wie es mir geht? Hm, ich kann es nicht sagen. Mal bin ich da, mitten im Leben, lache, freue mich und lebe einfach den Moment. Und dann, plötzlich überkommt es mich wieder wie ein schrecklicher Alptraum aus dem ich einfach nicht aufwache. Weil es ja auch kein Traum ist. Papa fehlt überall. Ich denke immer an ihn. Alles erinnert Mich an ihn. Heute habe ich seine Nachrichten auf meinem Handy gelesen, das tat furchtbar weh. Er hat mich immer seine kleine Maus genannt.. Jetzt nennt mich niemand mehr so. Ich nehme Mir trotzdem vor an Weihnachten nicht so traurig zu sein. Ich hoffe Mama ist auch stark. Sie leidet einfach am aller meisten darunter, ist ja klar Papa würde aber nicht wollen, dass wir traurig sind. Also gehen wir an Weihnachten zu Oma, mit Onkel und Tanten und er wird ganz bestimmt auch auf irgend eine Weise bei uns sein. Tut Mir leid, dass der Text so lange geworden ist! Ich drück dich ganz fest, Mia
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Familie - wo Leben beginnt und Liebe nie endet! Mein über alles geliebter Papa! Warst unser Halt und unser Held, fehlst so unendlich stark! Jetzt bist du unser Engel und passt von dort oben auf uns auf! Eines Tages sehen wir uns wieder. *16.07.1968 +21.10.2015 |
#12
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AW: Unsere Geschichte
Liebe Tinele,
schon lange lese ich in deiner/eurer Geschichte mit und ich finde es toll wie du versuchst alles zu wuppen obwohl es dir selber auch nicht gut geht. Als ich eben von deinem Sohn gelesen habe, wusste ich sofort was du meinst und wie es dir damit geht. Bei meiner elfjährigen Tochter wurden auch Depresionen und Ängste diagnostiziert (sie selber ist vom Krebs betroffen und macht sich auch Sorgen um mich, ihre Mama, weil ich krank bin (kein Krebs)). Sie mag nicht über ihre Ängste und Traurigkeiten sprechen und wir haben festgestellt das es ihr am meisten hilft mit psychologisch geschulten, fremden Menschen zu sprechen. Wichtig ist das euer Sohn sich nicht zurückzieht sondern Freunde trifft, Hobbys nachgeht und mit irgendwem über alles sprechen zu können. Ich finde es super das ihr nach einer Reha für ihn sucht. Habt ihr mal an eine Familienreha gedacht? Eine längere Auszeit wäre gerade auch für dich wichtig!!! Ich hoffe das du in deinen Urlaubstagen etwas neue Kraft schöpfen kannst und ihr gemeinsam ein schönes Weihnachtsfest haben werdet. Alles Liebe Yvonne
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Unser Sonnenschein, Tochter Zoe geboren 2004 Kutanes anaplastisches großzelliges T-Zell CD30 positives Non-Hodgin Lymphom ALCL Diagnose: Februar 2013 Behandlung: Operation und "wait and see" Januar 2014 REZIDIV :-( Behandlung: wieder OP und "wait and see" Juli 2016: Zweieinhalb Jahre Tumorfreiheit - wir sind sooo dankbar!!! |
#13
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AW: Unsere Geschichte
Liebe Mia ,
bitte niemals entschuldigen das der Text zu lang ist . Erstens kann ich schnell lesen und zweitens freu ich mich über jedes Wort das mir geschrieben wird ! Ich hab jetzt seit Donnerstag Urlaub , aber leider noch immer zu erschöpft um großartig was zu machen . Selbst lange Gassigänge zu meinen Lieblingsplätzen oder Sport is nich . Sehr frustrierend wenn man erst 38 ist ! Aber ich will nicht jammern , denn ich genieße die Zeit bei meiner Familie . Mein Mann fängt ab Januar auf 450 euro Basis wieder an zu arbeiten bei seinem Chef einer Malerfirma . Er ist da fürs Lager zuständig und wenn da Pallette mit Waren kommen , hat er genug Krafttrainig . Aber es wird ihm gut tun auch im Geschäftsleben wieder gebraucht zu werden . Sein Chef hat ihn niemals aufgegeben und losgelassen , wollte nie den Werkstattschlüssel wieder haben . Das finde ich soooooo toll ! Du hattest einen tollen Papa , das ist ein geschenk . Ich hab einen sehr schwierigen und könnte niemals so liebevoll von ihm schreiben wie du es tust . Und irgendwann kommt sicher ein lieber Mann , der dich Maus nennt Mia , ich knuddel dich einfach mal .
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Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014 Seither ist nichts mehr , wie es vorher war . Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt ! |
#14
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AW: Unsere Geschichte
Liebe Zoemichelle ,
danke für deine Antwort . Für mich ist ein Kind mit so massiven Problemen Neuland und es ist interessant zu lesen , wie andere Kinder damit umgehen . Deine arme Tochter ist ja doppelt vom Leben gestraft das ist echt hart . Familienreha war mal Thema , aber da Sohn nun Abstand zu uns braucht und auch kriegen soll , hat sie sich quasi erledigt . Ich werde für mich nächstes Jahr auf jeden Fall ne Mutterkur ohne Kinder beantragen , am liebsten an der Nordsee da ich Asthma habe . Ich denke mit Athma hab ich gute Chancen ans Meer zu dürfen Mein Sohn geht zum Glück noch viel und oft zu Freunden . Er nimmt das als Flucht und das ist gut so . Nur bei uns ist er oft sehr in sich gekehrt und redet nicht über seine Sorgen . Ich dachte immer nur , sein veränderter Papa macht ihm Angst , aber leider seine oft erschöpfte Mama auch . Klar , das bleibt ihm nicht verborgen .... Na ja , ich versuche mein Bestes . Die Kinder haben genug gelitten . Aber mein Mann ist auch wunderbar , er versucht mich zu entlasten wo es geht Nur die Hauptverantwortung liegt halt bei mir , wichtige Anrufe kann ich auch nicht abwälzen , weil seine Stimme ja leider kaputt ist . Trotzdem , das Leben kriegt mich nicht klein Basta ! Wir sind morgen bei lieben Freunden eingeladen , die eigentlich mehr Familie sind mittlerweile . Das erste Weihnachten ohne meine Eltern in meinem Leben und die entscheidung war überfällig . Endlich kann ich mich wieder darauf freuen ! Dir und deiner Familie wünsche ich auch wunderschöne Weihnachten und friedliche Feiertage . Liebe Grüße Tinele
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Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014 Seither ist nichts mehr , wie es vorher war . Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt ! |
#15
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AW: Unsere Geschichte
Zur Abwechslung darf ich jetzt auf den OP Tisch . Gebärmutter kommt raus .
Willkommen im Jahr 2016 . Langweilig gibts hier nicht .
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